DE234997C - - Google Patents

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DE234997C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B15/00Superstructures, deckhouses, wheelhouses or the like; Arrangements or adaptations of masts or spars, e.g. bowsprits
    • B63B15/02Staying of masts or of other superstructures

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 234997 KLASSE 65 a. GRUPPE
ELIMAR KLEEMEYER in BLEXEN, Oldenbg.
Selbsttätig umlegbarer Mast für Segelboote ohne Wanten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Dezember 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine neue Bauart für
selbsttätig umlegbare Masten von Segelbooten
- ohne Wanten zum Verhüten des Kenterns und unterscheidet sich von den bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art dadurch, daß nicht nur der obere Teil des Mastes, sondern der ganze Mast umlegbar eingerichtet ist. Dies wird dadurch erreicht, daß der Mastfuß als verjüngt — stark konisch oder abgerundet —
ίο verlaufender Zapfen ausgebildet ist, der in einer entsprechend gestalteten Spur durch eine Verriegelung gehalten wird, die bei einer gefährlichen Neigung des Bootes in an sich bekannter Weise durch Pendel o. dgl. ausgelöst wird. Der Kegelwinkel des Zapfens ist so groß zu wählen, daß der Zapfen nach dem Lösen der Verriegelung, ohne angehoben werden zu müssen, selbsttätig aus seiner Spur herausgleiten kann: Die Verriegelung erfolgt mittels Schubriegel oder Drehriegel, ihre Auslösung kann von dem Pendel aus auf mechanischem oder elektrischem Wege bewirkt werden.
Auf den Zeichnungen ist in Fig. 1 die Kupplung des Mastbaumfußes in einem senkrechten Mittelschnitt dargestellt. Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt nach E-F der Fig. 1, Fig. 3 ein wagerechter Schnitt nach G-H der Fig. 1. Fig. 4 zeigt die Pendelauslösevorrichtung in kleinerem Maßstabe in Vorderansicht, Fig. 5 eine andere Ausführungsform der Verriegelungsvorrichtung in einem senkrechten Schnitt, Fig. 6 den Eingriff des Pendels in das Antriebsrad der Drehriegel in kleinerem Maßstabe, Fig. 7 eine Oberansicht der Eingriffsstelle der Drehriegel und Fig. 8 eine Seitenansicht des hierzu gehörigen Mastzapfens, in den die Drehriegel eingreifen.
Der hölzerne Mast des Segelbootes ist in einen Rohrstutzen 1 eingesetzt, der durch die Flanschen 2 mit der Platte 3 verschraubt ist. Diese trägt mittels der Schraubenmutter 4 den Fußzapfen 5 des Mastes. Der Fußzapfen 5 kann in beliebiger Weise verjüngt gestaltet sein, z. B. stark konisch oder halbkugelförmig, und besitzt Nuten, Bohrungen oder Rasten, in welche die Schubriegel 6 einzugreifen vermögen. Die Riegel werden dadurch verschoben, daß mit Schrägflächen versehene Arme 10, die in entsprechende Schlitze der Riegel eingreifen, sich abwärts bewegen und die Riegel 6 dabei radial nach außen drücken. Mit den Armen 10 sind Arme 14 starr verbunden, in denen Aussparungen 18 vorgesehen sind, in die die Riegel 6 mit ihrem Hinterende hineintreten. Die Aussparungen besitzen dieselbe Schräge wie die Arme 10 und verhindern eine vorzeitige Verschiebung der Riegel 6, während sie die Verschiebung gestatten, wenn die Arme 10 und mit ihnen die Arme 14 sich nach unten bewegen. Nach dem Wiedereinsetzen des Mastes werden die Riegel beim Hochgehen der Arme 10, 14 durch diese Schrägflächen wieder radial nach innen geschoben und so der Mast wieder verriegelt.
Die Arme 14 sind gemeinschaftlich an einer verschiebbaren Hülse 22 befestigt, die, unter dem Druck der Feder 23 stehend, auf der Spindel 24 aufwärts gedrückt wird und die Arme 14 in der Stellung hält, in der der Zapfen 5 durch die Schieber 6 festgehalten wird. Durch
Druck auf die Hülse 22 können die Arme 10, 14 entgegen der -Wirkung der Feder 23 abwärts bewegt werden, wobei die Riegel 6 den Zapfen 5 freigeben.
Diese Verschiebung der Hülse 22 kann durch ein Pendel, ein Rollgewicht oder eine ähnliche, bei der Neigung des Bootes zur Wirkung kommende Auslösevorrichtung bewirkt werden, die im gegebenen Augenblick einen Druck auf die
ίο Gleithülse 22 auszuüben vermag. Als eine besonders zweckmäßige Auslösevorrichtung sei hier eine Pendelvorrichtung beschrieben. An der Hülse 22 sind zwei Arme 25, 26 gabelartig befestigt (Fig. 4), die durch die Wand 27 frei hindurch treten. An einem Bolzen 28 der Wand 27 ist eine mit zwei Schlitzen 29, 30 ausgestattete Scheibe 31 drehbar befestigt (Fig. 3 und 4). Die Scheibe 31 trägt die Pendelstange 32 mit dem Pendelgewicht 33 und ist mit zwei verstellbaren Hebeln 34, 35 versehen, die bei zu großer Schräglage des Segelbootes auf einen der Arme 25 oder 26 drücken, so daß dadurch die Hülse 22 nach unten verschoben und der Zapfen 5 freigegeben wird.
Die Hebel 34, 35 sind um den Bolzen 28 drehbar und können mittels der Klemmschrauben 36, 37 in bestimmter Neigung gegen die Wagerechte eingestellt werden, wodurch der Winkel bestimmt wird, um den das Boot sich neigen kann, ohne daß der Mast umgelegt wird. Sobald die Neigung nach der einen oder nach der anderen Seite hin überschritten wird, wird einer der beiden Hebel 34 oder 35 auf einen der Gabelarme 25 oder 26 drücken, weil die Pendelstange 32 ihre senkrechte Lage beibehält und so eine Relativbewegung gegen das Boot macht.
Um zu verhüten, daß das Pendel 32, 33 beim Stampfen des Schiffes sich festklemmt, ist die Pendelstange 32 in einem Doppelbogen 38 geführt, der mittels der Streben 40 an der Rohrverlängerung 42 des Mastes befestigt ist.
Die ganze Vorrichtung ist in die Bank eines Segelbootes eingebaut zu denken, derart, daß der hölzerne Mast in den Rohrstutzen 1 eingesetzt ist, und daß das Pendel 33 mit der Führung 38, 39 an der Mastverlängerung 42 unterhalb der Bank liegen. An der Hülse 22 kann auch ein Handgriff befestigt sein, der gestattet, den Mast, auch ohne die äußerste Einstellung des Pendels abzuwarten, umzulegen, indem man von Hand das Zurückziehen der Riegel 6 herbeiführt.
An Stelle der oben beschriebenen Verriegelung des Mastzapfens 5 durch geradflächige Schubriegel können nach der Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 5 bis 8 auch Drehriegel Verwendung finden. Hierbei ist die Pendelstange 32 an einem Zahnbogen 43 befestigt, der mit einem gleichen Zahnbogen 44 auf ein und derselben durchgehenden Achse 54 sitzt. Die Zahnbogen 43, 44 greifen in die Zahnbogen 45, 46 ein, die auf den darüber liegenden Drehriegeln 47 befestigt sind. In diesen sitzen Stifte 49, die in Kurvennuten 51 des festen Lagerkörpers 53 greifen. Drehen sich die Drehriegel 47 infolge Schrägstellung der Pendelstange 32, so gleiten die Stifte 49 in ihren Führungen 51 seitwärts nach außen und ziehen auf diese Weise die Drehriegel 47, 48 aus. deren Eingriffslage aus dem Mastzapfen 5 heraus, so daß der Mast frei umkippen kann.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Selbsttätig umlegbarer Mast für Segelboote ohne Wanten zum Verhüten des Kenterns, dadurch gekennzeichnet, daß der Mastfuß als verjüngt verlaufender Zapfen ausgebildet ist, der in einer entsprechend gestalteten Spur durch eine bei einer gefährlichen Neigung des Bootes in an sich bekannter Weise durch Pendel o. dgl. aus- ■ lösbare Verriegelung gehalten wird.
2. Mast nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß die Verriegelung durch radial gerichtete Schubriegel (6) bewirkt wird, die durch in senkrechter Richtung auf und ab bewegbare Doppelanne (10, 14) mit einander zugekehrten und gleichge- go richteten Schrägflächen entweder in der verriegelnden Stellung gehalten oder zwecks Freigabe des Mastes bei der Abwärtsbewegung der Arme (10, 14) nach außen hin verschoben werden.
3. Mast nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (14) an einer unter Federwirkung stehenden, verschiebbaren Hülse (22) befestigt sind, die durch das Pendel 0. dgl. beim Ausschlag mittelbar oder unmittelbar abwärts verschoben wird, so daß die Riegel (6) zurückgezogen werden.
4. Mast nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung durch Drehriegel bewirkt wird, die durch das Pendel o. dgl. mittelbar oder unmittelbar gedreht und dadurch zurückgezogen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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