DE2348776B2 - Vorrichtung zum Anspritzen eines Isolierkörpers, insbesondere für einen elektrischen Steckverbinder, an eine elektrische Leitung - Google Patents
Vorrichtung zum Anspritzen eines Isolierkörpers, insbesondere für einen elektrischen Steckverbinder, an eine elektrische LeitungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anspritzen eines Isolierkörpers aus Kunststoff, insbesondere
für einen elektrischen Steckverbinder, an eine elektrische Leitung, bestehend aus einer die mit allen
elektrischen Anschlußelementen versehene Leitung aufnehmenden Spritzform, deren Hohlraum den Abmessungen
des zu spritzenden Isolierkörpers entspricht. Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 36 68 779
und der US-PS 34 44 618 bekannt.
Unter Isolierkörper im Sinne der Erfindung sind beispielsweise Steckerkörper von elektrischen Leitungen
zu verstehen, welche die Steckerstifte, die an die Adern der Leitung angeschlossen sind, umschließen. Es
ist jedoch auch denkbar, daß der Isolierkörper eine Anschlußstelle einer zweiadrigen Leitung an ein
mehradriges Kabel umschließt, die im Verlauf des mehradrigen Kabels angebracht wird, wie es beispielsweise
bei Seemeßkabein der Fall ist, die in regelmäßigen
Abständen mit Hydrofonen bestückt sind. Hydrofone sind Meßgeräte für seismische Messungen auf See, die
im Wasser schwimmen oder auf dem -Meeresboden deponiert werden. Die Zuleitungen für derartige
Hydrofone sind als zweiadrige Leitungen ausgebildet und direkt in die Leitungen eines Seemeßkabels
eingeschaltet, wobei einerseits eine zugfeste und andererseits auch eine wasserfeste Verbindungsstelle
gewährleistet sein muß.
Die hierzu üblichen Spritzvorrichtungen benötigen für die Herstellung eines einwandfreien Isolierkörpers
besondere Zentrierelemente zur zentrischen Festlegung der Leitungen im Spritzwerkzeug. Diese Zentrierungen
sind gemäß der US-PS 36 68 779, die eine Vorrichtung zur Herstellung eines mit einem vorgefertigten Einsatz
versehenen Steckers beschreibt, beispielsweise als Zentrierstifte ausgebildet, die nach Fertigstellung des
Isolierkörpers Löcher in diesem zurücklassen, welche anschließend abgedichtet werden müssen. Hierdurch ist
eine einwandfreie Abdichtung allerdings auch bei großer Geschicklichkeit und Sorgfalt des Monteurs
nicht gewährleistet.
Die Spritzvorrichtung nach der US-PS 34 44 618 kommt zwar ohne besondere Zentrierelemente für die
Leitung aus, jedoch werden hier die speziell gestalteten Steckerstifte so im Spritzwerkzeug festgelegt, daß ein
Auswandern der Steckerstifte aus ihrer gewünschten Lage beim Spritzen nicht möglich ist. Ein Auswandern
der Leitung aus ihrer zentralen Lage kann bei dieser bekannten Vorrichtung nicht mit Sicherheit vermieden
werden. Das gilt insbesondere dann, wenn der zu spritzende Isolierkörper größere Abmessungen hat,
wodurch die freie Strecke der leitung im Spritzwerkzeug ebenfalls groß wird.
Weiterhin zeigt die DE-OS 15 40 486 eine Vorrichtußg zur Herstellung elektrischer Winkelsiecker, bei
denen in einen gespritzten Isolierkörper für jeden Steckerstift eine einzelne Ader hineingeführt ist. Ober
eine zentrische Lage dieser Adern im Isolierkörper und Vorkehrungen, wie eine solche Lage erreichbar ist,
ίο können dieser Druckschrift keine Angaben entnommen
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit der es möglich ist, ohne den
Einsatz von Zentrierelementen einen Isolierkörper
beliebiger Abmessungen so an eine elektrische Leitung anzuspritzen, daß die vorgegebene Lage der Leitung im
Isolierkörper genauestens eingehalten wird.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung der eingangs geschilderten Art gemäß der Erfindung
dadurch gelöst, daß an der Spritzform ein die Leitung
ringförmig umgebender Anguß angebracht ist, der mit dem Hohlraum der Spritzform durch eine Anzahl
gleichmäöig um den Umfang der Leitung verteilter
Massekanäle verbunden ist.
Der Vorteil einer solchen Vorrichtung besteht darin, daß die Auffüllung der Spritzform, d.h. also die
Herstellung des Isolierkörpers, von einer einzigen Stelle her so erfolgt, daß der Massestrom in axialer Richtung
entlang der zu umspritzenden Leitung geführt wird und so auf dieselbe von allen Seiten her die gleiche radiale
Kraft ausübt. Eine Verlagerung der Leitung innerhalb der Spritzform ist dadurch ausgeschlossen und es wird
ein Isolierkörper erhalten, der eine vollkommen geschlossene Oberfläche hat, da infolge des Fortfalls
von Zentrierelementen keine Löcher im Isolierkörper vorhanden sind.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
Fig.] einen schematischen Schnitt durch eine
Fig.] einen schematischen Schnitt durch eine
■to Vorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt durch F i g. 1 längs der Linie II-II,
Fig.3 einen mit der Vorrichtung hergestellten Isolierkörper.
Mit 1 und 2 sind die beiden Formplatten einer Spritzform 3 bezeichnet, deren Hohlraum 4 so ausgebildet ist, daß beispielsweise ein Steckerkörper an eine elektrische Leitung 12 angespritzt werden kann. Hierzu sind am Hohlraum 4 Erweiterungen zur Aufnahme der Steckerstifte 5 und 6 eines Steckers angebracht. Weiterhin ist in der Spritzform 3 ein ringförmiger Anguß 8 vorgesehen, welcher über eine Bohrung 9 mit dem Massezufluß des Spritzwerkzeuges verbunden sein kann, wodurch ein direktes Anspritzen durch die Formplatte 2 möglich ist Das Anspritzen kann aber auch durch die Trennebene erfolgen, wenn der Massezufluß 10 in die Trennebene zwischen den beiden Formplatten 1 und 2 gelegt wird. Hierbei wird der Anguß 8 über je eine konische Bohrung in den beiden Formplatten 1 und 2 gefüllt. Der Anguß 8 ist über eine Anzahl gleichmäßig über den Umfang verteilter Massekanäle 11 mit dem Hohlraum 4 verbunden. Im dargestellten Fall sind vier solcher Massekanäle 11 vorgesehen.
Mit 1 und 2 sind die beiden Formplatten einer Spritzform 3 bezeichnet, deren Hohlraum 4 so ausgebildet ist, daß beispielsweise ein Steckerkörper an eine elektrische Leitung 12 angespritzt werden kann. Hierzu sind am Hohlraum 4 Erweiterungen zur Aufnahme der Steckerstifte 5 und 6 eines Steckers angebracht. Weiterhin ist in der Spritzform 3 ein ringförmiger Anguß 8 vorgesehen, welcher über eine Bohrung 9 mit dem Massezufluß des Spritzwerkzeuges verbunden sein kann, wodurch ein direktes Anspritzen durch die Formplatte 2 möglich ist Das Anspritzen kann aber auch durch die Trennebene erfolgen, wenn der Massezufluß 10 in die Trennebene zwischen den beiden Formplatten 1 und 2 gelegt wird. Hierbei wird der Anguß 8 über je eine konische Bohrung in den beiden Formplatten 1 und 2 gefüllt. Der Anguß 8 ist über eine Anzahl gleichmäßig über den Umfang verteilter Massekanäle 11 mit dem Hohlraum 4 verbunden. Im dargestellten Fall sind vier solcher Massekanäle 11 vorgesehen.
Bei der Herstellung des Isolierkörpers 7 wird so vorgegangen, daß die mit den Steckerstiften 5 und 6
versehene Leitung 12 in die Spritzform 3 eingelegt wird. Nach dem Verschließen derselben wird der Isolierkörper
7 um die Enden der Steckerstifte 5 und 6 sowie die
Leitung 12 herumgespritzt, wobei sich zunächst der ringförmige Anguß 8 mit Masse füllt Von hier aus
gelangt die Spritzgußmasse dann über die Massekanäle
11, die an der Leitung 12 direkt anliegen, in den Hohlraum 4, bis dieser voll aufgefüllt ist Da die
Förderung der Spritzgußmasse durch die Massekanäle U völlig gleichmäßig erfolgt ist eine exzentrische
Verlagerung der Leitung 12 ausgeschlossen.
Nach dem Erstarren des Kunststoffes, bei dem es sich beispielsweise um Polyurethan handeln kann, wird die
Leitung 12 mit angespritztem Isolierkörper 7 aus der
Spritzform entfernt Am Ende des Isolierkörpers 7 verbleibt danach ein Kunststoffring 13, der über
Kunststoffstege 14 mit dem Isolierkörper verbunden ist Diese Anordnung aus Ring und Stegen kann an dem
Isolierkörper verbleiben, wobei sie dann gleichzeitig als Knickschutz für die Leitung 12 dient, ähnlich wie dies an
sich aus der DE-AS U 12 156 bekannt ist Es ist jedoch auch möglich, wenn dies aus ästhetischen Gründen
verlangt wird, diese Anordnung nachträglich vom Isolierkörper 7 abzutrennen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch;Vorrichtung zum Anspritzen eines Isolierkörpers aus Kunststoff, insbesondere für einen elektrischen Steckverbinder, an eine elektrische Leitung, bestehend aus einer die mit allen elektrischen Anschlußelementen versehene Leitung aufnehmenden Spritzform, deren Hohlraum den Abmessungen des zu spritzenden Isolierkörpers entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß an der Spritzform (3) ein die Leitung (12) ringförmig umgebender Anguß (8) angebracht ist, der mit dem Hohlraum (4) der Spritzform (3) durch eine Anzahl gleichmäßig über den Umfang der Leitung verteilter Massekanäle (11) verbunden ist
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732348776 DE2348776C3 (de) | 1973-09-28 | 1973-09-28 | Vorrichtung zum Anspritzen eines Isolierkörpers, insbesondere für einen elektrischen Steckverbinder, an eine elektrische Leitung |
GB290674A GB1431531A (en) | 1973-09-28 | 1974-01-22 | Apparatus for moulding a body of insulating material on to an electric cable |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732348776 DE2348776C3 (de) | 1973-09-28 | 1973-09-28 | Vorrichtung zum Anspritzen eines Isolierkörpers, insbesondere für einen elektrischen Steckverbinder, an eine elektrische Leitung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2348776A1 DE2348776A1 (de) | 1975-04-10 |
DE2348776B2 true DE2348776B2 (de) | 1981-01-22 |
DE2348776C3 DE2348776C3 (de) | 1981-10-08 |
Family
ID=5893938
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732348776 Expired DE2348776C3 (de) | 1973-09-28 | 1973-09-28 | Vorrichtung zum Anspritzen eines Isolierkörpers, insbesondere für einen elektrischen Steckverbinder, an eine elektrische Leitung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2348776C3 (de) |
GB (1) | GB1431531A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007037749B3 (de) * | 2007-08-10 | 2009-01-02 | Belden Deutschland Gmbh | Steckverbinder mit Einlegeelement |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6330140Y2 (de) * | 1979-02-07 | 1988-08-12 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1112156B (de) * | 1960-03-24 | 1961-08-03 | Max Braun Fa | Zwei- oder mehrpolige Stecker fuer Licht- und Kraftanlagen |
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US3444618A (en) * | 1965-09-23 | 1969-05-20 | Whirlpool Co | Method of forming electrical elements |
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1973
- 1973-09-28 DE DE19732348776 patent/DE2348776C3/de not_active Expired
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1974
- 1974-01-22 GB GB290674A patent/GB1431531A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102007037749B3 (de) * | 2007-08-10 | 2009-01-02 | Belden Deutschland Gmbh | Steckverbinder mit Einlegeelement |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1431531A (en) | 1976-04-07 |
DE2348776A1 (de) | 1975-04-10 |
DE2348776C3 (de) | 1981-10-08 |
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