DE2347576C2 - Bruceantin und diese Verbindung enthaltende antileukämische Mittel - Google Patents
Bruceantin und diese Verbindung enthaltende antileukämische MittelInfo
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- C07D493/02—Heterocyclic compounds containing oxygen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system in which the condensed system contains two hetero rings
- C07D493/10—Spiro-condensed systems
Description
CH3
HO
2. Antileukamische Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an der Verbindung gemäß Anspruch 1
neben üblichen Trägerstoffen.
Die Erfindung betrifft Bruceantin und diese Verbindung enthaltende antileukamische Mittel. .
Die botanische Literatur berichtet, daß die Blätter und Wurzeln der Brucea Antidysenterica zur Herstellung
einer Salbe in Pulverform gebraucht wurden und daß diese Salbe gegen krebsartige Tumore in den
Wachstumsgebieten der Pflanze verwendet wird, nämlich in Eritrea und in Äthiopien (Cortesi, Rass. Econ.
d?lle Colonie (Rom) 24. 71-126 (1936)). Es ist ferner berichtet worden, daß das Pulver des Holzes in
Äthiopien für die Heilung von Krebs-Tumoren verkauft
worden ist (Baldrati. Piate Officinali dell' Africa
Orientale, 131 (1946)). Diese Quellen werden in Lloydia.
34,204 (1971), auf Seiten 221 bis 222 genannt.
Bisher ist jedoch noch kein aktiver Faktor mit unzweifelhafter antileukämischer Aktivität aus Brucea
Antidysenterica Mill isoliert worden.
Die jetzt gefundene Anti-Tumor-Aktivität des Bruceantin wurde durch Dr. Jonathan L Hartwell, den
Direktor des Nationalen Krebsinstituts und des Nationalen Gesundheitsinstituts der USA, nach Durchführung
ausführlicher Testreihen in vitro und in vivo, nämlich in Tierversuchen, bestätigt. Insbesondere die
Versuche an Testmäusen mit intraperitoneal appliziertem Tumor ergaben bei Injektionen von 0,06 mg/kg
Bruceantin pro Körpergewicht eine Verbesserung von 43 — 51% gegenüber den Kontrolltieren. Das Gutachten
kommt zu dem Schluß, daß Bruceantin eindeutig eine Anti-Tumor-Aktivität bei gleichzeitig niedriger Toxizität
bei niedriger Dosierung im Standard-Tierversuch
ίο besitzt.
Um das Bruceantin in reiner Form zu gewinnen, wurden Äthanol-Extrakte von Brucea Antidysenterica
einer Reihe von Extraktions-, Chromatographie- und Reinigungsschritten unterzogen, um unter anderem
is Bruceantin zu ergeben. Die allgemeine Formel dieser
Substanz ist nachstehend angegeben:
OH
HO i CO2CH3
HO i CO2CH3
VSr'H CHj
O H3C T o'V
HO
if I
O CH3
H3C
Zur Isolierung wird die Stammrinde von Brucea Antidysenterica Mill mit 95%igem Äthanol extrahiert
und einer Reihe von Extraktionen, Trennungen und Säulenfraktionierungen unterzogen, die in F i g. I bis III
gezeigt und umrissen sind und nachstehend im einzelnen erörtert sind. Der Extrakt wurde auf Anti-Tumor-Aktivität
in vitro gegen Zellen getestet, die von menschli-
J5 ehern Krebs des Nasopharynx (KB) abgeleitet wurden,
sowie gegen zwei normal Tier-Tumorsysteme, die im Testwesen allgemein bekannt sind. Bruceantin zeigt
eine erhebliche anti-leukämische Aktivität im Mikrogrammzu
Kilogrammwert, dem Wert, bei dem die Toxizität gegen das System des Menschen oder des
Säugetiers selbst kein nennenswerter Faktor ist.
Die Extraktion geschieht wie folgt:
Die Extraktion geschieht wie folgt:
"Β''-Chloroform-Extrakt
"D" Petroläther-Extrakt
Fig. I
Stufe I
Stufe I
Brucea Antidysenterica Äthanol
"A"-Athanol-Extrakt
Chloroform/Wasser
10% wässeriges MethanoI/Pet.Äther
10% wässeriger Methanol-Extrakt
Watser/Tetrachlorkohlenstoff
20% wässeriger | Methanol-Extrakt j
"E" Tetrachlorkohlenstoff-Extrakt
Wasser/Chlorofonn
"F" Chloroform-Extrakt
"G" 40% wässeriges Methanol "C-Wasser-Extrakt
Fig. II Stufe II
(Chromatographie auf SilicAR* CC-7) CHCI3
► weg 0,5% Methanol/Chloroform (~5 S.V.) ► weg
1% Methanol/Chloroform (-5 S.V.) ► weg
1% Methanol/Chloroform (-5 S.V.) ► Bruceantin + Dehydrobruceantin
1% Methanol/Chloroform (-1 -2 S.V.)
► Bruceantin + Bruccantarin
1% Methanol/Chloroform (-1-2 S.V.)
Fig. III
Stufe III (a)
(Chromatographie durch SilicAR* CC-7) 3 -» 20% Ätherbenzol -* weg
30% Ätherbenzol (-4-5 S.V.) Spur (e)
30% Ätherbenzol (-8-10 S.V.) Bruceantin (0
Zur Gewinnung des Bruceantins wurde getrocknete,
eemahlene Stammrinde von Brucea Antidysenterica
Will, mit 95%igem Äthanol extrahiert. Die Extrakte wurden kombiniert und das Lösungsmittel durch
Verdampfung entfernt. Der Rückstand (A) wurde dann zwischen Chloroform und Wasser verteilt. Der Chloroform-Extrakt
(B) wurde zurückbehalten und das Lösungsmittel durch Verdampfung entfernt.
Der Rückstand (B) wurde dann zwischen !O°/oigem
wässerigen Methanol und Petroläther verteilt (d. h. einer Wasser-/Methanol-Mischung,die IO Volumenprozent
Wasser und 90 Volumenprozent Methanol enthielt). Der Petrolätherteil wurde weggeschüttet und
ausreichend Wasser zugesetzt, um die Verdünnung des Methanols auf 2O°/oiges wässeriges Methanol zu
erhöhen. Die 20%ige wässerige Methanol-Lösung wurde dann mit Tetrachlorkohlenstoff extrahiert und
der Tetrachlorkohlenstoff ex trakt (E) weggegossen.
Der 20%ige wässerige Methanolextrakt wurde dann
weiter mit Wasser verdünnt und die entstehende 40°/oige wässerige Methanollösung mit Chloroform
extrahiert.
Der Chloroformextrakt wurde abgetrennt und das Lösungsmittel entfernt. Der Rückstand (F) wurde dann
durch Säulenchromatographie gereinigt. Die Säule, eine Kieselgelsäule (SilicAR* CC-7), wurde in Chloroform
hergestellt. Die in Chloroform anfallenden Fraktionen, in fünf Säulenvolumina von 1% Methanol in Chloroform,
wurden weggegossen und die nächsten 1 bis 2 Säulen volumina mit 1% Methanol in Chloroform
wurden als Fraktion H zurückbehalten. Die folgenden 1 -2 Säulenvolumina mit 1% Methanol in Chloroform
wurden als Fraktion I zurückbehalten. Eine weitere Eluierung mit dem gleichen Lösungsmittel (1—2 S.V.)
ließ die Fraktion J entstehen.
Bei Verdampfung des Lösungsmittels war der Rückstand H reich an Bruceantin und enthielt auch
etwas Dehydrobruceantin, während die folgende Fraktion I nur etwas Bruceantin enthielt und reich an
ßruceantarin war.
Die Fraktion H wurde dann rechromatographiert. und zwar mit einer Kieselgelsäule (SilicAR* CC-7). Die
Säule wurde mit zunehmenden Anteilen von Äther in Benzol eluiert. Eine Eluierung mit bis zu 20% Äther in
Benzol ließ keine gewünschten Fraktionen entstehen. Eine Elukrung mit 30% Äther in Benzol (ca. 4 bis 5
Säulenvolumina) ließ ein Eluat entstehen, das bei Verdampfung einen Rückstand (e) gab, der etwas
Bruceantin enthielt. Eine weitere Eluierung mit dem gleichen Lösungsmitte! (8 bis 10 Säulenvolumina) ließ
die Friktion (f) entstehen, die bei Verdampfung einen Rückstand mit im wesentlichen reinen Bruceantin ergab.
Bruceantin selbst kristallisiert nicht ohne weiteres. Ein kristallines Derivat, das Triacetat, wurde in der
üblichen Weise hergestellt. Der alkoholische Extrakt A
zeigte eine Aktivität gegen die P388-Leukämie bei Mäusen und den Walker 256-Krebs bei Ratten..
Bruceantin zeigte eine erhebliche Aktivität gegen die P388-Leukämie in einem Bereich von 1!5 bis 2000 μg/kg.
In vitro wurde beim Testen gegen Zellen aus dem menschlichen Krebs des Nasopharynx (KB-Zellen) eine
C'ytotoxi/.ität (ED50) bei einem Wert von etwa
10 ' ng/ml festgestellt.
Lösungen des aktiven Bestandteils können in Wasser (ider in Mischungen hergestellt werden, die Wasser mit
Älhanol, Glycerin, verträglichen l'olyolen (beispielsweise
Glycerin. Polyäthylrnglykol. Propylcnglykol) enthalten. Dispersionen werden in Glycerin, flüssigem
Polyäthylenglykol und Mischungen derselben sowie in ölen hergestellt.
Für normale Bedingungen der Lagerung i'nd Verwendung wurde diesen Präparaten ein Konservierungsmittel
zugesetzt, um ein Wachstum von Mikroorganismen zu verhindern.
Wie vorstehend erwähnt, können die pharmazeutischen Substanzen in Formen vorgesehen sein, die sich
für eine Injizierung eignen; dazu gehören sterile wässerige Lösungen oder Dispersionen und sterile
Pulver für die Herstellung von sterilen, injizierbaren Lösungen oder Dispersionen ex tempore. In allen Fälien
muß die Substanz steril und in einem solchen Maße flüssig sein, daß eine einfache Injizierbarkeit besteht Sie
muß unter den Herstellungsbedingungen stabil sein und bei Lagerung muß ein Schutz gegen Mikroorganismen,
beispielsweise Bakterien und Pilze, gegeben sein. Das Grundlösungsmittel oder das Dispersionsmedium können
Wasser, Äthanol, Polyole (z. B. Glycerin, Propylen, Glykol, nüssiges Polyäthylenglykol), geeignete Mischungen
davon und pflanzliche Öle enthalten. Die
. geeignete Fluidität kann beispielsweise, durch Verwendung
eines Zusatzes erzielt werden, beispielsweise Lecithin, indem die erforderliche Partikelgröße im Falle
von Dispersionen aufrechterhalten wird, und indem Surfa-iants verwendet werden (beispielsweise ein
Kondensationsprodukt von Äthylenoxid mit Fettsäuren oder Fettalkoholen, Teilestern von Fettsäuren, ein
Hexitol-Anhydrid und Polyoxäthylen-Kondensationsprodukte der Ester). Eine Verhinderung des Wachstums
von Mikroorganismen kann durch verschiedene antibakterielle bzw. antifungale Mittel herbeigeführt werden,
beispielsweise Methylparaben (Methyl-4-hydroxybenzoesäure), Chlorbutanol, Benzylalkohol, Phenol,
Sorbinsäure oder Thimerosal (Thiomersal). In vielen Fällen werden vorzugsweise isotonische Mittel mit
aufgenommen, beispielsweise Zucker oder Natriumchlorid. Eine längere Absorption der injizierbaren
Substanzen kann durch Verwendung von Mitteln in den Substanzen herbeigeführt werden, die die Absorption
verzögern, beispielsweise Aluminium-Monostearat und Gelatine.
Sterile injizierbare Lösungen werden durch Einbringen des aktiven Hauptbestandteils in ein Lösungsmittel,
je nach Bedarf, mit verschiedenen anderen Bestandteilen hergestellt, die vorstehend aufgezählt worden sind,
woran sich eine Filtersterilisierung anschließt. Allgemein werden Dispersionen durch Einschluß des zuvor
sterilisierten aktiven Bestandteils in ein steriles Vehikel hergestellt, das das Grunddispersionsmedium und die
anderen vorstehend aufgezählten Bestandteile enthält.
Sterile Pulver zur späteren Herstellung steriler
injizierbarer Lösungen werden bevorzugt nach der Gei.iertrocknungsmethode hergestellt, bei der der
aktive Bestandteil n!s Pulver und irgendwelche Zusätze aus einer zuvor steril gefilterten Lösung anfallen. Die
Pulver können auch durch ein Gas, beispielsweise Äthylenoxid, sterilisiert werden, und können anschließend
mit den erforderlichen Zusätzen und in der richtigen Partikelgröße in das Grundpulver zur späteren
Wiederauflösiing mit der gewünschten Suspensionsfliis=
sigkcit eingebr.'icht werden, die natürlich selbst ebenfalls
steril sein muß.
Zu den vorgenannten Substanzen können auch noch
i'"> weite, v. /i'sät/c hinzugefügt werden, bciv.tici^v, ..ίμ·
Mcchloräthamin-I lydrochlorid. >his-(2 Chloriithyl)-Amino-Uracil,
Triäthylcn-Melamin. Aetinomycin C und
Cycloheximid.
Fs ist besonders vorteilhaft, dl·· erfindungsgemäße
Substanz in Dosicningseinheiten /u formulieren, um die
Verabreichung zu erleichtern und die Dosierung gleichförmig zu gestalten. Die Dosiertingseinheitsform,
wie sie hier verwendet wird, bezieht sich auf physikalisch getrennte Einheiten, die als Finheitsdosicrungen
für Tiere und Menschen geeignet sind, die jeweils zu behandeln sind, wobei jede Einheit eine
bestimmte Menge aktiven Materials enthält, die so berechnet ist, daß der gewünschte therapeutische Effekt m
in Verbindung mit dem erforderlichen pharmazeutischen Träger erzeugt wird. Die Spezifikationen für die
erfindungsgemäßen Dosierungseinheitsformen bestimmen
sich durch und sind direkt abhängig von (a) der spezifischen Charakteristik des aktiven Materials und ι ·.
dem betreffenden therapeutischen Effekt, der erreicht werden soll, und (b) den Begrenzungen, clic bei der
Herstellung solchen aktiven Materials für die Behandlung von Seuchen bei lebenden Wesen naturbedingt
auftreten, die einen verseuchten Zustand haben, bei dem jn
die körperliche Gesundheit beeinträchtigt ist, wie nachstehend im einzelnen beschrieben wird, wobei es
sich dabei um die erfindungsgemäßen Merkmale handelt.
Die Dosierung des aktiven Flauptbestandteils zur :.
Behandlung des angezeigten Zustands hängt vom Alter. Gewicht und Zustand des Tieres oder des Menschen ab.
das bzw. der behandelt wird, ebenso vom betreffenden
Zustand und seiner Bedeutung, von der besonderen Form des aktiven Bestandteils und vom Weg der ι
Verabreichung. Eine Dosierung von etwa lOOug/kg
oder eine tägliche Gesamtdosierung von etwa 5 bis
20 mg. einzeln oder in einzelnen kleineren Dosen verabreicht, w ird als geeignet angesehen.
Der aktive Hauptbestandteil wird zur bequemen und s effektiven Verabreichung in effektiven Mengen zusammengesetzt,
und zwar mit einem pharmazeutisch akzeptablen "Träger in Dosierungseinheitsform. wie
nachstehend beschrieben. Eine Einheitsdosierungsform kann den aktiven Hauptbestandteil in Mengen von etwa ·· '
1 bis 5 mg pro Einheit enthalten. Ausgedrückt in Anteilen ist der aktive Bestandteil von etwa 0.01 bis
etwa 0.1 Gewichtsprozent pro Volumen der flüssigen Stoffe vorhanden.
Beispiel I Isolierung von Bruceantin-Konzentrat
Der konzentrierte alkoholische Extrakt aus 10 kg getrockneter, gemahlener Stammrinde (A. 1180 g) 5"
wurde zwischen Wasser (61) und Chloroform (6 I) verteilt. Die Wasserschicht wurde mit Chloroform (6 I)
ausgewaschen und die kombinierten Chloroformschichten verdampft, wobei ein brauner Teer (B. 385 g)
entstand. Die Verdampfung der Wasserschicht ergab ebenfalls einen braunen Teer (C, 630 g). Die Fraktion B
wurde zwischen 15% wässerigen Methanol (6 I) und Petroläther (4x41) verteilt. Die Petrolätherschicht
ergab nach Konzentrierung einen dunkelgrünen Teer (D. 189 g). Die 10%ige wässerige Methanoischicht
wurde mit Wasser verdünnt wobei 20% wässeriges Methanol entstand; es folgte dann eine Extraktion mit
Tetrachlorkohlenstoff (4x3.81). Die kombinierte Tetrachlorkohlenstoffschicht
wurde verdampft, wobei ein grüner Teer (E, 70 g) entstand. Die 20%ige wässerige
Methanolschicht wurde mit Wasser verdünnt, wobei 40° wässeriges Methanol entstand. Es folgte dann eine
Extraktion mit Chloroform (5x2,4 1). Die kombinierte Chloroformschicht wurde verdampft und es entstand
brauner Teer (F. 90 g). Die 40°'..ige wässerige Methanol
schicht wurde verdampft und es vcblieb ein braunes
Pulver (G, 10 g). Auf diese Weise wurde die gesamte -. Aktivität (KR in d I'. !88) effekti\ in der letzten
Chlornformsrhiihi konzenlrierl (Fraktion F).
Beispiel Π
Vorläufige Chromatograph ι sehe Reinigung
Vorläufige Chromatograph ι sehe Reinigung
Die Fraktion F wurde auf einer SilicAR' (.'("-7-Sanle
(5.4 kg. Säulcnlösungsi lielvolumen: -9 1) Chromatographien
und erst mit Chloroform und dann mit zunehmenden Mengen von Methanol u>
Chloroform
r. eluicrt (45 1 Methanol/Chloroform. 5 : <W5; 60 1 Methano|/Chloroform,
1 : W), Fraktionen wurden auf der B. isis der Gleichheit auf Chromar' 7GF-Platten
(20 χ 20 cm. 0.25 mm) kombiniert, mit 2:5 Äther in
Benzol entwickelt und mit Fisen(lll)chlond und
jo Vanillinbesprühungcn sichtbar gemacht. Das Bruceantin
wurde aus der Säule eluiert und durch Besprühen der Platten mit F.iscn(III)chlorid sichtbar gemacht Fine
fortgesetzte Elu'erung mit Methanol/Chloroform (15 1.
I : W) ergab eit.e Fraktion (M. 8.Ig). in der das
:. Bruceantin angereichert war.
Beispiel III
Isolierung von Bruceantin
Isolierung von Bruceantin
ι Fine sorgfaltige Sätilenchromatographie der Fraktion
H auf SilicAR' CC-7 (f>Of) g, Säulenlösungsmittclvolumen
- I I) mit Benzol als F.luierungsmittel. gefolgt von
Benzol, das zunehmende Mengen von Äther enthielt (2 I. Äther-'Benzo! 3 : 97 4 1 Äther/Benzol. 3 :47; 4 I Äther'
j- Benzol 1 : 4: 20 I Äther'Bcnzol 1 : 4) ergab Fraktionen,
die nicht von Interesse waren und deshalb verworfen wurden. Fine weitere Eluicrung mit Äther/Benzol (4.4 I.
3 : 7) ergab die Fraktion E. die etwas Bruceantin enthielt. Eine weitere Fluierung mit dem gleichen Lösungsmittel
• - (S I. 3 : 7) ergab reines Bruceantin (|, 2.0 g. ' .02 vn) als
einen farblosen Schaum Versuche zur Kristallisierung
von Bruceantin aus vielen Lösungsmitteln scheiterten und alle Spektren wurden an Proben bestimmt, die
durch vorbereitende Dünnschichtchromatographie new
■>"ϊ zubereitet worden waren (dieselben Bedingungen wie
bei der analytischen Dünnschichtchromatographie) und sie zeigten:
(a]ii -27.7° (c 3.0, Pyridin);
uv/™ 280 (f 6.450) und 221 nm (r 14,100);
uv / !,';;·' -S"'H 328 (r 4.26Ο) und 221 nm (ε 15,500);
ir;. ™; 2,90 5,76. 6,05. 6.13. 8,70 und 9,45 μ;
Massenspektrum m/<>548 (M"), 438, 420, 402, 297,
151, 111,0819(CaICd-TUrC-HnO. 111,0809);
nmr (CDCU) γ 8,88 (6 H. d, J = 6,5 Hz, CH(CHj)2).
8.56 (3 H, s, 10-CH3), 8,11 (3 H, br.s, 4-CH3).
7.82 (3 H. s. - CH = C(CH3)-), 7,29 (1 H, br.rn, OH),
6,47 (1 H. br.m. OH), 6,24 (3 H, s, OCH3),
4,39 (1 H, br.s, OCOCH = C(CH3)-),
3,87 (1 H, br.s, OH), und 3,79 (1 H, d, J15 M = 13 Hz,
15-H).
Analyse Massenspektrum hoher Auflösung berechnet für O8H36O,,: M - = 548,225; ermittelt 548.222.
308 109/60
ftruccantin-Triacetal
liruceanlin '.[, 50 mg) wurde in einer Mischung von
I'ssigsäure-Anhydrid (0.9 ml) und trockenem l'yriclin
(0.9 ml) aufgelöst, und die entstehende I /lsiing wurde 40
Stunden lang bei Zimmertemperatur umgerührt. Nach dieser Zeit wurde das Rcaktionsgemisch in eine
Mischung aus Kis und verdünnter Salzsäure gegossen und ι Minuten lang umgerührt, dann mit Chloroform
extrahiert. Die Chloroformsehicht wurde mit gesättigtem
Natriumhydrogcncarbonat. Wasser und gesättigtem Natriumchlorid gewaschen, dann über Magnesiumsulfat
getrocknet und verdampft, um 70 mg eines blassen gelben Glases /u ergeben. Dieses Material
wurde auf drei C'hromar* 7C)F-Plattcn (20 χ 20 cm χ 0,25 mm) aufgelrar^n und mit I : I Äther/
Benzol cluiert, um in der llauptbandc Bruceantintriacctat
(b, 44 mg. 72%) als ein amorphes Pulver /u ergeben, das aus Methanol· Wasser kristallisiert wurde und feine,
farblose Kristalle von 6ergab:
uv/In';:" 250 nm (r 11,200);
ir/ ^; 5,74, 5,95. 6,13, 8,20 8,66 und 9,50 μ;
Massenspektrum m/p674 (M*), 632, 590, 572, 530, 480.438,434,420,402,297. 151, 111 und 95;
nmr (CDCI,) y 8.95 (6 H. d, J = 7HZ, CH(CHO2).
8.55 (3 H, s. 10-CHj), 8,24 (3 H. s, 4-CH,)
8,03 (311, br.s. -CH = C(CH,)-). 7,79,
7.89 (911, 2 s, OCOCH3), 6,34 (3 H, s, OCH.,),
und 4,46 (I H, br.s., OCOCH = C(CH,)-).
Claims (1)
1. Bruceantin der Formel
OH
OH
HO
CO2CH3
CH3
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US05/371,634 US3969369A (en) | 1973-06-20 | 1973-06-20 | Bruceantin |
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CN117797141A (zh) * | 2024-03-01 | 2024-04-02 | 暨南大学 | OTUB1-ERRα-PGC1信号通路抑制剂的用途 |
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1973
- 1973-06-20 US US05/371,634 patent/US3969369A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-09-21 DE DE2347576A patent/DE2347576C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
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NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |