DE2348526B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Konstanthalten der Auflaufstoffdichte für den Stoffauflauf einer Papiermaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Konstanthalten der Auflaufstoffdichte für den Stoffauflauf einer PapiermaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/66—Pulp catching, de-watering, or recovering; Re-use of pulp-water
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zum Konstanthalten der Autlaufstoffdichte für den
Stoffauflauf einer Papiermaschine od. dgl. mit einem
Stoffauflauf, einem Bahnbildungssieb sowie unterhalb des Siebes angeordneten Saugkästen, von denen das
Siebwasser über eine Pumpe in den Stoffauflauf zurückgeführt wird, wobei dem Siebwasser über eine an
die Siebwasserleitung angeschlossene Pumpe Dickstoff beigegeben wird und mit einer am Ende des Siebes angeordneten
Gautschbruchbütte zur Aufnahme des Gautschbruches sovie der auf dem Sieb abgetrennten
Randstreifen. .
Werden auf derartigen Maschinen Vliese mil verbal;-nismäßig
langen Fasern hergestellt, so ist es nicht möglich die herkömmlichen Stoffdichteregler einzusetzen.
Um trotzdem eine hohe Gleichmäßigkeit der erzeugten Bahn zu gewährleisten, ist eine direkte Mengen- bzw.
Gewichtsmessung notwendig. Tritt nun bei einer derartigen Maschine ein Bahnabriß ein, so wivde bisher in
der Praxis Jie Bahn auf eine Palette geleitet und von dort in einen Pulper bzw. eine Auflösebütte gebracht.
Dabei ist jedoch eine recht umständliche Bestimmung des Trockengehaltes erforderlich.
Teilweise wurde in der Praxis auch der Gautschbruch in eine Ausschußbütte geführt, in der bei entsprechender
Größe und damit verbundener verhältnismäßig großer Verweilzeit konstante Stoffdichten vorhanden
sind. Aus dieser Ausschußbütte muß dann eine genau dosierte Menge der Maschinenbütte b/w. Mischbütte
zugeführt werden.
Beide aus der Praxis bekannten Fälle sind sehr umständlich
in ihrer Handhabung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Papiermaschine
zu schaffen, bei der der Gautschbruch und die auf dem Sieb abgetrennten Randstreifen ohne
Beeinträchtigung der Bahndicke dem Bahnbildungskreislauf wieder zugeführt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das überschüssige Siebwasser vor der Pumpe
(8) in einen Behälter (11) geleitet wird, von dem es im Normalbetrieb über eine absperrbare Verbindung in
die Gautschbruchbütte und von da aus zusammen mit der in der Gautschbruchbütte vorhandenen Suspension
über eine Pumpe (15) in den zum Stoffauflauf (4) führenden Abschnitt (9) der Siebwasserleitung zurückgeführt,
bei einer Betriebsstörung hingegen die Verbindung zwischen Behälter (11) und Gautschbruchbütte
abgesperrt und die Pumpe (8) abgestellt wird, während die Zufuhrpumpe (17) für den Dickstoff für eine der
Entleerzeit der Gautschbruchbütte (6) entsprechenden Zeil nach weiterläuft.
Bei störungsfreiem Betrieb sind somit alle Pumpen eingeschaltet und die absperrbare Verbindung ist offen,
wodurch eine sofortige Wiederverwendung des Randstreifenmaterials zur Bahnbildung erreicht ist, so daß
Dickstoff nur in der tatsächlich benötigten Menge zugeführt werden muß.
Bei einem Bahnabriß wird die Verbindung zwischen der Gautschbruchbütle und dem Siebwasserbehälter
geschlossen und die Entleerpumpe der Gautschbruchbütte abgestellt, während die Zufuhrpumpe für Dick-
«off weiterläuft, und zwar über eine Zeit, die der Emieerzeit
der Gautschbruchbütte durch deren Entleerpumpe entspricht-, sodann wird die Dickstoffpumpe abgestellt,
die Entleerpumpe wieder angestellt und die Verbindung geöffnet Daraufhin wird die aus der in der
Cautschbruchbütte enthaltenen Fasersuspensionen gebildete Bahn wieder in die Maschine eingeführt, und
nach erfolgreichem Wiedereinfüh.en der Bahn die Dickstoffpumpe wieder zugeschaltet. Hierdurch wird
«rreicht, daß keine Zwischenlagerung des Gautschbru- ro
Ches notwendig ist, sondern unmittelbar aus dem Cautschbruch eine neue Bahn gebildet wird. Die Dicke
dieser Bahn ist dabei unverändert, da keinerlei Veränderung des Stoffeintrages erfolgt.
Eine weitere Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe liegt darin, daß das überschüssige Siebwasser vor
der Pumpe (23) zu einem in die Gauischbruchbütte (6) führenden Ablauf (Überlauf 25) geleitet und von da aus
zusammen mit der in der Gautschbruchbütte (6) vorhandenen Suspension in einen Stofflösei (31) gepumpt
wird, in den im Normalbetrieb der Dickstoff kontinuierlich
eingegeben wird, während bei einer Betriebsstörung die Zufuhr unterbrochen wird.
Das überschüssige Siebwasser kann dabei unmittelbar in die Gautschbruchbütte geleitet werden oder
über einen /wischengeschalteten Siebwasserbehalter und einen Überlauf in diese gelangen. Die in die
Gautschbruchbütte vom Sieb herabfallenden Randstreifen werden mit Hilfe dieses überschüssigen Siebwassers
aufgelöst und zusammen mit diesem in den Stofflöser gepumpt.
Der Dickstoff wird diesem Stofflöser kontinuierlich zugeführt. Bei einem Bahnabriß wird bei dieser Ausführungsform
lediglich die Zufuhr des Dickstoffeintrages in den Stofflöser abgestellt. Die dauernd laufende Ent- iS
leerungspumpe der Gautschbruchbime fördert den
Gautschbruch mit den auf dem Sieb abgetrennten
Randstreifen und dem ÜberschuUwasser so lange über
den Stofflöser im geschlossenen Kreislauf, bis die Bahn wieder in die Maschine eingeführt ist. Es tntt dabei keinerlei
Veränderung der Stoffdichte ein.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des ersten beschriebenen Verfahrens besieht dar-
<·.. daß an die /wischen den Saugkasten (5) und der
. iimpe (8) gelegene Siebwasserrückkiufleitung (7) ein
Behälter (11) zur Aufnahme eines Teils des Siebwassers angeschlossen ist, der mn der Gautschhruchbütie (6)
kommunizierend in Verbindung steht, wobei m der Verbindungsleitung (13) ein Absperrventil (12) vorgesehen
ist, und daß an die Entleerungsleitung der Gautsch- 5"
bruchbütte (6) eine Pumpe (15) angeschlossen ist, welche druckseitig an den zum Stoffauflauf (4) führenden
Abschnitt (9) der Siebwasserleitung angeschlossen ist
Eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des zweiten beschriebenen Verfahrens
besteht darin, daß an der zwischen den Saugkasten (5) und der Pumpe liegenden Siebwasserlcitung (20) ein in
die Gautschbruchbütte (6) führender Ablauf (Überlauf 25) für überschüssiges Siebwasser angeschlossen ist und
daß zur Entleerung der Gautschbruchbütte (6) eine Entleerpumpe (29) vorgesehen ist. deren Druckseite in
einen Stofflöser (31) mündet.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Dabei zeigt
F i g. 1 eine Papiermaschine mit chargenweisem Stoffeintrag und
F i g. 2 eine Papiermaschine mit kontinuierlichem Stoffeintrag.
Bei beiden Ausführungsbeispielen ist das Maschinensieb als Schrägsieb 1 ausgebildet, das über eine Brustwalze
2 und eine Umlenkwalze 3 geführt ist Auf dem Sieb 1 sitzt ein Stoffauflauf 4, dem gegenüberliegend
auf der Siebunterseite mehrere Saugkästen 5 angeordnet sind. Die auf dem Sieb 1 gebildete Bahn wird wie
gestrichelt angedeutet den nicht dargestellten weiteren Stufen der Papiermaschine zugeführt. Unterhalb der
Umlenkwalze 3 ist eine Gautschbruchbütte 6 angeordnet, in welche die auf dem Sieb 1 in nicht dargestellter
Weise abgetrennten Randstreifen der Papierbahn fallen und dort aufgelöst werden.
Beim Ausführungsbeispiei nach F i g. 1 ist an die
Saugkasten 5 über eine Leitung 7 eine Pumpe 8 angeschlossen,
deren Druckseite über eine Leitung 9 in den Stoffauflauf 4 mundet. Von der Leitung 7 zweigt eine
weitere Leitung 10 ab und führt in einen Behälter 11 fur
überschüssige Siebwasser. Der Behälter 11 ist über eine
mit einem Ventil 12 versehene Ablaufleitung 13 mit der
Gautschbruchbütte 6 verbunden. Ebenfalls an die Gautschbruchbütte 6 ist eine Entlcerleitung 14 angeschlossen,
in deren Verlauf eine Pumpe 15 vorgesehen ist und die in die Leitung 9 von der Pumpe 8 /um Stoff
auflauf 4 mündet. Ebenfalls in diese Leitung 9 mundet eine Dickstoffleitung 16. die über eine Dickstoffpumpe
17 an einen Stoffauflösebehälter 18 angeschlossen ist.
Beim Ausführungsbeispiei nach F i g. 2 ist an die
Saugkasten 5 eine Leitung 20 angeschlossen, die in einen Siebwasserbehälter 21 mündet, an den über eine
Ablaufleilung 22 eine Pumpe 23 angeschlossen ist, welche
das Siebwasser über eine Leitung 24 zum Stoffauflauf 4 pumpt. Die Pumpe 23 entspricht dabei der Pumpe
8 des ersten Ausführungsbeispiel·- Der Siebwasserbehälter
21 steht außerdem über einen Überlauf 25 mit einem Behälter 26 in Verbindung, der das Überschuss!
ge Siebwasser aufnimmt. Dieser Behälter 26 hat eine Ablauflenung 27, die in die Gautschbruchbülte b führt.
An die Gautschbruchbütte 6 ist eine Entleerleitung 28
angeschlossen, in dei eine F.mleerpumpe 29 vorgesehen
ist. Diese Entleerleilung führt über ein Regelventil 30 in einen Stofflöser 31 in den der Dickstoff über eine Förderbandwaage
32 kontinuierlich eingegeben wird. Der Ablauf des Stofflöser«- 31 mündet in eine Maschin^nbütte
33, die über eine Pumpe 34 entleert wird. Die Druckleitung ^er Pumpe 34 mündet in die Ablauflei
lung 24 des Siebwassertvhälters 21. An die Maschinenbütte 33 ist eine Niveaumeßeinrichtung 36 angeschlossen,
die mit dem Regelventil 30 verbunden ist und in Abhängigkeit vom Flüssigkcitsniveau in der Maschinenbütte
die Flüssigkeits/ugabe in den Stofflöser 31
steuert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Konstanthalten der Auflaufstoffdichte für den Stoffauflauf einer Papiermaschine
mit einem Stoffauflauf, einem Bahnbildungssieb sowie unterhalb des Siebes angeordneten Saugkästen,
von denen das Siebwasser über eine Pumpe in den Stoffauflauf zurückgeführt wird, wobei dem
Siebwasser über eine an die Siebwasserleitung angeschlossene Pumpe Dickstoff beigegeben wird,
und mit einer am Ende des Siebes angeordneten Gautschbruchbütte zur Aufnahme des Gautschbruches
sowie der auf dem Sieb abgetrennten Randstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß das überschüssige Siebwasser vor der Pumpe (8) in
einen Behälter (It) geleitet wird, von dem es im Normalbetrieb über eine absperrbare Verbindung
in die Gautschbruchbütte und von da aus zusammen mit der in der Gautschbruchbütte vorhandenen Suspension
über eine Pumpe (15) in dem zum Stoffauflauf (4) führenden Abschnitt (9) der Siebwasserleitung
zurückgeführt, bei einer Betriebsstörung hingegen die Verbindung zwischen Behälter (11) und
Gautschbruchbütte abgesperrt und die Pumpe (8) abgestellt wird während die Zufuhrpumpe (17) für
den Dickstoff für eine der Entleerzeit der Gautschbruchbütte (6) entsprechenden Zeit noch weiterläuft.
2. Verfahren zum Konstanthalten der Auflaufstoffdichte
für den Stoffauflauf einer Papiermaschine mit einem Stoffauflauf, einen Bahnbildungssieb
sowie unterhalb des Siebes angeordneten Saugkästen, von denen das Siebwasser über eine Pumpe in
den Stoffauflauf zurückgeführt wird, wobei dem Siebwasser über eine an die Siebwasserleitung angeschlossene
Pumpe Dickstoff beigegeben wird, und mit einer am Ende de? Siebes angeordneten Gautschbruchbütte zur Aufnahme des Gautschbruches
sowie der auf dem Sieb abgetrennten Randstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß das überschüssige
Siebwasser vor der Pumpe (23) zu einem in die Gautschbruchbütte (6) führenden Ablauf
(Überlauf 25) geleitet und von da aus zusammen mit der in der Gautschbruchbütte (6) vorhandenen Suspension
in einen Stofflöser (31) gepumpt wird, in den im Normalbetrieb der Dickstoff kontinuierlich
eingegeben wird, während bei einer Betriebsstörung die Zufuhr unterbrochen wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
die zwischen den Saugkästen (5) und der Pumpe (8) gelegene Siebwasserrücklaufleitung (7) ein Behälter
(11) zur Aufnahme eines Teils des Siebwassers angeschlossen ist, der mit der Gautschbruchbütle (6)
kommunizierend in Verbindung steht, wobei in der Vtib;ndungsleitung (13) ein Absperrventil (12) vorgesehen
ist, und daß an die Entleerungsleitung der Gautschbruchbütte (6) eine Pumpe (15) angeschlossen
ist, welche druckseitig an den zum Stoffauflauf (4) führenden Abschnitt (9) der Siebwasserleitung
angeschlossen ist.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an
der zwischen den Saugkästen (5) und der Pumpe liegenden Siebwasserleitung (20) ein in die Gautsch
bruchbütte (6) führender Ablauf (Überlauf 25) für überschüssiges Siebwasser angeschlossen ist und
daß zur Entleerung der Gautschbruchbütte (6) eine Entleerungspumpe (29) vorgesehen ist, deren
Druckseite in einen Stofflöser (31) mundet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732348526 DE2348526C3 (de) | 1973-09-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Konstanthalten der Auflaufstoffdichte für den Stoffauflauf einer Papiermaschine | |
JP11132274A JPS5433281B2 (de) | 1973-09-27 | 1974-09-27 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732348526 DE2348526C3 (de) | 1973-09-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Konstanthalten der Auflaufstoffdichte für den Stoffauflauf einer Papiermaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2348526A1 DE2348526A1 (de) | 1975-04-10 |
DE2348526B2 true DE2348526B2 (de) | 1975-10-09 |
DE2348526C3 DE2348526C3 (de) | 1976-05-20 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5059508A (de) | 1975-05-22 |
DE2348526A1 (de) | 1975-04-10 |
JPS5433281B2 (de) | 1979-10-19 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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