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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein neues Verfahren und eine Vorrichtung zur Farbradiografie, die
für medizinische
Diagnose oder verschiedene Arten zerstörungsfreier Untersuchungen
angewendet wird, sowie ein Lichtemissionsblatt dafür.
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Bei der Radiografie, die für medizinische
Diagnose oder industrielle zerstörungsfreie
Untersuchung angewendet wird, wird gewöhnlich eine Kombination aus
einem Röntgenfilm
und einer Verstärkerfolie
verwendet, um die Empfindlichkeit des Radiografiesystems zu erhöhen. Bei
der Radiografie reduziert in sichtbares Licht umgewandeltes Licht,
das durch Strahlen von Röntgenstrahlung
durch einen Gegenstand, der auf der Verstärkerfolie untersucht werden
soll, z. B. Silberkörner
auf einem monochromen Röntgenfilm,
wodurch diese geschwärzt
werden, um dadurch ein Transmissionsbild des Gegenstandes zu erhalten.
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Ein Strahlenverstärkerschirm, der bei der Radiografie
oder dergl. verwendet wird, ist gewöhnlich aufgebaut aus einem
Träger,
bestehend aus Karton oder Kunststoffen, einer Leuchtstoffschicht
mit einem dem Röntgenfilm
entsprechenden Lichtemissionspeak und einer Schutzfolie zum Schützen der Leuchtstoffschicht,
die in dieser Reihenfolge laminiert sind. Seit kurzem gibt es außerdem ein
Verfahren, bei dem mit einem Lichtdetektionselement, wie einer CCD-Kamera
oder dergl., als Abbildungssystem gearbeitet wird, ohne dass ein
Röntgenfilm
verwendet wird, wobei der Unterschied der Transmissionsmenge der
Strahlung digital detektiert wird.
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Röntgenradiografie
zur medizinischen Diagnose wird auf verschiedene Teile des menschlichen Körpers angewendet,
um verschiedene Fokusarten zu finden. In den letzten Jahren war
das Hauptaugenmerk auf einen Röntgenfilm
mit höherem
Kontrast gerichtet, um die Nachweisempfindlichkeit zu verbessern.
Z. B. müssen
bei der Mammographie infolge von Röntgenstrahlen (im folgenden
Mammographie) Kalkablagerung und anomales Weichgewebe in einer Mamma,
worin der Unterschied von Röntgenabsorption
sehr schwach ist, mit hoher Auflösung
und angemessenem Kontrast radiografiert werden. Zu diesem Zweck
wird eine Röntgenröhre mit
einer Röntgenstrahlen
von etwa 30 kV erzeugenden Mo-Anode verwendet und wobei außerdem ein
Röntgenfilm
mit hohem Kontrast verwendet wird.
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Bei der vorher genannten Röntgenradiografie
müssen
die Energie der ausgestrahlten Röntgenstrahlen
und die Bestrahlungsdauer dem Gegenstand entsprechend optimiert
werden, um dadurch ein Radiogramm einer geeigneten Filmdichte zu
erhalten. Die Bedingungen für
die Radiografie werden ferner, basierend auf dem dynamischen Bereich
(Belichtungsspielraum) des Röntgenfilms,
die zu radiografierenden Teile eines menschlichen Körpers, der ein
Objekt darstellt, und individuelle Unterschiede, bestimmt.
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Die Optimierung der Radiografiebedingungen
erfordert viel Erfahrung, wodurch eine Abhängigkeit gegenüber den
individuellen Fähigkeiten
des Technikers resultiert. Dementsprechend können die Bedingungen abhängig von
der Fähigkeit
des Technikers von den optimalen Bedingungen abweichen, wodurch
schwache Röntgenbestrahlung
(schwarze Radiografie) oder übermäßige Röntgenbestrahlung (Leerradiografie)
resultieren. Wenn ein Röntgenfilm mit
hohem Kontrast verwendet wird, ist es insbesondere sehr leicht möglich, dass
schwache oder übermäßige Bestrahlung
resultiert.
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Die Kontrasteigenschaften eines vorliegenden
Röntgenfilms
können
einer, wie in 13 gezeigten,
charakteristischen Kurve entnommen werden. In 13 bezeichnet die Ordinate die Filmdichte,
wenn der Film bestrahlt ist, die Abszisse bezeichnet den logarithmischen
Wert der Bestrahlung (relativer Wert). Die charakteristische Kurve
des Films kann, basierend auf ihrer Form, in drei Teile eingeteilt werden.
Der Kurventeil A relativ niedriger Bestrahlung wird Fußregion
genannt und entspricht einem niedrigen Filmdichteanteil eines Radiogramms,
wodurch ein Bild mit sehr niedrigem Kontrast oder keinem Kontrast
resultiert. Der Kurventeil C relativ hoher Bestrahlung wird Schulterregion
genannt. Dort ist die obere Grenze der Filmdichte. Dementsprechend
bewirkt ein Bestrahlungsunterschied in dem C-Bereich keinen Kontrastunterschied.
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Der Bereich B mit dem höchsten Kontrast
befindet sich zwischen dem vorher erwähnten Fußbereich und dem Schulterbereich.
Die charakteristische Kurve in dem Bereich B besitzt einen relativ
geraden und großen
Gradienten. Die charakteristische Kurve des Röntgenfilms wird abhängig von
den Parametern, wie Korndurchmesser der Silberverbindung in einer
Emulsion und der Dicke davon, bestimmt. Durch Kontrollieren dieser
Parameter können
dementsprechend die Filme mit unterschiedlicher Empfindlichkeit
und Kontrasteigenschaften erhalten werden. Der Röntgenfilm mit hohem Kontrast
besitzt einen Gradienten, der in dem Bereich B der charakteristischen
Kurve groß ist.
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Die Dichten der Fuß- und Schulterbereiche der
charakteristischen Kurve sind für
alle Filme etwa die gleichen. Dementsprechend bewirkt ein großer Gradient
der charakteristischen Kurve einen engeren Bestrahlungsbereich (Belichtungsspielraum)
in dem Bereich B. Beim Durchführen
der Radiografie ist die Röntgenbestrahlung
bevorzugt etwa in der Mitte der Region B. Wenn ein Röntgenfilm
mit einem besonders engen Belichtungsspielraum verwendet wird, bewirkt
jedoch eine geringe Abweichung der Bedingungen eine Abbildung mit
ungeeigneter Dichte. In dem bestehenden Röntgenfilm ist die Breite des
Belichtungsspielraums etwa 1 bis 2 Digits.
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Wenn die Testobjekte Blut und Gewebe
sind, d. h. wenn die Elementezusammensetzungen der Testobjekte unterschiedlich
sind, muss, unter Berücksichtigung
der Röntgenenergie,
die verwendet werden soll, und der Dicke des Objektes, die Bestrahlungsdauer
(Belichtungsdauer), basierend auf viel Erfahrung, bestimmt werden.
Wenn, wie in dem Fall von normalem Gewebe und anomalem Gewebe, wie
Krebsgewebe, die Elementzusammensetzungen etwa dieselben sind aber
die Dichten unterschiedlich, ist die Situation ebenfalls dieselbe.
Durch Einstellen solcher Bedingungen hat die Fähigkeit des Technikers großen Einfluss.
Insbesondere bei neuerer medizinischer Diagnose, wie z. B. in dem
Fall der Krebsfrüherkennung,
gibt es eine starke Nachfrage nach einem korrekten Nachweis eines
extrem kleinen anomalen Gewebes. Eine geringe Abweichung der Radiografiebedingung
kann jedoch ein Radiogramm mit einer ungeeigneten Filmdichte bewirken.
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Solche Probleme treten ebenfalls,
ohne die Radiografie auf medizinische Diagnose zu beschränken, auch
bei der industriellen zerstörungsfreien
Prüfung
auf. Wenn z. B. die Testobjekte Aluminium und Eisen sind, sind die
Optimalbedingungen zum Durchführen
einer Radiografie aufgrund ihres Dichteunterschiedes natürlich unterschiedlich.
Zusätzlich
dazu muss die Dicke des Testobjektes berücksichtigt werden. Wenn sie
in einer Vielzahl an Substanzen, wie in einem Kompositmaterial enthalten
sind, müssen
ferner viele Radiogramme aufgenommen werden, während die Bestrahlungsbedingungen
verändert
werden, wobei Unannehmlichkeiten bei der Handhabung viele Probleme
bewirken.
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Bei der bestehenden Radiografie wird
im allgemeinen mit dem monochromen Röntgenfilm, wie oben erwähnt, ein
Radiogramm eines Testobjektes als eine monochrome Abbildung mit
Grauabstufung erhalten. In der monochromen Abbildung mit Grauabstufung
ist es schwierig, Informationen aus einer geringen Dichteänderung
zu ziehen. Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, ist Farbradiografie vorgeschlagen
worden (vgl. japanisches Patent SHO 48-6157 offizielle Gazette und
japanisches Patent SHO 48-12676 offizielle Gazette). Bei der obigen Farbradiografie
wird ein fluoreszierender Schirm (oder Verstärkerschirm), der mit einer
Vielzahl an Linienspektren mittels zwei oder mehreren Leuchtstoffarten
ausgestattet ist, verwendet, wodurch die entsprechenden farbempfindlichen
Schichten des Farbfilms unabhängig
voneinander lichtempfindlich gemacht sind,
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Gemäß der Farbradiografie kann
ein Radiogramm erhalten werden, indem sich eine Farbe gemäß dem Mengenunterschied
an Röntgenstrahlung (Farbradiogramm) ändert. In
dem erhaltenen Farbradiogramm ist der Teil niedriger Bestrahlung
rot gefärbt,
mit Erhöhung
der Bestrahlung beginnt eine grüne
Farbe sich mit rot zu mischen, eine weitere Erhöhung der Bestrahlung bewirkt,
dass sich blau mit rot und grün
mischt. Eine noch weitere Erhöhung
der Bestrahlung resultiert in weiß.
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Wie sehr jedoch auch versucht wurde,
Information nur aus der Farbänderung
auf dem Farbradiogramm zu ziehen, z. B. in dem Bereich der viel Röntgenstrahlung
ausgesetzt wird, wird als Folge der Addition von grün und blau
zu rot die Farbe weißlich, wodurch
es eher schwierig wird, daraus Information zu ziehen. In dem Teil
niedriger Bestrahlung gibt es ferner keinen Unterschied von dem
bestehenden monochromen Radiogramm bis die rote Farbkomponente gesättigt ist.
Dementsprechend ist es für
den Teil mit geringerem Kontrast im Vergleich mit dem bestehenden
monochromen Radiogramm schwierig, Information herauszuziehen.
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Wie oben erwähnt, resultiert bei der bestehenden
Radiografie, insbesondere wenn ein Röntgenfilm mit hohem Kontrast
verwendet wird, dessen Gradient in dem B-Bereich der charakteristischen Kurve
vergrößert ist,
eine geringe Abweichung der Radiografiebedingungen in ein Radiogramm
mit einer ungeeigneten Dichte. Da die Menge an Röntgentransmission von der relativen
Dichte und der Dichte des Testobjektes abhängig ist, wenn die Radiografieteile
Substanzen mit unterschiedlicher relativer Dichte oder Teile dieselben
Substanzen mit unterschiedlichen Dichten sind, sind die Radiografiebedingungen ferner
sehr schwierig einzustellen. Für
diese kann ebenfalls kein Radiogramm mit geeigneter Dichte erhalten
werden.
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Im Gegensatz dazu erhält man bei
der bestehenden Farbradiografie ein Farbradiogramm, in dem lediglich
mit dem Unterschied der Menge an Röntgenstrahlen eine Farbe verändert wird.
Es ist schwierig, Information nur aus der Farbveränderung
auf einem Farbradiogramm zu ziehen. Sogar wenn es eine Menge an
Information auf dem Radiogramm gibt, kann sie nicht wirksam verwendet
werden. Abhängig von
dem Fall, kann die Information ferner mit größerer Schwierigkeit als in
normalen monochromen Radiogrammen entnommen werden.
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Aus dem obigen folgt, dass eine große Nachfrage
nach einem Radiografiesystem besteht, bei dem z. B. der Kontrast
des Radiogramms erhöht wird,
während
das Auftreten schwacher Bestrahlung oder übermäßiger Bestrahlung aufgrund
einer geringen Abweichung der Radiografiebedingungen vermieden wird,
und das ferner ermöglicht,
viel vor der erhaltenen Information effektiv zu verwenden. D. h., es
besteht die Nachfrage nach einem Radiografiesystem, das zusätzlich zum
Erhalten von Radiogrammen mit geeigneter Filmdichte unter relativ
breiten Bedingungen ermöglicht,
viel Information aus dem erhaltenen Radiogramm effektiv zu erhalten.
Vereinfachung der Einstellungen der Bedingungen während der
Durchführung
der Radiografie kann nicht nur verunglückte Untersuchungen während der
Radiografie vermeiden, sondern trägt auch allgemein zur Erhöhung der
Untersuchungsgenauigkeit bei.
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Dementsprechend besteht eine Aufgabe
der vorliegenden Erfindung darin, ein System zur Radiografie bereitzustellen,
d. h. ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Farbradiografie, worin,
sogar wenn z. B. der Kontrast eines Radiogramms erhöht wird,
unter verschiedenen Bedingungen ein Radiogramm mit geeigneter Filmdichte
erhalten werden kann. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Farbradiografie
bereitzustellen, die es ermöglicht,
gesichert und wirksam eine Menge an Informationen durch einmaliges
Radiografieren zu erhalten. Eine noch weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung besteht darin, ein Farblichtemissionsblatt bereitzustellen,
das für solch
ein Radiografiesystem verwendet wird.
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Das Verfahren für die Farbradiografie der vorliegenden
Erfindung, wie in Anspruch 1 beansprucht, umfasst einen Schritt
der Bestrahlung eines Objekts mit Strahlung, einen Schritt der Einstrahlung der
transmittierten Strahlung auf einen Leuchtstoff und einen Schritt
des Auftrennens des Lichtes in die jeweiligen nachzuweisenden Farben.
In dem Schritt der Einstrahlung der transmittierten Strahlung auf
einen Leuchtstoff, wird die Strahlung, die durch das Objekt transmittiert
wurde, auf den Leuchtstoff eingestrahlt, der durch die Strahlung
in mehreren Farben emittiert, wobei die Lichtemissionsgrade der
mehreren Farben zu der Strahlung gleicher Intensität unterschiedlich
sind. Der Schritt der Auftrennung des Lichtes in die jeweiligen
nachzuweisenden Farben, trennt das in mehreren Farben aus dem Leuchtstoff
unter Bestrahlung mit der Strahlung emittierte Licht in die jeweiligen
nachzuweisenden Farben.
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In dem vorliegenden Verfahren für die Farbradiografie
kann als ein spezielles Mittel zum Unterscheiden der Lichtemissionsgrade
der mehreren Farben ein Verfahren genannt werden, bei dem z. B.
ein Leuchtstoff verwendet wird. Der Leuchtstoff umfasst eine Primäremissionskomponente
und wenigstens eine Sekundäremissionskomponente.
Die Primäremissionskomponente
entspricht einer Emissionsfarbe im Bereich des sichtbaren Lichtes.
Die Sekundäremissionskomponente
hat eine Emissionsfarbe, die von derjenigen der Primäremissionskomponente
unterschiedlich ist und deren Lichtemissionsgrad von demjenigen
der Primäremissionskomponente
verschieden ist. Ferner kann das von dem Leuchtstoff emittierte
Licht durch eine Farbfiltereinheit geleitet werden, wodurch die
Lichtemissionsgrade der mehreren Farben eingestellt werden.
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In dem vorliegenden Verfahren zur
Farbradiografie kann der Schritt des Auftrennens des nachzuweisenden
Lichtes wie folgt durchgeführt
werden. Nach kollektivem Abbilden des in mehrere Farben von dem
Leuchtstoff emittierten Lichtes werden die jeweiligen Farbsignale,
die den Lichtemissionen der mehreren Farben entsprechen, zum Nachweis
aus der Abbildung aufgetrennt.
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Alternativ kann der Schritt der Auftrennung des
nachzuweisenden Lichtes durch Auftrennen des in mehrere Farben emittierten
Lichtes in die jeweiligen Farben zum Nachweis mit einem Lichtdetektionselement
durchgeführt
werden.
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Ferner kann das vorliegende Verfahren
zur Farbradiografie wie folgt konfiguriert werden. D. h., mit wenigstens
zwei Arten an Leuchtstoffen, die jeweils ein Element enthalten,
das hinsichtlich der K-Absorptionskante von dem anderen unterschiedlich
ist, wird eine Substanz mit einer K-Absorptionskante zwischen den K-Absorptionskanten
der vorher genannten Elemente nachgewiesen. Solch ein Verfahren
zur Farbradiografie ist insbesondere in der Angiografie oder dergl.
wirkungsvoll.
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Die Vorrichtung für die Farbradiografie der vorliegenden
Erfindung, wie im Anspruch 15 beansprucht, umfasst eine Strahlungsquelle
zur Bestrahlung eines Objekts mit Strahlung, eine farbemittierende
Vorrichtung und eine Vorrichtung zum Auftrennen/Nachweisen. Die
farbemittierende Vorrichtung weist einen Leuchtstoff auf, der durch
Bestrahlung mit der Strahlung, die durch das Objekt transmittiert wird,
in mehrere Farben infolge der Strahlung emittiert, wobei die Lichtemissionsgrade
der mehreren Farben gegenüber
Strahlung gleicher Intensität
unterschiedlich sind. Die Vorrichtung zum Auftrennen/Nachweisen
trennt das Licht, das in die mehreren Farben von dem Leuchtstoff
emittiert wurde, basierend auf der Bestrahlung der Strahlung, in
die jeweiligen nachzuweisenden Farben.
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In der Vorrichtung zur Farbradiografie
der vorliegenden Erfindung kann als Vorrichtung zum Nachweisen von
Licht z. B. ein Röntgenfarbfilm,
eine Farbkamera und eine Kombination aus Vorrichtungen zum Auftrennen
von Farbe und mehreren monochromen Kameras verwendet werden. Der
Röntgenfarbfilm
wandelt das Licht, das in mehreren Farben von dem Leuchtstoff emittiert
wird, kollektiv in ein Farbbild um. Die Farbkamera weist kollektiv
das Licht, das in mehrere Farben emittiert wird, nach. Die Vorrichtung
zum Auftrennen der Farbe trennt die Lichtemissionen der mehreren
Farben. Die mehreren monochromen Kameras weisen die Lichtemissionen der
jeweiligen aufgetrennten Farben nach.
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In dem vorliegenden Verfahren und
der Vorrichtung zur Farbradiografie (hier im folgenden Farbradiografiesystem)
ermöglicht
ein Leuchtstoff, der in mehrere Farben durch die Bestrahlung der
Strahlung emittiert, dass verschiedene Informationen für jede Farbe
erhalten werden, wobei ferner die Information, die in den jeweiligen
Farben enthalten ist, in die jeweiligen nachzuweisenden Farben aufgetrennt
wird. Dadurch kann die Information, die in den jeweiligen Farbsignalen
enthalten ist, effektiv und gesichert erhalten werden. Außerdem kann
durch die Erfassung mehrerer Bildinformationen mit unterschiedlichen Empfindlichkeitseigenschaften
für die
jeweiligen Farben der dynamische Bereich während der Durchführung der
Radiografie erweitert werden.
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In der vorliegenden Erfindung, wie
in Anspruch 19 beansprucht, kann ein Farblichemissionsblatt, das
einen Leuchtstoff mit z. B. mehreren Emissionswellenlängenbereichen
im Bereich des sichtbaren Lichtes enthält, verwendet werden. D. h.,
es kann für
das obige Blatt ein Leuchtstoff mit einem Emissionsspektrum verwendet
werden, das wenigstens zwei Emissionsfarben aus blauer Emission,
grüner Emission
und roter Emission entspricht. Das Licht, das in mehreren Farben
von solch einem Farblichtemissionsblatt emittiert wird, wird kollektiv
auf einen Farbfilm in ein Bild umgewandelt. Wenn die Grade (Helligkeit)
der Lichtemissionen der mehreren Farben zu der Strahlung der gleichen
Intensität
unterschiedlich sind, kann die charakteristische Kurve, wie z. B.
in 13 gezeigt, mehrfach
in unterschiedlichen Bestrahlungsbereichen erhalten werden.
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1 zeigt
ein Beispiel der charakteristischen Kurven, die aus Farbfilmen erhalten
wurden, welche dem von einem Farblichtemissionsblatt emittierten
Licht ausgesetzt wurden, wenn Röntgenstrahlen
darauf eingestrahlt werden, während
die Menge an Röntgeneinstrahlung
variiert wird. Das Farblichtemissionsblatt umfasst einen Leuchtstoff,
dessen Rotlichtemission als Primärlichtemissionskomponente 60%
ist, Grünlichtemission
als eine erste Sekundärlichtemissionskomponente
30% und Blaulichtemission als eine zweite Sekundärlichtemissionskomponente 10%.
Wenn die charakteristische Kurve zwischen Filmdichte und Bestrahlung
für jede
der drei Farben die gleiche wie in 13 gezeigt
ist, wie in 1 gezeigt,
können
mehrere charakteristische Kurven, die hinsichtlich des Bestrahlungsbereiches unterschiedlich
sind, erhalten werden. 1 wird entnommen,
dass, wenn die Rotlichtemission gesättigt ist, sind die Grün- und Blauemissionen
nicht gesättigt,
wenn die Grünemission
gesättigt
ist, ist die Blaue nicht gesättigt.
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Durch Erhalten mehrerer charakteristischer Kurven
kann ein Bestrahlungsbereich (Belichtungsspielraum) für einen
geeigneten in der Radiografie erforderlichen Bereich der Filmdichte
im Vergleich zu dem bestehenden Fall einer einzigen charakteristischen
Kurve (13) stark vergrößert werden. Wenn
ein geeigneter Bereich der Filmdichte 0,5 bis 3,5 ist, ist die relative
Bestrahlung, die dem Bereich der Filmdichte entspricht, in 13 etwa 1, im Unterschied
dazu in 1 etwa 1,8.
Da die relative Bestrahlung ein logarithmischer Wert ist, bedeutet
der obige Wert eine Vergrößerung des
Bestrahlungsbereiches um etwa 6,3mal (= 101,8/101).
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D. h., gemäß dem vorliegenden Farbradiografiesystem
kann der dynamische Bereich beim Aufnehmen von Radiogrammen stark
vergrößert werden.
Die Situation ist die gleiche, auch wenn anstatt des Farbfilms ein
Lichtdetektionselement, wie eine CCD-Kamera oder dergl., angewendet
wird. Sogar wenn die Systembedingungen oder die Radiografiebedingungen
ein kleines bisschen von dem geeigneten Bereich abweichen, kann
dementsprechend ein Bild mit einer Dichte erhalten werden, die zur medizinischen
Diagnose oder zerstörungsfreien Prüfung geeignet
ist. Dies trägt
stark dazu bei, dass Versagen aufgrund schwacher oder übermäßiger Bestrahlung
während
der Durchführung
der Radiografie unterdrückt
wird.
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In dem vorliegenden Farbradiografiesystem wird
viel Information, basierend auf mehreren charakteristischen Kurven,
aus den vorher genannten Bildinformationen in die jeweiligen nachzuweisenden Farbsignale
aufgetrennt. Dementsprechend kann viel Information, die in den jeweiligen
Farbsignalen enthalten ist, effektiv und gesichert erhalten werden.
Mit anderen Worten können
mehrere Bildinformationen mit einer Empfindlichkeitscharakteristik
erhalten werden, die für
jede Farbe unterschiedlich ist. Dementsprechend kann durch Ausnutzen
solcher mehrerer Bildinformationen, um medizinische Diagnose oder zerstörungsfreie
Prüfung
durchzuführen,
die medizinische Diagnosefähigkeit
und Genauigkeit bei der zerstörungsfreien
Prüfung überaus verbessert
werden. Das bedeutet, dass der dynamische Bereich in der Radiografie
zur medizinischen Diagnose oder zur zerstörungsfreien Prüfung ausgedehnt
werden kann.
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Das Farblichtemissionsblatt der vorliegenden
Erfindung umfasst ein Basisblatt und eine in einer Einzelschicht
gestalteten Leuchtstoffschicht, die auf dem Basisblatt abgeschieden
ist und einen Leuchtstoff enthält.
Der Leuchtstoff weist eine Primäremissionskomponente,
die primär
unter Bestrahlung emittiert, und wenigstens eine Sekundäremissionskomponente
auf. Hinsichtlich der Sekundäremissionskomponente
ist die Emissionsfarbe unterschiedlich von derjenigen der Primäremissionskomponente und
der Lichtemissionsgrad unter Bestrahlung mit gleicher Intensität ist von
demjenigen der Primäremissionskomponente
unterschiedlich. Hier sind die Lichtemissionsgrade der Primär- und Sekundäremissionskomponente
in Abhängigkeit
von dem dynamischen Bereich des Radiografiesystems eingestellt.
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In dem Farblichtemissionsblatt der
vorliegenden Erfindung kann für
die die Leuchtstoffschicht aufbauenden Leuchtstoffe folgendes bevorzugt
verwendet werden. Z. B. kann ein Europium-aktivierter Gadoliniumoxysulfid-Leuchtstoff und ein
Europium-aktivierter Yttriumoxysulfid-Leuchtstoff bevorzugt verwendet werden,
wobei die Lichtemissionsgrade der Primär- und Sekundäremissionskomponenten
durch die Menge an Europiumaktivator eingestellt werden. Ein Terbiumaktivierter
Gadoliniumoxysulfid-Leuchtstoff, in dem die Lichtemissionsgrade
der Primär-
und Sekundäremissionskomponenten
durch die Menge an Terbiumaktivator eingestellt sind, kann bevorzugt angewendet
werden. Außerdem
kann ein Calciumwolframat-Leuchtstoff
bevorzugt verwendet werden, worin zur Einstellung der Lichtemissionsgrade
der Primär-
und Sekundäremissionskomponenten
das Calcium teilweise durch Magnesium ersetzt ist.
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1 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel für charakteristische
Kurven zwischen Filmdichte und Bestrahlung zeigt, erhalten wenn
ein Farbradiografiesystem der vorliegenden Erfindung angewendet
wird,
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2 ist
ein Diagramm, das schematisch einen Aufbau einer ersten Ausführungsform
für eine Vorrichtung
zur Radiografie zeigt, worin das vorliegende Farbradiografiesystem
angewendet wird,
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3 ist
eine Schnittansicht, die ein Beispiel für einen Aufbau eines Farblichtemissionsblattes zeigt,
das in der Vorrichtung zur Radiografie gemäß 2 verwendet wird,
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4 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel eines Emissionsspektrums eines Gd2O2S:Eu-Leuchtstoffs
zeigt, der in dem vorliegenden Farblichtemissionsblatt verwendet
wird,
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5 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel eines Emissionsspektrums eines Gd2O2S:Tb-Leuchtstoffs
zeigt, der in dem vorliegenden Farblichtemissionsblatt verwendet
wird,
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6 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel eines Emissionsspektrums eines CaWO4-Leuchtstoffs zeigt, der in dem vorliegenden
Farblichtemissionsblatt verwendet wird,
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7 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel eines Emissionsspektrums eines Mischleuchtstoffs zeigt,
der in dem vorliegenden Farblichtemissionsblatt verwendet wird,
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8 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel für spektrale
Hellempfindlichkeitskurven eines Farbfilms zeigt, der in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird,
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9 zeigt
Diagramme, die im Vergleich mit einem bekannten monochromen Röntgenfilm
Messungen der Empfindlichkeitscharakteristik in der vorliegenden
Röntgenradiografie
mit einem Farbfilm darstellen, wobei 9A ein
Diagramm ist, das Messungen der Empfindlichkeitscharakteristik mit
einem bekannten monochromen Röntgenfilm
zeigt, 9B ein Diagramm
ist, das Messungen der Empfindlichkeitscharakteristik mit einem
ersten Farbfilm zeigt, 9C ein
Diagramm ist, das Messungen der Empfindlichkeitscharakteristik mit
einem zweiten Farbfilm zeigt,
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10 ist
ein Diagramm, das Messungen der Empfindlichkeitscharakteristik mit
einem Farbfilm zeigt, wenn thermische Neutronen als Strahlung verwendet
werden,
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11 ist
ein Diagramm, das schematisch einen Aufbau einer zweiten Ausführungsform
für eine Vorrichtung
zur Radiografie zeigt, worin das vorliegende Farbradiografiesystem
angewendet wird,
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12 ist
ein Diagramm, das schematisch einen Aufbau einer dritten Ausführungsform
für eine Vorrichtung
zur Radiografie zeigt, worin das vorliegende Farbradiografiesystem
angewendet wird,
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13 ist
ein Diagramm, das ein Beispiel einer charakteristischen Kurve zwischen
Filmdichte und Bestrahlung bei einem bestehenden Radiografiesystem
zeigt.
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Im folgenden werden Ausführungsformen zur
Durchführung
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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2 ist
ein Farbradiografiesystem, worin ein Verfahren zur Farbradiografie
der vorliegenden Erfindung angewendet wird, wobei ein Diagramm dargestellt
ist, das schematisch einen wesentlichen Aufbau einer ersten Ausführungsform
für eine
Vorrichtung zur Radiografie zeigt. In der Figur bedeutet Referenznummer 1 ein
Objekt, wie ein menschlicher Körper
oder verschiedene Arten an Gegenständen, wobei auf das Objekt 1 Strahlung,
wie Röntgenstrahlen 3,
von einer Strahlungsquelle, wie einer Röntgenröhre 2, eingestrahlt
wird. Die bei der Radiografie zu verwendende Strahlung kann, ohne
Beschränkung auf
Röntgenstrahlen
(oder γ- Strahlen), β-Strahlen oder
ein Fluss thermischer Neutronen sein.
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Die Röntgenstrahlen 3 werden
nach Absorption oder Streuung durch das Objekt 1 auf ein Farblichtemissionsblatt 4 als
Farblichtemissionsvorrichtung eingestrahlt. Das Farblichtemissionsblatt 4, wie
später
im Detail erläutert,
umfasst einen Leuchtstoff, der durch die Strahlung, wie die Röntgenstrahlen 3,
in mehrere Farben emittiert. Die Lichtemission der mehreren Farben,
die von dem Farblichtemissionsblatt 4 emittiert werden,
weist eine Helligkeitsverteilung auf, die der Verteilung der Röntgenstrahlen nach
Absorption und Streuung durch das Objekt 1 entspricht.
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Hinter dem Farblichtemissionsblatt 4 ist
als Vorrichtung zum kollektiven Abbilden der Lichtemissicn der mehreren
Farben von dem Farblichemissionsblatt 4 ein Farbfilm 5 angeordnet,
worauf eine auf dem Objekt 1 basierende Abbildung erzeugt
wird. D. h., der Farbfilm 5 wird durch das Licht, das in
mehrere Farben von dem Farblichemissionsblatt 4 emittiert wird,
bestrahlt, wodurch eine Abbildung der mehreren Farben, basierend
auf den jeweiligen Emissionsfarben, kollektiv erzeugt wird.
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In 2 sind
das Farblichtemissionsblatt 4 und der Farbfilm 5 aufeinandergesetzt
und das Farblichtemissionsblatt 4 befindet sich auf der
Seite des Objekts 1 (Seite der Strahlungsquelle). In diesem Fall
wird ein transparentes Farblichemissionsblatt 4 verwendet.
Wenn ein reflektives Farblichtemissionsblatt 4 verwendet
wird, sind der Farbfilm 5 und das Farblichtemissionsblatt 4 so
aufeinandergesetzt, dass sich der Farbfilm 5 auf der Seite
des Objektes 1 befindet (Seite der Strahlungsquelle).
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Das Farblichtemissionsblatt 4 umfasst,
wie z. B. in 3 gezeigt,
eine flexible Basisschicht 6, die aus einer Kunststofffolie
oder einem Faservlies besteht, worauf eine Leuchtstoffschicht 7 angeordnet ist.
Auf die Leuchtstoffschicht 7 ist, wenn erforderlich, eine
transparente Schutzfolie 8, die aus einer Polyethylenterephthalatfolie
oder dgl. mit einer Dicke von z. B. einigen μm besteht, angeordnet.
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Die oben erwähnte Leuchtstoffschicht 7 enthält einen
Leuchtstoff, der in mehrere Farben emittiert, d. h. einen Leuchtstoff
mit mehreren Emissionswellenlängenbereichen.
In Anbetracht der Tatsache, dass die Leuchtstoffschicht 7 in
Kombination mit z. B. dem Farbfilm 5 verwendet werden soll,
kann in der Leuchtstoffschicht 7 bevorzugt ein Leuchtstoff
verwendet werden, der in einem breiten Wellenlängenbereich innerhalb des sichtbaren
Lichtes (z. B. einem Wellenlängenbereich
von 400 bis 700 nm) emittiert. Insbesondere wird ein Leuchtstoff
mit einem Emissionsspektrum, das wenigstens zwei Emissionsfarben innerhalb
des sichtbaren Bereiches entspricht, bevorzugt verwendet. D. h.,
es kann ein Leuchtstoff mit einem Emissionsspektrum bevorzugt verwendet
werden, der eine Primeremissionskomponente und eine Sekundäremissionskomponente
enthält,
die hinsichtlich der Emissionsfarbe voneinander unterschiedlich sind.
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Als Emissionsfarbe des Leuchtstoffs
können wenigstens
zwei Emissionsfarben als Typische genannt werden, ausgewählt aus
blauen, grünen
und roten Emissionsfarben. In der vorliegenden Erfindung können jedoch
ohne Beschränkung
auf die vorher genannten Emissionsfarben verschiedene Emissionsfarben
verwendet werden, die auf der Abbildung des Farbfilms 5 oder
durch eine CCD-Kamera, was später beschrieben
wird, voneinander unterschieden werden können. Z. B. kann purpurfarbene
Lichtemission, die nahe an ultravioletten Strahlen ist, oder gelbe
Lichtemission verwendet werden.
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In dem vorliegenden Farbradiografiesystem wird
mit mehreren Lichtemissionen eine Abbildung mehrerer Farben kollektiv
erhalten. Zusätzlich
zu dem obigen sind die Lichtemissionsgrade der mehreren Farben bei
derselben Strahlungsintensität
unterschiedlich, wodurch der Bestrahlungsbereich (Belichtungsspielraum)
vergrößert wird.
Als spezielles Mittel zum Unterscheiden der Grade der mehreren Emissionsfarben
wird der Grad der Sekundäremissionskomponente
im Vergleich zu dem der Primäremissionskomponente
verringert.
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D. h., der in der vorliegenden Erfindung
verwendete Leuchtstoff umfasst bevorzugt ein Emissionsspektrum mit
einer Primäremissionskomponente, die
einer Emissionsfarbe innerhalb des sichtbaren Lichtbereiches entspricht,
und wenigstens eine Sekundäremissionskomponente.
Die Sekundäremissionskomponente
weist eine Emissionsfarbe auf, die von der der Primäremissionskomponente
unterschiedlich ist und hinsichtlich des Lichtemissionsgrades, d.
h. Helligkeit der Strahlung gleicher Intensität, geringer ist als diejenige
der Primäremissionskomponente.
Die spezifische Helligkeit der Sekundäremissionskomponente, wie später im Detail
erläutert,
ist bevorzugt im Bereich von 0,1 bis 90% relativ zu der Helligkeit
der Primäremissionskomponente.
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Ein Leuchtstoff, dessen Primäremissionskomponente
und Sekundäremissionskomponente hinsichtlich
des Lichtemissionsgrades etwa gleich sind, wie z. B. ein Mischleuchtstoff
der im Weißen emittiert,
kann verwendet werden. In diesem Fall, wie später erwähnt, sind vor die Vorrichtung
zum Nachweis des Lichtes, das in mehrere Farben in die jeweiligen
Farben emittiert, Farbfilter angeordnet, deren Transmissionsgrad
für jede
Farbe voneinander unterschiedlich ist. Dadurch kann der Lichtemissionsgrad, mit
anderen Worten die Empfindlichkeit für jede Farbe, eingestellt werden.
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Als ein Leuchtstoff mit dem vorher
genannten Emissionsspektrum kann z. B. ein Leuchtstoff mit Emissionspeaks
in mehreren Emissionswellenlängenbereichen,
die den jeweiligen Emissionsfarben entsprechen, genannt werden.
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Alternativ kann ein Leuchtstoff mit
einem breiten Emissionspeak, der über mehrerer Emissionswellenlängenbereiche
hinaus geht, genannt werden. Als spezielle Beispiele für den ersteren
können Seltenerdleuchtstoffe,
wie Europium-aktivierter Gadoliniumoxysulfid-Leuchtstoff (Gd2O2S:Ea), Europiumaktivierter
Yttriumoxysulfid-Leuchtstoff (Y2O2S:Eu) und Terbium-aktivierter Gadoliniumleuchtstoff
(Gd2O2S:Tb) genannt
werden. Ferner kann als spezielles Beispiel für den letzteren Calciumwolframat-Leuchtstoff
(CaWO4) genannt werden.
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4 ist
ein Emissionsspektrum eines Gd2O2S:Eu-Leuchtstoffs.
Es gibt eine Primäremissionskomponente
in einem roten Wellenlängenbereich (einen
Wellenlängenbereich
von etwa 600 bis 700 nm) und eine Sekundäremissionskomponente in einem
grünen
Wellenlängenbereich
(einen Wellenlängenbereich
von etwa 500 bis 600 nm). Da Gd2O2S:Eu- und Y2O2S:Eu-Leuchtstoffe durch Anregung von Eu-Atomen
emittieren, ist das Emissionsspektrum scharf und leicht abzutrennen.
Ferner können
durch die Menge an Eu-Aktivator die Lichtemissionsgrade der jeweiligen
Komponenten eingestellt werden. Dementsprechend sind diese Leuchtstoffe bevorzugt.
Vor dem Hintergrund der Vergrößerung des
Emissionswellenlängenbereiches
ist in solchen Gd2O2S:Euund
Y2O2S:Eu-Leuchtstoffen
eine Eu-Konzentration in dem Bereich von 0,1 bis 10 mol% bevorzugt.
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5 ist
ein Emissionsspektrum eines Gd2O2S:Tb-Leuchtstoffs.
Es gibt eine Primäremissionskomponente
in einem grünen
Wellenlängenbereich
und eine Sekundäremissionskomponente
in einem blauen Wellenbereich (einem Wellenlängenbereich von etwa 400 bis
500 nm). Auch in dem Gd2O2S:Tb-Leuchtstoff
können
die Lichtemissionsgrade der jeweiligen Emissionskomponenten durch die
Menge an Tb-Aktivator eingestellt werden. Da ein Leuchtstoff mit
einem breiten Emissionswellenlängenbereich
geeignet ist, ist in der vorliegenden Erfindung eine Tb-Konzentration in
dem Gd2O2S:Tb-Leuchtstoff
bevorzugt in dem Bereich von 0,01 bis 1 mol%.
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6 ist
ein Emissionsspektrum eines CaWO4-Leuchtstoffs
mit einem breiten Emissionsspektrum, das von einem blauen Wellenlängenbereich
zu einem grünen
Wellenlängenbereich
ausgedehnt ist. In diesem Fall entspricht der blauen Lichtemission,
wo ein Peak des Emissionsspektrums vorliegt, einer Primäremissionskomponente
und die grüne
Lichtemission entspricht einer Sekundäremissionskomponente. In der
vorliegenden Erfindung ist ein Leuchtstoff mit breiterem Emissionswellenlängenbereich
angemessen. Dementsprechend wird ein (Ca, Mg) WO4-Leuchtstoff,
in dem Mg teilweise für
Ca ausgetauscht ist, bevorzugt verwendet. Im Hinblick auf die Empfindlichkeit
oder dergl. ist der Austausch von Ca durch Mg bevorzugt 10 mol%.
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In dem in der vorliegenden Erfindung
verwendeten Farblichtemissionsblatt 4 ist der Leuchtstoff
nicht auf solche beschränkt,
worin ein Leuchtstoffpartikel in mehrere Farben emittiert. Alternativ kann
ein Mischleuchtstoff mit wenigstens zwei Leuchtstoffarten, ausgewählt aus
z. B. einem blauen Leuchtstoff, der vorwiegenden im Blauen emittiert,
einem grünen
Leuchtstoff, der vorwiegend im Grünen emittiert und einem roten
Leuchtstoff, der vorwiegend im Roten emittiert, verwendet werden.
Die Mischungsverhältnisse
in diesem Fall können
hinsichtlich der Emissionsgrade der Primäremissionskomponente und der
Sekundäremissionskomponente
in dem oben genannten Bereich geeignet ausgewählt werden. Wie oben erwähnt, kann
abhängig
von dem Fall, ein Mischleuchtstoff verwendet werden, dessen Emissionsgrade
der Primäremissionskomponente und
der Sekundäremissionskomponente
gleich sind.
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7 ist
ein Emissionsspektrum eines Mischleuchtstoffs, worin ein rot emittierender
Leuchtstoff (Gd2O2S:Eu
oder Y2O2S:Eu),
ein grün
emittierender Leuchtstoff (Gd2O2S:Tb
oder Y2O2S:Tb) und ein
blau emittierender Leuchtstoff (CaWO4 oder
BaFCl:Eu) mit einem geeigneten Verhältnis gemischt sind. Durch
geeignetes Auswählen
des Mischungsverhältnisses
von zwei oder mehreren dieser Leuchtstoffe können die Emissionsgrade der
Primär-
oder Sekundäremissionskomponenten
eingestellt werden.
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Die jeweiligen Leuchtstoffe, die
in dem Mischleuchtstoff verwendet werden, sind nicht besonders eingeschränkt. Als
blau emittierende Leuchtstoffe können
YAlO3:Ce, Y2SiO5:Ce, Gd2SiO5:Ce, YTaO4:Nb, BaFCl:Eu,
ZnS:Ag, CaWO4, CdWO4, ZnWO4, MgWO4, Sr5(PO4)3Cl:Eu und YPO4:Cl verwendet werden.
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Als rot emittierende Leuchtstoffe
können GdBO3:Eu, Gd2O3:Eu, Gd2O2S:Eu, Gd3Al5O12:Eu, Gd3Ga5O12:Eu,
GdVO4:Eu, Gd3Ga5O12:Ce, Cr, Y2O3:Eu, La2O3:Eu, La2O2S:Eu, InBO3:Eu und (Y, In)BO3:Eu
verwendet werden.
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Als grün emittierende Leuchtstoffe
können Gd2O3:Tb, Gd2O2S:Tb, Gd2O2S:Pr, Gd3Ga5O12:Tb, Gd3Al5O12:Tb,
Y2O3:Tb, Y2O2S:Tb, Y2O2S:Tb, Dy, La2O2S:Tb, ZnS:Cu,
ZnS:Cu, Au, Zn2SiO4:Mn, InBO3:Tb und MgGa2O4:Mn genannt werden.
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Wenn ein Mischleuchtstoff verwendet
wird, kann abhängig
von der Mischung der jeweiligen Leuchtstoffe und der Bildung der
Leuchtstoffschicht 7 eine Abweichung zwischen den mehreren
Abbildungen, basierend auf den Emissionsfarben der jeweiligen Leuchtstoffe,
auftreten. D. h., ein vollständiger Abgleich
zwischen den jeweiligen Abbildungen kann nicht erhalten werden.
Wenn die aus dem erhaltenen Bild nachzuweisenden RGB-Signale abgetrennt
werden (Mischdaten aus Bildern mehrerer Farben) können ferner
aufgrund des Kanteneffektes Probleme beim Verarbeiten des Bildes
auftreten.
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In Bezug auf dieses Problem kann
festgestellt werden, dass wenn der Leuchtstoff, in dem ein Leuchtstoffpartikel
in mehreren Farben emittiert, verwendet wird, mehrere Bilder, basierend
auf den jeweiligen Emissionsfarben, im wesentlichen vollständig zusammenpassen.
Dementsprechend kann eine höhere
Nachweisgenauigkeit erhalten werden. In der vorliegenden Erfindung
kann z. B. ein Leuchtstoff mit den Emissionspeaks in mehreren Emissionswellenbereichen
und ein Leuchtstoff mit einem breiten Emissionspeak, der sich über mehrere
Emissionswellenlängenbereiche
erstreckt, bevorzugt angewendet werden.
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Das Farblichtemissionsblatt 4,
wie oben erwähnt,
kann z. B. auf den folgenden Wegen hergestellt werden.
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D. h., eine geeignete Menge an Leuchtstoffpartikeln
(einschließlich
eines Mischleuchtstoffs) wird mit einem Bindemittel gemischt, gefolgt
von der Zugabe eines organischen Lösungsmittels, wodurch eine
Leuchtstoffbeschichtungsflüssigkeit
mit einer geeigneten Viskosität
hergestellt wird. Die Leuchtstoffbeschichtungsflüssigkeit wird auf eine Basisschicht 6 mittels
einer Rakel- oder Walzenauftragmaschine aufgebracht, gefolgt von
Trocknen, wodurch eine Leuchtstoffschicht 7 erhalten wird.
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Als Bindemittel, die für die Herstellung
der Leuchtstoffbeschichtungsflüssigkeit
verwendet werden, können
Nitrocellulose, Celluloseacetat, Ethylcellulose, Polyvinylbutyral,
Flockungspolyester, Polyvinylacetat, Copolymer aus Vinylidenchlorid
und Vinylchlorid, Copolymer aus Vinylchlorid und Vinylacetat, Polyalkyl(meth)acrylat,
Polycarbonat, Polyurethan, Celluloseacetatbutyrat und Polyvinylalkohol
genannt werden. Als organische Lösungsmittel
können z.
B. Ethylalkohol, Methethylether, Butylacetat, Ethylacetat, Ethylether
und Xylol verwendet werden. Zur Leuchtstoffbeschichtungsflüssigkeit
kann, wenn erforderlich, ein Dispersionsmittel, wie Phthalsäure und Stearinsäure, und
ein Plastifizierungsmittel, wie Triphenylphospat und Diethylphthalat,
zugegeben werden.
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Als Basisschicht 6 wird
ein Harz, z. B. Celluloseacetat, Cellulosepropionat, Celluloseacetatbutyrat,
Polyester, wie Polyethylenterephthalat, Polystyrol, Polymethylmethacrylat,
Polyamid, Polyimid, Copolymer aus Vinylchlorid und Vinylacetat,
und Polycarbonat, in eine zu verwendende Folie geformt. Wenn ein Farblichtemissionsblatt
4 vom Reflektionstyp hergestellt wird, kann eine reflektierende
Harzfolie, in die Ruß oder
dergl. geknetet ist, verwendet werden.
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Ferner können für die Schutzfolie 8 verschiedene
Arten von transparenten Harzen verwendet werden. Insbesondere wird
eine transparente Harzfolie, die aus z. B. Polyethylenterephthalat,
Polyethylen, Polyvinylidenchlorid oder Polyamid besteht, auf die
Leuchtstoff 7 laminiert werden, wodurch die Schutzschicht 8 erzeugt
wird. Alternativ werden transparente Harze, wie Cellulosederivate,
wie Celluloseacetat, Ethylcellulose und Celluloseacetatbutyrat,
Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Copolymer aus Vinylchlorid und
Vinylacetat, Polycarbonat, Polyvinylbutyral, Polymethylmethacrylat,
Polyvinylformal und Polyurethan in einem Lösungsmittel gelöst, wodurch eine
Schutzfolienbeschichtungsflüssigkeit
mit einer geeigneten Viskosität
hergestellt wird. Die so erhaltene Schutzfolienbeschichtungsflüssigkeit
wird auf die Leuchtstoffschicht 7 aufgetragen, gefolgt
von Trocknen, wodurch eine Schutzfolie 8 geformt wird.
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Der Farbfilm 5 soll bevorzugt
ein Farbfilm zur fotografischen Verwendung sein, der Licht, das
in mehreren Farben von dem vorher erwähnten Farblichtemissionsblatt 4 emittiert
wird, empfängt, wodurch
ein Bild mit mehreren Farben aufgenommen wird (z. B. blaues Bild,
grünes
Bild und rotes Bild). 8 zeigt
ein Beispiel einer Kurve der spektralen Empfindlichkeitsverteilung
des Farbfilms 5.
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Auf dem Farbfilm 5 wird
ein Bild als Mischdaten von Bildern mehrerer Farben gebildet. Aus
der Bildinformation werden mit Hilfe eines Filmscanners oder dergl.
nachzuweisende RGB-Signale getrennt. D. h., die nachzuweisende Bildinformation
wird in die entsprechenden Emissionswellenlängen des Leuchtstoffs getrennt.
Damit werden die Bilder der jeweiligen Farben in dem Mischbild mehrerer
Farben, z. B. ein rotes Bild, ein grünes Bild und ein blaues Bild
aufgetrennt, wodurch die Bilder der jeweiligen Farben als Einzelbilder
erhalten werden. Die Bildinformationen der jeweiligen Farben werden
z. B. als Digitalsignale aufgenommen.
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Hier wird der Fall betrachtet, in
dem der die Leuchtstoffschicht 7 bildende Leuchtstoff,
der Primär- und
Sekundäremissionskomponenten
enthält,
ein Emissionsspektrum aufweist, worin die Sekundäremissionskomponente im Hinblick
auf die Helligkeit geringer ist als die Primäremissionskomponente. An diesem
Punkt bekommt das auf der Primäremissionskomponente
basierende Bild im Zustand relativ kleinerer Bestrahlung eine geeignete
Filmdichte. D. h., in dem Bereich, in dem die Bestrahlung relativ klein
ist, wird eine charakteristische Kurve zwischen der Filmdichte und
der Bestrahlung erzeugt. Wenn andererseits die Sekundäremissionskomponente hinsichtlich
der Helligkeit geringer ist als die Primärkomponente, bekommt das auf
der Sekundäremissionskomponente
basierende Bild in dem größeren Bestrahlungsbereich
eine geeignete Filmdichte relativ zu der Primäremissionskomponente. D. h.,
eine charakteristische Kurve wird in dem Bereich größerer Bestrahlung
relativ zu der Primäremissionskomponente
erzeugt.
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Durch Erhalten mehrerer charakteristischer Kurven,
die hinsichtlich des Bestrahlungsbereiches unterschiedlich sind,
kann damit der Bestrahlungsbereich auf einen geeigneten, in der
Radiografie erforderlichen Bereich der Filmdichte stark verbreitert werden
im Vergleich zu dem der bestehenden einzigen charakteristischen
Kurve. D. h., gemäß der vorliegenden
Erfindung kann der dynamische Bereich in der Radiografie stark verbreitet
werden.
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9 zeigt
einen Vergleich zwischen Messungen der Empfindlichkeitseigenschaften
mit dem bestehenden monochromen Röntgenfilm und Empfindlichkeitseigenschaften
mit dem Farbfilm der vorliegenden Erfindung. 9A stellt die charakteristischen Kurven
für die
bestehenden monochromen Röntgenfilme
dar, während 9B und 9C charakteristische Kurven einer Kombination
von Farbfilmen und Gd2O2S:Eu-Leuchtstoff
sind. In 9 bedeutet die
Abszisse die Bestrahlungszeit und die Ordinate die Filmdichte.
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In dem Fall, in dem ein bestehender
monochromer Röntgenfilm
verwendet wird, wird die Filmdichte, obwohl abhängig von der Art des Films,
ein wenig unterschiedlich in dem Bereich von ein bis zwei Digits.
Auf der anderen Seite ist ein Farbfilm gewöhnlich durch drei Schichten
aus roter Farbe, grüner
Farbe und blauer Farbe aufgebaut, wobei diese jeweils unterschiedliche
Empfindlichkeitseigenschaften aufweisen. Wie aus den 9B und 9C ersichtlich wird, sind die Empfindlichkeitseigenschaften
der roten, grünen
und blauen Farben von der Art des Films abhängig. Es wurde jedoch gefunden,
dass aufgrund der Empfindlichkeitseigenschaften der drei Farben
im Vergleich zum bestehenden monochromen Röntgenfilm der dynamische Bereich
um etwa zwei Digits verbreitert werden kann.
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Das bedeutet, dass sogar wenn das
rote Bild in der Filmdichte gesättigt
wird, wodurch eine Prüfung
nicht mehr möglich
ist, kann mit dem grünen oder
blauen Bild eine angemessene Prüfung
durchgeführt
werden. In dem Fall, in dem ferner die Prüfung aufgrund der Sättigung
der Filmdichte des grünen
Bildes nicht durchgeführt
werden kann, kann eine geeignete Prüfung mit dem blauen Bild durchgeführt werden.
Eine Substanz mit hoher Atomzahl oder hoher Dichte kann mit dem
roten Bild untersucht werden, wohingegen eine Substanz mit niedriger
Atomzahl und niedriger Dichte mit grünen oder blauen Bildern untersucht
wird.
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Außerdem sind kommerzielle Farbfilme
abhängig
von den Herstellern und den Arten hinsichtlich der Empfindlichkeit
gegenüber
roten, grünen
und blauen Komponenten unterschiedlich. Dementsprechend kann durch
die Verwendung einer Kombination der Eigenschaften und dadurch,
dass der Leuchtstoff in mehreren Farben emittiert, der dynamische Bereich
weiter modifiziert werden. Ferner kann der Farbfilm, der im Vergleich
mit dem bestehenden Röntgenfilm
(monochromer Film) empfindlicher ist, höhere Empfindlichkeit der Radiogramme
erzielen.
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Die mehreren charakteristischen Kurven,
die auf den jeweiligen Emissionsfarben basieren, sollen bevorzugt
einen angemessenen Abstand voneinander haben, wodurch der Bestrahlungsbereich
(dynamischer Bereich) erweitert wird. Um ferner die Kontinuität (Kontinuität des Bestrahlungsbereiches)
bei der Radiografie sicherzustellen, sollen die mehreren charakteristischen
Kurven bevorzugt so gestaltet sein, dass sie teilweise miteinander überlappen. Dementsprechend
soll der Grad an Helligkeit der Sekundäremissionskomponente zu dem
der Primäremissionskomponente,
d. h. der Lichtemissionsgrad der Sekundäremissionskomponente zu dem
der Primäremissionskomponente,
bei derselben Strahlungsintensität
bevorzugt in dem Bereich von 0,1 bis 90% sein.
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Wenn der Grad der Sekundäremissionskomponente
zu dem der Primäremissionskomponente 90% überschreitet,
kommen sich die charakteristische Kurve der Primäremissionskomponente und die der
Sekundäremissionskomponente
auf der Skala der relativen Bestrahlung zu nahe. Folglich wird es schwierig,
einen genügenden
Verbreiterungseffekt des dynamischen Bereiches zu erhalten. Vor
diesem Hintergrund ist es bevorzugter, dass der Lichtemissionsgrad
der Sekundäremissionskomponente
zu dem der Primäremissionskomponente
80% oder geringer ist, ferner bevorzugt 50% oder geringer.
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Wenn umgekehrt der Grad der Lichtemission der
Sekundäremissionskomponente
zu dem der Primäremissionskomponente
geringer als 0,1% ist, sind die charakteristische Kurve der Primäremissionskomponente
und die der Sekundäremissionskomponente
auf der Skala der relativen Bestrahlung zu weit voneinander entfernt.
Folglich ist es wahrscheinlich, dass ein dazwischenliegender Bestrahlungsbereich außerhalb
des dynamischen Bereiches der beiden charakteristischen Kurven ist.
In diesem Fall kann die Nachweisgenauigkeit nicht genügend verbessert werden.
Vor diesem Hintergrund ist es ferner bevorzugt, dass die Helligkeit
der Sekundäremissionskomponente
1% oder mehr der der Primäremissionskomponente
ist.
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Ferner gibt es Fälle, in denen sich Farbfilme abhängig von
den Herstellern und den Filmarten hinsichtlich der Empfindlichkeitseigenschaften
unterscheiden. In solchen Fällen
wird der Lichtemissionsgrad der Primäremissionskomponente des Leuchtstoffs
zu dem seiner Sekundäremissionskomponente eingestellt,
wodurch Lichtemissionen entsprechend den jeweiligen Empfindlichkeitseigenschaften
(charakteristische Kurve) erhalten werden, was in gute Radiografie
resultiert. Der Grad der Lichtemissionen kann, wie oben erwähnt, durch
die Aktivatorkonzentration eingestellt werden. Der Grad an Lichtemissionen
kann auch durch Einfügen
eines Farbfilters eingestellt werden, wenn RGB-Signale mit einem
Filmscanner oder dergl. zum Korrigieren und Lesen gelesen werden
oder durch Korrigieren durch Verwenden einer Einlese-Software.
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In einem speziellen Farbfilm kann
z. B. durch Bezeichnen von 100, 10 und 1 zu dem Verhältnis von Rot-,
Grün- bzw.
Blau-Emissionen der dynamische Bereich um etwa zwei Digits erweitert
werden im Vergleich zu dem des bestehenden Farbfilms. In einem anderen
Farbfilm kann durch Variieren des Verhältnisses zwischen der Rot-Emission
und Grün-Emission ein ausgezeichneter
dynamischer Bereich erhalten werden. Wenn eine Farb-CCD-Kamera als
Lichtaufnahmeelement verwendet wird, wird ferner der Grad an Lichtemissionen
der Primär-
und der Sekundäremissionskomponenten
des Leuchtstoffs eingestellt, um die RGB-Signale teilweise gemäß dem dynamischen
Bereich der Farb-CCD-Kamera zu überlappen.
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In der vorliegenden Erfindung wird
damit der Grad zwischen den Lichtemissionen der Primär- und Sekundäremissionskomponenten
des Leuchtstoffs gemäß dem dynamischen
Bereich des Radiografiesystems eingestellt. Dadurch kann die exzellente
Radiografie, in der der dynamische Bereich ausgedehnt wird, realisiert
werden. Ferner wird durch Einstellen des Grads der Lichtemissionen
mittels Aktivatorkonzentration des Leuchtstoffs die erhaltene Bildinformation
von geometrischer Abweichung befreit.
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Das Farbradiografiesystem der vorliegenden Erfindung
kann, ohne auf Röntgenstrahlen
beschränkt
zu sein, z. B. auf Neutronradiografie oder dergl. angewendet werden.
Wenn z. B. ein Leuchtstoff wie Gd2O2S:Eu-Leuchtstoff, enthaltend Gd, B oder
Li, mit Empfindlichkeit gegenüber
Neutronen verwendet wird, kann durch ähnliches Differenzieren der
Empfindlichkeitseigenschaften der roten, grünen und blauen Farben der dynamische
Bereich ausgedehnt werden. 10 ist
ein Diagramm, das Messungen der Empfindlichkeitseigenschaften eines Farbfilms
gegenüber
einem Fluss thermischer Neutronen als Strahlung zeigt. Sogar wenn
der Fluss thermischer Neutronen angewendet wird, kann damit der
dynamische Bereich vergrößert werden.
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Wie oben erwähnt, kann gemäß dem Farbradiografiesystem
der vorliegenden Erfindung, wenn die Bedingung der Radiografie (z.
B. Röntgenbestrahlung)
ein wenig von dem geeigneten Bereich, bezogen auf den ausgedehnten
Bestrahlungsbereich, (dynamischen Bereich) abweicht, ein Bild mit einer
geeigneten Dichte erhalten werden, die für medizinische Diagnose und
industrielle zerstörungsfreie Prüfung anwendbar
ist.
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Insbesondere ist zu berücksichtigen,
dass in der in 1 gezeigten
charakteristischen Kurve zwischen der Filmdichte und der Bestrahlung
die Bestrahlung während
der Radiografie von dem dynamischen Bereich einer ersten charakteristischen
Kurve R, bezogen auf die Rot-Emission für das rote Bild, wobei übermäßig bestrahlt
werden soll, abweicht. In diesem Fall kann, basierend auf den dynamischen Bereichen
der zweite und dritten charakteristischen Kurven G und B, bezogen
auf die grüne
und blaue Emission, grüne
und blaue Bilder mit geeigneter Dichte erhalten werden. D. h., das
Auftreten von fehlerhafter Radiografie aufgrund schwacher Bestrahlung
oder übermäßiger Bestrahlung
kann unterdrückt werden,
was darin resultiert, dass ein Bild mit geeigneter Dichte und relativ
breiten Radiografiebedingungen erhalten werden kann.
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Ferner kann durch Abtrennung der
RGB-Signale von der nachzuweisenden Bildinformation, basierend auf
den Lichtemissionen der mehreren Farben, wie oben erwähnt, viel
Information, die in den jeweiligen Farbsignalen enthalten ist, effektiv
und gesichert erhalten werden. Durch Anwenden des vorliegenden Farbradiografiesystems
zur medizinischen Diagnose, kann die medizinische Diagnosefähigkeit stark
verbessert werden. Ferner führt
die Vergrößerung des
dynamischen Bereiches in der Radiografie zu einer Erhöhung der
Nachweisinformationen. Dementsprechend kann eine weitere Verbesserung
hinsichtlich der Nachweisgenauigkeit, wie der medizinischen Diagnostikfähigkeit,
erzielt werden.
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Wenn, wie insbesondere bei der Mammografie,
ein höherer
Kontrast erforderlich ist, kann zusätzlich zu dem höheren Kontrast
der dynamische Bereich während
der Radiografie ausgedehnt werden. Dadurch kann die Beschränkung auf
die Radiografiebedingungen gemildert werden, was zu einer deutlichen
Verbesserung der diagnostischen Fähigkeit beiträgt. Sogar
bei der Radiografie für
eine andere medizinische Diagnose als Mammografie, führt der
höhere
Kontrast der Radiogramme zu einer Vergrößerung des Diagnosebereiches
und Verbesserung der Nachweisgenauigkeit. Dementsprechend kann die medizinische
Diagnosefähigkeit
stark vergrößert werden.
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Wenn das vorliegende Farbradiografiesystem
zur Radiografie für
industrielle zerstörungsfreie Prüfung angewendet
wird, kann aufgrund der Vergrößerung des
dynamischen Bereiches das Auftreten von Fehlmessungen während der
Radiografie unterdrückt
werden. Ferner kann ein kompliziertes Objekt, wie z. B. eines, in
dem Substanzen mit unterschiedlicher Dichtezahl vorliegen oder eines
in dem dieselben Substanzen mit verschiedener Schüttdichte
vorliegen, durch nur eine einzige Aufnahme ausgezeichnet radiografiert
und analysiert werden. Dadurch kann das Auftreten eines Prüffehlers
verhindert und eine Erhöhung
der Prüfinformation
und Verbesserung der Prüfgenauigkeit
erzielt werden.
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In der bestehenden Radiografie wird
ferner, da Silberkörner
auf dem bestrahlten Röntgenfilm
verbleiben, der Röntgenfilm
mit den darauf haftenden Silberkörnern
gelagert. Die Radiografie mittels des Films ist hinsichtlich der
Lagerkapazität
der Radiografiedaten ausgezeichnet, so wird beispielsweise Verfälschen einer
Aufnahme nicht zugelassen. In dem bestehenden System, in dem die
Filme mit den Silberkörnern
aufbewahrt werden, wird das Silber jedoch nicht recycled, wodurch
schlechtes Silber-Recycling resultiert. Um das Recycling zu verbessern besteht
dementsprechend die Nachfrage nach fotoempfindlichen Ressourcen.
Im Unterschied dazu kann in dem Farbfilm Silberhalogenid in einer
Emulsionsschicht in dem Entwicklungsprozess wiedergewonnen werden,
wodurch das Recycling der Ressourcen (fotoempfindliche Ressourcen),
wie Silber mit Seltenheitswert, realisiert werden. Ferner wird die schließlich erhaltene
Bildinformation in digitale RGB-Signale umgewandelt. Dementsprechend
kann die Lagerfähigkeit
und Übertragbarkeit
der Nachweisinformationen stark erhöht werden.
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Als nächstes wird eine Vorrichtung
zur Farbradiografie, die für
das vorliegende Verfahren zur Farbradiografie angewendet wird, d.
h. eine zweite Ausführungsform
einer Vorrichtung zur Farbradiografie, in Bezug auf 11 beschrieben.
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In der in 11 gezeigten Vorrichtung zur Farbradiografie, ähnlich zu 2, wird die Strahlung, wie
die Röntgenstrahlen 3,
die durch das Objekt 1 transmittiert wurden, auf das Farblichtemissionsblatt 4 gestrahlt.
Hinter dem Farblichtemissionsblatt 4 ist als eine Vorrichtung
zur kollektiven Aufnahme des Lichts, das in die mehreren Farben
von dem Farblichtemissionsblatt 4 emittiert wird, eine
Farb-CCD-Kamera 11 angeordnet. In der Farb-CCD-Kamera 11 wird
die Lichtemission der mehreren Farben (Bildinformation der mehreren
Farben) mit einer Emissionsverteilung, basierend auf der Verteilungsinformation der
Röntgenstrahlen 3 nach
Absorption und Streuung aufgrund des Objektes 1, kollektiv
aufgenommen.
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Die Bildinformation, die mehrere
Farbsignale enthält
und durch die Farb-CCD-Kamera 11 aufgenommen wurde, wird
durch einen Prozessor 12 aufgetrennt, um sie als Einzelbildinformation
jeder Farbe nachzuweisen. Die Bildinformation der jeweiligen Farben
wird als digitale Signale aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt kann
nach Abtrennung der weißen Komponente
durch Verändern
des RGB-Signalverhältnisses
der dynamische Bereich kontrolliert werden. D. h., ähnlich wie
in dem Fall in dem der Farbfilm verwendet wird, kann aufgrund der
Bildinformation der jeweiligen Farben der dynamische Bereich bei der
Durchführung
der Radiografie oder dergl. erweitert werden. In 11 ist die Referenzzahl 13 eine Anzeigevorrichtung,
wodurch die Bildinformation der jeweiligen Farben direkt angezeigt
wird.
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Ferner können die jeweiligen Signale,
die in die jeweiligen Farben aufgetrennt sind, wechselseitig verarbeitet
werden, wodurch die Ergebnisse aufgezeichnet werden. Wenn z. B.
bestätigt
wird, dass eine Substanz hinsichtlich der Dichte durch die rote
Komponente unterschiedlich ist und die andere Substanz hinsichtlich
der Dichte durch die grüne
Komponente als unterschiedlich gesehen wird, können die jeweiligen Substanzen
mit Pseudofarben angezeigt werden, wodurch sie voneinander unterscheidbar
sind. Ferner kann durch Ausschneiden lediglich eines Anteils dieser
Anteil getrennt angezeigt werden. Darüber hinaus kann das Rauschen
in der roten Komponente mit der grünen oder blauen Komponente
korrigiert werden, oder ein Anteil, der teilweise hinsichtlich der
Daten unzureichend ist und weißlich
ist, kann ebenfalls korrigiert werden. Insbesondere kann in dem
bestehenden monochromen Film nicht kritisch beurteilt werden, ob
es Rauschen während
der Filmentwicklung oder während
der Durchführung
der Radiografie ist oder ob es ein problematischer Anteil oder Defekt
ist. Wenn jedoch aus den Daten aufgrund der Multifarben dieselbe
Tendenz sowohl bei rot als auch bei grün bestätigt wird, kann die Genauigkeit
bei der Datenbeurteilung erhöht
werden.
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Das in mehreren Farben von dem Farblichtemissionsblatt 4 emittierte
Licht, wie z. B. in 12 gezeigt,
kann nach Auftrennen in die jeweiligen Farben (Wellenlängen) getrennt
voneinander nachgewiesen werden. In 12 wird
das in mehrere Farben emittierte Licht mittels eines ersten und
zweiten dichroitischen Spiegels 14a und 14b in
die jeweiligen Wellenlängenbereiche
aufgetrennt. Die jeweiligen aufgetrennten Lichtsignale werden durch
die erste, zweite und dritte monochrome CCD-Kamera 15a, 15b bzw. 15c nachgewiesen.
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D. h., der erste dichroitische Spiegel 15a reflektiert
nur die rote Komponente und lässt
die grüne und
die blaue Komponente transmittieren. Der zweite dichroitische Spiegel 14b reflektiert
nur die grüne Komponente
und lässt
die blaue Komponente transmittieren. Zu diesem Zeitpunkt können aufgrund
des Aufbaus des den dichroitischen Spiegel 14 konfigurierenden
Multischichtfilms Reflektions- und Transmationsgrad der jeweiligen
Farbkomponenten getrennt voneinander eingestellt werden. Dementsprechend
können
die Empfindlichkeiten der roten, grünen und blauen Komponenten
optimal kontrolliert werden.
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Die rote Komponente wird mittels
der ersten monochromen CCD-Kamera 15a nachgewiesen. Die grüne Komponente
wird mittels der zweiten monochromen CCD-Kamera 15b nachgewiesen,
wobei die blaue Komponente mittels der dritten monochromen CCD-Kamera 15c nachgewiesen
wird. Das durch die jeweilige monochromatische CCD-Kamera 15 nachgewiesene
Signal wird als eine Ein-Bildinformation der jeweiligen Farbe aufgezeichnet.
Die jeweiligen Farben können
zu diesem Zeitpunkt, wie auch im Fall der in 11 gezeigten Vorrichtung, verschieden
verarbeitet werden. Die RGB-Signale, aufgetrennt und nachgewiesen
von dem vorher genannten Farbfilm als Filmscanner, werden ähnlich verarbeitet.
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Wenn ferner nur eine spezielle Wellenlänge ausgewählt wird
unter den jeweiligen Farbkomponenten, um sie zu messen, kann vor
die jeweilige monochromatische CCD-Kamera 15 ein Farbfilter 16 angeordnet
werden, um darauf anzusprechen. Wenn der dichroitische Spiegel 14 nicht
Wellenlängenselektiv
ist, kann die Wellenlängenselektivität durch
den Transmissionsgrad des Farbfilters 16 eingestellt werden.
Wenn ferner der Mischleuchtstoff, der in weiße Farbe emittiert, mit dem
Farbfilter 16 verwendet wird, kann der Grad der Lichtemissionen,
mit anderen Worten die Empfindlichkeitseigenschaften, für jede Farbe
eingestellt werden.
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Zum Auftrennen des Lichts, ohne auf
den dichroitischen Spiegel 14 zu beschränken, können optische Filter, wie ein
Metallfolieninterferenzfilter, ein Glasfilter und ein Band-Pass-Filter
oder ein optisches Prisma und ein Gitter (Beugungsgitter) verwendet werden.
Das Lichtsignal kann ferner ohne Beschränkung auf die CCD-Kamera mit
verschiedenen Arten an Lichtnachweiselementen nachgewiesen werden.
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Als nächstens wird eine andere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erklärt.
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Bei der Radiografie mit einem menschlichen Körper als
Objekt, kann ein Kontrastverstärkungsverfahren,
wie Angiografie, angewendet werden. In diesem Fall wird eine Jod-
oder Barium-enthaltende Substanz in den menschlichen Körper als
ein Kontrastmittel gespritzt und in diesem Zustand wird Radiografie
durchgeführt.
Die bestehende Radiografie zeigt gleichzeitig Knochen und interne
Organe auf einem monochromen Röntgenfilm.
Durch die Verwendung von zwei oder mehr Arten an Leuchtstoffen,
die jeweils aus einem Element bestehen, das eine andere K-Absorptionskante
aufweist als die andere, kann z. B. nur eine Substanz mit der K-Absorptionskante zwischen
der K-Absorptionskante der zwei Elementarten radiografiert werden.
In dem Farblichtemissionsblatt ist zu diesem Zeitpunkt die Leuchtstoffschicht 7,
die z. B. in 3 gezeigt
ist, als eine Multischichtstruktur konfiguriert, wobei die jeweiligen Leuchtstoffschichten
jeweils aus einem Leuchtstoff aufgebaut sind, die hinsichtlich der
K-Absorptionskante voneinander unterschiedlich sind.
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Z. B. ist die Leuchtstoffschicht
des Farblichtemissionsblattes als eine Zwei-Schichtstruktur konfiguriert.
Für die
erste Schicht wird ein Leuchtstoff verwendet, der eine kleinere
Absorptionskante als Jod oder Barium aufweist und eine größere als
Calcium in den Knochen und Kohlenwasserstoffverbindungen in den
inneren Organen. Die K-Absorptionskante von Indium ist bei 27,940
keV, die von Jod bei 33,170 keV und die von Barium 37,441 keV. Zum
Vergleich ist die K-Absorptionskante von Calcium bei 4,039 keV,
die für
Kohlenwasserstoffverbindungen geringer als diese. Für die zweite
Schicht wird ein Leuchtstoff verwendet, der im wesentlichen ein
Element umfasst, das eine größere K-Absorptionskante
als Jod und Barium aufweist. Die K-Absorptionskante von Gadolinium
ist bei 50,239 keV. Die Leuchtstoffe werden so ausgewählt, dass
die Emissionsfarben zwischen der ersten und zweiten Schicht voneinander
unterschiedlich sind, wobei die jeweiligen Farbsignale mittels des Farbfilms
oder der CCD-Kamera nachgewiesen werden.
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Als ein spezielles Beispiel für die Leuchtstoffschicht
mit Zwei-Schichtstruktur, kann eine Konfiguration genannt werden,
in der die erste Schicht aus Terbium-aktiviertem Indiumborat (InBO3:Tb)-Leuchtstoff gebildet wird und wobei
die zweite Schicht aus Europium-aktiviertem Gadoliniumoxysulfid (Gd2O2S:Eu)-Leuchtstoff
gebildet wird. Der Terbium-aktivierte Indiumborat-Leuchtstoff der
ersten Schicht hat ein Emissionsspektrum mit zwei Peaks in grüner und
blauer Farbe. Europium-aktivierter Gadoliniumoxysulfid-Leuchtstoff
in der zweiten Schicht ist im Roten in dem Emissionsspektrum stark,
gefolgt von grünen
und blauen Farben. Um zu vermeiden, dass sich die grünen Emissionen
aus der ersten und der zweiten Schicht vermischen, ist die Aktivatorkonzentration
(Europiumkonzentration) des Leuchtstoffs der zweiten Schicht höher eingestellt,
wodurch die grünen
und blauen Emissionskomponenten stark verringert werden. Wenn so
verfahren wird, können die
Farbsignale mit Genauigkeit aufgetrennt werden.
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An einer Position, an der die K-Absorptionskante
des Indiums der ersten Schicht niedrig ist, wird die Absorptionseigenschaft
des Gadoliniums der zweiten Schicht zur Bearbeitung mit einem Faktor multipliziert.
Da die K-Absorptionskante der zweiten Schicht von der der ersten
Schicht unterschiedlich ist, wird die Absorption zwischen Energien
bis zur K-Absorptionskante der zweiten Schicht und nach der zweiten
Schicht unterschiedlich. Dementsprechend wird eine Substanz mit
einer K-Absorptionskante in einem Intervall von etwa 28 bis 50 keV
zwischen den K-Absorptionskanten der ersten und zweiten Schicht hinsichtlich
Kontrast stark. Damit kann nur das z. B. Jod- oder Barium-enthaltende
Kontrastmittel radiografiert werden.
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Wie oben erwähnt, können durch Unterscheiden der
Emissionswellenlängen
der zwei oder mehr Leuchtstoffarten, die jeweils hinsichtlich der K-Absorptionskante
unterschiedlich sind, durch Verarbeiten zwischen den jeweiligen
Farbinformationen Informationen nur einer zu untersuchenden Substanz leicht
erhalten werden. Ferner kann durch Reduzieren der Grade an Sekundäremissionen
andere als Primäremissionen
der Leuchtstoffe, die die jeweiligen Leuchtstoffschichten aufbauen,
das Licht, das von zwei oder mehr Arten an Leuchtstoffen, die jeweils hinsichtlich
der K-Absorptionskante unterschiedlich sind, emittiert wird, leicht
aufgetrennt werden. Dementsprechend kann die Information der zu
prüfenden Substanz
gesicherter erhalten werden.
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In dem Farbradiografiesystem, das
den Unterschied der K-Absorptionskante ausnutzt, können verschiedene
Leuchtstoffarten verwendet werden. Für die Leuchtstoffe, die primär im roten
Emittieren, können
z. B. GdBO3:Eu, Gd2O3:Eu, Gd2O2S:Eu, Y2O3:Eu, Y2O2S:Eu, La2O3:Eu, La2O2S:Eu und InBO3:Eu verwendet werden.
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Als Leuchtstoffe, die primär im Grünen emittieren,
können
Gd2O3:Tb, Gd2O2S:Tb, Gd2O2S:Pr, Y2O3:Tb, Y2O2S:Tb, Y2O2S:Tb, Dy, La2O2S:Tb, LaOBr:Tb,
InBO3:Tb und ZnS:Cu verwendet werden. Als
Leuchtstoffe, die primär
im Blauen emittieren, können
BaFCl:Eu, BaFBr:Eu, CaWO4, YTaO4:Nb,
LaOBr:Tm und ZnS:Ag verwendet werden.
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In dem bestehenden Radiografiesystem
wird ein Verfahren vorgeschlagen, in dem innerhalb einer Farbemulsionsschicht
eines Farbfilms Jod, Barium oder Cäsium gemischt wird, wodurch
der Unterschied der Absorption dieser Elemente in den Unterschied
der Farbinformation umgewandelt wird. In einem Verfahren wie diesem
gibt es jedoch die Nachteile, dass der Film selbst neu hergestellt
werden muss und der kommerzielle Film nicht verwendet werden kann.
Da es ferner notwendig ist, ein spezielles Element in eine Filmemulsion
zu mischen, muss jedes Mal, wenn ein unterschiedliches Element beurteilt
wird, der Film gewechselt werden.
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Im Unterschied dazu kann in dem vorliegenden
Farbradiografiesystem, das den Unterschied der K-Absorptionskante
ausnutzt, durch Auswählen
der K-Absorptionskante des Farblichtemissionsblatt-bildenden Leuchtstoffs
dieselbe Konfiguration mit jedem von Jod und Barium z. B. fertig
werden. Als Elemente die ähnlich
fähig sind,
damit fertig zu werden, können
Sn, Sb, Te, Xe, Cs, La, Ce, Pr, Nd, Pm, Sm und Eu genannt werden.
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In der vorliegenden Erfindung können durch Ändern der
K-Absorptionskante des die Leuchtstoffschicht bildenden Leuchtstoff
weitere Elemente damit fertig werden. Ferner kann durch Erhöhen der
Anzahl an Leuchtstoffschichten eine große Menge an Informationen erhalten
werden. Z. B. können
viele zu analysierende Elemente gleichzeitig durch Bildverarbeitung
aufgetrennt werden, indem die Leuchtstoffschicht in drei oder vier
Schichtstrukturen aufgebaut wird, wodurch nicht nur in RGB-Signale
sondern auch in Wellenlängen,
die den Elementen eigen sind, aufgetrennt werden.
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Als nächstens werden spezielle Ausführungsformen
der vorliegenden Leuchtstoffschicht zum Nachweisen von Strahlung
beschrieben.
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AUSFÜHRUNGSFORM 1
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Als erstes wird Gd2O2S:Eu-Leuchtstoff (Eu-Konzentration von 0,3
mol%) mit einem mittleren Partikeldurchmesser von 2,0 μm hergestellt.
Der Gd2O2S:Eu-Leuchtstoff
emittiert primär
im Roten, sekundär
im Grünen.
Hier ist die Helligkeit der Grün-Emission
als die Sekundäremissionskomponente
etwa 20% von der der Primäremissionskomponente
(rote Emission).
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10 Gew.-Teile des vorher genannten Gd2O2S:Eu-Leuchtstoffs
werden mit 1 Gew.-Teil Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer als Bindemittel
und einer ungefähren
Menge an Ethylacetat als organisches Lösungsmittel gemischt, wodurch
eine Leuchtstoffbeschichtungsflüssigkeit
hergestellt wird. Die Leuchtstoffbeschichtungsflüssigkeit wird gleichmäßig mittels
einer Rakelauftragmaschine auf eine Schicht aufgebracht, die aus
einer transparenten Polyethylenterephthalatfolie mit einer Dicke
von 250 μm besteht,
wobei das Leuchtstoffauftraggewicht nach Trocknen 700 g/m2 (70 mg/cm2) sein
soll, gefolgt von Trocknen, wodurch eine Leuchtstoffschicht erzeugt wird.
Auf die Leuchtstoffschicht wird eine Polyethylenterephthalatfolie
mit einer Dicke von 9 μm
als Schutzfolie laminiert. Ein angestrebtes Farblichtemissionsblatt
ist damit hergestellt.
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Das so erhaltene Farblichtemissionsblatt wird
mit einem Farbfilm Kodak Pro100 oder Fuji ACE400 kombiniert, um
ein in 2 gezeigtes Farbradiografiesystem
zu erzeugen. Mit dem Radiografiesystem wird Radiografie durchgeführt. Von
einem auf dem Farbfilm erzeugten Bild (ein Mischbild aus rot und
grün) werden
mittels des Filmscanners RGB-Signale aufgetrennt, wodurch die jeweiligen
Einzelbilder des roten Bildes und grünen Bildes erhalten werden.
Als ein Ergebnis wird bestätigt,
dass aus dem erhaltenen roten Bild (Primäremissionskomponente) und dem
grünen
Bild (Sekundäremissionskomponente)
viel Information herausgelesen werden kann. Lediglich durch visuelle
Prüfung
des auf dem Farbfilm gebildeten Mischbildes kann eine genügende Menge
an Information nicht erhalten werden.
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Wenn die charakteristischen Kurven
zwischen der Filmdichte und der Bestrahlung, basierend auf den roten
und grünen
Bildern, die durch Auftrennen aus dem auf dem Farbfilm erzeugten
Bild erhalten wurden, gemessen werden, wird das folgende gefunden.
D. h., ein Bestrahlungsbereich, der einer Filmdichte im Bereich
von 0,5 bis 3,5 entspricht, wird um etwa 5,25mal vergrößert im
Vergleich zu dem der bestehenden charakteristischen Kurve (13).
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AUSFÜHRUNGSFORM 2
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Zuerst wird Gd2O2S:Tb-Leuchtstoff (Tb-Konzentration von 0,3
mol%) mit einem mittleren Partikeldurchmesser von 2,0 μm hergestellt.
Der Gd2O2S:Tb-Leuchtstoff
emittiert primär
im Grünen, sekundär im Blauen.
Hier ist die Helligkeit der blauen Emission als Sekundäremissionskomponente
etwa 50% von der der Primäremissionskomponente
(grüne
Emission).
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10 Gew.-Teile des vorher genannten Gd2O2S:Tb-Leuchtstoffs
werden mit 1 Gew.-Teil Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer als Bindemittel
und einer ungefähren
Menge an Ethylacetat als organisches Lösungsmittel gemischt, wodurch
eine Leuchtstoffbeschichtungsflüssigkeit
hergestellt wird. Die Leuchtstoffbeschichtungsflüssigkeit wird mittels einer Rakelauftragmaschine
auf eine Schicht aufgebracht, die aus einer transparenten Polyethylenterephthalatfolie
mit einer Dicke von 250 μm
besteht, wobei das Leuchtstoffauftraggewicht nach dem Trocknen 700 g/m2 (70 mg/cm2) sein
soll, gefolgt von Trocknen, wodurch eine Leuchtstoffschicht erzeugt
wird. Auf die Leuchtstoffschicht wird eine Polyethylenterephthalatfolie
mit einer Dicke von 9 μm
als Schutzfolie laminiert. Ein angestrebtes Farblichtemissionsblatt
ist somit hergestellt.
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Das so erhaltene Farblichtemissionsblatt wird
mit einem Farbfilm Kodak Pro100 oder Fuji ACE400 kombiniert, um
ein Farbradiografiesystem der vorliegenden Erfindung zu erzeugen.
Mit dem Radiografiesystem wird Radiografie durchgeführt. Von
einem auf dem Farbfilm erzeugten Bild (ein Mischbild aus grün und blau)
werden mittels des Filmscanners RGB-Signale aufgetrennt, wodurch
die jeweiligen Einzelbilder aus grünem Bild und blauem Bild erhalten
werden. Als ein Ergebnis wird bestätigt, dass aus dem erhaltenen
grünen
Bild (Primäremissionskomponente)
und dem blauen Bild (Sekundäremissionskomponente)
eine große
Menge an Information herausgelesen werden kann. Aber eine genügende Menge
an Information kann durch lediglich visuelle Prüfung des auf dem Farbfilm gebildeten Mischbildes
nicht erhalten werden.
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Wenn die charakteristischen Kurven
zwischen der Filmdichte und der Bestrahlung, basierend auf den grünen und
blauen Bildern, die durch Auftrennen aus dem auf dem Farbfilm erzeugten
Bild erhalten wurden, gemessen werden, wird das folgende gefunden.
D. h., ein relativer Bestrahlungsbereich, entsprechend einer Filmdichte
in dem Bereich von 0,5 bis 3,5, wird um etwa 3,7mal vergrößert im
Vergleich zu dem der bestehenden charakteristischen Kurve (13).
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AUSFÜHRUNGSFORM 3
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Ein Farblichemissionsblatt wird ähnlich wie in
Ausführungsform
2 hergestellt, mit dem Unterschied, dass anstatt des in Ausführungsform
2 verwendeten Leuchtstoffs Gd2O2S:Tb-Leuchtstoff (Tb-Konzentration
von 0,1 mol%) mit einem mittleren Partikeldurchmesser von 2,0 μm verwendet
wird. In dem Gd2O2S:Tb-Leuchtstoff,
der in der vorliegenden Ausführungsform
3 verwendet wird, ist die Helligkeit der blauen Emission als die
Sekundäremissionskomponente
etwa 60% von der der Primäremissionskomponente
(grüne
Emission).
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Das so erhaltene Farblichtemissionsblatt wird
mit einem Farbfilm Kodak Pro100 oder Fuji ACE400 kombiniert, wodurch
ein Farbradiografiesystem der vorliegenden Erfindung erzeugt wird.
Mit dem Radiografiesystem werden Radiogramme aufgenommen. Ähnlich wie
in Ausführungsform
2 wird bestätigt,
dass das grüne
(Primäremissionskomponente)
und das blaue (Sekundäremissionskomponente)
Bild ausgezeichnet erhalten werden kann. Wenn die charakteristischen
Kurven zwischen der Filmdichte und der Bestrahlung, basierend auf
dem grünen
und blauen Bild, das durch Auftrennen aus dem auf dem Farbfilm gebildeten
Bildes erhalten wird, gemessen werden, wird das folgende gefunden.
D. h., ein relativer Bestrahlungsbereich, entsprechend einer Filmdichte
in dem Bereich von 0,5 bis 3,5, wird um etwa 4,5mal vergrößert im
Vergleich zu dem der bestehenden charakteristischen Kurve (13).
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AUSFÜHRUNGSFORM 4
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Zuerst wird CaWO4-Leuchtstoff
mit einem mittleren Partikeldurchmesser von 4,0 μm hergestellt. Der CaWO4-Leuchtstoff
emittiert primär
im Blauen, sekundär
im Grünen.
Der in der Ausführungsform
4 verwendete CaWO4-Leuchtstoff
hat ein Emissionsspektrum mit einem Emissionspeak bei etwa 410 nm
und einer Halbwertsbreite von 100 nm, wobei die Helligkeit der grünen Emission
als Sekundäremissionskomponente
etwa 20% von der der Primäremissionskomponente
(blaue Emission) ist.
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10 Gew.-Teile des vorher genannten CaWO4-Leuchtstoffs werden mit 1 Gew.-Teil Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer
als Bindemittel und einer ungefähren
Menge an Ethylacetat als organischem Lösungsmittel gemischt, wodurch
eine Leuchtstoffbeschichtungsflüssigkeit
hergestellt wird. Die Leuchtstoffbeschichtungsflüssigkeit wird mittels einer
Rakelauftragmaschine gleichmäßig auf
eine Schicht aufgetragen, die aus einer transparenten Polyethylenterephthalatfolie
mit einer Dicke von 250 μm besteht,
wobei das Leuchtstoffauftraggewicht nach dem Trocknen 700 g/m2 (70 mg/cm2) betragen
soll, gefolgt von Trocknen, wodurch eine Leuchtstoffschicht erzeugt
wird. Auf die Leuchtstoffschicht wird eine Polyethylenterephthalatfolie
mit einer Dicke von 9 μm
als Schutzfolie laminiert. Als ein Ergebnis ist ein angestrebtes
Farblichtemissionsblatt hergestellt.
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Das so erhaltene Farblichtemissionsblatt wird
mit dem Farbfilm Kodak Pro100 oder Fuji ACE400 kombiniert, wodurch
ein Farbradiografiesystem der vorliegenden Erfindung gebildet wird.
Mit dem Radiografiesystem werden Radiogramme aufgenommen. Von einem
auf dem Farbfilm gebildeten Bild (ein Mischbild aus blau und grün) werden
unter Verwendung des Filmscanners RGB-Signale aufgetrennt, wodurch
die jeweiligen Einzelbilder des blauen Bildes und grünen Bildes
erhalten werden. Als ein Ergebnis wird bestätigt, dass die von dem erhaltenen blauen
Bild (Primäremissionskomponente)
und dem grünen
Bild (Sekundäremissionskomponente)
eine große
Menge an Information herausgelesen werden kann. Lediglich durch
visuelle Prüfung
des auf dem Farbfilm gebildeten Mischbildes kann keine genügende Menge
an Information erhalten werden.
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Wenn ferner die charakteristischen
Kurven zwischen der Filmdichte und der Bestrahlung, basierend auf
den roten und grünen
Bildern, die durch Auftrennen aus dem auf dem Farbfilm gebildeten
Bild erhalten wurden, gemessen werden, wird das folgende gefunden.
D. h., ein relativer Bestrahlungsbereich, entsprechend einer Filmdichte
in dem Bereich von 0,5 bis 3,5, wird um etwa 8mal vergrößert im
Vergleich zu dem der bestehenden charakteristischen Kurve (13).
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AUSFÜHRUNGSFORM 5
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Ein Farblichemissionsblatt wird ähnlich wie in
Ausführungsform
4 hergestellt, mit dem Unterschied, dass anstatt des in der Ausführungsform
4 verwendeten Leuchtstoffs (Ca, Mg) WO4-Leuchtstoff verwendet
wird, in dem ein Teil des Ca durch 5 mol% Mg ersetzt ist. Der (Ca,
Mg) WO4-Leuchtstoff, der in der vorliegenden
Ausführungsform
5 verwendet wird, hat einen Emissionspeak bei etwa 420 nm und eine Halbwertsbreite
von etwa 110 nm, wobei die Helligkeit der grünen Emission als Sekundäremissionskomponente
etwa 30% von der der Primäremissionskomponente
(blaue Emission) ist.
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Das so erhaltene Farblichtemissionsblatt wird
mit einem Farbfilm Kodak Pro100 oder Fuji ACE400 kombiniert, wodurch
ein Farbradiografiesystem der vorliegenden Erfindung gebildet wird.
Mit dem Radiografiesystem werden Radiogramme aufgenommen. Ähnlich zu
der Ausführungsform
4 wird bestätigt,
dass die blauen (Primäremissionskomponente)
und grünen
(Sekundäremissionskomponente) Bilder
jeweils ausgezeichnet erhalten werden können. Wenn die charakteristischen
Kurven zwischen der Filmdichte und der Bestrahlung, basierend auf den
blauen und grünen
Bildern, gemessen werden, wird das folgende gefunden. D. h., ein
relativer Bestrahlungsbereich, entsprechend einer Filmdichte in dem
Bereich von 0,5 bis 3,5, wird um bis zu etwa 7mal vergrößert im
Vergleich zu dem der bestehenden charakteristischen Kurve (13).
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AUSFÜHRUNGSFORM 6
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Ähnlich
zur Ausführungsform
1 wird ein Farblichemissionsblatt mit Gd2O2S:Eu-Leuchtstoff hergestellt. Der Gd2O2S:Eu-Leuchtstoff
hat eine rote Emissionskomponente als Primeremissionskomponente, grüne und blaue
Emissionskomponenten als Sekundäremissionskomponente.
Die Helligkeit der grünen Emission
als Sekundäremissionskomponente
ist etwa 10 bis 20% von der der Primäremissionskomponente (rote
Emission), die der blauen Emission etwa 1 bis 2% von der der Primäremissionskomponente (Rot-Emission).
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Röntgenstrahlen
werden auf das vorher genannte Farblichtemissionsblatt gestrahlt.
Das Licht, das von dem Farblichtemissionsblatt unter der Ausstrahlung
von Röntgenstrahlen
emittiert wird, wird durch einen dichroitischen Filter (Edmond Scientific Company,
AJ52529N), das ist ein dielektrischer Multischichtfilter, der auf
einer Oberfläche
eines Glassubstrats erzeugt wurde, geleitet, wodurch nur die rote
Komponente durchgelassen wird. Die transmittierte rote Komponente
wird mittels einer Hochempfindlichkeits-CCD-Kamera (Photometrics
Ltd., Modell 250) abgebildet, um auf einem Monitor angezeigt zu werden.
Dadurch wird ein ausgezeichnetes Bild des Objektes erhalten.
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Wenn als nächstes die Menge an Röntgenstrahlung
um ein Digit erhöht
wird, um ein Radiogramm aufzunehmen, resultiert die rote Komponente in
ein leeres Bild. Wenn der Filter jedoch durch einen dichroitischen
Filter (Edmond Scientific Company, AJ52535N) ausgewechselt wird,
der allein die grüne Komponente
durchlässt,
kann ein ausgezeichnetes Bild erhalten werden.
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Wenn die Menge an Röntgenstrahlung
weiter durch ein Digit (durch zwei Digits im Vergleich zu dem Fall
der roten Komponente) erhöht
wird, um ein Radiogramm aufzunehmen, resultiert die grüne Komponente
nur in ein leeres Bild.
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Wenn der Filter jedoch durch einen
dichroitischen Filter (Edmond Scientific Company, AJ52532N) ausgetauscht
wird, der allein die blaue Komponente durchlässt, wird ein ausgezeichnetes Bild
erhalten.
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Aus diesen Ergebnisse wurde gefolgert, dass
das System gemäß dem vorliegenden
Farbradiografiesystem im Vergleich zu dem System, in dem der bestehende
monochrome Film verwendet wird, der Bereich relativer Bestrahlung
um etwa zwei Digits vergrößert werden
kann. Wenn der Filter gegen einen ausgetauscht wird, der nur die
blaue Komponente durchlässt,
während
die rote Emissionskomponente untersucht wird, wird nur ein schwarzes
Bild erhalten. Eine spezielle Systemkonfiguration ist in 12 gezeigt.
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Wie oben erwähnt, kann gemäß dem vorliegenden
Verfahren und der Vorrichtung zur Farbradiografie unter verschiedenen
Bedingungen geeignete Bildinformation erhalten werden, und aus der
Bildinformation kann gesichert und effektiv viel Information erhalten
werden. Sogar wenn der Kontrast eines Radiogramms erhöht wird,
kann unter relativ breiten Bedingungen die Bildinformation mit geeigneter
Dichte erhalten werden. Dementsprechend können bei verschiedenen Arten
der Radiografie, einschließlich
medizinischer Radiografie, die Unterdrückung von Fehlversuchen, eine
Erhöhung
der Nachweisinformation und einer Verbesserung der Nachweisgenauigkeit
erzielt werden.
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Während
die vorliegende Erfindung insbesondere unter Bezugnahme auf die
bevorzugten Ausführungsformen
davon gezeigt und beschrieben wurde, wird es für den Fachmann verständlich sein, dass
verschiedene Änderungen
hinsichtlich Form und Detail gemacht werden können, ohne von dem Geist, Umfang
und der Lehre der Erfindung abzuweichen. Dementsprechend ist die
hier offenbarte Erfindung lediglich als veranschaulichend zu betrachten und
hinsichtlich des Umfangs nur limitiert wie in den beigefügten Ansprüchen spezifiziert.