DE2347224C3 - Saures Calcium-cis-epoxysuccinat und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Saures Calcium-cis-epoxysuccinat und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE2347224C3
DE2347224C3 DE19732347224 DE2347224A DE2347224C3 DE 2347224 C3 DE2347224 C3 DE 2347224C3 DE 19732347224 DE19732347224 DE 19732347224 DE 2347224 A DE2347224 A DE 2347224A DE 2347224 C3 DE2347224 C3 DE 2347224C3
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Eiichi Kashiwa; Miyamori Hiroshi Matsudo; Chiba; Nawata Takanari; Takeda Mutsuhiko; Sasaki Yukio; Tokio; Yonemitsu (Japan)
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Description

Die Erfindung betrifft das saure Calcium-cis-epoxysuccinat und ein Verfahren zu se!ner Herstellung 4urch Umsetzung von saurem Calciummaieat mit Wasserstoffperoxyd.
Saures Calcium-cis-epoxysuccinat ist eine Substanz, die als Ausgangsmaterial zur Herstellung von cis-Epoxybernsteinsäure und deren Salzen oder Weinläure und deren Salzen verwendet werden kann. Die eis-Epoxybernsteinsäure und deren Salze sind wertvolle Ausgangsmaterialien zur Herstellung vernetzbarer Polymerisate oder zur Herstellung von organischen Säuren. Andererseits können Weinsäure und deren Salze hervorragend als Säuerungsmittel für Getränke oder als Industriechemikalien verwendet werden.
Bislang sind von den Epoxysuccinaten die normalen Salze, wie das Dinatriumsalz und das Bariumsalz der Epoxybernsteinsäure bekannt.
Als Verfahren zur Herstellung von Epoxysuccinaten ist bislang ein Verfahren bekannt, das darin besteht, daß man unter Verwendung von Maleinsäure als Ausgangsmaterial das Dinatriumsalz der Epoxybern-Steinsäure herstellt und aus dem Dinatriumsalz der Epoxybernsteinsäure das Banumsalz der Epoxybernsteinsäure bereitet (vergleiche z. B. das von G. B. Payne und P. H. W i 11 i a m s in »The Journal of Organic Chemistry«, Bd. 24, S. 54, 1959, beechriebene Verfahren). Bei diesem bekannten Verfahren werden Maleinsäure und Wasserstoffperoxyd fn einer wäßrigen Lösung in Gegenwart von Natriumwolframat als Katalysator, nachdem man den pH-Wert mit einer wäßrigen Natriumhydroxydlösung puf 4 bis 5,5 gebracht hat, umgesetzt, um die Epoxydierung zu dem Epoxysuccinst zu erzielen. Zu diesem Epoxysuccinat gibt man schließlich zur Ausbildung von Dinatriumepoxysuccinal ein Äquivalent Natriumhydroxyd. Da das in dieser Weise erhaltene Dinatriumcpoxysuccinat in Wasser löslich ist, muß zur Abtrennung dieser Substanz in Form von Kristallen ein weitläufiges Verfahren verwendet werden, das darin besteht, daß man die das Reaklionsprodukt enthaltende Flüssigkeit unter vermindertem Druck bei 400C aufkonzentriert und Aceton zusetzt. Weiterhin wird bei diesem Verfahren auf Grund der Tatsache, daß das erhaltene Produkt, Dinatriumepoxysuccinat, durch vorhandenes nicht umgesetztes Natiiummaleat verunreinigt ist, Wasserstoffperoxyd in einer Menge, die dem l,2fachen der stöchiometrischen Menge entspricht, d.h. dem l,2fachen der molaren Menge der Maleinsäure, verwendet. Somit ist die Ausbeute an Dinairiürncpoxysüeeiniit, beengen auf Wasserstoffperoxyd, niedriger. Weiterhin fällt, wenn das flüssige Reaktionsprodukt aufkonzentriert und das Konzentrat zur Ausfällung des Dinalriumepoxysuccinats in Aceton gegossen wird, der Katalysator, Nalriumwolfrnmat, ebenfalls gleichzeitig aus, was zur Folge hat, daß das Dinatriurnepoxysuccinat auch mit diesem Materia! verunreinigt ist, wobei sich zusätzlich ein Kalalysatorverlust einstellt,
Zu dem in dieser Weise erhaltenen Dinatriumcpoxysuccinat gibt man zur Ausbildung des ßnriumcpoxysuccinais Biiriumchlorid, gelöst in heißem Wasser, hinzu.
Da jedoch das Dinatriumepoxysuccinat mit Verunreinigungen verschmutzt ist, ist eine Verunreinigung des Bariumepoxysuccinats ebenfalls nicht zu vermeiden.
Das nach dem er/indungsgemäßen Verfahren erhaltene saure Calcium-cis-epoxysuccinat ist, wie oben bereits angegeben, eine neue Verbindung mit den folgenden Eigenschaften:
Summenformel:
Ca(C4H3Oa)2 (Die Kristalle liegen normalerweise in Form des üihydrats vor).
Formelgewicht:
302,21 (Dihydrat: 338,24).
Eigenschaften des Dihydrats
Aussehen:
Weiße Kristalle.
Übergangspunkte:
Bei 165° C verschwindet der Kristallglanz, und es wird Wärme freigesetzt, die auch bei 185°C entwickelt wird.
Entwässerungspunkte:
Bei 194 und 198° C wird Wärme aufgenommen, und gleichzeitig tritt ein Gewichtsverlust ein.
Löslichkeit:
Bei 25° C lösen sich 0,68 g des Materials in 100 g Wasser.
Die Erfindung beruht auf der überraschenden Feststellung, daß man die erfindungsgemäße neue Substanz, nämlich das saure Calciuin-cis-epoxysuccinat durch Epoxydation von sauren Calciummaieat mit Wasserstoffperoxyd erhalten kann, wobei die Löslichkeit des erfindungsgemäßen sauren Calcium-cisepoxysuccinats in Wasser sehr viel geringer ist als die des als Ausgangsmaterial verwendeten sauren Calciummaleats.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, das saure Calcium-cis-epoxysuccinat zu schaffen und ein einfaches Verfahren zu seiner Herstellung in hochreiner Form mit guten Ausbeuten anzugeben, ohne daß die Anwendung eines komplizierten und weitläufig geführten Verfahrens erforderlich ist.
Die Erfindung betrifft somit das saure Calcium-cisepoxysuccinat und ein Verfahren zu seiner Herstellung, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man saures Calciummaieat und Wasserstoffperoxyd in wäßriger Lösung in Gegenwart eines wasserlöslichen Epoxydationskatalysators umsetzt.
Das als Ausgangsmaterial bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete saure Calciummalea* kann ein Material sein, das mit entweder Calciumhydroxyd oder Calciumcarbonat aus entweder Maleinsäure oder Maleinsäureanhydrid hergestellt worden
ist. Alternativ kann man eine wäßriae
15t> Acmili Γ ""T Tf, *allrl8ß 1,ϋ811Πβ von sflure· Molybdnnsaurc oder die Hctcropolysflurcn von entweder MaI .π,«re oder Maleinsäureanhydrid und Wolfram oder Molybdän sowie die Salze dieser entweder UicHmhych-oxvd oder Calciumcurbonat Sauren, z.B. Natriumwolframat, Kaliumwolframat, verwenden, deren pH-Wert auf einen Wert von 2 bis 4, Nalriummolybdal, Phosphorwolframsflurc, Phosphorvotfugswcisc 2,5 bis 3,5, cingesiellt worden ist (und s molybdfinsflure oder Siliciumwolframsfiiire. Von diesen die im folgenden als saure Calciummnleallösung be- Verbindungen sind Nalriumwolframut und Kaliumzcichnc wird). Der pH-Wen wird in diesem Fall wolframat am stärksten bevorzugt,
durch das Mulverhaltn.s der Ma einsäure oder des Der Katalysator wird in einer Menge von 2 ■ 10"»
Maleinsäureanhydrid^ zu der Calciumvsrbindung be- bis 10 · 10-» g-Alomen, vorzugsweise 3 · 10» bis stimmt. Ein Molvcrhaltnis von Maleinsäure oder >o 7 · 10" 3 ß-Atomen, berechnet als Wolfram oder Molyb-MaIeinsaurcanhydridzudcrCalciumvcrbindungvon2 dän, pro Mol des Wasserstoffperoxyds verwendet, (wobei der pH-Wert etwa 3 beträgt) ist am bevorzug- Wenn die verwendete Katalysatormenge geringer ist testen. Wenn der pH-Wert hoher als 4 oder niedriger als 2 · 10"« g-Atom, nimmt die Ausbeute an saurem als 2 gehalten wird, ergibt sich in beiden Fällen ein Calcium-cis-epoxysuccinat ab. Andererseits ist es Abfall der Ausbeute an saurem Calcium-cis-epoxy- iS nicht erforderlich, den Katalysator in einer Menge succinat dadurch, daß im ersteren Fall Calcium-cis- von mehr als 10 ■ ΙΟ'3 g-Atom zu verwenden. Wiederepoxysuccinat (das normale Salz) und im letzteren um ergibt sich die Gefahr, daß, wenn man den Kataly-Fail cis-Epoxybernstei.isaure gebildet wird. sator in einer Menge von mehr als 10 · ΙΟ"3 g-Atomen
Wasserstoffperoxyd wird in einer Menge von 1,5 verwendet, eine Hydrolyse des sauren Calcium-cisbis 2 Mol pro Mol des sauren Calciummaleats ein- 20 epoxysuccinats eintreten kann,
gesetzt. In dem Maße, in dem die verwendete Wasser- Erfindungsgemäß wird eine Reaktionstemperatur
stoffperoxydmenge weniger als 2 Mol pro Mol be- von 50 bis 70°C, vorzugsweise 55 bis 65ÜC, eingeträgt, nimmt die Menge an nicht umgesetztem saurem halten. Wenn die Reaktionstemperatur niedriger als Calciummaleat in dem flussigen Reaktionsprodukl zu, 50 'C liegt, ergibt sich ein scharfer Abfall der Reak-Was jedoch nicht von Nachteil ist, da das nicht umge- a5 tionsgeschwjndigkeit. Wenn andererseits die Reaksetzte saure Calciummaleat zurückgeführt und wieder- tionstemperatur 700C übersteigt, wird durch Hydroverwendet werden kann. Wenn jedoch die verwendete Iyse des sauren Calcium-cis-cpoxysuccinats Calcium-Wasserstoffperoxydmenge weniger als 1,5MoI pro tartrat in einer nicht zu vernachlässigenden Menge Mol des sauren Calciummaleats beträgt, wird die gebildet. Somit sind die außerhalb des erfindungs-Menge des verbleibenden sauren Calciummaleats 30 gemäßen Temperaturbereichs liegenden Temperaturso groß, daß die Löslichkeit des sauren Calcium-cis- bedingungen aus praktischen Gründen unerwünscht, epoxysuccinats gesteigert wird, was zur Folge hat, Bei Einhaltung der angegebenen Bedingungen ergibt daß ein deutlicher Abfall der Knstallauibeute an sich eine Reaktionszeit von 1 bis 6 Stunden. Es ist saurem Calcium-cis-epoxysuccinat hervorgerufen wird, unnötig, zu sagen, daß sich die Reaktionszeit bei Andererseits ist es nicht erforderlich, das Wasserstoff- 35 höherer Temperatur verkürzt. Wenn andererseits eine peroxyd in einer Menge von mehr als 2 Mol einzu- niedrige Reaktionstemperatur angewandt wird, ist setzen. Wenn man das Wasserstoffperoxyd im Über- eine relativ längere Reaktionszeit innerhalb des anschuß verwendet, nimmt die Ausbeute an saurem gegebenen Bereiches erforderlich.
Calcium-cis-epoxysuccinal, bezogen auf das Wasser- Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren er-
stoffperoxyd, ab. Daher ist es am bevorzugtesten, das 4° haltene saure Calcium-cis-epoxysuccinat wird in Wasserstoffperoxyd in einer Menge von im wesent- folgender Weise isoliert. Erfindungsgemäß kristallisiert liehen 2 Mol pro Mol des sauren Calciummaleats das saure Calcium-cis-epoxysuccinat aus dem flüssigen (d.^b. im wesentlichen 1 Mol Wasserstoffperoxyd pro Reaktionsprodukt in dem Maße, in dem die Reaktion g-Aquivalent des sauren Calciummaleats) einzusetzen. abläuft, aus. Das auskristallisierte saure Calcium-civ
Das Wasserstoffperoxyd wird in Form einei wäß- 45 epoxysuccinat wird abgetrennt und unter Anwendung rigen Lösung zugesetzt. Im allgemeinen verwendet üblicher Feststoff-Flüssigkeits-Abtrennverfahren, z.B. man dazu eine 30- bis iiOpewichtsprozentige Lösung durch Filtration oder Zentrifugation, isoliert. Die Es kann auch gasförmiges Wasserstoff peroxyd ver- nach der Abtrennung der Kristalle aus dem flüssigen wendet werden. Reaktionsprodukt verbleibende Flüssigkeit fdie im
Wie bereits erwähnt, erfolgt die Umsetzung nach 50 folgenden als Rückstandsflüssigkeit bezeichnet wird) dem erfindungsgemäßen Verfahren in wäßriger Lö- kann im Kreis zurückgeführt und wiederverwendet sung. Ais Anfangskonzentration des sauren Calcium- werden.
maleats in der Lösung des sauren Calciummaleats, zu Zur Gewinnung des sauren Calcium-cis-epoxy-
dem man Wasserstoff peroxyd zugesetzt hat (im folgen- succinats in besserer Ausbeute aus dem flüssigen den als Reaktionslösung bezeichnet), wendet man 55 Reaktionsprodukt wird letzteres gekühlt. Auf Grund vorzugsweise wegen der Löslichkeit des sauren Calci- der Tatsache, daß die Löslichkeit des erhaltenen sauren ummaleats eine Konzentration von 20 bis 35 Ge- Calcium-cis-epoxysuccinats in Wasser sehr viel gewichtsprozent an. Andererseits beträgt die Anfangs- ringer ist als die Löslichkeit des sauren Calciumkonzentration des Wasserstoffperoxyds als Ergebnis malcats und des Katalysator in Wasser, wird es des zuvor erwähnten einzuhaltenden Molverhältnisses 60 möglich, lediglich durch einfaches Kühlen des flüssigen notwendigerweise 3,5 bis 8,5 Gewichtsprozent. Reaktinnsprodukts das saure Calcium-eis-epoxy-
AIs Katalysator kann man bei dem erfindunps- succinat auszufällen. Daher ist es nicht erforderlich, gemäßen Verfahren irgendeinen Epoxydationskataly- das flüssige Reaktionsprodukt aufzukonzentrieren. sator, der in Wasser löslich ist, verwenden. Auf Grund Als Kühltemperatur ist eine Temperatur, die niedriger der größeren wasseriösiichkeit und der besseren 65 als die Keaktionstemperatur, jedoch nicht niedriger Aktivität werden die im folgenden angegebenen Ver- als 0°C liegt, geeignet. Aus praktischen Gründen ist bindungen bevorzugt als Katalysatoren bei dem er- jedoch eine Temperatur von 10 bis 250C bevorzugt, findungsgemäßen Verfahren eingesetzt: Wolfram- Wenn die Kühllempcratur niedriger als 00C liegt,
nimmt die Reinheit des sauren Calcium-cis-cpoxy- den, erhüll man glntt cis-Kpoxybcriisuiiisüure. Wriier-
succinats ab. Die Kristalle des sauren Calcium-cis- hin werden durch die saure Hydrolyse des sauren
epox^uccinats, die aus dem abgekühlten flüssigen Ciilcium-cis-epoxysucciiials Caieiumtartrat und Wein-
Reaktionsprodukt auskristallisiert sin·', werden in säure gebildet,
der oben beschriebenen Weise isoliert. Die Rück· 5 Somit ist es möglich, in technisch vorteilhafter
Standsflüssigkeit kann ebenfalls im Kreis zurückge- Weise cis-Epoxybernsteinsäure oder Weinsäure oder
führt und wiederverwendet werden. die Salze dieser Säuren nach dem erfind ungsgemii Ilen
Wie oben bereits angegeben, werden die genannten Verfahren über das saure Calcium-cis-epoxysuccinat
Rückstandsflüssigkeiten erforderlichenfalls zurück- herzustellen.
geführt und wiederverwendet. Wenn man die Rück- io Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter
slandsflüssigkcit zurückführt und wiederverwendet, erläutern, ohne sie jedoch zu beschränken,
setzt man sie so, wi<; man sie erhalten hat, ein oder . · j | j
kocht sie vorzugsweise, um das gelöste Calcium-cis- J * P
epoxysuccinat in Caleiumtartrat umzuwandeln, das Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wurde
ausfällt und abgetrennt wird. Die genannten Rück- >5 saures Calcium-cis-epoxysuccinat in der folgenden
standsßiissigkeiten werden, bevor sie zurückgeführt Weise hergestellt durch Anwendung der in den Spalten
und wiederverwendet werden, mit frischer Malein- A, B oder C der folgenden Tabelle I angegebenen
säure oaer Maleinsäureanhydrid und Calciumhy- Reaktionsbedingungeii. Maleinsäureanhydrid und der
droxyd oder Calciumcarbonat oder dem sauren Katalysator wurden in den in der folgenden Tabelle I
Calciummaleat, die in der ersten Reaktion verbraucht 20 angegebenen Mengen in 150 g Wasser gelöst, worauf
worden sind, und gegebenenfalls auch mit frischem Calciumhydroxyd in der in der Tabelle 1 angegebenen
Katalysator und frischem Wasser versetzt. Die Rück- Menge zugesetzt wurde, um eine saure Caleium-
standsflüssigkeit wird dann nach weiterem Zusatz malcatlösung zu ergeben. Zu dieser Lösung wurde
von Wasserstoffperoxyd wiederverwendet. dann tropfenweise eine wäßrige 35,2gewichtsprozentige
Somit ist es nach dem erfindungsgemäßen Ver- 25 Wasserstoffperoxydlösung zugesetzt. Nach Becndi-
fahren möglich, ohne die Anwendung komplizierter gung des Zutropfens wurde die Reaktionslösurig
und weitläufiger Verfahren saures Calcium-cis-cpoxy- erhitzt, worauf die Reaktion fortgesetzt wurde, bis
succinat mit hoher Reinheit in guten Ausbeuten, das im wesentlichen kein Wasserstoffperoxyd, mehr fest-
nicht mit dem Katalysator oder mit Calcium-cis- gestellt werden konnte. Das erhaltene flüssige Reak-
epoxysuccinat verunreinigt ist, herzustellen. Weiter- 30 tionsprodukt wurde dann abgekühlt, um die Kristalli-
hin ist es erfindungsgemäß möglich, die nach der Ab- sation von saurem Calcium-cis-epoxysuccinat zu
trennung und Isolierung der Kristalle des sauren fördern, das abgetrennt und isoliert und mit einer
Calcium-cis-epoxysuccinats aus dem flüssigen Reak- geringen Menge Wasser gewaschen und getrocknet
tionsprodukt anfallende Rückstandsflüssigkeit zu- wurde. Die in diesem Fall eingehaltenen Bedingungen
rückzuführen und wiederzuverwenden. 35 sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt.
Wenn die in dieser Weise erhaltenen Kristalle von Die Verunreinigungen, die in den in dieser Weise
saurem Calcium-cis-epoxysuccinat in einem orga- erhaltenen Kristalle von saurem Calcium-cis-epoxy-
nischen Lösungsmittel, wie Äthyläther, Tetrahydro- succinat enthalten waren, bestanden im wesentlichen
furan. Dioxan, 1,2-Dimethoxyäthan oder 1,2-Diäth- aus Caleiumtartrat und einer sehr geringen Menge
oxyäthan, einer sauren Zersetzung unterworfen wer- 40 Wasser.
Tabelle I
Ansatz A BC
Maleinsäureanhydrid 49,0 53,9 58,8
(Reinheit 100%) (g)
Calciumhydroxyd 18,6 20,4 22,3
(Reinheit 99,7%) (g)
Katalysator Phosphorwolframsäure Natriummolybdat Natriumphosphormolybdat
[H3(PW1Ao)-SOH2O] (Na2MoO^H2O) Na3(PMo1Ao)-IOH2O
Katelysatormenge (g) 0,513 1,161 0,414 j
Menge der wäßrigen Wasser- 48,3 48,3 48,3 I stoffperoxydlösung (g) l
pH-Wert der Reaktionslösung 2,83 3,42 3,15 j vorder Reaktion (bei 40"C) j
Reaktionstemperstur, 0C- 70-1,5 50-1,5, dann 60-3 J
Reaktionsze.t, Std. 55 · 2,5 *
Abkühltemperatur, "C-IStd. 15 20 25
Reirheit der sauren Calcium- 96,8 99,1 99,7
cis-cpoxysuccinatkristallc (g)
Ausbeute an saure . Calcium- 70,8 70,0 64,4
cis-epoxydsuccinatkristallcn (%)
Cis-Epoxybernsteinsäurercste in 3,4 6,0 8,8
der Rückstandsflüssigkeit <
(berechnet als saures Cüiciüin-üs-
epoxysuccinat in g) ,
47 224
Die Analysenwerte der unter Anwendung der in Spalte B der Tabelle I angegebenen Bedingungen erhaltenen Kristalle von saurem Calciüm-cis-epoxysuccinat sind in der folgenden Tabelle H zusammengefaßt.
Tabelle Il
Beis Gemessener 170,9 Theore-
Wert tiscner
9,36 Wert
Neutralisationsäquivalent 169,1
(g/g-Äquiva)ente) 11,83
Epoxy-Sauerstoff-Gehalt 9,46
(Gewichtsprozent) j C 28,2
Calciumgehalt IH 3,1 11,85
(Gewichtsprozent) piel 2
Elementaranalyse 28,4
(Gewichtsprozent) 3,0
Duich Auflösen von 58,8 g Maleinsäureanhydrid und 0,792 g Natriumwolframat (Dihydrat) in 150 g Wasser und Zusetzen von 22,2 g Calciumhydroxyd wurde eine wäßrige saure Calciummaleatlösung hergestellt. Diese wäßrige Lösung besaß einen pH-Wert von 3,0. Unter Rühren dieser Lösung wurden bei 6uC 48,6 g einer 35gewichtsprozentigen wäßrigen Wassemoffperoxydlösung tropfenweise im Verlauf von 15 Minuten zugesetzt, um die Reaktion in Gang zu setzen. Die Reaktion wurde dann bei 600C v/ährend 3 Stunden einschließlich der Zutropf-Zeit durchgeführt, um das Wasserstolrperoxyd vollständig umzusetzen. Daraufhin wurde das flüssige Reaktionsprodukt auf 25JC abgekühlt, um saures Calcium-cisepoxysuccinat zum Auskristallisieren zu bringen, das dinn abfiltriert, mit einer geringen Menge Wasser gewaschen und geirncknet wurde. In dieser Weise erhielt man 77,7"g saures Calcium-cis-epoxysuccinat (Dihydrat) mit einer Reinheit von 99%.
95 Gewichtsprozent der gesamten Rückstandsflüssigkeit wurden unter vt/mindertem Druck bei 40°C eingeengt, worauf 48,1 ^,Maleinsäureanhydrid, 0,0792g -, Natriumwolframat (Dihydrat) und ,18,2 g Calcium-
5;ihydroxyd zugesetzt wurden, so ,daß-das Gesamtgewicht der Beschickung das gleiche war wie das bei
, der ersten Reaktion verwendete. Diese Lösung besaß einen pH-Wert von 2,3. Zu dieser Lösung gab man "'' dann tropfenweise 48,6 g einer wäßrigen SSgcvvicb'.s- -'
ίο prozentigen Wasserstoffperoxydlösung, worauf das Experiment in gleicher Weise wie oben beschrieben fortgesetzt wurde und wobei man 75,7 g saures Calcium-cis-epoxysuccinat (Dihydrat) in Form von Kristallen mit einer Reinheit von 95% erhielt.
Beispiel 3
Die erste Reaktion wurde in gleicher Weise wie i.-; der ersten Hälfte des Beispiels 1 beschrieben wiederholt, wobei die Kristalle von saurem Calcium-cis-
ao epoxysuccinat isoliert wurden und worauf die Gesamtmenge der Rückstandsflüssigkeit durch Kochen während 3 Stunden eingeengt wurde. Die Kristalle, die beim Stehenlassen über Nacht bei Raumtemptratur ausgefallen waren, wurden mit einer geringer.
Menge Wasser gewaschen und getrocknet, wobei man 7,9 g Kristalle erhielt. Sie bestanden aus Calciumtartrat (Tetrahydrat) mit einer Reinheit von 99%.
Zu der nach der Gewinnung der CaJciumtartratkristalle durch die obige Behandlung verbleibenu'en Flüssigkeit gab man 47,6 g Maleinsäureanhydrid, 19,1g Calciumhydroxyd und Wasser, so daß das Gesamtgewicht der Beschickung das gleiche war wie das der bei der ersten Reaktion verwendeten Beschickung. In diesem Fall wurde kein zusätzlicher Katalysator zugegeben. Der pH-Wert dieser Lösung betrug 3,0. Zu dieser Lösung gab man 48,6 g einer wäßrigen 35gewichtsprozentigen Wasserstoffperoxydlösung und ν iederholte das Beispiel in gleicher Weise wie oben beschrieben, wobei man 75,9 g saures Calcium-cisepoxysuccinat in Form von Kristallen mit einer Reinheit von 98% und 10,5 g Calciumtartrat (Tetrahydrat)-Kristalle mit einer Reinheit von 99% erhielt.
60? 625/272

Claims (2)

3 47 Patentansprüche:
1. Saures Calcium-cis-epoxysuccinat.
2. Verfahren zur Herstellung von saurem Calcium-cis-epoxysuccinat gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man saures Calciummaleat und Wasserstoffperoxyd in wäßriger Lösung in Gegenwart eines wasserlöslichen Epoxydationskatalysators umsetzt, *<>
DE19732347224 1972-09-19 1973-09-19 Saures Calcium-cis-epoxysuccinat und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE2347224C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
JP9323272 1972-09-19
JP9323272A JPS5120490B2 (de) 1972-09-19 1972-09-19

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2347224A1 DE2347224A1 (de) 1974-04-18
DE2347224B2 DE2347224B2 (de) 1975-11-06
DE2347224C3 true DE2347224C3 (de) 1976-06-16

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