DE2347923A1 - Hochaufloesender verstaerkungsfilm fuer strahlung - Google Patents
Hochaufloesender verstaerkungsfilm fuer strahlungInfo
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Description
E ISEN FÜHR& SPEISER Patentanwälte
D)PLlNO. GÜNTHER EISENFÜHR
Dipl-Inq DIETER K. SPEISER
BREMEN Dr RER NAT HORST ZINNQREBE
UNS. ZEICHEN : W 199
Aktenzeichen: Neuanmeldung
datum 21. September 1973
DOUGLAS F. WINNEK, 10450 West Loyola Drive, Los Altos Hills, Kalifornien 94022, V.St.A.
Hochauflösender Verstärkungsfilm für Strahlung
Die Erfindung beschäftigt sich mit Verbesserungen an Verstärkungsschirmen mit durch Strahlung, beispielsweise
Röntgenstrahlung, erregbarem Phosphormaterial. Insbesondere beschäftigt sich die Erfindung mit einem
Verstärkungsschirm, der eine wesentlich verbesserte Auflösung fotografischer Bilder liefert gegenüber der
Bildauflösung, die mit üblichen Verstärkungsschirmen
erzielbar ist.
Bei der üblichen röntgnographischen Technik wird ein Röntgenbild in der kürzest möglichen Zeit erzeugt, um
die Röntgenstrahldosis für den Patienten auf ein Minimum herabzudrücken. Dies führt zu Schwierigkeiten bei
der Bestimmung oder Auflösung des Röntgenbildes. Um eine maximale Empfindlichkeit des Röntgenfilmes gegenüber
einfallenden Rötgenstrahlen zu erhalten, verwenden die Röntgenologen einen Verstärkungsschirm mit dem
Film, wobei der' Schirm von den einfallenden Röntgenstrahl
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zur Fluoreszenz angeregt wird und dadurch den Film belichtet. Das sichtbare Fluoreszenzlicht liegt innerhalb
des Spektrums, das mit der Filmemulsion am besten kompatibel ist.
Das Fluoreszenzmaterial ist ein Phosphor, beispielsweise Zinksulfid , dem Kupfer und Fluor zugesetzt wurde. Die
Kristallgröße des Phosphors bestimmt die Geschwindigkeit des Verstärkungsschirmes; darüber hinaus ist natürlich
der Schirmgeschwindiqkeitsfaktor umso größer je höher die Spannung und je größer die Photonenabsorption ist.
In ähnlicher Weise ist die Geschwindigkeit des Filmes eine Funktion der Größe der Kristalle in der fotoempfindlichen
Filmemulsion. Um eine maximale Geschwindigkeit zu erhalten, legen die Hersteller des Filmes wie auch die
Produzenten des Verstärkungsschirmes mehr Gewicht auf die Geschwindigkeit als auf die Auflösung des Bildes.
Gewöhnlicherweise werden Verstärkungsfilme dadurch hergestellt,
daß eine Schicht eines geeigneten Phosphors auf eine ebene Unterlage aufgebracht wird, die gegenüber
der einfallenden Strahlung durchlässig ist. Der hauptsächlichste Lieferant der Verstärkungsschirme verlieht sie
mit mindestens vier verschiedenen Arten von Phosphoren, deren Unterschied in der Kristallgröße und -Gestalt liegt,
wodurch die Geschwindigkeit, mit welcher diese durch die einfallende Strahlung angeregt werden, unterschiedlich
ausfällt. Der schnellste Phosphor der vier Arten führt zu einer zu starken Diffusion; die Bildauflösung eines
durch diese Fluoreszenz belichteten Filmes ist daher nur äußerst minimal. Dieser spezielle Phosphor wird
daher sehr wenig benutzt. Der langsamste Phosphor der vier Typen ergibt die beste Auflösung, riämlich etwa
2 Linien pro Millimeter. Jedoch wird er im allgemeinen als viel zu langsam angesehen, so daß in Praxi ein Kom-
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promiß getroffen wird, indem der drittschnellste Phosphor gewählt wird, der eine Auflösung von etwa einer
Linie pro Millimeter ergibt und trotzdem die Diffusion auf ein . erträgliches Ausmaß begrenzt· Bei der Verweh-,
dung sämtlicher vier Phosphore ist die Diffusion ein entscheidender Faktor und es werden Abschläge an der
Auflösung gewacht, um die Geschwindigkeit im Sinne einer Minimalisierung der vom Pati-enten zu ertragenden Dosis
zu steigern* Daher haben die sich aus der Verwendung üblicher Verstärkungsschirme ergebenden Röntgenaufnahmen
Anlaß zu mancherlei Beanstandungen^ weil die Auflösung der Bilder auf den Filmen oft nicht gut genug ist, um die
gewünschte Diagnose oder andere klinische Beurteilungen des geröntgen Gegenstandes zu ermöglichen.
Demgegenüber richtet sich die Erfindung auf einen verbesserten
Verstärkungsschirm für Strahlung aus verschiedenen
Bereichen des elektromagnetischen Spektrums, der in besonderer Weise für die Verwendung in einer Filmkassette
geeignet ist, die einen Teil eines Röntgenstrahl· systeme in eine» Diagnostizierhilfsmittel bildet· Dazu
besitzt der erfindungsgemäße Schirm "in einer bevorzugten Ausführurigsform ein im wesentlichen ebenes Materialstück,
das gegenüber Röntgenstrahlen durchlässig, gegenüber sichtbare* Licht jedoch undurchlässig ist· Das Materialstück
besitatt eilte große Anzahl von Löchern von identischem
Querschnitt', die sich in seine Stirnseite hinein erstrecken« Jedes'Loch ist mit einem Phosphor ausgefüllt,
dessen äußeres Ende in wesentlichen mit der Stirnseite des Materialetückes abschließt. Somit kann die Stirnseite
Wange an Wange Mit der Schichtseite eines Röntgenstrahlfilmes
zusammengebracht werden, um den letzteren zu belichten, wenn die Phosphormassen in den Löchern durch einfallende
Röntgenstrahlen, die auf die gegenüberliegende Seite des Materials fallen, angeregt werden.
• geführt 409829/0939
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Das von den angeregten Phosphormassen emittierte Licht läuft nur aus den Löchern heraus, d.h. es gibt kein
"Übersprechen" zwischen den Phosphormassen, da das Trägermaterial selbst lichtundurchlässig ist. Daher tritt keine
Diffusion des Lichtes mit Ausnahme in der Emulsion des Filmes auf, die der Stirnseite des Trägermaterials, an
der die Phosphormassen enden, anliegt. Wenn überhaupt eine solche Diffusion auftritt, ist sie jedoch bestenfalls
äußerst minimal. Daher stellt jede Phosphormasse im wesentlichen eine Punktlichtquelle zur Belichtung
des Filmes dar, und zwar entsprechend dem Muster, das von den einfallenden Röntgenstrahlen erzeugt wird.
Da eine Diffusion des von den Phosphormassen emittierten Lichtes praktisch nicht vorhanden ist, ergibt sich ein
außerordentlicher Gewinn an Bildschärfe oder -Auflösung. Tests haben gezeigt, daß der bei Verwendung des erfindungsgemäßen
Schirmes erzielbare Auflösungsgewinn gegenüber der Auflösung, die sich bei Verwendung konventioneller
Verstärkungsschirme ergibt, etwa das 11,9-fache ist. In derartigen Tests war die Dichte der phosphorgefüllten Löcher
zu etwa 90 000 pro Quadratzoll (1 Quadratzoll = 6,45 cm ) gewählt,wobei jedes Loch eine kreisförmige Konfiguration
hatte. Es wurde weiter ermittelt, daß der Querschnitt jedes Loches auf dem Schirm einen Faktor darstellt, der die Menge
des von dem Schirm emittierten Lichtes beeinflußt. Beispielsweise ergibt ein hexagonaler oder quadratischer Querschnitt
einen merkbaren Anstieg an lichtemittierender Fläche gegenüber einem kreisförmigen Querschnitt. Bezogen auf eine
Flächeneinheit kann die vierfache Lichtmenge von Phosphormasse in hexagonalen oder quadratischen Löchern emittiert
werden als von solchen in kreisförmigen Löchern.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung liegt in dem Umstand, daß der schnellste Phosphor in den Löchern des erfin-
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dungsgemäßen Schirmes verwendet werden kann, so daß sich eine maximale Auflösung mit minimaler. Strahlungsanregung
ergibt. Der Grund für diesen Umstand ist darin zu sehen, daß keine wesentliche Diffusion des Lichtes aus den
Phosphormassen auf dem Schirm gemäß der Erfindung auftritt. Daher leidet die Bildauflösung nicht an der Verwendung
eines schnellen Phosphors, wie das bei konventionellen Verstärkungsschirmen anzutreffen ist.
Die^Erfindung schafft damit einen verbesserten Verstärkungsschirm von der Art, wie er für Röntgenstrahlen oder andere
Strahlung verwendet wird, wobei der Schirm so arbeitet, daß die Diffusion des vpn ihm ausgesandten sichtbaren Lichtes
minimalisiert ist, so daß die Auflösung des fotografischen
Bildes wesentlich über diejenige angehoben werden kann, die mit konventionellen Schirmen erreichbar ist, unabhängig
von der Arbeitsgeschwindigkeit des Phosphors, der für den #Schirm verwendet wird.
Ein anderer Aspekt der Erfindung liegt darin, daß sie einen Verstärkungsschirm der genannten Art schafft, in
welchem der Schirm ein Trägermaterial aufweist, das gegenüber einfallender Strahlung durchlässig, jedoch gegenüber
sichtbarem Licht undurchlässig ist, das von einer relativ großen Anzahl von Phosphorelementen in dem Trägermaterial
erzeugt wird, so daß die Phosphorelemente im wesentlichen als Punktlichtquellen an der Stirnseite des
Trägermaterials wirken, die an einem Film anliegt, so daß sich insgesamt die Diffusion des Lichtes erheblich verringert
und einen Gewinn an Bildaufwertung auf dem Film ermöglicht.
Ein weiterer Gesichtspunkt der Erfindung liegt darin, daß sie einen Schirm der vorstehend genannten Eigenschaft
schafft, bei dem eine Stirnseite mehrere Löcher von einem
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vorbestimmten Querschnitt aufweist, welche in sie eingebohrt sind, wobei jedes Loch eine Phosphormasse in sich
aufnimmt, so daß die Phosphormassen in den Löchern, wenn sie durch einfallende Strahlung angeregt werden, sehr
viele feine Quellen sichtbaren Lichtes abgeben, das von der Stirnseite des Trägermaterials ausgeht, an welcher
die Phosphormassen enden, so daß die Auflösungsprobleme aufgrund der Lichtdiffusion, die bei konventionellen
Verstärkungsschirmen anzutreffen waren, im wesentlichen eliminiert sind.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung
hervor, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezur genommen wird. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Filmkassette, in welcher der erfindungsgemäße
Verstärkungsfilm verwendet wird;
Fig. 2 einen vergrößerten, Teil-Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Schirm;
Fig. 3 eine Stirnansicht des erfindungsgemäßen Schirmes,
aus welcher der kreisförmige Querschnitt der phosphorenthaltenden Löcher erkennbar ist;
Fig. 4 eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung, wobei die
Löcher jedoch hexagonalen Querschnitt haben;
Fig. 5 eine den Fig. 3 und 4 ähnliche Darstellung, wobei die Löcher jedoch quadratischen Querschnitt
haben;
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Verstärkungsschirmes ; und
Fig. 7 eine der Fig. 6 ähnliche Darstellung, aus der der erfindungsgemäße Verstärkungsfilm in seinen
Grundzügen deutlich wird.
Der im Ganzen mit 10 bezeichnete erfindungsgemäße Ver— Stärkungsschirm besteht aus einer Folie 12 aus geeignetem,
im Ganzen festem Material, beispielsweise aus einem geeig-
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neten Keramik, Plastik ο.dgl. Ein derartiges Material
, kann beispielsweise auch aus einer Mischung aus Beryllium und Kupfer bestehen. Das Material ist so gewählt, daß
es gegenüber der einfallenden, anregenden Strahlung, beispielsweise gegenüber Röntgenstrahlen, durchlässig, jedoch
gegenüber sichtbarem Licht, jedoch mindestens gegenüber solcher Strahlung undurchlässig ist, die von dem
von der einfallenden Strahlung angeregten, fluoreszierendem
Material emittiert wird.
Die Folie 12 kann an sich jede beliebige Konfiguration
haben, ist hier jedoch als rechtwinklig dargestellt. Sie kann auf vielfältige Weise verwendet werden, ist jedoch
besonders geeignet, für die Verwendung in einer Röntgenfilmkassette
14 (Fig.l), die einen Rahmen 16 mit einer zentralen Öffnung, einer Vorderplatte 18 aus geeignetem
Material (beispielsweise Bakelit), das gegenüber sichtbarem Licht undurchlässig ist, und eine rückwärtige Klappe
20 aufweist, die mit einem Riegel oder Hebel 21 ausgerüstet ist, welcher in Schlitze 2 3 in dem Rahmen 16 zur
lösbaren Verbindung des rückwärtigen Deckels 20 an dem Rahmen eingreifen kann. Der Schirm 10 wird in der Weise *
mit der Kassette 14 verwendet, indem er zwischen der stirnseitigen Platte 18 und einem photografischen Film
22 in der Form eines rechtwinkligen Blattes placiert wird, wobei eine Stirnseite 24 der Folie 12 Wange an
Wange mit der Schichtseite des Filmes 22 in der in Fig. 3 gezeigten Weise angelegt wird.
Die Folie 12 besitzt eine große Anzahl von Löchern oder
Bohrungen 26, die sich in sie von der Stirnseite 24 aus bis zu einer vorbestimmten Tiefe (Fig.3) erstrecken.
Die Löcher haben gleichen Querschnitt, der in den Fig. 1-3 als kreisförmig angenommen ist. Die Löcher sind außer-
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dem gleichförmig und aufeinander ausgerichtet in einem Gittermuster angeordnet. Beispielsweise sind 90 000
Löcher pro Quadratzoll (etwa 14 000 Löcher pro Quadratzentimeter) vorgesehen. Diese Anzahl kann natürlich noch
größer gewählt werden' und wird dann eine noch größere *\iflösung in der weiter unten noch zu erörternden Weise
liefern.
Jedes Loch 26 enthält eine Masse 28 von Phosphormaterials, so daß die Phosphormasse in Jedem Loch ein einzelnes Phosphorelement
definiert, das einen Abstand von dem benachbarten Elementen einhält. Jede Masse 28 besitzt eine
ebene Stirnseite 30, die im wesentlichen mit der entsprechenden ebenen Stirnseite 24 der Folie 12 abschließt.
Zur Erläuterungszwecken werde die Dicke der Folie 12 zu etwa 0,055 Zoll (etwa 1,4 mm) angenommen, insbesondere
aus Gründen der Festigkeit, wobei die Länge jedes. Loches 26 ungefähr 0,008 Zoll (etwa 0,2mm) beträgt und ein hinreichendes
Volumen für das Phosphor bietet, das es eine angemessene Lichtintensität liefern kann.
An sich kann jede Art von Phosphor-material in den Löchern 26 angeordnet werden, entweder besonders schnell oder
auch relativ langsam arbeitende Phosphore. Vorzugsweise wird ein schneller Phosphor verwendet, so daß sich hohe
Bildauflösungen ergeben, während die Bestrahlungszeit minimal gehalten wird. Während die Längsachsen der Löcher
26 im allgemeinen parallel liegen, liegt es jedoch auch im Rahmen der Erfindung, wenn die Längsachsen nicht
parallel zueinander ausgerichtet sind.
Bei der Verwendung kann der Schirm 10 in der Kassette 14
zwischen der Vorderplatte 18 der Kassette und dem Film 22 angeordnet werden. Die Stirnseite 24 des Schirmes weist
von der Vorderplatte 18 weg und liegt Wange an Wange mit
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der Stirnseite, d.h. der Schichtseite des Filmes. Die in die Kassette durch die Platte 18 eintretenden Röntgenstrahlen
fallen auch auf denSchirm 10 und regt die Phosphorelemente in den jeweiligen Löchern 26 an. Diese Elemente
fluoreszieren, jedoch kann das sichtbare Licht nur aus der Ebene der Stirnseite 24, insbesondere an den Stirnseiten
30 der jeweiligen Phosphorelemente austreten austreten, weil das Material der Folie 12 gegenüber sie htbarem
Licht undurchlässig ist. Da die Stirnseiten 30 an der Schichtseite des Filmes anliegen, bilden sie im wesentlichen
Punktlichtguellen, wenn sie durch die einfallende Strahlung angeregt werden, weil zwischen den Phosphorelementen
kein "Übersprechen" stattfindet, so daß das aus jeder Stirnseite 30 austretende Licht praktisch keine
Diffusion erleidet. Wenn überhaupt eine Diffusion auftritt, so nur in der Emulsion des Filmes selbst, die jedoch minimal
ist. ■
Das Fehlen jeqlicher Lichtdiffusion bei Verwendung des
Schirmes 10 erläutert Fig. 7, in welcher das aus einem Phosphorelement 28 emitterte Licht durch einen Kurvenzug
32 in seiner Verteilung repräsentiert werden kann, wobei die Kurve 32 eine einzige Spitze mit nahezu parallelen
Seitenflanken aufweist, d.h. die Kurve nähert sich einer
Dirac'sehen (f Funktion. Man erkennt, daß ein einzelnes
Phosphorelement 28 durch die mit den Pfeilen 34 angedeuteten Röntgenstrahlen angeregt wird, die auf eine
Platte 36 fallen, die strahlungsundurchlässig ist, jedoch einen strahlungsdurchlässigen Kanal, 38 aufweist, der auf
das einzige Phosphorelement 28 ausgerichtet ist.
Die Kurve 32, die mit dem erfindungsgemäßen Schirm 10 erhalten·wird, steht im Gegensatz zur Kurve 40 (Fig.6),
die den Intensitätsverlauf und damit die Diffusion des Lichtes bei einem konventionellen Verstärkungsschirm 42
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wiedergibt, der eine Grundplatte 44 mit einer. Schicht 46 aus Phosphormaterial aufweist. Die auf eine Platte
50 gemäß den Pfeilen 48 auffallenden Röntgenstrahlen laufen durch einen Strahlungskanal 52 und durch die
Grundplatte 44 auf die Schicht 46 und regen die letztere anund erzeugen Fluoreszenz in letzterer. Das sichtbare
Licht divergiert dann entlang verschiedener Pfade, von denen zwei durch die Bezugszeichen 54 und 56 angedeutet
sind. Eine derartige Lichtdivergenz erzeugt Lichtdiffusion,
und wenn ein derartig diffuses Licht zur Belichtung eines Filmes benutzt wird, ergibt sich eine beträchtliche Reduzierung
der erzielbaren Auflösung und damit natürlich eine relativ geringe Bildqualität. Dies ist nicht der
Fall, wenn der erfindungsgemäße Schirm 10 verwendet wird, weil sich mit ihm eine hohe Auflösung mit den sehr vielen
Funktlichtguellen, repräsentiert durch die Phosphorelement-<~
in den Löchern 26, erzielen läßt. Je größer die Anzahl der Löcher,desto höher wird die Auflösung.
Der Querschnitt jedes Loches 26 kann ebenfalls dazu beitragen, die Lichtmenge zu steigern, die aus den Phosphorelementen
emittiert wird. Wenn beispielsweise der Querschnitt jedes Loches 26 hexagonal oder quadratisch ist,
(Fig. 4 und 5), dann ergibt sich ein bemerkenswerter Anstieg an lichtemittierender Fläche gegenüber einem kreisförmigem
Querschnitt. Im Ergebnis erqibt sich über eine Flächeneinheit des Schirmes 10 ungefähr das Vierfahce
an Lichtausbeute aus dem Schirm, wenn der Querschnitt der Löcher hexagonal oder quadratisch ist, gegenüber einem
Schirm mit kreisförmigen Löchern. Wie die Figuren 4 und 5 zeigen, sind die hexagonalen bzw. guadratischen Löcher
in gleichen gitterähnlichen Mustern angeordnet, wie die kreisförmigen Löcher aus der Ausführungsform gemäß den
Fig. 1-3.
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Der Schirm 10 kann unter Verwendung einer Keramikfolie
und Einbohren der Löcher in diese mit Hilfe einer Technik gewonnen werden, die als "Fotoformung" bekannt ist. Das
Fotoformen beginnt damit, daß das Keramikmaterial unter Verwendung einer Maske der Einwirkung von Licht ausgesetzt
wird, wobei die Maske selbstverständlich das Muster der in eine Seite der Folie einzubohrenden Löcher wiedergibt.
Die Folie wird etwa 2 Tage ausgeheizt bzw. gesintert, und die nichtbelichteten Teile der Folie werden weich,
während die belichteten Teile hart bleiben. Die unbelichteten Teile sind diejenigen Gebiete, an denen die Löcher
chemisch gebohrt werden sollen. Das Bohren geschieht dann auf chemischem Wege, wobei die Löcher 26 bis auf eine
vorbestimmte Tiefe vorgetrieben werden, beispielsweise bis etwa 8000stel Zoll auf etwa 0,2 mm . Jedes Loch behält
eine geringfügige Abschrägung von etwa '2°, wenn das innere Ende erreicht wird. Diese Abschrägung ist charakteristisch
für die angewandte Technik und nicht nowendigerweise ein Merkmal der'Lochform.
Danach wird Phosphor auf die Folie gesprüht, so daß der Phosphor in die Löcher eindringt und sie ausfüllt. Überschüssiger
Phosphor wird von der Folie abgeschabt und der verbleibende Phosphor kann auftrocknen, wodurch die
Stirnseiten 30 ausgebildet werden und der Schirm fertiggestellt ist. Er kann dann in eine Plastiktasche oder in
ein anderes, geeignetes Behältnis gebracht und verpackt werden, bis er seiner bestimmungsgemäßen Verwendung zugeführt
werden soll.
Die Hauptvorteile bei der Verwendung des erfindungsgemäßen
Schirmes 10 gegenüber konventionellen Schirmen bestehen darin; die Details der bei Verwendung des Schirmes
10 erhaltenen Bilder geben weit über das hinaus, was mit
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einem konventionellen Schirm erreichbar ist; außerdem
kann ein Phosphor von relativ hoher Geschwindigkeit in den Löchern 26 verwendet werden, weil das aus dem Schirm
austretende Licht im wesentlichen überhaupt keine Diffusion erleidet.
Wenn die Löcher 26 hexagonal oder quadiatisch gehalten
sind, ist ihre Anzahl im wesentlichen die gleiche wie im Falle von Löchern mit kreisförmigem Querschnitt. Die
Figuren 4 und 5 zeigen die hexagonalen und guadratischen •Löcher in geringfügig vergrößertem Maßstab gegenüber den
Löchern aus Fig. 3, um die relativen Stellungen der benachbarten Löcher zueinander deutlicher hervortreten
zu lassen. So zeigt beispielsweise Fig. 4, daß die hexagonalen Löcher in einer bienenwabenartigen Konfiguration
angeordnet sind, so daß die vorgegebene Fläche am stärkster. ausgenutzt ist. In ähnlicher Weise sind die quadratischen
Löcher in Fig. 5 so angeordnet, daß die Ränder zwischen ihnen minimale Dicke haben.
Das in der vorliegenden Anmeldung verwendete Wort "Phosphor" ist nicht identisch mit der gleich lautenden
Bezeichnung des chemischen Elementes.
Insgesamt wurde ein verbesserter Verstärkungsschirm für Röntgenstrahlen oder andere elektromagnetische Strahlung
beschrieben. Der Schirm besteht aus einer Materialfolie,
die gegenüber der einfallenden Strahlung durchlässig und gegenüber sichtbarem Licht undurchlässig ist. Eine Stirnseite
der Folie trägt eine große Anzahl Löcher. Jedes der Löcher ist mit einem Material ausgefüllt, das bei Anregung
durch die einfallende Strahlung fluoresziert. In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Anzahl der
Löcher etwa 14 000 pro Qudratzentimeter (90 000 pro Quadratzoll). Die Folie wird mit der Seite, an der die fluo-
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reszierende Masse in den Löchern endet, gegen die Schichtseite des zu belichtenden Filmes angelegt, im
wesentlichen auf die gleiche Weise wie der Film in einer konventionellen Röntgenfilmkassette eingelegt werden würde,
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Claims (12)
- 2347323AnsprücheI. Verstärkungsschirm, dadurch gekennzeichnet, daß ein Träger (12) gegenüber Strahlung aus einem ersten Wellenlängenbereich durchlässig und gegenüber Strahlung aus einem zweiten Wellenlängenbereich undurchlässig ist und mehrere, Abstand aufweisende Elemente (28) aus einem Material aufweist, das von Strahlung aus dem ersten Wellenlängenbereich anregbar ist und dann Strahlung aus dem zweiten Wellenlängenbereich emittiert: und daß die Elemente an einer Stirnseite (24) des Träger:: enden.
- 2. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlung aus dem ersten Wellenlängenbereich Röntgenstrahlung und die Strahlung aus dem zweiten Wellenlänqenbereich sichtbares Licht ist; und daß das Material der Elemente (28) ein fluoreszenzfähiger Stoff ist.
- 3. Schirm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger mehrere, sich von der Stirnfläche in sein Inneres erstreckende Löcher aufweist, wobei jedes Loch mit einem Phosphor ausgefüllt ist.
- 4. Schirm nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite (24) im wesentlichen eben ist und daß jedes Element (28) eine im wesentlichen ebene äußere Stirnseite (30)besitzt, die mit der Träger-Stirnseite (24) im wesentlichen abschließt.409829/0939
- 5. Schirm nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente sämtlich etwa gleichen Querschnitt und etwa gleiche Länge haben.
- 6. Schirm nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Element im wesentlichen einen kreisförmigen Querschnitt besitzt.
- 7. Schirm nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Element im wesentlichen einen hexagonalen Querschnit besitzt.
- 8. Schirm nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Element im wesentlichen einen quadratischen Querschnitt besitzt.
- 9. Schirm nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente in Löchern (26) angeordnet sind und die Löcher in einer Dichte von mindestens 14 000 Stück pro Quadratzentimeter auf dem Träger ausgebildet sind.
- 10. Schirm nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger etwa 1,4 mm stark ist und daß jedes Loch eine Länge von etwa o,2mm besitzt.
- 11. Schirm nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachsen der Löcher untereinander parallel ausgerichtet sind.
- 12. Schirm nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher mit fluoreszierendem Material ausgefüllt sind.409829/0939Leerseite
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