DE2349769A1 - Verfahren zur herstellung von 2,4,6,8tetramethyl-2,4,6,8-tetraazabizyklo-(3,3,0)oktandion-3,7 - Google Patents
Verfahren zur herstellung von 2,4,6,8tetramethyl-2,4,6,8-tetraazabizyklo-(3,3,0)oktandion-3,7Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D487/00—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00
- C07D487/02—Heterocyclic compounds containing nitrogen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system, not provided for by groups C07D451/00 - C07D477/00 in which the condensed system contains two hetero rings
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Description
VERFAHREN ZUR RERSTFLLUIiG VON 2,4,6,8-TETRAMETHYL-2,4,6,
S-THTEAÄZABIZYKLO-/^ » 3 s 0/-OKiDAHDIOH-J, 7
Priorität vom 10. 10. 1972 UdSSR Kr. 1837015
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zus
Herstellung von 2,4t6,8-Tetraaethyl-2,4,6,8-tetraaaabiayklo-/3t3»0/-oktandion-3,7,
einer phanaakologisoh aktiven Verbindung
, die eine neuroleptische Wirkung besitzt und in der Medizin zur Anwendung kommt.
Bekannt sind Verfahren aur Herstellung von 2,4,6,8-Tetra-,
mθthyl-2f4,6,8-tθtraaiaabizyklo-/313fO/-oktandion-3,7. Eines davon
besteht in der Alkylierung von 2,^,6,8-Tetraaaabisyklo-"/3>2iO/-oktandion-3,7
mit Dimethylsulfat in alkalischem Medium
unter Sieden mit anschließender Extrahierung des gewonnenen Produktes mit 3enzol und Urnkristallisation aus Dioxan. Die Ausbeute
an Endprodukt beträgt 20 Gew.%.
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UC^ Λ(?1'^ι C
Das zweite Verfahren besteht darin, daß man N, IT'-Dimethyl harnstoff
mit Glyoxal in VVasser-Methand. in Gegenwart von Salzsäure
unter Erwärmung mit anschließender Ausscheidung des Endprodukt
fcondenaiux't. Die Ausbeute beträgt dabei 61 G-ew./S
/J.Org.Chem., 1963, 28, 2378). Das dritte Verfahren besteht
darin, daß man nicht stickstoffsubstituierte bizyklische Harnstoffe
mit Halogenalkylen im flüssigen Ammoniak unter Einwirkung
von Alkalimetallamid alkyliert. Die Ausbeute an raffiniertem
Endprodukt beträgt 5 0 Gew.%.
Zu den Nachteilen des ersten Verfahrens gehören die niedrige Produktausbeute und die Unmöglichkeit zur Vergrößerung der
Charge.
Zu den HachteiXaades zweiten Verfahrens gehören die Notwendigkeit,
große Mengen von ho ent oxi schein Methanol zu. verwenden,
und eine schlechte ßeproduzierbarkeit, die von der Glyoxal qualität
abhängig ist. Die reproduzierbaren Ergebnisse kann man lediglich bei der Verwendung von festem Glyoxalhydrat erzielen.
Bei Wasser lösungen von Glyoxal kompliziert sich die Reaktion:unt:-:
Bildung einer wesentlichen Menge an Nebenprodukten, die die Ausscheidung des Endprodukts erschweren, was schließlich zur Senkung
seiner Ausbeute auf 1-2% führt.
Das dritte Verfahren hat den Nachteil, daß es kostspielig und relativ kompliziert zur großtechnischen Ausführung ist:
Notwendigkeit, Kühlanlagen anzuwenden, Arbeit mit Natriumamid
oder mit Natriummstall.
Das Ziel vorliegender Erfindung besteht in der Beseitigung cer
Das Ziel vorliegender Erfindung besteht in der Beseitigung cer
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genannten Nachteile.
In Übereinstimmung mit dem Ziel wurde die Aufgabe gestellt,
ein einfaches und effektives Verfahren zur Gewinnung von 2t4,
6, 8-Tetramethyl-2,4,6,8-tetraazobizyklo-/3»3tO/-oktandion-3,7
zu entwickeln, das keinen Einsatz von Methanol erfordert und die Ausbeute an Endprodukt erhöht.
Diese Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß man erfindungsgemäß die Umsetzung von N,N'-Dimethy!harnstoff mit Glyoxal in
Gegenwart katalytischer Mengen von Salzsäure in Wasser durphführt.
Vorzugsweise ist Wasser in einer Menge von 1-3*5 Mol pro
1 Mol Glyoxal zu verwenden,
Zweckmäßgerweise ist die Salzsäure in einer solchen Menge
einzusetzen, die einen pH-Wert des Mediums von 1-2 gewahr-
s
leitet.
leitet.
Bevorzugt ist das feste Glyoxalmonohydrat zu
verwenden, da die Verwendung von fertigen wässerigen Lösungen von
Glyoxal zur Bildung von 1,3-Dimethylhydantoin als Nebenprodukt
führt, was seinerseits die Ausbeute an Endprodukt bis 5Q# herabsetzt
und eine Nachreinigung erforderlich macht.
.Das Verfahren wird wie folgt ausgeführt.
Das auf 40 bis 600C erwärmte Gemisch von NjiF-Dimethylharnstoff,
Glyoxal und Wasser rührt man bis zur vollständigen Auflösung der Ausgangsstoffe um und gibt dann Salzsäure zu. Das Gemisch
wird bis 9O-95°C erwärmt und während 0,5-1 h bei dieser
Temperatur gehalten. Dann neutralisiert man das &eaktionsgemisch
4 0 9 8 17/1 1 1 "I
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mit einer Lösung von Ätznatron und extrahiert mit einem organischen
Lösungsmittel, Das Lösungsmittel wird abdestilliert und das Endprodukt
abgesondert. Die Ausbeute an raffiniertem Endprodukt beträgt 8? Gew.%. Bei der größtechnischen Durchführung des Prozesses
gibt man dem Heaktionsgemisch nach der Neutralisation
mit der Ätznatronlösung das Normalbutanol zu, destilliert
das Aaeotropgemisch mit Wasser und scheidet das Endprodukt aus. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es3 die Ausbeute an
Endprodukt au erhöhen, das toxische Methanol aus dein Prozeß auszuschließen
und großtechnisch zu arbeiten,
Zu einer besseren Erläuterung der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend© Beispiels der Realisierung des Verfahrens
zur Gewinnung von 2,4,6,3-Tetrajaethyl-2,4-,6f8-tetraazabizyklo-
-/3j5»0/-oktandion-j$,7 angeführt.
Das bis 60°C erwärmte Gemisch von 9,5 g/0,125 Mol/ Glyoxal-
-monohydrat, 22 g Γϊ,ίϊ'-Dimethylharnstoff und 10 ml /0,56 Mol/
Wasser rührt man bei bis zur vollständigen Auflösung der Ausgangst
offe um und gibt tropfenweise unter Umrühren 0,5 ml
konzentrierta Salzsäure bis ζυ. Erreichung eines pH-Wertes von
. 1-2 /nach dem Univers al indikator/ zu. Die temperatur steigt dabei
spontan bis 95 C- Man erwärmt das Gemisdi auf dem Heizbad während
Std,neutralisiert durch den Zusatz einer der Säure äquivalenten
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Menge 10/äiger .Ätznatronlösung, kühlt ab und, ohne das
teilweise ausgefällte 2,4,6,8-Tetramethyl-2,486,8~tetraazabizyklo-
-/3,3,0/-oktandion-3,7 abzusondern5 extrahiert 120 ml Methylen-Chlorid
/sechsmal zu öe 20 ml/ dampft das Lösungsmittel unter
vermindertem Druck ein, trocknet den Rückstand und erhält 25 g
Rohprodukt. Die Umkr ist all is at ion aus 75 nil absolutem. Alkohol
ergibt 15,75 greines Produkt; die Schmelztemperatur beträgt 227-2280C.
Beim .Eindampfen von Alkohol-Muifcerlaug© auf die Hälfte
werden zusätzlich §,? g des Produktes mit äem gleichen Beinheitsgrad
.erhalten; die Schmelztemperatur beträgt 227-2280G.
Aus der Mutterlauge werden noch I8?^- S des Produktes ausgeschieden.
Die Ge samt ausbeute beträgt 87 &®\'η%*
Analog dem Beispiel 1 führt man <äl© Heaktioa mit 995 g
/0,125 m/ Glyoxalmonahydrat, 22 g /0s25 MoI/ N3N*-Dimethylharnstoff
und 2,25 ml /0,125 Mol/ Wasser raid die Ausscheidung von
2,4,6,8-2?et2?smethyl-2, ^8 6 β 8-t etraaaab i ayklo-/3 $ 3«0/~okt and ion-
-3,? durch. Die Gesamt ausbeut© an r&inem Produkt beträgt 19,82 g
/81 Gew.%/.
Dem Gemisch, von IS975 g /0,125 Mol/ 40%:iger wässriger Lösung
von Glyoxal und 22g/0,25 Hol/ von Ν,Η-Dimethylharnstoff gibt
man unter Umrühren 0,5 hlL koazentriert© Salzsäure .zu ond erwärmt
auf dem Heiz"bad währsacl 1 he Das ^amiscli neutralisiert man
Zugabe siaer der Säure äquivalentes, Meng® 10%igsr Ätznatron
/ ft Ί ö '■ 1 i ί 1 1 'i
4 U 3 θ ii / / I I Ί I
lösung, kühlt ab und, ohne das teilweise ausgefällte Produkt
abzusondern, extrahiert- mit 240 ml (zwölfmal zu je 20 ml)
Methylenchlorid. Das Lösungsmittel dampft man unter vermindertem
Druck ein, verreibt den Rückst and mit 200 ml Äther, filtriert
,ab, wäscht zweimal mit je 50 ml Äther und gewinnt 13 S /53
Gew.%/ 2,4,6,8 - 2etramethyl-2,4-f6f8-tetraaaabIzyklo-/3,3,0/-oktandion-3,1?,
Die Ausbeute an Reinprodukt beträgt 11,5 S
/47 Gew.%/.
Einen Apparat mit einem Fassungsvermögen von 250^1^ der mix- D&nrpi
maritslj Rührwerk, Thermometer und Eftekfliißkühler ausgerüstet ist,
beschickt man mit 22 kg NfNiBi!&etfcylhariistoff, 9,5 kg Glyoxal«
hydrat und 25 1 Wasser, Das -Ksakticmsgesiseii erwärmt man schritt
weise auf 40-500G unter Umrühren bis zur vollständigen Auflösung
der Ausgangstoffe ; dann gibt man allmählich 0,5 1 konzentrierte
Salzsäure bis zur Erreichung eines pH-Wert es von 1-2 (naah
Universal indikator) zu. Dabei ist eine Erhöhung der Temperatur
bis 800C zu beobachten. KacJi der Beendigung der Zugabe von Salzsäure
erwärmt . man das ReaktionsgemisciL auf 9O-95°G und hält
es bei dieser Temperatur während 1 h. Dann kühlt man die Masse
auf 50-600C ab und neutralisiert 2 1 !Obiger Lösung von Ätznatron
bis pH s 7-8 (nach Universalindikator). Bei einer Temperatur
von 35-40°C gibt man dem Beaktionsgezniseh 140 1 Normalbutanol
au, vermischt es und destilliert das Aseotropgemisch.
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mit Wasser beim Atmosphärendruck /Siedetemperatur beträgt 92-94
0C/. V/enn die Temperatur der Dämpfe bis 117°C steigt /Siedepunkt
von Hormalbutanol/, stellt man die Destillation ein. Die
Masse wird bis 500G abgekühlt, man gibt 100 1 ITormalbutanol,
%3 kg Aktivkohle zu, erwärmt bis 10O0G hält bei dieser Temperatur
während JO min und filtriert durch das erwärmte Druckfilter
im Apparat zur Kristallisation ab, kühlt mit Wasser auf 20-220G,
dann mit Lauge auf 1—3 Q a^s hält bei dieser Temperatur während
1 h und trägt in die Zentrifuge aus» Die Mass© wird von der
Mutterlauge ausgepreßt und mit 10 1 Normalbutanol gewaschen. Das ausgepreßte und gewaschene Produkt trocknet man bei einer
Temper atm? ^ on 50-600C. Die Ausbeute beträgt 13,85 kg /Schmelztemperatur
beträgt 227-228°G/e Aus der Mutterlauge werden zusätzlich
4 kg 2,4>6,8™Tetrjamath3rl-2J4,6«l8~tetraazabizyklo-
-/3»3»0/-oktandion-3»7 ausgeschieden /Schmelztemperatur beträgt
227-2280G/. Die Gesamtausbeut© am Produkt beträgt 17,85
kg /73 Gew.%/.
4 0 9 8 1 7 / 1 !Π
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung-von 2,4,6,3-Tetramethyl-2,4,6,8-
-tetraa2-abIsyklo-/3,$,O/-okfeaD.i3io2i-3j7 -3urch ümsetsnng von
NjH-Mmethylnarnstoff sit Glyoxal in Gegenwart ion Salzsäure
'unter Erwärmung, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Prozeß in Wasser miter anschließender Abtrennung
des Endprodukts arbeitet,
2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man Wasser in einer Menge von 1-5 Molen pro 1 Mol Glyoxal nimmt,
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SU1837015A SU491619A1 (ru) | 1972-10-10 | 1972-10-10 | Способ получени 2,4,6,8-тетраметил-2, 4,6,8-тетраазабицикло-(3,3,0)-октандиона-3,7 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2349769A1 true DE2349769A1 (de) | 1974-04-25 |
Family
ID=20529479
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732349769 Pending DE2349769A1 (de) | 1972-10-10 | 1973-10-03 | Verfahren zur herstellung von 2,4,6,8tetramethyl-2,4,6,8-tetraazabizyklo-(3,3,0)oktandion-3,7 |
Country Status (4)
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DE (1) | DE2349769A1 (de) |
FR (1) | FR2202090A1 (de) |
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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RU2589502C1 (ru) * | 2015-04-15 | 2016-07-10 | Открытое Акционерное Общество "Татхимфармпрепараты" | Лекарственное средство и способы его получения (варианты) |
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1972
- 1972-10-10 SU SU1837015A patent/SU491619A1/ru active
-
1973
- 1973-10-03 DE DE19732349769 patent/DE2349769A1/de active Pending
- 1973-10-09 FR FR7336014A patent/FR2202090A1/fr not_active Withdrawn
- 1973-10-09 CS CS693873A patent/CS164124B1/cs unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CS164124B1 (de) | 1975-11-07 |
FR2202090A1 (en) | 1974-05-03 |
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