DE2349426C3 - Alarmmelder zum Einbau in Kassenzahltische oder ähnliche Geldaufbewahrungseinrichtungen - Google Patents

Alarmmelder zum Einbau in Kassenzahltische oder ähnliche Geldaufbewahrungseinrichtungen

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DE2349426C3
DE2349426C3 DE19732349426 DE2349426A DE2349426C3 DE 2349426 C3 DE2349426 C3 DE 2349426C3 DE 19732349426 DE19732349426 DE 19732349426 DE 2349426 A DE2349426 A DE 2349426A DE 2349426 C3 DE2349426 C3 DE 2349426C3
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Anmelder Gleich
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Voss Wolffndi Achim Von Dipi Kfm 6242 Kronberg
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Voss Wolffndi Achim Von Dipi Kfm 6242 Kronberg
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Description

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Die Erfindung betrifft einen in Geldaufbewahrungseinrichtungen, z. B. Kassenzahltischen, Geldscheinmulden oder ähnliches einbaubaren Alarmmelder. Durch ihn soll ein Kassierer in die Lage versetzt werden, bei Überfällen schnell und unauffällig Alarm auslösen zu könren.
Es ist bereits bekannt, in oder in der Nähe von Geldaufbewahrungseinrichtungen, wie Kassenzahltisehen, Geldscheinmulden und ähnlich ausgestatteten Zahlstellen Alarmmelder, etwa in Form von Drucktasten oder Tretleisten vorzusehen, die im Fall der Gefahr zu betätigen sind und über das Notrufnetz eine Alarmmeldung in eine zentrale Überwachungsstelle, etwa beider Polizei,übertragen.
Es ist auch bereits bekannt, die Alarmgabe nicht von einer Reaktion des Kassierers anhängig zu machen, sondern bei der Entnahme des Geldes die Alarmgabe automatisch auszulösen. Die Alarmauslösung erfolgt bei bekennten Anordnungen durch elektronisch gemessene Feldveränderungen, die Schließung oder öffnung von Lichtschranken oder auch durch mechanische Kontakte, die hei der Entnahme des Geldes geschlossen werden.
Die Betätigung von Alarmmeldern in Form von Drucktasten oder Tretleiüten durch den Kassierer ist, wenn überhaupt, im Falle eines Überfalles meist erst nach dem Überfall möglich, weil der Kassierer durch Drohung an der Auslösung des Alarms behindert wird. Außerdem sind derartige Melder, insbesondere Tretleisten, erheblich fehlalarmanfällig.
Auch bei Anordnungen mit automatischer Alarmauslösung in der vorgenannten Art treten zahlreiche Fehlalarme auf, da elektronische oder mechanische Kontakte oder Feldveränderungen nicht nur durch das Einwirken von Dieben, sondern auch leicht während des normalen Geschäftsganges ausgelöst werden können. Zur Reduzierung dieser Fehlalarme sind gesonderte Vorrichtungen notwendig, wie z. B. eine elektronische Impulszählung, die den Kassierer zwingt, bestimmte Entnahmesequenzen und -Intervalle im üblichen Geschäftsverkehr zu beachten, was zu einer erheblichen Überforderung des Kassierers bei regem Geschäftsverkehr führt.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Anordnungen besieht darin, daß die Alarmvorrichtung vor, während oder nach der Entnahme des Geldes sichtbar wird, so daß der Dieb die Alarmauslösung sofort bemerkt und entsprechend reagieren kann.
Eiurch das deutsche Gebrauchsmuster 70 39 778 ist es auch bereits bekannt, Banknoten, die in Kassenzahltischen aufbewahrt werden, über einen Auslösefaden mit einer Alarmeinrichtung :ui verbinden, damit bei der Wegnahme dieser Banknoten eine Alarmauslösung erfolgt. Der Auslösefaden wird dabei mit der Banderole, die ein Bündel von Banknoten umschließt, verbunden und wenn das gesamte Banknotenbündel vom Zahltisch unbefugterweise weggenommen wird, wird durch das Zerreißen der Banderole oder das Zerreißen des Fadens der Alarm ausgelöst.
Nun ist es zur Sicherung des Kassenbeamten unbedingt notwendig, daß die Anbringung einer Alarmeinrichtung so getarnt ist, daß der Dieb das Vorhandensein und die Auslösung einer Alarmeinrichtung nicht erkennen kann. Diese Forderung verlangt bei der vorbeschriebenen bekannten Anordung gemäß dem Gebrauchsmuster 70 39 778 die Benutzung vom Original-Banderolen-Papier, das allein durch seine Beschaffenheit, die ja von der Beschaffenheit des Banknotenpapiers abweicht, eine punktuelle Befestigung eines Alarmfadens überhaupt nicht zuläßt. Auch eine größerflächige Befestigungsart dürfte nicht den gewünschten Erfolg haben, da bei der mangelnden Steifigkeit und Festigkeit des Papiers, das als Banderole verwendet wird, immer die latente Gefahr eines unbeabsichtigten Ausreißens des gespannten Fadens besteht, so daß auch hier dauernd Fehlalarme zu erwarten sind. Bei einer größerflächigen Befestigungsart besteht darüber hinaus die Gafahr, daß bei einer Alarmauslösung Papierteile der Banderole am Faden hängenbleiben und die notwendige Spannungsänderung des Fadens verhindern, weil sie nicht durch eine entsprechende öffnung gezogen werden und damit die Auslösung eines Alarmes unmöglich machen, der mögliche Dieb aber einen solchen mißglückten Alarmauslöseversuch ohne weiteres erkennen kann. 1st andererseits der Auslösefaden um die gesamte Banderole herumgelegt, so tritt die Schwierigkeit auf, daß eine geeignete Sollbruchstelle des Fadens gefunden werden muß. Wenn in dem genannten Gebrauchsmuster zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten vorgeschlagen wird, eine Spezialbanderole zu verwenden, d. h. eine Banderole, deren Material dem Material der Geldscheine angenähert entspricht, so wird der mutmaßliche Täter diese andere Beschaffenheit des Banderolenpapiers sehr schnell erkennen und sein Verhalten danach einrichten.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Anordnung besteht darin, daß eine Alarmauslösung nur bei Fortnahme des gesamten Banknotenbündels erfolgt. Ein Herausziehen der Banknoten bei gleichzeitigem Liegenlassen der Banderole ist somit möglich, ohne daß eine Alarmauslösung stattfindet.
Weitere Schwierigkeiten bei dieser bekannten Anordnung ergeben sich dadurch, daß es nicht möglich und zulässig ist, nach Schalterschluß Geldbündel im Kassenzahltisch weiterhin aufzubewahren. Die Kassenbeamten sind angewiesen, alle Geldbündel in den Tresor zu verbringen. Bei der Anbindung der Geldbündel an die Alarmauslöseeinrichtung ist es also notwendig, vor der Räumung des Kassenzahltisches die Alarmanlage abzuschalten, was in diesem Fall durch das kaufmännische Bankpersonal vorgenommen werden müßte. Dies ist weder ausgebildet ncch dazu befähigt, dl·: tägliche Scharfschaltung und Entschärfung der Einr.elmelder vorzunehmen, da dabei jeweils Justagen, Funluionsprüfungen und Kontrollvorgänge stattfinden müssen, weil ja die Fadenbefestigung an der Banderole jedesmal neu durchgeführt werden muß.
Zur Beseitigung all dieser Nachteile der bereits bekannten Anordnung zur Alarmabgabe bei unbefugter
Wegnahme von Banknoten von einem Kassenzahltisch durch Verwendung eines Auslösefadens, der so mit den in der betreffenden Geldaufbev-übungseinrichtung befindlichen Banknoten verbunden ist, daß bei einer Lageänderung dieser Banknoten durch Änderung der Fadenspannung ein1; Alarmauslösung erfolgt, sieht die vorliegende Erfindung vor, daß der Auslösefaden mit dem in das Banknotenpapier eingearbeiteten Sicherheitsfaden der betreffenden Banknote verknotet ist.
Bekanntlich sind alle Banknoten zur Erschwerung des unbefugten Nachdruckes mit einem solchan Sicherheitsfaden, der metallisch ist, ausgerüstet und der Auslösefaden kann mit diesem Sicherheitsfaden so verknotet werden, daß die Alarmeinrichtung nicht zu erkennen ist. Eine auf diese Weise gesicherte Banknote befindet sich im untersten Teil eines Banknotenbündels, das durch keine Banderole zusammengehalten ist und wenn durch den Räuber zwangsläufig diese Banknoten weggerissen werden, erfolgt die Alarmauslösung, die der Räuber selbst nicht erkennt, weil der Auslösefaden sofort in der kleinen öffnung unterhalb des Bündels verschwindet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Nebenmelder in drei verschiedener. Ansichten,
Fig.2 eine Einzelheit des in Fig. 1 dargestellten Neberimelders und
F i g. 3 einen in einen Kassenzahltisch eingebauten Nebenmelder.
Eine Geldscheinmulde eines vorhandenen Zahltisches wird im hinteren Drittel an der Stelle durchbohrt (Auslösefaden-Durchlaßöffnung), an der sich die Mitte des Sicherheitsfadens einer eingelegten Banknote befinden würde. Um die Anlage weitgehend unsichtbar zu machen, wird der Bohrloclidurchmesser minimiert.
Von unten wird das Gehäuse des Nebenmelders so dagegengesetzt, daß sich die obere Eintrittsöffnung mit dem Bohrloch deckt. Zur leichteren Montage hat die Eintrittsöffnung einen größeren Durchmesser als die Auslösefaden-Durchlaßöffnung der Geldmulde.
Ein reißfester Auslösefaden wird in Form einer Schlaufe um die Mitte des sich im Banknotenpapier befindlichen Sicherheitsfadens herumgeführt und se verknotet, daß beim Ziehen an dem einen Ende oder an beiden Enden des Auslösefadens der Sicherheitsfaden aus der Banknote herausgerissen wird. Die freien, etwa gleichlangen Enden des Auslösefadens werden durch die Durchlaßöffnung für diesen Faden in der Geldaufbewahrungseinrichtung in aas Gehäuse des Nebenmelders, durch dessen obere Eintrittsöffnung hineingeführt. Im Melder selbst werden die Enden des Ausiösefadens derart befestigt, daß der Faden gespannt ist und somit nicht mehr in Richtung der Banknote aus dem Gerät herausgezogen werden kann. Im Gegenteil sorgt eine Rückholfeder dafür, daß im Fall der Alarmauslösung der Auslösefaden in den Nebenmelder hereingezogen wird. Der Rückholweg ist dabei so bemessen, daß auch in dem Fall, in dem der Sicherheitsfaden der Banknote nicht reißt, sondern durch den fixierten Auslösefaden aus dem Banknotenpapier unversehrt herausgezogen wird, der Auslösefaden und der Sicherheitsfaden vollständig in den Nebenmelder hineingezogen werden. Diese Maßnahme dient dazu, daß in keinem Fall nach Alarmauslösung mehr als die Durchlaßöffnung für den Auslösefaden in der Geldaufbewahrungseinrichtung sichtbiar wird.
Ein Mikroschalter wird mit Hilfe des Auslösefadens auf dem Arbeitskontakt gehalten (Ruhestromschleife der bereits vorhandenen Alarmzentrale). Wird an der Banknote wesentlich kräftiger als üblich gezogen, so wird aus der Banknote der Sicherheitsfaden herausgezogen bzw. er reißt. Damit entfällt das durch die Banknote gebildete Widerlager des unter Spannung der Rückholfeder stehenden Auslösefadens. Der Auslösefaden wird (z.T. mitsamt dem Sicherheitsfaden der Banknote) zurückgezogen und gibt damit den Arbeitshebel des Mikroschalters frei. Der Mikroschalter springt auf Ruhekontakt und bewirkt so die Alarmauslösung.
Der Gehäusedeckel des Nebenmelders ist verplombt. Die durch die Auslösung erfolgte Formveränderung ist leicht erkennbar und bleibend, da es Unbefugten nicht möglich ist, den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Alarmmelder zum Einbau in Kassenzahltische oder ähnliche Geldaufbewahrungseinrichtungen mit einem Auslösefaden, der so mit den in der betreffenden Geldaufbewahrungseinrichtung befindlichen Banknoten verbunden ist, daß bei einer Lageänderung dieser Banknoten durch Änderung der Fadenspannung eine Alarmauslösung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösefaden mit dem in das Banknotenpapier eingearbeiteten Sicherheitsfaden der betreffenden Banknote verknotet ist.
DE19732349426 1973-10-02 Alarmmelder zum Einbau in Kassenzahltische oder ähnliche Geldaufbewahrungseinrichtungen Expired DE2349426C3 (de)

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DE19732349426 DE2349426C3 (de) 1973-10-02 Alarmmelder zum Einbau in Kassenzahltische oder ähnliche Geldaufbewahrungseinrichtungen

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DE19732349426 DE2349426C3 (de) 1973-10-02 Alarmmelder zum Einbau in Kassenzahltische oder ähnliche Geldaufbewahrungseinrichtungen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2349426A1 DE2349426A1 (de) 1975-04-24
DE2349426B2 DE2349426B2 (de) 1977-03-03
DE2349426C3 true DE2349426C3 (de) 1977-10-20

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