DE2301077C2 - Verfahren zum Herstellen von L-Prolin - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von L-Prolin

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DE2301077C2
DE2301077C2 DE19732301077 DE2301077A DE2301077C2 DE 2301077 C2 DE2301077 C2 DE 2301077C2 DE 19732301077 DE19732301077 DE 19732301077 DE 2301077 A DE2301077 A DE 2301077A DE 2301077 C2 DE2301077 C2 DE 2301077C2
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proline
atcc
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fermentation
zdl
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Shinji Tokio/Tokyo Okumura
Takayasu Kawasaki Kanagawa Tsuchida
Fumihiro Yoshinaga
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P13/00Preparation of nitrogen-containing organic compounds
    • C12P13/04Alpha- or beta- amino acids
    • C12P13/24Proline; Hydroxyproline; Histidine

Description

Brevibacterium flavum ATCC 39 681,
Brevibacterium flavum ATCC 39 682,
Corynebacterium acetoacidophilum ATCC 39 683 oder
Corynebacterium glutanicum ATCC 39 684
züchtet
enthält Sodann werden die gegenüber den Sulfonamid-Arzneimitteln resistemen Mutanten ausgesiebt Die Resistenz der mutierten Stämme gegenüber den Sulfonamid-Arzneimitteln wird in der Weise bestimmt, daß das relative Wachstum des mutierten Stammes auf einem Sulfonamid-Arzneimittel enthaltenden Medium mit demjenigen des Stemmstammes verglichen wird. Das bedeutet, daß das relative Wachstum des mutierten Stammes größer ist als das des Stammstammes als Ganzem. Da« relative Wachstum ist das Verhältnis des Wachstums auf einem Sulfonamid-Arzneimittel enthaltenden Medium zu dem Wachstum auf einem Fulfonamid-freien Medium.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Sulfonamid-Arzneimittel haben die folgenden allgemeinen Merkmale. Sie sind im allgemeinen als Antagonisten für p-Aminobenzoesäure bekannt
(1) Sie besitzen die allgemeine Formel:
Die Erfindung betrifft die Herstellung von L-Prolin gemäß dem Verfahren des Patentanspruches.
L-Prolin, das nachstehend als Prolin bezeichnet werden soll, dient als Nahrungsmittel-Ergänzung, Arzneimittel und für medizinische Forschungszwecke.
Es ist bereits bekannt, daß bestimmte auxotrophe Organismen, welche zur Art Brevibacterium gehören, dazu imstande sind, in einem Medium Prolin herzustellen (US-PS 33 29 577). Die Konzentration des nach dieser Methode hergestellten Prolins beträgt aber höchstens 1,5 g je Deciliter bei günstigen Umständen.
Es wurde nun gefunden, daß erheblich verbesserte Mengen von Prolin in einem wäßrigen Kulturmedium angesammelt werden, wenn man mutierte Stämme, welche gegenüber Sulfonamid-Arzneimitteln bzw. Sulfa-Arzneimitteln resistent sind, von Mikroorganismen der Art Brevibacterium oder Corynebacterium verwendet. Wenn die mutierten Stämme von Stammstämmen von Prolin produzierenden auxotrophen Organismen hergeleitet sind, dann wird die Produktivität von Prolin extrem verbessert. Darüber hinaus können sogar mutierte Stämme, welche sich von Stammstämmen herleiten, die zur Bildung von Prolin nicht imstande sind, signifikante Mengen von Prolin erzeugen.
Die Mikroorganismen, die bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind Mutanten, welche gegenüber Sulfonamid-Arzneimitteln bzw. Sulfa-Arzneimitteln resistent bzw. beständig sind.
Die Methode der Mutation erfolgt auf herkömmliche Weise, beispielsweise durch Aussetzen der Zellen der Stammstämme gegenüber ultraviolettem Licht, Röntgenstrahlen oder Gammastrahlen in mutagenen Dosen oder gegenüber Natriumnitrit, Nitrosoguanidin oder Diäthylsulfatlösung in herkömmlicher Weise. So können z. B. die Zellen des Stammstammes auf einem Agar-Nährmedium dem ultravioletten Licht (0,2375 μπι) über einen Zeitraum von 3 Minuten von einer Quelle ausgesetzt werden, welche 30 cm entfernt angeordnet ist.
Die gegenüber den Sulfonamid-Arzneimitteln resistenten Mutanten werden von den ausgesetzten Stammstämmen nach herkömmlichen Methoden selektiert. Die ausgesetzten Stammstämme werden auf einem Agar-Medium oder in einem wäßrigen Nährmedium kultiviert, welches eine für den Stammstamm wachstumsinhibierende Menge der Sulfonamid-Arzneimittel NH2-
-SO2NH-
und haben eine antimikrobielle Aktivität.
(2) Die antimikrobielle Aktivität wird durch p-Aminobenzoesäure unterdrückt
Beispiele für bekannte Sulfonamid-Arzneimittel mit den oben angegebenen Merkmalen sind Sulfapyridin, Sulfathiazol, Sulfadiazin, Sulfaguanidin, Sulfamethazin, Sulfamerazin, Sulfadimethoxin, Sulfamethomidin, Sulfamethoxypyridazin, Sulfisomidin, Sulfisoxazol, -Acetosulfamin, Sulfanylamid, Sulfimezol, Sulfaphenazol, Sulfamethizol, Sulfaäthizol, Suflapyrazin, Irgrafen und Irgamid.
Die wirksamsten Prolin-erzeugenden Mutanien, welche bislang aufgefunden worden sind (und die zur Selektion verwendeten Sulfonamid-Arzneimittel) sind Brevibacterium flavum ATCC 39 681 (Sulfaguanidin), Brevibacterium flavum ATCC 39 682 (Sulfaguanidin), Corynebacterium acetoacidophilum ATCC 39 683 (Sulfameradin) und Corynebacterium glutamicum ATCC 39 684 (Sulfaguanidin).
Die Mikroorganismentstämme mit den Hinterlegungsmummern ATCC 39 681, ATCC 39 682 und ATCC 39 683 waren ursprünglich am 14. November 1972 unter den Hinterlegungsnummern Ferm-P 1681, Ferm-P 1682 und Ferm-P1683 bei dem Fermentation Research Institut hinterlegt worden. Der Stamm ATCC 39 684 war am 19. Dezember 1972 unter der Hinterlegungsnummer Ferm-P 1781 bei dem Fermentation Research Institut hinterlegt worden. Die Stämme wurden am 18. April 1984 von FRI unmittelbar bei der ATCC hinterlegt, wo sie die Hinterlegungsbezeichnungen ATCC 39 681,39 682,39 683 und 39 684 bekamen.
Die zur Fermentierung der erfindungsgemäß verwendeten Mikroorganismen verwendeten Nährmedien sind herkömmlicher Natur. Sie enthalten assimilierbare Quellen für Kohlenstoff und Stickstoff sowie anorganische Salze. Es können geringere Mengen von organischen Nährstoffen wie Vitaminen und Aminosäuren zugesetzt werden. Beispiele für assimilierbare Kohlenstoffquellen sind Kohlenhydrate wie Glucose, Stärkehydrolysate oder Molassen, Alkohole wie Äthanol, organische Säuren wie Essigsäuren und andere herkömmliche Kohlenstoffquellen. Beispiel für assimilierbare
23 Ol 077
Stickstoffquellen sind organische oder anorganische Stickstoff enthaltende Verbindungen wie Nitrate, Ammoniumsalze, Ammoniakgas, Ammoniumhydroxidlösungen und Harnstoff.
Zur Erzielung guter Prolinausbeuten wird die Fermentation aerobisch unter Belüftung und/oder Durchbewegung durchgeführt Beste Ausbeuten erfordern eine pH-Kontrolle im Bereich von 5 bis 9. Der gewünschte pH-Wert kann durch Zugabe von gasförmigem oder wäßrigem Ammoniak, Calciumcarbonat, Alkalimetallhydroxid, Harnstoff, organischen oder anorganischen Säuren zu dem Medium von Zeit zu Zeit aufrechterhalten werden. Ein Teil dieser Mittel kann auch dazu dienen, um assimilierbaren Stickstoff zuzuführen. Wenn die Fermentation bei 24 bis 37° C durchgeführt wird, dann erreicht die Prolinkonzentration in der Brühe innerhalb 2 bis 7 Tagen das Maximum.
Das in der Fermentationsbrühe akkumulierte Prolin kann nach herkömmlichen Methoden isoliert werden, beispielsweise durch Entfernung der Zellen durch Filtration oder Zentrifugation, Leiten der Brühe über Ionenaustauscher-Harze und Ausfällung am isoelektrischen Punkt des Prolins.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert
Beispiel 1
Es wurde das relative Wachstum des gegenüber SuI-fonamiden resistenten mutierten Stammes Brevibacterium flavum ATCC 39 681 bestimmt, welcher in einem Sulfoguanidin enthaltenden Medium unter Verwendung eines Agar-Mediums selektiert worden war, welches 500 γ Sulfaguanidin/ml enthielt Ebenfalls wurde das relative Wachstum des Stammstammes Brevibacterium flavum ATCC 15 940 (eine Isoleucin-erfordernde und Prolin-erzeugende Mutante) bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt:
Tabelle 1
zugegebenes relatives Wachstum von
Sulfaguanidin Brev. flavum Brev. flavum
(ylm\) ATCC 39 681 ATCC 15 940
lOOO^Thiamin-HCl/L 10 mg L-Isoleucin/dl, 0,1 ml Sojabohnenprotein-Hydrolysat/dl und 5 g CaCO3ZdI enthielt Der pH-Wert wurde auf 7,0 eingestellt 300 ml-Ansätze des Mediums wurden in 1000-ml-Fermentationsgefäße gebracht wodurch Wasserdampf sterilisiert und mit Brevibacterium flavum FERM-P 1681 inokuliert Die Fermentation erfolgte 22 Stunden bei 37°C. Durch Einführung von gasförmigem Ammoniak wurde während der Fermentation der pH-Wert des Mediums kontroUiert
Nach der Kultivierung wurden 2,89 g Prolin/dl in der Fermentationsbrühe festgestellt 11 der kombinierten Brühe wurde zur Entfernung der Zellen filtriert und über ein Ionenaustauscher-Harz geleitet Das Harz wurde mit einer Ammoniumhydroxidlösung eluiert und das Eluat wurde im Vakuum teilweise eingedampft. Sodann wurden den 14,5 g Prolinkristalle erhalten, indem in das Eluat Äthylalkohol eingegossen wurde.
Bei der Kultivierung von Brevibacterium flavum ATCC 15 940 auf die gleiche Weise wurden 1,50 g Prolin/dl in der Fermentationsbrühe festgestellt.
Beispiel 2
Es wurde das relative Wachstum der Sulfonamid-resistenten Mutante Brevibacterium flavum ATCC 39 682 die auf einem Agar-Medium, das 500 ^Sulfaguanidin/ml enthielt, selektiert worden war in einem Sulfanguanidin enthaltenden Medium, sowie dasjenige des Stammstammes Brevibacterium flavum ATCC 15 942 (eine Histidin-erfordernde und Prolin-erzeugende Mutante) bestimmt Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle Il zusammengestellt
Tabellen
100
200
300
400
500
600
100
98
95
90
68
40
11
100
95
88
42
Medium:
2 g Glucose/dl, 1 g (NH4J2S(VdI, 0,1 g Farnstoff/dl, 50/ Biotin/1, 100/Thiamin-HCl/l, 20 mg L-Isoleucin/dl, 0,1 g KH2PO4ZdI, 0,3 g K2HPO4ZdI, 0,1 g MgSO4 · 7 H2OZdI, 2 ppm Fe+ +, 2 ppm Mn+ + und Sulfaguanidin wie in der Tabelle angegeben.
Kultivierung:
3 ml des Mediums werden in 10 ml Reagenzgläser gegeben, mit 2 χ 107 Zellen inokuliert und 48 Stunden bei 31,5° C fermentiert.
Es wurde ein wäßriges Medium hergestellt, welches 10 g Glucose/dl, 4 g (NH3J2SO4ZdI, 0,1g KH2PO4ZdI, 0,04 g MgSO4 · 7 H2OZdI, 0,1 g WeinsäureZdl, 0,2 mg Eisen(III)-ionenZdl, 0,2 mg ManganionenZdl, 450 y Biotin/1,
zugegebenes 40 0 relatives Wachstum von Brev. flavum
Sulfaguanidin 100 Brev. flavum ATCC15 942
(y!m\) 200 ATCC 39 682
300 100
45 400 100 100
500 100 100
600 100 75
97 13
78 0
47 0
30
Es wurde bei den gleichen Kultivierungsbedingungen wie im Beispiel 1 gearbeitet, mit der Ausnahme, daß 20 mg Histidin/dl anstelle von 20 mg L-Isoleucin/dl verwendet wurden.
Brevibacterium flavum ATCC 39 682 wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 kultiviert, mit der Ausnähme, daß 10 mg Histidin/dl anstelle von 10 mg L-Isoleucin/dl verwendet wurden. Es wurde bei denselben Kultivierungsbedingungen wie im Beispiel 1 gearbeitet. Nach der Kultivierung wurden in der Fermentationsbrühe 266 g Prolin/1 festgestellt.
Bei der Kultivierung von Brevibacterium flavum ATCC 15 942 in der gleichen Weise wurden in der Fermentationsbrühe 0,76 g Prolin/dl festgestellt.
Beispiel 3
Es wurde das relative Wachstum in einem Sulfameradin enthaltenden Medium der Sulfonamid resistenten Mutante Corynebacterium acetoacidophilum ATCC
23 Ol 077
39 683 bestimmt, welche auf einem Agar-Medium selektiert worden war, welches 500 γ Sulfameradin/ml enthielt Weiterhin wurde das relative Wachstum des Stammstammes Corynebacterium pcetoacidophilum FERM-P 1780 (eine Isoleucin-erfordernde und Prolinerzeugende Mutante) bestimmt Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt
Tabelle III relatives Wachstum von Coryn. aceto
zugegebenes Coryn. acidophilum
Sulfameradin acetoacidophilum FERM-P
fr/ml) ATCC 39 683 1780
100
100 100
0 100 100
100 100 75
200 96 13
300 78 0
400 50 0
500 31
600
Die Kultivierungsbedingungen waren die gleichen wie beim Beispiel 1.
Corynebacterium acetoacidophilum ATCC 39 683 wurde auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 kultiviert Nach der Kultivierung wurden in der Fermentationsbrühe 2,10 g Prolin/dl gefunden.
Beispiel 4
Es wurde ein wäßriges Kulturmedium hergestellt, welches 0,8 g Ammoniumacetat/dl, 0,41 g Natriumacetat/dl, 0,3 g (NH4J2S(VdI, 0,2 g KH2PO4ZdI, 0,04 g MgSO4 · 7 H2OZdI, 0,2 mg Eisen(III)-ionen/dl, 0,2 mg ManganionsnZdl, 1 ml Sojaprotein-Hydrolysat/dl, 15 mg L-Isoleucin/dl, 450 /BiotinZl,1000 /Thiamin-HClZl,0,2 g Harnstoff/dl enthielt 300 ml dieses Mediums wurden in einen 1000-ml-Fermentator gegeben und 10 Minuten bei 1100C sterilisiert.
Brevibacterium flavum ATCC 39 681 wurde in einem wäßrigen Medium kultiviert, welches 14 g Stärke-Säurehydrolysat/dl, 0,3 g Ammoniumacetat/dl, 03 g (NH4J2SO4ZdI, 0,15 g KH2PO4ZdI, 0,04 g MgSO4 · 7 H2OZdI, 0,2 g Eisen(III)-ionenZdl, 0,2 g ManganionenZdl, 1 ml Sojaprotein-SäurehydrolysatZdl, 15 mg L-IsoleucinZdl, 450/ BiotinZl, 1000/ Thiamin-HClZl und 0,2 g HarnstoffZdl enthielt Die Kultivierung erfolgte über einen Zeitraum von 12 Stunden bei 31,5° C. 15 ml dieser Kulturbrühe wurden in den 1000-ml-Fermentator gegeben.
Die Fermentation erfolgte aerob bei 31,5" C. Während der Fermentation wurde der pH-Wert des Mediums durch Einleiten von gasförmigen Ammoniak und von 50 g wäßriger Essigsäurelösung/dl in den Fermentator auf 7,5 bis 8,0 gehalten. Nach einer 48stündigen Kultivierung waren 20 g Essigsäure je 100 ml Medium verbracht worden und es hatten sich 4,70 g ProlinZdl in der Fermentationsbrühe angesammelt
Aus 200 ml der Brühe wurden wie im Beispiel 1 9,1 g rohe Kristalle von Prolin isoliert.
Beispiel 5
Corynebacterium acetoacidophilum ATCC 39 683 wurde wie im Beispiel 4 kultiviert. Nach einer 48stündi gen Kulitivierung waren 163 g Essigsäure je 100 ml des Mediums verbraucht worden und in der Fermentationsbrühe hatten sich 4,23 g ProlinZdl angesammelt
Beispiele
Es wurde ein wäßriges Kulturmedium hergestellt, welches 1,5 g ÄthanolZdl, 0,5 g AmmoniumsulfatZdl, 0,1 g KH2PO4ZdI, 0,04 g MgSO4 · 7 H2OZdI 0,2 g Ei sen(III)-ionenZdl, 0,2 g Manganionen/dl, 2 ml Sojapro tein-SäurehydrolysatZdl, 15 mg L-lsoleucinZdi, 450/ BiotinZl, 1000 / Thiamin-HClZl, 03 ml MaisqueüwasserZ dl und 0,1 g HarnstoffZdl enthielt. Es wurde auf einen pH-Wert von 7,2 eingestellt 300 ml dieses Mediums wurden in einen 1000-ml-Fermentator gegeben und mit Dampf sterilisiert
Brevibacterium flavum ATCC 39 681, das zuvor auf einer Bouillon-Agar-Schrägkultur kultiviert worden war, wurde in das Medium inokuliert und aerob bei 31,5°C kultiviert Während der Fermentation wurde der pH-Wert des Mediums bei 7,5 bis 8,0 gehalten, indem gasförmiges Ammoniak eingeleitet wurde. Die Äthanolkonzentration im Medium wurde bei etwa 0,1 gZdl gehalten, indem eine 9O°/oige Äthanollösung eingespeist wurde. Nach einer 48stündigen Kultivierung waren 10 g Äthanol je 100 ml des Mediums verbraucht worden und es hatten sich in der Fermentationsbrühe 1,00 g Prolin angesammelt
B e i s ρ i e 1 7
Corynebacterium acetoacidophilum ATCC 39 683 wurde wie im Beispiel 6 beschrieben kultiviert Nach einer 48stündigen Kultivierung waren 11,2 g Äthanol je 100 ml des Mediums verbraucht worden, und in der Fermentationsbrühe hatten sich 0,8 gZdl Profin angesammelt
Beispiel 8
Das relative Wachstum in einem Sulfaguanidin-enthaltenden Medium der Sulfonamid-resistenten Mutante Corynebacterium glutamicum ATCC 39 684 welche in einem Agar-Medium selektiert worden war, das 500 /Z ml Sulfaguanidin enthielt, sowie das relative Wachstum des Stammstammes Corynebacterium glutamicum (Micrococcus glutamicus) ATCC 13 032 (ein wilder Stamm, der nicht dazu imstande ist, Prolin zu erzeugen) wurde bestimmt Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
Tabelle IV
zugegebenes relatives Wachstum von
Sulfaguanidin Coryn.glutamicum Coryn. O'Zml) ATCC 39 684 glutamicum
ATCC 13 032
0 100 100
60 100 100 100
200 100 95
300 100 84
400 81 50
500 32 0
65 600 0 ; 0
Corynebacterium glutamicum FERM-P 1781 wurde nach der gleichen Methode wie im Beispiel 1 kultiviert.
Ol
Nach der Kultivierung wurden in der Fermentationsbrühe 1,50 g Prolin/dl gefunden.
Bei der Kultivierung von Corynebacterium glutamicum ATCC 13 032 in der gleichen Weise wurde in der
Fermentationsbrühe kein Prolin festgestellt. 5
10
20
25
30
40
45
50
55
60
65

Claims (1)

  1. 23 Ol 077
    Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von L-Prolin durch Züchtung eines Mikroorganismus unter aeroben Bedingungen in einem wäßrigen Kulturmedium, das assimilierbare Quellen für Kohlenstoff und Stickstoff und anorganische Salze enthält, und Isolieren des in dem Medium angereicherten L-Prolins, dadurch gekennzeichnet, daß man als Mikroorganismus
DE19732301077 1973-01-10 1973-01-10 Verfahren zum Herstellen von L-Prolin Expired DE2301077C2 (de)

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