DE2919878C2 - Röntgenographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Röntgenographisches AufzeichnungsmaterialInfo
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Description
JO
Die Erfindung betrifft ein röntgenographisches Aufzeichnungsmaterial gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1.
Farbige Röntgenbilder sind bisher angefertigt worden
um mehr Information bei der medizinischen Radiographie zu erhalten, als dies mit Schwarzweißröntgenbildern
möglich ist, die auf Variationen eines Parameters, nämlich der Helligkeit beschränkt sind. Der ·»<>
Kontrast in Schwarzweiß-röntgenbildern ist beschränkt
auf Unterschiede in Grauschattierungen. Farbbilder dagegen können hinsichtlich dreier Parameter variieren-,
nämlich der Helligkeit, des Farbtons und der Sättigung.
In bereits bekannten Systemen zur Herstellung von
farbigen Röntgenbildern erzeugt man mehrere farbige Bilder auf verschiedenen Farbfilmen, von denen jeder
einer anderen monochromatischen Röntgenquelle ausgesetzt wird, nachdem die Strahlung durch den
fotografierten Gegenstand hindurchgegangen ist. Die Kopplung eines geeigneten Farbfilmes mit einer
einzelnen monochromatischen Röntgenquelle zur Herstellung verschiedener Farbbilder, die dann miteinander
verglichen werden müssen, ist verständlicherweise ein beschwerliches Verfahren zur Erzielung des Farbkontrastes.
Auch erzeugen die Röntgenstrahlgeneratoren, die derzeit für die medizinische Radiographie eingesetzt
werden, polyenergetische Strahlen, die einer Schwächung durch Körperteile unterliegen, insbesondere in
dem Röntgenstrahlbereich mit der größeren Wellenlänge, der die geringste Durchdringungsenergie aufweist.
Aus diesen Begrenzungen bei den bekannten Systemen zur Farbkontrastradiographie ergibt sich, daß
ein praktischeres und wirksameres Mittel zur Informationsbeschaffung mit einem farbigen Röntgenbüd
erwünscht ist.
Aus der DE-OS 15 47 855 ist weiter ein Verfahren zum Herstellen radiographischer Farbbilder bekannt,
bei dem man ein röntgenographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Farbfilm und mindestens zwei
Leuchtstoffen benutzt, von denen jeder Röntgenstrahlung in sichtbares Licht mit verschiedener Wellenlänge
umwandelt, wobei nur einer dieser Leuchtstoffe eine Absorption der Röntgenstrahlung im 35—50 KeV-Bereich
besitzt.
Im einzelnen weist das Aufzeichnungsmaterial nach der DE-OS 15 47 855 eine erste fluoreszenzverstärkende
Folie mit Wirkung gegenüber langwelligerer Röntgenstrahlung (z. B. 40 KV) auf, die eine Fluoreszenzfarbe
liefert, die durch eine erste Emulsionsschicht, die an der ersten Folie anliegt, und die eine hohe
Empfindlichkeit gegenüber der von der ersten Folie .gelieferten Fluoreszenzfarbe aufweist, unter Erzeugung
eines ersten Farbbildes hindurchgeht Auf der ersten Emulsionsschicht liegt ein Träger, wobei zwischen der
ersten Emulsionsschicht und dem Träger noch eine Filterschicht vorhanden sein kann. Auf der gegenüberliegenden
Oberfläche des Trägers liegt dann eine zweite
ι..: uz~u*
:· i.»t.A- ρ π iii^ui.^:· _a .-ii
einer zweiten Fluoreszenzfarbe, die von einer an die zweite Emulsionsschicht angrenzenden zweiten fluoreszenzverstärkenden
Folie mit Wirkung gegenüber kurzwelligerer Röntgenstrahlung (ζ. Β. Ί40 KV) geliefert
wird und zu einem zweiten Farbbild führt.
Die mindestens zwei Leuchtstoffe nach der DE-OS 15 47 855 befinden sich daher getrennt in verschiedenen
fluoreszenzverstärkenden Folien, die ihrerseits an zwei verschiedenen Emulsionsschichten anliegen.
Ein bei den Beispielen näher beschriebener Vergleichsversuch hat nun gezeigt, daß selbst bei so hohen
Strahlungsdosen von 120OmA see bei 45 KV und 300 mA see bei 110 KV mit dem Aufzeichnungsmaterial
nach der DE-OS 15 47 855, das die Leuchtstoffe des dortigen Beispiels 1 in getrennten Folien enthält, kein
brauchbarer Farbkontrast erhalten wird. Bei einem Röntgengerät das eine Strahlungsdosis von 500 mA see
zu liefern vermag, bedeutei die ti-stgenannte Strahlungsdosis
immerhin eine Bestrahiungszeit von 2,4 see. Es läßt sich abschätzen, daß mindestens 5 see Bestrahlungszeit
erforderlich sind, um mit dem genannten Aufzeichnungsmaterial nach der obigen DE-OS einen
ausreichenden Farbkontrast zu erhalten. Eine derart lange Bestrahiungszeit führt nicht nur zu einer starken
Strahlungsbelastung des Patienten, sondern macht auch Körperbewegungen wahrscheinlich, die dann zu unscharfen
Bildern führen.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, das röntgenographische Aufzeichnungsmaterial gemäß
dem Oberbegriff des Anspruches 1 dahingehend zu verbessern, daß mit geringeren Strahlungsdosen ein
besserer Farbkontrast erhalten wird.
Die Erfindung beruht auf der überraschenden Feststellung, daß ein röntgenographisches Aufzeichnungsmaterial,
das eine Leuchtstoffkombination benutzt, bei der einer der Leuchtstoffe eine differentielle
Absorption der Röntgenstrahlung im 35 — 50 KeV-Band aufgrund von K„-Randwirkungen zeigt, eine Farbverschiebung in einem damit kombinierten Farbfilm
erzeugt, wenn dieser der von der Leuchtstoffkombination nach dem Durchgang der Röntgenstrahlung durch
einen fotografierten Gegenstand und durch die Leuchtstoffkombination ausgesandten Strahlung ausgesetzt
wird und daß man dadurch ein Farbbild erhält, das einen verbesserten Kontrast aufweist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst.
daß die Leuchtstoffe in einer Schicht vorliegen.
In einer bevorzugten AusfOhrungsform wird eine
Leuchtstoffmischung verwendet, bei der die einzelnen
Leuchtstoffbestandteile in geeigneten Anteilen miteinander vermengt sind, um den erwünschten Farbpunkt zu
erzeugen.
Ein geeignetes Leuchtstoffmaterial mit der erwünschten differentiellen Absorption der Röntgenstrahlung im
35—50 KeV-Bereich kann ausgewählt werden aus der
Gruppe, die Jod-, Cäsium-, Barium- und Lanthanionen in |0
der Leuchtsteifmatrix halt und deren Ka-Absorptionskanten
alle im 30—40 KeV-Band der Röntgenanregung liegen.
Der andere Leuchtstoffbestandteil hat Ionen in der Leuchtstoffmatrix, deren Absorptionskanten entweder ,5
merklich unterhalb des 3Oi KeV-Bandes liegen, wie
Zirkonium, Strontium, Yttrium und Kadmium oder Absorptionskanten oberhalb des 50 KeV-Bandes, wie
Gadolinium. Lutetium, Wolfram oder Blei.
Beim Hindurchgehen durch einen ihnen ausgesetzten y,
menschlichen Körper verändert sich das Energieprofil der Röntgenstrahlen in Abhängigkeit von den Körperäbsorpiionseigenschaficn,
insbesondere wenn diese durch Kontrastmittel, wie Bariumsulfat untJ Jodidlösungen
verstärkt werden. Da das Energieprofil der Röntgenstrahlung aufgrund der Schwächung der Röntgenstrahlen
der größten Wellenlänge und der geringsten Durchdringungsenergie härter wird, führt sie zur
Gleichgeschwichtsstörung der Farbe der Verbundemission
der Leuchtstoffkombination. Diese Farbänderung wird auf einem geeigneten Farbfilm abgebildet, der
betriebsmäßig mit der Leuchtstoffkombination verbunden ist den Körperteilkontrast als Veränderung im
Farbton, der Farbsättigung und der Helligkeit zeigt
Eine besonders brauchbare Ausführungsform der ^
vorliegenden Erfindung umfaßt ein röntgenographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer Mischung von
zwei oder mehr Leuchtstoffen mit verschiedenen, relativ engen Farbemissbnen im Bereich des nahen UV
und sichtbaren Lichtes und diese Mischung schließt einen v/irksamen Seltene Erdmetall-Leuchtstoff als
einen der Leuchtstoffes tandteile ein. Dieser Seltene Erdmetall-Leuchtstoff ist vorzugsweise ausgewählt aus
Seltenen Erdmetall-Oxyhalogenidleuchtstoffen, die mit
Seltenen Erdmetallen aktiviert sind, Seltenen Erdmetall-Oxidleuchtstoffen,
die miit Seltenen Erdmetallen aktiviert sind, Seltenen Erdmetall-Oxysulfidleuchtstoffen,
die mit Seltenen Erdmel allen aktiviert sind. Seltenen
Erdmetall-Vanadatleuchtütoffen, die mit Seltenen Erdmetallen
aktiviert sind und anderen mit Seltenen >o Erdmetallen aktivierten Leuchtstoffen.
Die Farbpunkte der Verbundemissionen von Leuchtstoffkombinationen,
die auf diese Weise ausgewählt sind, können von rot bis orange, grün bis gelb und blau
bis zum nahen UV reichen, um den erwünschten Farbkontrast auf einem Farbfilm zu schaffen, der
gegenüber der Farbe der ausgesandten Strahlung empfindlich ist
Eine Ausführungsform umfaßt daher eine Schicht der Leuchtstoffmischung auf einer Trägerschicht, die
benachbart einem üblichen Farbfilm angeordnet ist, der die übliche Dreischichtkoinstruktion aus Rot-, Blau- und
Grün-Emulsionen auf einem Träger aufweist und sie kann weiter eine Reflektorschicht einschließen, die
unter der Leuchtstoffschicht liegt, um einen Verlust an der sichtbaren Strahlung auszuschließen, die durch den
Leuchtstoff emittiert wird.
Das röntgenographische Aufzeichnungsmaterial der vorliegenden Erfindung kann auch für fluoroskopische
Schirme und Röntgenbildverstärkerröhren, bei denen die Leuchtstoffkombination auf die Eintrittsoberfläche
des Rohres aufgebracht ist, benutzt werden, wie sie
detailliert in der US-PS 36 17 743 beschrieben sind.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt einer Ausführungsform des röntgenographischen Aufzeichnungsmaterials der vorliegenden
Erfindung,
Fig.2 ein konventionelles CLK-Chromatizitätsdiagramm,
das die Farbverschiebung zeigt, die mit einer bestimmten, in der vorliegenden Erfindung benutzten
Leuchtstoffkombination erhältlich ist und
F i g. 3 einen Querschnitt einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials.
F i g. 1 zeigt im Querschnitt eine Anordnung eines konventionellen fotografischen Filmes 10 mit drei
Emulsionsschichten, bei dem die Fmulsionsschichten 12
auf einer Trägerschicht 14 angeordnet sind. Ein benachbarter Röntgenstrahlen verstärkender Schirm 16
weist eine Leuchtstoffschicht 18 avs einer Leuchtstoffmischung
aus zwei Komponenter» auf. die auf eine Reflektorschicht 20 aufgebracht ist, die ihrerseits auf
einer Trägerschicht 22 aufliegt Die Reflektorschicht 20 verstärkt die Rückreflexion der sichtbaren Strahlung,
um die Emulsionsschichten einer stärkeren Belichtung auszusetzen, wenn das röntgenographische Aufzeichnungsmaterial
durch Röntgenstrahlen angeregt wird.
Ein röntgenographisches Aufzeichnungsmaterial der vorstehenden Art, das eine Leuoh'stoffmischung aus
einem LaOBr: 0,05 Tb-Leuchtstoff mit einem konventionellen CaWO4-Leuchtstoff aufwies, wurde der Bestrahlung
aus einer 80 KVp-Röntgenstrahlquelle durch einen Oberschenkelknochen hindurch ausgesetzt um ein
homogenes Medium zu simulieren, das einem etwa 25 cm dicken menschlichen Körper äquivalent ist Eine
starke Verminderung in der Zahl der weicheren Röntgenphotonen im 30 —50 KeV-Bereich wurde aufgrund
der scharfen Zunahme in der Absorption bei 39,5 für den LaBOr-Leuchtstoff festgestellt, was der
Ka-Absorptionskantenwirkung des Lanthans zuzusthreiben
ist. LaOBr absorbiert eine beträchtlich größere Anzahl von Röntgenphotonen in diesem
Bereich, verglichen mit dem CaWOi-Leuditstoff.
In der spezifischen Leuchtstoffmischung waren die einzelnen Leuchtstoffe in solchen Meagen miteinander
vermischt daß man einen Farbpunkt mit den etwaigen CLE-Chromatizitätswerten X = 0,448 und Y = 0,344
erhielt sowie einen Farbkontrast im aufzeichnenden fotografischen Film, der sich durch Veränderungen der
Helligkeit, dem Farbton und der Sättigung zeigte.
Während sich die dadurch gezeugten Farbänderungen als relativ gering und graduell erwiesen haben,
erzwgte ein Kontrastmedium, wie Bariumsulfat oder Jod, dramatischere Änderungen, da die Ka-Absorptionskanten
von Barium und Jod nahe der von Lanthan liegen. Wegen dieser erhöhten Absorption durch das
Barium- oder Jodidion im 35-40 KeV-Bereich wird eine stärkere Gleichgewichtsstörung der Emissionsfarben
erzeugt.
In der folgenden Tabelle sind verschiedene Farbverschiebungen
mit anderen Leuchtstoffmischungen gezeigt, wenn diese durch ein Körperteile simulierendes
Aluminiumfilter aus einer 90 KVp-Röntgenstrahlquelle bestrahlt wurden. Die Farbverschiebung ist in dieser
Tabelle durch die C.I.E.·Chromatizitätswerte X und Y
repräsentiert.
Zusammensetzung der Lcuchistoffschicht
Gew.-"/.
Al-F:ilter
mm
mm
!''urhpunkte
Λ
47% LaOBr: 0,05 Tb
20% SrCI-Apatit: 1-u
33% Gd2O1 : Eu
25% LaOBr: 0,05 Tb
40% CaWO4
35% Y2Oj : Eu
62% LaOBr: 0,01 Tb
38% Y2Oj: Eu
35% LaOBr: 0,05 Tb
40% ZnS : Ag
25% Gd2O3: Eu
67% LaOBr: 0,05 Tb
33% Gd2O3: Eu
ü | 0,405 | 0,412 |
3,175 | 0,413 | 0,409 |
(•.35 | 0,430 | 0,397 |
12,7 | 0,487 | 0,358 |
0 | 0,291 | 0,211 |
3,175 | 0,320 | 0,224 |
6,35 | 0,344 | 0,223 |
12,7 | 0,463 | 0,201 |
0 | 0,408 | 0,375 |
3,175 | 0,413 | 0,371 |
6,35 | 0,421 | 0,368 |
12,7 | 0,470 | 0,335 |
0 | 0,450 | 0,458 |
3,175 | 0,458 | 0,452 |
6,35 | 0,475 | 0,441 |
12,7 | 0,541 | 0,376 |
0 | 0,430 | 0,474 |
3,175 | 0,437 | 0,467 |
6,35 | 0,452 | 0,455 |
12,7 | 0,461 | 0,450 |
Wie sich aus den oben angegebenen Farbverschiebungen ergibt, gehen die Farbveränderungen weg von
den Lanthanleuchtstoffen, da mit der zunehmenden Dicke der Aluminiumfilter, die Körperdickeänderungen
simulieren sollen, die Röntgenstrahlen härter werden.
in Fig. 2 ist der Grad der Farbverschiebung gezeigt,
der mit der Leuchtstoffmischung des Beispiels 4 erhältlich ist. Der Farbpunkt für eine weiße Farbe ist für
Bezugszwecke zusammen mit den Farbpunkten 19 und 21, die Farbverschiebungen der Leuchtstoffmischung in
Abhängigkeit von der Dicke des Aluminiumfilters nach der obigen Tabelle zeigen, auf dem üblichen Gl.E-Chromatizitätsdiagramm
abgebildet. Diesem Diagramm kann auch entnommen werden, daß andere Farbpunkte des Dreiecks, das durch diese Leuchtstoffmischung
begründet wird, in Abhängigkeit von der jeweiligen Zusammensetzung der Leuchtstoffmischung sowie
anderer Parameter der Röntgenbestrahlung erzeugt werden können.
F i g. 3 gibt einen Querschnitt eines röntgenographischen Aufzeichnungs· Verbundmaterials 24 für Röntgenbilder
wieder, bei dem ein Paar von Farbfilmen 26 und 28 betriebsmäßig mit einem Paar von Röntgenstrahlschirmen
30 und 32 verbunden ist, um zusätzliche Farbkontrastinformation mit einer-einzelnen Röntgenbestrahlung
auf den zusammenarbeitenden fotografischen Filmen zu ergeben. Im besonderen umfaßt der
Röntgenstrahlschirm 30, der benachbart dem fotografischen Film 26 angeordnet ist, eine Leuchtstoffschicht 34,
die auf einer Reflektorschicht 36 aufliegt, während der
fotografische Film 26 eine Emulsionsschicht 38 umfaßt, die auf einer geeigneten Trägerschicht 40 liegt. Der
Röntgenschirm 32, der eine Leuchtstoffschicht 42 umfaßt die auf eine Reflektorschicht 44 aufgebracht ist
befindet sich benachbart dem fotografischen Film 28, der eine Emulsionsschicht 46 umfaßt, die sich auf der
Trägerschicht 48 befindet. Die Reflektorschicht 36 liegt unter dem Röntgenschirm 30, während eine zweite
Reflektorschicht 44 unter dem Röntgenschirm 32 liegt, um Lichtveriust aus dem jeweiligen Röntgenschirm zu
vermeiden, wenn er Röntgenstrahlen ausgesetzt ist. Die Reflektorschichten 36 und 44 sind weiter von den
Grundschichten 50 und 52 getragen, die die mechanische Handhabbarkeit der Röntgenschirme unterstützen.
Für jede der Leuchtstoffschichten kann eine Leuchtstoffmischung aus etwa 40 Gew.-% LaOBr: 0,005 Dy
und 60% (Sr^PO^^SrClj: Eu benutzt werden, um einen
Farbpunkt der Mischung mit den Chromatizitätswerten .Y= 0,310 und y= 0,317 zu erzeugen. Die Emulsionsschicht
38 schließt einen üblichen Farbstoff ein, der bei der Transmission blaues Licht erzeugt, während die
Emulsionsschicht 46 einen anderen üblichen Farbstoff enthält, der bei der Transmission gelbes Licht erzeug -
Wird dieses röntgenographische Aufzeichnungs-Ver-. bundmaterial einem geeigneten polyenergetischen
Röntgenstrahl ausgesetzt der vorher durch einen Körperteil variierbarer Dicke gegangen ist dann
ergeben die beiden Filme zusammen verschiedene Grauschattierungen aufgrund der Farbverschiebung in
jedem der Farbfilme vom gegebenen Farbpunkt Wird mit zunehmender Dicke des durchstrahlten Körperteils
die Strahlung härter, dann verschiebt sich die Farbe des vom Schirm emittierten Lichtes zum blauen Bereich hin.
Auf einem Farbnegativ würde die Veränderung zu einer .
gelberen Farbe hingehen. Außerdem würden auch Veränderungen :m Grauton und der Helligkeit auftreten.
Der Kontrast wurde deutlich verstärkt werden. Das jeweilige System aus Film und Schirm ergibt so eine
optimale Kombination von visueller Dichte und Farbinformation auf den beiden anwendeten Filmen.
In den offenbarten Röntgenbildumwandlern mit der
neuen Leuchtstoffkombination, die einen verbesserten Farbbildkontrast im Hinblick auf Farbton, Farbsätti- ;
gung und Helligkeit gestattet, können verschiedene Modifikationen vorgenommen werden, um die genannten
Vorteile zu optimalisieren. So können z. B. spezielle Farbfilme zur Verwendung mit einer besonderen
Lei.r/itstoffkombination hergestellt werden, urn den n>
Farbkontrast noch weiter zu verstärken.
Vergleichsversuch
In einem Vergleichsversuch wurden die Leuchtstoffe ZnCdS: Ag und CaWO<
gemäß dem Bereich 1 der r> DE-OS 15 47 855 in separaten Schichten benachbart
zweier aneinanderliegender Farbfilme und in einer Kassette angeordnet durch einen Oberschenkelknochen
hindurch mit Röntgenstrahlen aus 120 cm Entfernung bestrahlt. -'»
Die Bestrahlungen erfolgten mit ! !0
für
1
l50mAsec. 45 KVP für 600 mA see. 110 KV™ für 30OmA see, 45 KV,, für 1200 mA sec, HOKVn für 300 mA see, wobei der auf den vorher erhaltenen Bildern dunkle Teil mit einer Bleiplatte abgedeckt war und 45 KVp für 1200 mA see. wobei der auf den vorher erhaltenen Bildern helle Teil mit einer Bleiplatte abgedeckt war.
l50mAsec. 45 KVP für 600 mA see. 110 KV™ für 30OmA see, 45 KV,, für 1200 mA sec, HOKVn für 300 mA see, wobei der auf den vorher erhaltenen Bildern dunkle Teil mit einer Bleiplatte abgedeckt war und 45 KVp für 1200 mA see. wobei der auf den vorher erhaltenen Bildern helle Teil mit einer Bleiplatte abgedeckt war.
Die mit den erstgenannten 4 Bestrahlungen (0,3 bis 2,4 see Bestrahlungszeit) erhaltenen Bilder waren
sämtlich unterbelichtet.
Auch die mit den beiden letztgenannten Bestrahlungen erhaltenen Bilder zeigten keinen brauchbaren
Farbkontrast, so daß Einzelheiten nur schwer bis gar nicht zu erkennen waren. Um zu brauchbaren Bildern zu
kommen, wären Bestrahlungszeiten von mehr als 5 see erforderlich.
Demgegenüber wurde das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial mit der Leuchtstoffmischung nach
Beispiel 4 in einer Schicht ebenfalls durch den Oberschenkelknochen hindurch bestrahlt (0,3 see bei
80 KVp für 150 mA see) und ergab klare Bilder mit
Claims (5)
1. Röntgenographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem Farbfilm und mindestens zwei Leuchtstoffen,
von denen jeder Röntgenstrahlung in sichtbares Licht mit verschiedener Wellenlänge umwandelt,
wobei nur einer dieser Leuchtstoffe eine Absorption der Röntgenstrahlung im 35—50 KeV-Bereich besitzt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtstoffe in einer Schicht vorliegen.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtstoff mit
Absorption im 35—50 KeV-Bereich ein Seltener Erdsnetall-Leuchtstoff ist.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Leuchtstoff
Ionen aufweist, deren Absorptionskanten entweder unterhalb von 30 KeV oder oberhalb von 50 KeV
liegen.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtstoffe als
Mischung auf einem Sasisici! aufgebracht sind.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anteile der
einzelnen Leuchtstoffkomponenten d-r Leuchtstoffmischung
so ausgewählt sind, daß c 1 erwünschter Farbpunkt für die kombinierte Emission daraus
erhalten wird.
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