DE2347075B2 - An einer Stoßstange eines Kraftfahrzeugs befestigtes Stoßdämpfergehäuse - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein an einer Stoßstangc eines Kraftfahrzeugs befestigtes zylindrisches Stoßdämpfergehäuse mit einer seinen der Stoßstange zugewandten Gehäuseboden im Umfang überragenden Prallplatte, die unter Zwischenschaltung eines Lagerpolster aus elastomerem Werkstoff lösbar an der Stoßstangc befestigt ist.

An neuzeitlichen Kraftfahrzeugen werden die bei Auffahrstößen auf die Stoßstangen ausgeübten Kräfte nicht unmittelbar in den Rahmen eingeleitet, sondern im Interesse ihrer schadensfreien Aufnahme von einem am Fahrzeug abgestützten Stoßdämpfer aufgenommen. Die Verbindung des Stoßdämpfers mit der Stoßstange soll einfach und zweckmäßig gestaltet sein.

Der DE-OS 22 39 872 ist zwar schon ein Stoßdämpfergehäuse der eingangs genannten Art als bekannt entnehmbar, jedoch kann das dort verwendete Lagerpolster bei frontalen und insbesondere bei schrägen Auffahrstößen nicht im erforderlichen Umfang verdrängt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Stoßdämpfergehäuse der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß die erforderliche Seitenbeweglichkeit und Nachgiebigkeit bei jeder Art der Belastung gegeben ist, um die Stöße aus allen unterschiedlichen Richtungen elastisch auffangen zu können.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß die Prallplatte in das Lagerpolster eingeformt ist und daß das Lagerpolster teilweise von einer an der Stoßstange lösbar befestigten Metallkappe eingefaßt ist, die eine von dem Stoßdämpfergehäuse durchragte, eine allseitige Relativbeweglichkeit zwi-

sehen dem Stoßdämpfergehäuse und der Metallkappe zulassende Öffnung aufweist

Nach eine zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist die Metallkappe mittels eines an ihr angeformten flahschartigen Randes an der Stoßstange angeschraubt Hierdurch läßt sich die Montage des Stoßdämpfers erleichtern.

Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung können das Stoßdämpfergehäuse und die Prallplatte einstückig ausgebildet seia

Ferner kann in zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung das Lagerpolster aus Polyurethanschaum bestehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt die Zeichnung. Diese stellt einen Schnitt durch die Befestigung eines Stoßdämpfers an der zugehörigen Stoßstange eines Kraftfahrzeugs dar.

Der Stoßdämpfer 1 ist elastisch mit der Stoßstange 2 verbunden. Zu diesem Zweck ragt von dem Gehäuseboden 3 des zylindrischen Stoßdämpfergehäuses 3 ein stangenförmiger Schaft 5 in Bodenmitte hervor. Der Schaft 5 Ist an seinem freien Ende mit einem Gewinde 5a versehen. Auf dem Schaft 5 ist eine Prallplatte 6 aus Metall festgeschraubt. Die Prallplatte β ist in ein Lagerpolster 7 aus elastomerem Werkstoff als Auffangglied für eine auf die Stoßstange 2 prallende Belastung eingebettet. Je nach dem Werkstoff des Lagerpolsters 7, das z. B. aus Polyurethanschaum bestehen kann, ist die Prallplatte 6 bei der Herstellung des Lagerpolsters 7 mit

μ eingeformt oder einvulkanisiert.

Das Lagerpolster 7 ist als Hohlkörper mit einem Boden 7a hergestellt, der dem mehr oder weniger schrägen Verlauf der Stoßstange 2 entsprechend, auf der das Lagerpolster 7 aufliegt, gleichfalls abgeschrägt ist. Die Bohrung 8 in der Lagerpolstermitte dient zum Befestigen der Prallplatte 6 an dem Stoßdämpfergehäuse 4 mittels der Mutter 5b. Die Prallplatte 6 ist etwa in der Mitte des Lagerpolsters 7 in dieses eingeformt: im Lagerpolster 7 entsteht dadurch eine entsprechende Nut 9. Die Bohrung 8 ist jenseits der Prallplatte 6 auf den Durchmesser des Stoßdämpfergehäuses 4 zur Bohrung 8a erweitert. Der Gehäuseboden 3 wird dort vom Lagerpolster 7 umfaßt.

Zur Verbindung des Lagerpolsters 7 und des darin ruhenden Stoßdämpfergehäuses 4 mit der Stoßstange 2 ist das Lagerpolster 7 teilweise von einer Metallkappe 10 eingefaßt, die es auf dem Umfang und auf der Rückseite, gegebenenfalls ausgenommen im Bereich 7b, umfaßt. Die Metallkappe 10 ist in der Mitte für den freien Durchgang des Stoßdämpfergehäuses 4 mit einer weiten Öffnung U versehen. Ein flanschartiger Rand 12 der Metallkappe 10 ist an der Stoßstange 2 mit Schrauben 13 festgeschraubt. Ein Aufprall auf die Stoßstange 2 wird vom Lagerpolster 7 abgeschwächt über die Prallplatte 6 in den Stoßdämpfer 1 eingeleitet.

Zur Herstellung der Verbindung zwischen dem Stoßdämpfergehäuse 4 und der Stoßstange 2 wird die Metallkappe 10 über das Lagerpolster 7 gestülpt, worauf der Schaft 5 des Stoßdämpfers 1 durch die Prallplatte 6 gesteckt und auf ihr durch die Mutter 5b festgezogen wird. Schließlich wird die Metallkappe 10 an ihrem flanschartigen Rand 12 auf der Stoßstange 2 festgeschraubt. Beim Zusammendrücken des Lagerpolsters 7 aufgrund eines harten Aufpralls kann das Stoßdämpfergehäuse 4 durch die Metallkappe 10 geschoben werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. An einer Stoßstange eines Kraftfahrzeugs befestigtes zylindrisches Stoßdämpfungsgehäuse mit einer seinen der Stoßstange zugewandten Gehäuseboden im Umfang überragenden Prallplatte, die unter Zwischenschaltung eines Lagerpolsters aus elastomerem Werkstoff lösbar an der Stoßstange befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatte (6) in das Lagerpolster (7) eingeformt ist und daß das Lagerpolster (7) teilweise von einer an der Stoßstange (2) lösbar befestigten Metallkappe (10) eingefaßt ist, die eine von dem Stoßdämpfergehäuse (4) durchragte, eine allseitige Relativbeweglichkeit zwischen dem Stoßdämpfergehäuse (4) und der Metallkappe (10) zulassende Öffnung (U) aufweist

2. Stoßdämpfergehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallkappe (10) mittels eines an ihr angeformten flanschartigen Randes (12) an der Stoßstange (2) angeschraubt ist.

3. Stoßdämpfergehäuse nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stoßdämpfergehäuse (4) und die Prallplatte (6) einstückig ausgebildet sind.

4. Stoßdämpfergehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerpolster (7) aus Polyurethanschaum besteht.