DE2348266A1

DE2348266A1 - Vorrichtung zum abwickeln von streifenfoermigen aufzeichnungstraegern von wikkeln

Info

Publication number: DE2348266A1
Application number: DE19732348266
Authority: DE
Inventors: Klaus Jaeger; Peter Dipl Ing Tihor
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1973-09-25
Filing date: 1973-09-25
Publication date: 1975-04-03
Also published as: DE2348266B2; SE7411984L; BE820316A; FR2245048B1; FR2245048A1; DK497574A; IT1022239B; GB1486584A; NL7411456A; DE2348266C3; CS176139B2

Description

Vorrichtung zum Abwickeln von streifenförmigen Aufzeichnungsträgern von Wickeln _:

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abwickeln von streifunförmigen Aufzeichnungsträgern von Wickeln, welche ohne fest zugeordnete Wickelträger vorliegen.

Aufzeichnungsträger, die nach einem Aufzeichnungsvorgang bzw. Abtastvorgang auf einen Spulenkern aufgewickelt v/erden, tragen zwangsläufig den Anfang der Information innen. Ss ist \ve:i t
verbreitet geübte Praxis, den Aufzeichnungsträger vor der
nächsten Abtastung auf eine weitere Spule umzuwickeln, um
nunmehr von der neuerlichen Spule den Aufzeichnungsträger von außen abwickeln zu können. Diese Hilfsprozedur ist arbeits-
und sei tau fv/end ig.

Es sind eine Reihe von Anordnungen bekannt (GB-PS 864 756 und GB-PS 930 055) mit Hilfe deren Aufzeichnungsträger auch vom
Inneren des Bandwickels abgespult werden können. In diesem
Falle ist ein vorangehendes Umspulen vor dem nächsten Abtastvorgang nicht erforderlich. Bei diesen bekannten Anordnungen
werden die abzuspulenden Wickel ohne Wickelkern auf eine um
eine vertikal angeordnete Achse angetriebene Scheibe gelegt
und der Aufzeichnungsträger wird vom Inneren des Wickels abgenommen. Das Auflegen dieser Wickel auf den horizontal liegenden Spulenteller ist mit der Gefahr verbunden, daß beim Auflegen des Wickels sich die Windungen seitlich gegeneinander verschieben und aus dem Wickel herausfallen. Außerdem besteht die
Schwierigkeit, den Wickel genau zentrisch zum Spulenteller
aufzulegen, da nur in diesem Pail die gleichbleibenden Voraussetzungen für einen gleichmäßigen Abspulvorgang gegeben sind.

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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zum Abwickeln von streifenfö'rmigen Aufzeichnungsträgern bereitzustellen, welche bedienungsfreundlich ist und mittels derer die streifenförmigen Aufzeichnungsträger von einem Bandwickel wahlweise aus dem Inneren oder von außen · abgenommen werden können.

Eine Vorrichtung, welche diesen Anforderungen entspricht, ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch eine um eine horizontal liegende Achse antreibbare Mitnehmerscheibe mit nach außen geringfügig voneinander ^sgfluchtenden konischen Planschen, deren Außendurehmesser kleiner als die lichte Weite des Wickelinneren ist und deren mittlerer Abstand gleich der Breite des Aufzeichnungsträgers und damit der Breite des Wickels ist und zwischen denen der abzuwickelnde Wickel mit seinen inneren Windungen geführt ist und in Reibfluß steht.

Die Vorrichtung nach den erfindungsgemäßen Merkmalen ermöglicht ein einfaches Überhängen der abzuspulenden Wickel über die Mitnahmtscheibe und gewährleistet damit eine leichte Bedienbsrkeit der senkrecht angeordneten Wickeleinrichtung. Die konischen Seitenwände der Mitnahme scheibe sorgen dafür, daß nicht nur die innersten Windungen sondern mehrere Windungen des inneren noch festen Teils des Wickels mitgenommen werden. Die auf die Wickelvorrichtung aufgelegten Wickel können v/ahlweise von innen oder von außen abgewickelt werden. Diese Freizügigkeit ist deshalb anstrebenswert, da tatsächlich Wickel zur Bearbeitung vorliegen können, bei denen der Anfang der Information auf dem Aufzeichnungsträger innen aber auch außen sein&ann. Ein Abspulen des Wickels vom Innern bietet bei der erfindungsg emäßen Vorrichtung weiterhin den Vorteil, daß unabhängig vom Durchmesser der lichten Weite des Wi .^vels eine gleichmäßige Abwickelgeschwindigke.it sichergestellt ist.

Zum Abwickeln eines Wickels vom Innern i. ■; α: c erfindungsgemäße Vorrichtung nach einer bevor sugten. Ausgestaltung dadurch gekenn-

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zeichnet, daß unterhalb der antreibbaren Mitnehmerscheibe ein konusförmig ausgebildeter TJmlenkbolzen zur Führung des Aufzeichnungsträgers angeordnet ist. Über diesen konusförmig ausgebildeten Umlenkbolzen wird der abzuwickelnde Aufzeichnungsträger seitlich aus dem Wickel nach außen geführt.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß seitlich des abzuwiekelnden Wickels bedienungsseitig ein wegschwenkbares und auf der anderen Seite ein festes Begrenzungselement angeordnet sind. Biese Begrenzungselemente sollen vollkommen ausschließen, daß die einzelnen Windungen während des Abwickelvorganges insbesondere vom Außenumfang des Wickels herabfallen. Das bedienungsseitig angeordnete wegschwenkbare Begrenzungselement kann bevorzugterweise konstruktiv so ausgebildet werden, daß es beim Einschalten der Abwickelvorrichtung automatisch vor den Wickel geschwenkt wird.

Anhand der Zeichnung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel mit den Merkmalen der Erfindung im einzelnen näher beschrieben« Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung der Abwickelvorrichtung in perspektivischer Ansicht,

Pig. 2 eine schematische Ansicht der Abwickeleinrichtung in einer Draufsicht mit der Führung eines vom Innern des Wickels abzuwickelnden Aufzeichnungsträgers und·

Fig. 3 eine schematische Ansicht der Abwickeleinrichtung in Draufsicht mit der Führung eines vom Außenumfang des Wickels abzunehmenden Aufzeichnungsträgers.

Eine im gestrichelt dargestellten Gehäuse 1 horizontal

an gelagerte Mitnahmescheibe 2 Ist über einen Schrauben/fcrieb 3 durch einen Elektromotor 4 antreibbar. Schraubenantrieb 3 und Elektromotor 4 sind ebenfalls gestrichelt dargestellt. Die Mitnahmescheibe 2 ist seitlich durch zwei konusförmig ausgebildete Flanschen begrenzt, welche aus einem Material

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mit hohem Eeibwert belegt sind. Der Abstand der beiden Flansche 5, 6 voneinander ist derart gewählt, daß ein in der Zeichnung strichpunktiert dargestellter Wickel 7 zwischen den einander zugekehrt konisch verlaufenden Seiten der Plansche 5, 6 getragen wird. Der Aufzeichnungsträger 8, welcher vom' Innern des Wickels 7 abgewickelt werden soll, wird über einen Stift 9 und einen konusförmig ausgebildeten Umlenkbolzen 10 aus dem Inneren des Wickels seitlich heraus zu einem Führungsbolzen 11 und von diesem über einen Steuerhebel 12 zur Abtaststelle geführt. Eine Platine 13 dient gehäuseseitig als seitliche Begrenzung für den Wickel 7. Bedienungsseitig ist ebenfalls ein seitlicher Begrenzungsbügel für den Wickel 7 vorgesehen, welcher wegschwenkbar ist, um ein ungehindertes Einlegen des Wickels in die Abwickelvorrichtung zu ermöglichen.

Über den Steuerhebel 12 wird der Elektromotor 4 in bekannter Weise angesteuert, so daß durch die Abwickelvorrichtung je nach Schlaufenbildung durch den Steuerhebel 12 der Wickel in Abwickelrichtung angetrieben wird oder nicht.

Die Pig. 2 zeigt die Anordnung und die Führung des Aufzeichnungsträgers, wie sie anhand der fig. 1 beschriebenAst. Nach der Darstellung der Fig. 3 wird dagegen der Aufzeichnungsträger 8 vom Außenumfang des Wickels 7 abgenommen. Da bei gleicher Drehrichtung der Mitnahmescheibe 2 und damit des Wickels 7 der Aufzeichnungsträger 8 beim Abwickeln vom Außenumfang gegenüber dem Abwickeln vom Inneren des Wickels den Wickel 7 seitenverkehrt verläßt, muß im Bereich 15 durch Verdrehen des Aufzeichnungsträgers 8 dafür Sorge getragen werden, daß dieser seitenrichtig zur nachgeschalteten Abtasteinrichtung geführt wird.

3 Figuren

3 Patentansprüche

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Claims

—5— Pate ntansprüche

1. Vorrichtung zum Abwickeln von streifenförmiges Aufzeichnungsträgern von Wickeln, welche ohne fest zugeordnete Wickelträger vorliegen, gekennzeichnet durch eine um eine horizontal liegende Achse antreibbare Mitnehmerscheibe (2) mit nach außen geringfügig voneinander wegfluchtenden konischen Planschen (5, 6), deren Außendurchmesser kleiner als die lichte Weite des Wickelinneren ist und deren mittlerer Abstand gleich der Breite des Aufzeichnungsträgers (8) und damit der Breite des Wickels (7) ist und zwischen denen der abzuwickelnde Wickel (7) mit seinen inneren Windungen geführt ist und in Reibfluß steht.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der antreibbaren Mitnehmerscheibe (2) ein konu.yförmig ausgebildeter TJmlenkbolzen (10) zur Führung des Aufzeichnungsträgere (8) angeordne1/4.st.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzei chn et, daß seitlich des abzuwickelnden Wickels (7) bedienurißsseitig eir.·. weg schwenkbar es und auf der anderen Seite ein festos Begrenzurigs£;lement (14, 13) angeordnet sind.

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