DE2347923C2 - Hochauflösender Strahlenverstärkerfilm für Strahlung - Google Patents

Hochauflösender Strahlenverstärkerfilm für Strahlung

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DE2347923C2 DE19732347923 DE2347923A DE2347923C2 DE 2347923 C2 DE2347923 C2 DE 2347923C2 DE 19732347923 DE19732347923 DE 19732347923 DE 2347923 A DE2347923 A DE 2347923A DE 2347923 C2 DE2347923 C2 DE 2347923C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verstärkerschirm mit einer gegenüber Röntgenstrahlen durchlässigen Folie, die eine Vielzahl gleichmäßig über die Schirmfläche verteilte und unmittelbar aneinander angrenzende, von der der Röntgenstrahlenquelle abgewandten Stirnfläche der Folie sich in deren Inneres erstreckende Vertiefungen aufweist, die mit einem fluoreszierenden oder artverwandten Stoff gefüllt sind.
Bei der üblichen röntgenographischen Technik wird ein Röntgenbild in der kürzest möglichen Zeit erzeugt, um die Röntgenstrahlciosis für den Patienten auf ein Minimum herabzudrücken. Dies führt zu einer Verschlechterung der Schärfe oder der Auflösung des Röntgenbildes. Um eine maximale Empfihdlichkeit des Röntgenfilmes gegenüber einfallenden Röntgenstrahlen zu erhalten, verwenden die Röntgenologen einen Verstärkerschirm mit dem Film, wobei der Leuchtschirm durch die einfallenden Röntgenstrahlen angeregt und zum Fluoreszieren veranlaßt wird, um dadurch den Film zu belichten. Das auf die Fluoreszenz zurückzuführende sichtbare Licht liegt innerhalb des Spektrums, das für die Filmemulsion geeignet ist.
Das Fluoreszenzmaterial besteht aus einem Leuchtstoff, beispielsweise Zinksulfid, dem Kupfer und Fluor zugesetzt wurde. Die Kristallgröße des Leuchtstoffs bestimmt die Empfindlichkeit des Verstärkerschirmes; und natürlich je höher die Spannung und je größer die Photonenabsorption, desto größer die Empfindlichkeit des Leuchtschirmes. In ähnlicher Weise ist die Empfindlichkeit des Filmes eine Funktion der Größe der Kristalle in der fotoempfindlichen Filmemulsion. Um eine maximale Empfindlichkeit zu erhalten, nutzt der Hersteller des Filmes wie auch der des Verstärkerschirmes die Bildschärfe, z. B. Bildauflösung durch Lichtempfindlichkeit.
Gewöhnlicherweise werden Verstärkerfilme dadurch hergestellt, daß eine Schicht eines geeigneten Leuchtstoffes auf eine ebene Unterlage aufgebracht wird, die gegenüber der einfallenden Strahlung durchlässig ist. Der führende Lieferant der Verstärkerschirme versieht sie mit mindestens vier verschiedenen Arten von Leuchtstoff, deren Unterschied in der Kristallgröße und -gestalt liegt, wodurch die Lichtempfindlichkeit, mit welcher diese durch die einfallende Strahlung angeregt werden, unterschiedlich ausfällt Der lichtstärkste Leuchtstoff der vier Ar?n führt zu einer zu starken Diffusion; die Bildauflösung durch diese Fluoreszenz belichteten Filmes ist daher nur äußerst gering. Dieser spezielle Leuchtstoff wird daher sehr wenig benutzt. Der schwächste Leuchtstoff der vier Typen ergibt die beste Auflösung, nämlich etwa 2 Linien pro Millimeter.
ίο Jedoch wird er im allgemeinen als zu schwach angesehen, so daß in Praxis ein Kompromiß getroffen wird, indem der drittstärkste Leuchtstoff gewählt wird, der eine Auflösung von etwa einer Linie pro Millimeter ergibt und trotzdem die Diffusion auf ein erträgliches Ausmaß begrenzt. Bei der Verwendung sämtlicher vier Leuchtstoffarten ist die Diffusion ein entscheidender Faktor, und es werden Abschläge an der Auflösung gemacht zugunsten der Empfindlichkeit, um die Patientendosis zu verringern. Daher gab es bei Verwendung üblicher Verstärkerschirme bei Röntgenaufnahmen Anlaß zu mancherlei Beanstandungen, weil die Auflösung der Bilder auf den Filmen oft nicht gut genug ist um die gewünschte Diagnose oder andere klinische Beurteilungen zu ermöglichen, für die die Röntgenaufnahmetechnik angewendet wurde.
Aus der DE-PS 9 75 763 ist ein Lumineszenzschirm für Röntgenstrahlen bekannt, der in gitter- oder rasterartiger Anordnung Flächenelemente mit gutem Reflexionsvermögen enthält, deren Zwischenräume mit Lumineszenzkristallen ausgefüllt sind. Der aus einer strahlendurchlässigen Platte bestehende Träger der Lumineszenzkristalle weist eine Vielzahl gleichmäßig über die Schirmfläche verteilter und unmittelbar aneinander angrenzender Vertiefungen in Gestalt einer Pyramide oder eines Paraboloids auf, wobei die offenen Grundflächen der Pyramiden bzw. Paraboloide die der Röntgenstrahlenquelle abgewandte bzw. der Betrachterseite zugewandte Schirmfläche bilden. Die Innenwände der Vertiefungen sind zusätzlich mit einem
■»ο lichtreflektierenden und ggf. auch Röntgenstrahlen absorbierenden Material belegt.
Ein Lumineszenzschirm der genannten Art ist auch aus der DE-PS 10 15 312 bekannt, bei dem zusätzlich noch die in der strahlungsdurchlässigen, den Träger der Lumineszenzkristalle bildenden Platte vorgesehenen Vertiefungen mit reflektierenden Seitenwändenausgefüllt sind, wobei die Vertiefungen nur teilweise mit den Lumineszenzmaterial gefüllt sind. In einer besonderen Ausführung dieses bekannten Lumineszenzschirmes für Röntgenstrahlen ist die Schichthöhe des Lumineszenzmaterials in den Vertiefungen so gewählt, daß die Lichtstrahlen, die unter einem Winkel von weniger als 45° aus der Oberfläche des Lumineszenzmaterials austreten, von den aus dem Lumineszenzmaterial herausragenden Teilen derart reflektiert werden, daß sie mindestens teilweise innerhalb eines Winkels von 45° zu der optischen Achse der betreffenden Vertiefungen verlaufen. Wahlweise können die reflektierenden Flächen bei dieser bekannten Anordnung so angeordnet werden, daß die optischen Achsen aller Vertiefungen durch einen auf der optischen Achse des Schirmes liegenden Punkt hindurchgehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Verstärkerschirm mit einer gegenüber Röntgenstrahlen durchlässigen Folien der genannten Art zu schaffen, bei dem die gegenseitige Beeinflussung der dicht beieinanderliegenden Vertiefungen in der Folie und damit die Diffusion der von dem in den Vertiefungen befindlichen
fluoreszierenden Stoff abgegebenen Strahlen erheblich vermindert wird, der eine verbesserte Bildauflösung und üchtausbeute aufweist, wobei gleichzeitig sichergestellt sein soll, daß die Folie aufgrund ihrer Konstriktion eine große Stabilität besitzt
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäb dadurch gelöst daß die Vertiefungen einen quadratischen oder hexagonalen Querschnitt aufweisen, sich in das Innere der Folie in einer Länge von 0,2 mm erstrecken und mit dem bündig mit den ebenen Stirnseiten der Folie abschlie- ι ο ßenden fluoreszierenden Stoff gefüllt sind, wobei die Gesamtdicke der Folie 1,4 mm beträgt
Die erfindungsgemäße Lösung vermindert die gegenseitige Beeinflussung der dicht beieinanderliegenden Vertiefungen in der Folie und damit die Diffusion der von den in den Vertiefungen befindlichen fluoreszierenden Stoff abgegebenen Strahlen erheblich. Darüber hinaus wird eine verbesserte Bildauflösung und Lichtausbeute und gleichzeitig sichergestell', daß die Folie aufgrund ihrer Konstruktion eine große Stabilität aufweist.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung schafft einen verbesserten Verstärkerschirm für Strahlung aus verschiedenen Bereichen des elektromagnetischen Spektrums, der in besonderer Weise für die Verwendung in einer Filmkassette geeignet ist, die einen Teil eines Röntgenstrahlsystems und einem Diagnostizierhilfsmittel bildet. Dazu besitzt der Schirm in einer bevorzugten Ausführungsform ein im wesentlichen ebenes Materialstück, das gegenüber Röntgenstrahlen durchlässig, gegenüber sichtbarem Licht jedoch undurchlässig ist. Das Materialstück besitzt eine große Anzahl von Löchern von identischem Querschnitt, die sich in seine Stirnseite hinein erstrecken. Jedes Loch ist mit einem Leuchtstoff ausgefüllt, so daß es im wesentlichen mit der Stirnseite des Materialstückes abschließt. Somit kann diese Seite auf die Schichtseite der Emulsion eines Röntgenfilmes gebracht werden, um letztere zu belichten, wenn der Leuchtstoff durch einfallende Röntgenstrahlen, die auf die gegenüberliegende Fläche fallen, angeregt werden.
Das von dem angeregten Leuchtstoff emittierte Licht kommt nur aus den Löchern heraus, d. h. es gibt kein »Übersprechen« zwischen dem Leuchtstoff, da das Trägermaterial selbst lichtundurchlässig ist. Daher tritt keine Diffusion des Lichtes mit Ausnahme in der Emulsion des Filmes auf, die der Stirnseite des Trägermaterials, an der die Leuchtstoffe enden, anliegt Wenn überhaupt eine solche Diffusion auftritt, ist sie höchstens minimal. Daher stellt jede Leuchtstoffmasse im wesentlichen eine Punktlichtquelle zur Belichtung des Filmes dar, und zwar entsprechend dem Muster, das von den einfallenden Röntgenstrahlen erzeugt wird.
Da eine Diffusion des von den Leuchtstoffteilchen emittierten Lichtes praktisch nicht vorhanden ist, ergibt sich ein außerordentlicher Gewinn an Bildschärfe oder -Auflösung. Tests haben gezeigt, daß der bei Verwendung des erfindungsgemäßen Schirmes erzielbare Auflösungsgewinn gegenüber der Auflösung, die sich bei Verwendung konventioneller Verstärkerschirme ergibt, etwa das 11,9fache ist. In derartigen Tests war die Dichte der mit Leuchtstoff gefüllten Löcher zu etwa 14 000 pro cm2 gewählt, wobei jedes Loch eine kreisförmige Konfiguration hatte. Es wurde weiter ermittelt, daß der Grundriß jedes Loches auf dem Schirm einen Faktor darstellt, der die Menge des von dem Schirm emittierten Lichtes beeinflußt. Beispielsweise ergibt ein hexagonaler oder quadratischer Grundriß einen merkbaren Anstieg an lichtcmittierender Fläche gegenüber einem kreisförmigen Grundriß. Bezogen auf eine Flächeneinheit kann die vierfache Lichtmenge von Leuchtstoff von hexagonalen oder quadratischen Löchern emittiert werden als von solchen aus kreisförmigen Löchern.
Auf diese Weise ist es möglich, den lichtstärksten Leuchtstoff in den Löchern des Schirmes zu verwenden, so daß sich eine maximale Auflösung mit minimalem Strahlungsaustritt ergibt Der Grund für diesen Umstand ist darin zu sehen, daß keine wesentliche Diffusion des Lichtes aus den Leuchtstoffteilchen auf dem Schirm auftritt Daher leidet die Bildauflösung nicht unter der Verwendung eines lichtstarken Leuchtstoffes, wie das bei konventionellen Verstärkerschirmen anzutreffer, ist
Dadurch, daß eine Seite des Schirmes eine Vielzahl von an Löchern mit einem genau festgelegten Grundriß aufweist und in jedes Loch ein Leuchtstoff eingelagert ist, werden infolge des in den Löchern bei einfallender Strahlung angeregten Leuchtstoffes sehr viele feine Quellen sichtbaren Lichtes abgegeben, das von der Seite des Trägermaterials ausgeht, welche mit der Leuchtstoffschicht abschließt, so daß die Auflösungsprobleme aufgrund der Lichtdiffusion, die bei konventionellen Verstärkerfilmen anzutreffen waren, im wesentlichen eliminiert sind.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles soll der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Einzelteile einer Filmkassette, in welcher der Verstärkerfilm verwendet wird;
F i g. 2 einen vergrößerten Teil-Querschnitt durch den Schirm;
Fig.3 eine Stirnansicht des erfindungsgemäßen Schirmes, aus welcher der kreisförmige Querschnitt der Leuchtstoff enthaltenden Löcher erkennbar ist;
F i g. 4 eine der F i g. 3 ähnliche Darstellung, wobei die Löcher jedoch hexagonalen Querschnitt haben;
Fig.5 eine den Fig. 3 und 4 ähnliche Darstellung, wobei die Löcher jedoch quadratischen Querschnitt haben;
Fig.6 eine schematische Darstellung eines Verstärkerschirmes früherer Bauweise; und
F i g. 7 eine der F i g. 6 ähnliche Darstellung, aus der der Verstärkerfilm in seinen Grundzügen deutlich wird.
Der im Ganzen mit 10 bezeichnete Verstärkerschirm besteht aus einer Folie 12 aus geeignetem, im Ganzen festem Material, beispielsweise aus einem geeigneten Keramik oder Plastik. Ein derartiges Material kann beispielsweise auch aus einer Mischung aus Beryllium und Kupfer bestehen. Das Material ist so gewählt, daß es gegenüber der einfallenden, anregenden Strahlung, beispielsweise gegenüber Röntgenstrahlen, durchlässig, jedoch gegenüber sichtbarem Licht, jedoch mindestens gegenüber solcher Strahlung undurchlässig ist. die von dem von der einfallenden Strahlung angeregten, fluoreszierendem Material emittiert wird.
Die Folie 12 kann an sich jede beliebige Gestalt haben, hier ist sie als rechtwinklig dargestellt. Sie kann auf vielfältige Weise verwendet werden, ist jedoch besonders geeignet, für die Verwendung in einer Röntgenfilmkassette 14 (Fig. 1), die einen Rahmen 16 mit einer zentralen Öffnung, einer Vorderplatte 18 aus geeignetem Material, das gegenüber sichtbarem Licht undurchlässig ist, und eine rückwärtige Klappe 20 aufweist, die mit einem Riegel oder Hebel 21
ausgerüstet ist, welcher in Schlitze 23 in dem Rahmen 16 zur lösbaren Verbindung des rückwärtigen Deckels 20 an dem Rahmen eingreifen kann. Der Schirm 10 wird in der Weise mit der Kassette 14 verwendet, indem er zwischen der stirnseitigen Platte 18 und einem photografischen Film 22 in der Form eines rechtwinkligen Blattes placiert wird, wobei eine Stirnseite 24 der Folie 12 auf die Schichtseite des Filmes 22 in der in F i g. 3 gezeigten Weise gelegt wird.
Die Folie 12 besitzt eine große Anzahl von Löchern oder Bohrungen 26, die sich in sie von der Stirnseite 24 aus bis zu einer festgelegten Tiefe (F i g. 3) erstrecken. Die Löcher haben gleichen Querschnitt, der in den Fig. 1—3 als kreisförmig angenommen ist. Die Löcher sind außerdem gleichförmig und aufeinander ausgerichtet in einem Gittermuster angeordnet. Beispielsweise sind etwa 14 000 Löcher pro Quadratzentimeter vorgesehen. Diese Anzahl kann natürlich noch größer gewählt werden und wird dann eine noch größere Auflösung in der weiter unten noch zu erörternden Weise liefern.
Jedes Loch 26 enthält eine Masse 28 aus einem Leuchtstoff, so daß der Leuchtstoff in jedem Loch ein definiertes Leuchtstoffteilchen ist, das einen Abstand von den benachbarten Elementen einhält. Jede Masse 28 besitzt eine ebene Stirnseite 30, die im wesentlichen mit der entsprechenden ebenen Stirnseite 24 der Folie 12 abschließt. Zu Erläuterungszwecken werde die Dicke der Folie zu etwa 1,4 mm angenommen, insbesondere aus Gründen der Festigkeit, wobei die Länge jedes Loches 26 ungefähr 0,2 mm beträgt und ein hinreichendes Volumen für den Leuchtstoff bietet, der eine angemessene Lichtintensität liefern kann.
An sich kann jede Art von Leuchtstoff in die Löcher 26 gegeben werden, sowohl lichtstarker als auch schwacher Leuchtstoff. Vorzugsweise wird ein lichtstarker Leuchtstoff verwendet, so daß sich hohe Bildauflösungen ergeben, während die Bestrahlungszeit minimal gehalten wird. Während die Längsachsen der Löcher 26 im allgemeinen parallel liegen, liegt es jedoch auch im Rahmen der Erfindung, wenn die Längsachsen nicht parallel zueinander ausgerichtet sind.
Bei der Verwendung kann der Schirm 10 in der Kassette 14 zwischen der Vorderplatte 18 der Kassette und dem Film 22 angeordnet werden. Die Stirnseite 24 des Schirmes weist von der Vorderplatte 18 weg und liegt auf der Stirnseite, d. h. der Schichtseite des Filmes. Die in die Kassette durch die Platte 18 eintretenden Röntgenstrahlen fallen auch auf den Schirm 10 und regt die Leuchtstoffteilchen in den jeweiligen Löchern 26 an. Diese Teilchen fluoreszieren, jedoch kann das sichtbare Licht nur aus der Ebene der Stirnseite 24, insbesondere an den Stirnseiten 30 der jeweiligen Leuchtstoffteilchen austreten, weil das Material der Folie 12 gegenüber sichtbarem Licht undurchlässig ist Da die Stirnseiten 30 an der Schichtseite des Filmes anliegen, bilden sie im wesentlichen Punktlichtquellen, wenn sie durch die einfallende Strahlung angeregt werden, weil zwischen den Leuchtstoffteilchen kein »Übersprechen« stattfindet, so daß das aus jeder Stirnseite 30 austretende Licht praktisch keine Diffusion erleidet Wenn überhaupt eine Diffusion auftritt, so nur in der Emulsion des Filmes selbst die jedoch minimal ist
Das Fehlen jeglicher Lichtdiffusion bei Verwendung des Schirmes 10 erläutert Fig.7, in welcher das aus einem Leuchtstoffteilchen 28 emittierte Licht durch einen Kurvenzug 32 in seiner Verteilung repräsentiert werden kann, wobei die Kurve 32 eine einzige Spitze mit nahezu parallelen Seitenflanken aufweist, d. h. die Kurve nähert sich einer Dirac'schen δ Funktion. Man erkennt, daß ein einzelnes Leuchtstoffteilchen 28 durch die mit den Pfeilen 34 angedeuteten Röntgenstrahlen angeregt wird, die auf eine Platte 36 fallen, die strahlungsundurchlässig ist, jedoch einen strahlungsdurchlässigen Kanal 38 aufweist, der auf das einzige Leuchtstoffteilchen 28 ausgerichtet ist.
Die Kurve 32, die mit dem erfindungsgemäßen
ι» Schirm 10 erhalten wird, steht im Gegensatz zur Kurve 40 (Fig. 6), die den Intensitätsverlauf und damit die Diffusion des Lichtes bei einem konventionellen Verstärkungsschirm 42 wiedergibt, der eine Grundplatte 44 mit einer Schicht 46 aus Leuchtstoff aufweist. Die auf eine Platte 50 gemäß den Pfeilen 48 auffallenden Röntgenstrahlen laufen durch einen Strahiungskanai 52 und durch die Grundplatte 44 auf die Schicht 46 und regen die letztere an und erzeugen Fluoreszenz in letzterer. Das sichtbare Licht divergiert dann entlang verschiedener Pfade, von denen zwei durch die Bezugszeichen 54 und 56 angedeutet sind. Eine derartige Lichtdivergenz erzeugt Lichtdiffusion, und wenn ein derartig diffuses Licht zur Belichtung eines Filmes benutzt wird, ergibt sich eine beträchtliche Reduzierung der erzielbaren Auflösung und damit natürlich eine relativ geringe Bildqualität. Dies ist nicht der Fall, wenn der erfindungsgemäße Schirm 10 verwendet wird, weil sich mit ihm eine hohe Auflösung mit den sehr vielen Punktlichtquellen, repräsentiert durch die Leuchtstoffteilchen in den Löchern 26, erzielen läßt. Je größer die Anzahl der Löcher, desto höher wird die Auflösung.
Der Querschnitt jedes Loches 26 kann ebenfalls dazu beitragen, die Lichtmenge zu steigern, die aus den Leuchtstoffteilchen emittiert wird. Wenn beispielsweise der Querschnitt jedes Loches 26 hexagonal oder quadratisch ist (Fig.4 und 5), dann ergibt sich ein bemerkenswerter Anstieg an lichtemittierender Fläche gegenüber einem kreisförmigem Querschnitt Im Ergebnis ergibt sich über eine Flächeneinheit des Schirmes 10 ungefähr das Vierfache an Lichtausbeute aus dem Schirm, wenn der Querschnitt der Löcher hexagonal oder quadratisch ist, gegenüber einem Schirm mit kreisförmigen Löchern. Wie die Fig.4 und 5 zeigen, sind die hexagonalen bzw. quadratischen Löcher in gleichen gitterähnlichen Mustern angeordnet, wie die kreisförmigen Löcher aus der Ausführungsform gemäß den Fig. 1—3.
Der Schirm 10 kann unter Verwendung einer
so Keramikfolie und Einbohren der Löcher in diese mit Hilfe einer Technik gewonnen werden, die als »Fotoformung« bekannt ist Das Fotoformen beginnt damit daß das Keramikmaterial unter Verwendung einer Maske der Einwirkung von Licht ausgesetzt wird, wobei die Maske selbstverständlich das Muster der in eine Seite der Folie einzubohrenden Löcher wiedergibt Die Folie wird etwa 2 Tage ausgeheizt bzw. gesintert und die nichtbelichteten Teile der Folie werden weich, während die belichteten Teile hart bleiben. Die unbelichteten Teile sind 'diejenigen Gebiete, an denen die Löcher chemisch gebohrt werden sollen. Das Bohren geschieht dann auf chemischem Wege, wobei die Löcher 26 bis auf eine vorbestimmte Tiefe vorgetrieben werden, beispielsweise bis etwa 0,2 mm.
Jedes Loch behält eine geringfügige Abschrägung von etwa 2°, wenn das innere Ende erreicht wird. Diese Abschrägung ist charakteristisch für die angewandte Technik und nicht notwendigerweise ein Merkmal der
Lochform.
Danach wird Leuchtstoff auf die Folie gesprüht, so daß der Leuchtstoff in die Löcher eindringt und sie ausfüllt. Überschüssiger Leuchtstoff wird von der Folie abgeschabt und der verbleibende Leuchtstoff kann trocknen, wodurch die Stirnseiten 30 ausgebildet werden und der Schirm fertiggestellt ist. Er kann dann in eine Plastiktasche oder in ein anderes geeignetes Behältnis gebracht und verpackt werden, bis er seiner bestimmungsgemäßen Verwendung zugeführt werden soll.
Die Hauptvorteile bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Schirmes 10 gegenüber konventionellen Schirmen bestehen darin: die Bilddetails, die bei Verwendung des Schirmes 10 erhalten werden, sind weit besser als die mit einem konventionellen Schirm erreicht werden; außerdem kann ein Leuchtstoff von relativ hoher Lichtstärke in den Löchern 26 verwendet werden, weil das aus dem Schirm austretende Licht im wesentlichen keine Diffusion erleidet.
Wenn die Löcher 26 hexagonal oder quadratisch sind, ist die Anzahl im wesentlichen die gleiche wie im Falle von Löchern mit kreisförmigem Querschnitt. Die F i g. 4 und 5 zeigen die hexagonalen und quadratischen Löcher in geringfügig vergrößertem Maßstab gegenüber den Löchern aus F i g. 3, um die Stellungen der benachbarten Löcher zueinander deutlicher hervortreten zu lassen. So zeigt beispielsweise F i g. 4, daß die hexagonalen Löcher in einer bienenwabenartigen Konfiguration angeordnet sind, so daß die vorgegebene Fläche am stärksten ausgenutzt ist. In ähnlicher Weise sind die quadratischen Löcher in F i g. 5 so angeordnet, daß die Ränder zwischen ihnen minimale Dicke haben.
Insgesamt wurde ein verbesserter Verstärkungs-
Ki schirm für Röntgenstrahlen oder andere kurzwellige elektromagnetische Strahlung beschrieben. Der Schirm besteht aus einer Folie, die gegenüber der einfallenden Strahlung durchlässig und gegenüber sichtbarem Licht undurchlässig ist. Eine Stirnseite der Folie trägt eine große Anzahl Löcher. Jedes der Löcher ist mit einem Material ausgefüllt, das bei Anregung durch die einfallende Strahlung fluoresziert. In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Anzahl der Löcher etwa 14 000 pro Quadratzentimeter. Die Folie wird mit der Seite, an der die fluoreszierende Masse in den Löchern endet, gegen die Schichtseite des zu belichtenden Filmes angelegt, im wesentlichen auf die gleiche Weise wie der Film in einer konventionellen Röntgenfilmkassette eingelegt werden würde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verstärkerschirm mit einer gegenüber Röntgenstrahlen durchlässigen Folie, die eine Vielzahl gleichmäßig über die Schirmfläche verteilte und unmittelbar aneinander angrenzende, von der der Röntgenstrahlenquelle abgewandten Stirnfläche der Folie sich in deren Inneres erstreckende Vertiefungen aufweist, die mit einem fluoreszierenden oder artverwandten Stoff gefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (26) einen quadratischen oder hexagonalen Querschnitt aufweisen, sich in das Innere der Folie (12) in einer Länge von 0,2 mm erstrecken und mit dem bündig mit den ebenen Stirnseiten der Folie abschließenden fluoreszierenden Stoff gefüllt sina, wobei die Gesamtdicke der Folie (12) 1,4 mmteträgt.
2. Verstärkerschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens 14 000 gleichlange und mit gleichem Querschnitt versehene Vertiefungen (26) pro Quadratzentimeter gleichmäßig in der Folie (12) verteilt sind.
DE19732347923 1973-01-17 1973-09-24 Hochauflösender Strahlenverstärkerfilm für Strahlung Expired DE2347923C2 (de)

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