DE2348949A1 - Gleitschutzregler fuer die bremsvorrichtung eines fahrzeuges mit vier achsen, insbesondere fuer schienenfahrzeuge - Google Patents
Gleitschutzregler fuer die bremsvorrichtung eines fahrzeuges mit vier achsen, insbesondere fuer schienenfahrzeugeInfo
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Description
8050 Zürich
Einre'chfertfg zur
Weiterleitung erhalten
Patentanwalt
Gleitschutzregler für die Bremsvorrichtung eines Fahrzeuges mit vier Achsen, insbesondere für
Schienenfahrzeuge
Die Erfindung betrifft einen Gleitschutzregler für die Bremsvorrichtung
eines Fahrzeuges mit vier Achsen, insbesondere für Schienenfahrzeuge mit zwei Drehgestellen, wobei die Drehzahlen
der Achsen jln jedem Drehgestell miteinander verglichen werden,
und bei Üeberschrelten der Drehzahldifferenz der Achsen eines Drehgestelles um einen vorgegebenen Betrag ein Lösen der Bremse
im betreffenden Drehgestell erfolgt.
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Ea ist bekannt, dass beim Bremsen der Räder eines Schienenfahrzeuges
bei schlechtem Schienenzustand diese Räder blockieren und auf der Schiene gleiten. Dies führt einmal zu einer Beschädigung
der Räder und zum anderen zu einem verlängerten Bremsweg. Anderseits hat es sich herausgestellt, dass bei schlechtem Schienenzustand
eine gewisse zugelassene Schlupfdrehzahl der Räder den Bremsweg verbessert, da durch das schlüpfende Rad die Schiene
in gewissem Masse geputzt wird. Zur Erreichung dieses Effektes ist es bekannt, zwischen den Achsen eines Drehgestelles eine Relativdrehzahl
zuzulassen, indem man die Drehzahlen der einzelnen Achsen misst und miteinander vergleicht, und bei Ueberschreiten
der Geschwindigkeitsdifferenz um einen vorgegebenen Betrag die Bremse an der Jeweils langsamer laufenden Achse solange löst bis
sich die Geschwindigkeit der langsamer laufenden Achse der Geschwindigkeit der schneller laufenden um den vorgegebenen Betrag
wieder angeglichen hat. Die Geschwindigkeiten der einzelnen Achsen können sich dabei lediglich um den vorgegebenen Betrag unterscheiden.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Bremsweg für ein Schienenfahrzeug mit vier Achsen bei schlechtem Schienenzustand
noch zu verbessern. Erflndungsgemäss gelingt dies dadurch,
dass zusätzlich die schneller laufende Achse des einen Drehgestelles
mit der schneller laufenden Achse des anderen Drehgestellee
verglichen wird, und bei Ueberschreiten der Drehzahldifferenz dieser beiden schneller laufenden Achsen um einen vorgegebenen
Betrag ein Lösen der Bremse im Drehgestell mit der langsamer laufenden Achse erfolgt.
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Der erfindungsgemässe Gleitschutzregler besitzt den Vorteil,
dass die Achsdrehzahl der am langsamsten laufenden Achse im
Wagen um den doppelten zugelassenen Betrag langsamer laufen kann als die schnellste Achse im Wagen, wodurch der Reinigungseffekt an der Schiene noch verbessert wird.
Anhand eines in den beiden Figuren der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausfiihrungsbeispieles soll das erfindungsgemässe
Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens im folgenden näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Bremsanlage; Fig. 2 ein Schaltschema fUr eine elektronische Gleitschutzregelung
.
Gemäss Flg. 1 regelt ein Steuerventil STV während eines Bremsvorganges
die Zufuhr von Druckluft von einem Hilfsluftbehälter
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HB zu zwei Breraszylindern BZ 1 und BZ 2 in Abhängigkeit des
Druckunterschiedes zwischen den Drücken in einer Bremsleitung BL und einem Steuerluftbehälter SB. Ebenso regelt das Steuerventil
SW während des Lösens der Bremsen die Entlüftung der Bremszylinder
BZ 1 und BZ 2 in Abhängigkeit des Druckunterschiedes , zwischen den Drücken in der Bremsleitung BL und dem Steuerluftbehälter
SB. In die Zufuhr der Druckluft zwischen dem Steuerventil
STV und den Bremszylindem BZ 1 und BZ 2 sind jeweils ein
Absperrhahn A 1 bzw. A 2 sowie ein Elektroventil V 1 bzw. V"2
geschaltet. Einon elektronischen Gleitschutzregler EG werden die
von Achsgeneratoren M 1 bis M k erzeugten Signale zur weiteren
Verarbeitung zugeführt. In Abhängigkeit von den zugeführten Signalen
-werden am Ausgang des elektronischen Gleitschutzreglers EG zwei die Elektroventile V 1, V 2 steuernde Signale erzeugt.
Mit den Elektroventilen V 1, V 2 wird die Entlüftung der Bremszylinder
BZ 1, BZ 2 gesteuert.
Gemäss Figur 2 sind die von den k Achsgeneratoren M 1 bis M 4 erzeugten
v.'echsel Spannungssignale jeweils Gleichrichtern GR 1 bis GR h zugeführt. Die am Ausgang der Gleichrichter GR 1 und GR 2
anstehenden Gleichsspannungssignale, deren Amplitude der Achsdrehzahl
der beiden Achsen im einen Drehgestell proportional ist,
werden einem Differenzschalter mit Schwellwertverhalten DS 1 zugeführt.
Dieser Differenzschalter DS 1 gibt ein Ausgangssignal ab, wenn sich die beiden an seinen Eingängen anstehenden Signale
um einen eingestellten Betrag unterscheiden. Das Ausgangssignal schaltet über ein ODER-Tor G 15 und ein nachgeschaltetes ODER-Tor
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O 5 nach Verstärkung in einem Verstärker A 1 das Elektroventil
V.l. Je nachdem ob das Elektroventil V 1 mit Arbeite - oder Ruhestrom
arbeitete wird in die Ansteuerung des Elektroventils V 1
noch ein Inverter INV 1 geschaltet. Ebenso werden die am Ausgang
der Gleichrichter OR 5 und GR 4 anstehenden Gleichsspannungssignale,
deren Amplitude der Achsdrehzahl der beiden Achsen im anderen Drehgestell proportional ist, einem zweiten Differenzschalter
mit Schwellwertverhalten DS 2 zugeführt. In völliger Analogie gibt dieser Differenzschalter DS 2 ein Ausgangssignal
ab, wenn sich die beiden an seinen Eingängen anstehenden Signale
um einen.eingestellten Wert unterscheiden. Dieses Ausgangssignal
schaltet über ein ODER-Tor.0 14 und ein nachgeschaltetes ODER-Tor
G 6 nach Verstärkung in einem verstärker A 2 das Elektroventil V 2. Auch hler ist - je nachdem das Elektroventil V 2 mit
Arbeite, oder Ruhestrom arbeitet - in die Atisteuerung dee Elektro«
ventils noch ein Inverter IRV 2 geschalt-;,.
Die von den Achsgeneratoren M I, N 2 im ersten Drehgestell er*
zeugten, drehzahlabhängigen Signale werden Über ein ODER-Tor ß 11
zusammengefasst und auf den ersten Eingang eines DiΠerenzSchalters
mit Schwellwertverhalten öS 3 geführt. Ebenso werden die
von den Achsgeneratoren M 3, M 4 im zweiten Drehgestell erzeugten,
drehzahlabhängigen Signale über ein ODEH-Tör Q 12 ssueanuangefasst
und.auf den zweiten Eingang des Dlfferenzschalters M 3 geführt.'
Durch die ODER-Tore G 11, G 12 wird jeweils das von der schneller
laufenden Achse in den beiden Drehgestellen gelieferte Signal an die zugeordneten Eingänge des Differenzeehalters 03 3 geführt♦
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Der Differenzschalter DS 3 besitzt zwei Ausgänge. Ein Ausgangs,
eignal erscheint - falls die beiden Eingangssignal sich um
einen eingestellten Wert unterscheiden - jeweils an dem Ausgang«
dem das Eingangssignal mit dem kleineren Pegel zugeordnet
1st. Der erste Ausgang steuert über das ODER-Tor 0 13» das ODER-Tor
0 5 und den Verstärker A 1 das Elektroventil V 1 an« Der zweite Ausgang steuert über das ODER-Tor G 14, das ODER-Tor Q 6
und den Verstärker A 2 das Elektroventil V 2 an. Gegebenenfalls können auch hier die Signale mittels der Inverter INV 1 und
INV 2 invertiert werden«
Die von den beiden Achsgeneratoren M 1, M 2 im ersten Drehgestell
gelieferten Signale werden nach erfolgter Gleichrichtung Differenzierungs-Pegelsehalten? D 1, D 3 angeführt, die auf die
ansteigende Flanke des Signals» d.hc auf eine Drehzahlzunahme
ansprechen. Beide Signale werden über ein ODER-Tor 0 7 zusammengefasst
und Über ein nachgeschaltetes ODER-Tor G 9 auf den A-Einganp;
eines bistabilen schalters PF 1 geführt» In gleicher
Weise werden die von den Aohsgeneratoren M 3* M 4 im zweiten
Drehgestell gelieferten und gleichgerichteten Signale auf ansteigende
Signalflanlcen ansprechenden ι : Differenz ierunga-Pegelschaltern
D 5* D T zugeführt und über ein ODER-Tor 0 8 su8am~
mengefaset. 0er Ausgang des ODBR-Tores G B wird Über ein nachgeschaltetes
ODER-Tor 0 10 auf den A-Eingang eines bistabilen Schalters PP 2 geführt.
Die v?a den beiden Achsgeneratoren M i? M 2 im ersten Drehge-
, stell erzeugten Signale werden weiterbin nach erfolgter Gleich-
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richtung Differenzierungs-Pegelschaltem D 2, D 4 zugeführt,
die auf die abfallende Flanke des angebotenen Signals, d.h. auf eine Drehzahlabnahme, ansprechen, Beide Signale werden ' über
ein ODER-Tor C 3 zusammengefasst und zum einen auf den B-Eingang des bistabilen Schalters PP 1 und zum anderen über
ein Zeitglied Z 1 auf den A-Eingang des bistabilen Schalters FP 1 geführt. Ebenso werden die von den beiden Achsgeneratoren
M 5, M 4 im zweiten Drehgestell erzeugten Signale nach erfolgter
Gleichrichtung auf die abfallenden Signalflanken ansprechen· den Differenzierungs-Pegelschaltem D 6, D 8 zugeführt» Die
von den Differenzierungs-Pegelschaltern D 6, D 8 gelieferten
Signale werden über ein ODER-Tor G 4 zusammengefasst und zum einen direkt dem B-Eingang des bistabilen Schalters FP 2 und
zum anderen über ein Zeitglied Z 2 dem Α-Eingang des bistabilen
Schalters PP 2 zugeführt. Die Differenzierungs-Pegelsehalter
D 2 bis D 8 sprechen nur an, wenn die Drehzahlabnahme einen vorgegebenen Wert übersteigt. Der B-Ausgang des bistabilen
Schalters FF 1 steuert Über das ODER-Tor G 5 und den Verstärker
A 1 das Elektroventil V 1 an. In gleicher Weise steuert der B-Ausgang des bistabilen Schalters PP 2 über das ODER-Tor G 6
und den Verstärker A 2 das Elektroventil V 2 an.
Die Speisung des elektronischen Gleitschutzreglers EG erfolgt aus der Wagenbatterie Bat über einen zwischengeschalteten Tiefpass
TP und einen Stabilisator ST 1, der die Spannung der Wagenbatterie auf 18 V stabilisiert. Zvd.scb.en den Tiefpass TP
und den Stabilisator ST 1 sind in Reihe zwei elektronische
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» I f
Schalter SK 1 und SK 2 geschaltet. Die beiden elektronischen
Schalter SK 1 und SK 2 werden von Pegelschaltern PS 1 und PS angesteuert, die ihrerseits über ODER-Tore O 1 und O 2 von den
Ausgängen der Gleichrichter OR 1 bis OR % angesteuert werden.
Der Pegelschalter PS 1 spricht auf einen niedrigen Pegel« d.h.
auf eine niedrige Achedrehzahl, an , sodass aa Punkt S der
Schaltstrecke bereits bei niedriger Wagengeschwindigkeit die BatterieEpannung abgegriffen werdet] kann. Dagegen spricht der
Pegelßchalter PS 2 erst bei einen) höheren Signalpegel an* sodass die für die Speisung des elektronischen Oleitechutzreglers
BQ verantwortliche» stabilisierte spannung von 18 V erst bei
einer höheren Wagengesehwlndigkelt auegegeben wird. Oer Pegel«
Schalter PS 2 kann duroh Anlegen einer Spannung am üU-Eingang
solange gesperrt werden, bis dl» von den Achegenerator«n M 1
bis M 4 gelieferten Slgnaisp&nnungen die am AU-Eingang anliegende spannung Übersteigen.
Öle sich aus dem Aufbau des elektronischen Gleitschutzregler*
18 ergebende Wirkungsweise ist folgendet
BeIa Anfahren des Ifagens sind die- Bremsen gelöst. Solange der
Wagen beschleunigt wird, erzeugen die Achsgeneratoren Ml, bis
M 4 ein Signal mit wachsende« Pegel* sodaes über die Pegelschalter PS 1 und PS 2 nacheinander die elektronischen Schalter SK
und SK 2 betätigt werden· wodurch schiieaslich die Spannungsversorgung für dl· «lektronieohe Oleitsctiutsregeiung SO eingeschaltet wird. Sofern der Wagen nunmehr weiter beschleunigt
wird» erzeugen «Hü. auf ansteigende Signalflanken ansprechenden
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Differenzierungs-Pegelschalter D 1, 0 J1 D 5i D 7 ein Signal*
welches Über die ODER-Tore 0 7» 0 9 bzw. 0 8, 0 10 die A-EIngänge
der bistabilen Sehalter PF 1 und PP 2 beaufschlagt, sodass
die. B-Ausgänge keine die Elektroventlle Vl, V 2 betätigenden
Signale liefern können. Die Elektroventile V! 1, V 2
werden somit in einer Stellung gehalten, die es dem Wagenführer erlaubt, die Achsen in jedem Pail abzubremsen. Oies iat von Bedeutung,
wenn die Achsen angetrieben sind und ein Schleudern derselben auftritt. Wird nun durch Absenkung des Druckes Inder
Bremsleitung BL (Figur 1) eine Bremsung des Wagens eingeleitet, so fällt der von den Aohsgeneratoren M 1 bis H 4 erzeugte
Signalpegel ab. Ist der Abfall des Signalpegels grosser
als dies der maximal möglichen Verzögerung der Wagengeschwindigkeit entspricht, so sprechen einer oder mehrere der Differenz
ierungs-Pegelschalt er D Z9 D 4, D 6, D 8 an und setzen über
die ODER-Tore G 3 und/oder G 4 die bistabilen Schalter PP 1
und/oder FF 2 in die B-Stellung. Das am B-Ausgang der bistabilen Schalter FF 1 und/oder FF 2 anstehende Signal schaltet Über
das ODER-Tor G 5 und/oder G 6 und die Verstärker A 1 und/oder A 2 die Elektroventile V 1 und/oder V 2, wodurch die Bremse
in dem Drehgestell gelöst wird, in dem die unzulässige Achsverzögerung
auftritt. Gleichzeitig mit dem Schalten des bistabilen Schalters FF 1 und/oder FF 2 wird das Zeitglied Z 1 und/oder
Z 2 in Funktion gesetzt. Das Zeitglied Z 1 und/oder Z 2 setzt
nach einer einstellbaren Zeit den bistabilen Schalter FF 1 und/oder FF 2 über das ODER-Tor G 9 und/oder G 10 in die A-
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Stellung zurück, wodurch kurzfristig die Betätigung dee Elektroventils
V 1 und/oder V 2 aufgehoben wird, steht das durch die Dlfferenzierungs-Pegelschalter D 2, D 4, D 6, D 8 registrierte«
unzulässige Verzögerungssignal noch an, so beginnt der vorstehend beschriebene Vorgang von neuem.
Welsen die von den Achsgeneratoren M 1, M 2 im ersten Drehgestell
erzeugten Signale in Ihren Pegeln einen Unterschied auf,
der einen zugelassenen Wert überschreitet, so wird von dem Differenzschalter DS 1 über die ODER-Tore O 13, G 5 und den
Verstärker A 1 das Elektroventil V 1 betätigt. Es wird dadurch der Bremszylinder BZ 1 (Figur 1) entlüftet und die Bremskraft
solange reduziert, bis der Unterschied zwischen den von den Achsgeneratoren M 1, M 2 festgestellten Achsdrehzahlen wieder
In dem zulässigen Bereich liegt.
Der gleiche Vorgang spielt sich bezüglich des zweiten Drehgestelles
ab. Wenn hier die von den Achsgeneratoren Il 3, M 4 erzeugten
Signalpegel sich urn einen vorgegebenen Betrag unterscheiden,
dann schaltet der Differenzschalter DS 2 über die ODER-Tore O 14, Q 6 und den Verstärker A 2 das Elektroventil
V 2 solange bis der Unterschied zwischen den von den Achsgeneratoren M 3, M 4 festgestellten Achsdrehzahlen wieder in dem
zulässigen Bereich liegt.
Schiiesslich wird über die ODER-Tore G 11 bzw. G 12 das von
der schneller laufenden Achse in jeder« Drehgestell gelieferte Signal an die beiden Eingänge des Differenzschalters DS 3 ge-
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M
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geben. Der Jfiff erenesehalter DS 3 liefert nur dann ein Signal
an einem seiner beiden Ausgänge» nenn sich die an den Eingängen
anstehenden Signale um einen bestimmten Betrag unterscheiden· * Das Ausgangesignal erscheint an jenem Ausgang, der dem Eingang
mit dem kleineren Signal zugeordnet ist. Wenn also die schnei« lere der beiden Achsen im ersten Drehgestell langsamer läuft
als die schnellere der beiden Achsen im zweiten Drehgestell» bo erfolgt eine Betätigung des Elektroventils V 1 Über dl«
ODER-Tore ö 13, O 9<*md den Verstärker A l. Die Bremse im ersten
Drehgestell wird solange gelöst, bis sich die Geschwindigkeit der schneller laufenden Achse im ersten Drehgestell tun einen
vorgegebenen Betrag der Geschwindigkeit der schneller laufenden Achse im streiten Drehgestell angenähert hat.
Auf diese Meise wird nicht nur ein Schlupf zwischen den Achsen
in Jedem Drehgestell für sich, sondern auch noch ein Schlupf
einsehen den schneller laufenden Achsen beider Drehgestelle zugelassen. Nur eine Achse läuft am schnellsten« Alle anderen
Achsen weiaen gegenüber dieser Achse eine Schlupfdrehzahl auf·
Hierdurch ergibt sich ein optimaler Bremsweg für den gebremsten
Wagen bei sehlechtere schienenzustand·
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Claims (2)
1. !Gleitschutzregler für die Bremsvorrichtung eines Fahrzeuges
mit vier Achsen, insbesondere für Schienenfahrzeuge mit zwei Drehgestellen, wobei die Drehzahlen der Achsen in jedem Drehgestell
miteinander verglichen werden, und bei Ueberschreiten der Drehzahldifferenz der Achsen eines Drehgestelles um einen
vorgegebenen Betrag ein Lösen der Bremse im betreffenden Drehgestell
erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich.die
schneller laufende Achse des einen Drehgestelles mit der schneller laufenden Achse des anderen Drehgestelles verglichen
wird, und bei Ueberschreiten der Drehzahldifferenz dieser
beiden schneller laufenden Achsen um einen vorgegebenen Betrag ein Lösen der Bremse Xm Drehgestell mit der längsamer laufenden
Achse erfolgt.
2. Gleitschutzregler nach Anspruch 1 mit auf den Radachsen angeordneten
Achsgeneratoren, welche drehzahlabhängige Signale liefern, dadurch gekennzeichnet, dass die Signale der Achsgeneratoren
(M 1, M 2) des ersten Drehgestelles über ein ODER-Tor
(Ο 11) auf einen ersten Eingang eines elektronischen Differenzschalters
(DS 5) und die Signale der. Achsgeneratoren
(M 3, M 4} des zweiten Drehgestelles über ein ODER-Tor (Q 12) auf einen zweiten Eingang des elektronischen Differenzschaltera
(DS ?) geschaltet sind, welcher Differenzschalter (DS 3)
rrnei Ausgänge aufweist, die'auf das Lösen der Bremse bewirkenf:3
Blektroventils (V I5 7 2) gsschaltet sind, wobei jeweils
derjenige Ausgang ein Signal liefert, dem das kleinere Eingangssignal
zugeordnet ist» ■
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8230 | Patent withdrawn |