DE2346863A1 - Scharnier aus kunststoff - Google Patents

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Dal« 9870/4

Stuttgart-Untertürkhei« 1**. Sept. 1973

Scharnier aus Kunststoff

Die Erfindung bezieht sich auf ein Scharnier aus Kunststoff für Deckel o.dgl. in oder an Kraftfahrzeugen, das mit einem Filmgelenk zwischen den beiden Scharnierbändern versehen ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scharnier dieser Art so auszubilden, daß es leicht montiert werden kann und trotzdem an der vorgesehenen Stelle sicher hält. Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eines der Scharnierbänder als den Rand des Deckels U-förmig umgreifend und das andere als einen BIbchrand U-förmig umgreifend ausgebildet ist und an beiden Scharnierbändern hakenförmige Vorspriinge vorgesehen sind, die in am Deckel und am Blechrand vorgesehene Durchbrüche lagesichernd eingreifen.

Durch die Erfindung wird ein Scharnier erzielt, das ohne Benutzung von Werkzeugen an der vorgesehenen Stelle angebracht werden kann und das im Bedarfsfalle in gleicher Weise entfernt werden kann.

In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Scharniers kann das den Rand des Deckels umgreifende Scharnierband in einen mittleren und zwei seitliche Bereiche aufgeteilt sein, alle Bereiche können einen an der Stirnfläche des Deckels anliegenden

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Steg aufweisen und der mittlere Bereich lediglich mit einem von oben am Deckel anliegenden, mit einem Vorsprung versehenen Schenkel und die seitlichen Bereiche lediglich mit von unten am Deckel anliegenden, mit VorSprünge versehenen Schenkel ausgestattet sind.

Das den Blechrand umgreifende Scharnierband kann einen mittleren Bereich aufweisen, der als lagesichernde Lasche ausgebildet ist, die in einen Schlitz an Blechrand eingreift.

Vorteilhaft kann die Ausbildung derart getroffen sein, daß die Trennstellen zwischen den Bereichen an dem einen Scharnierband versetzt zu denen an anderen Scharnierband liegen.

Schließlich kann das Scharnier derart ausgebildet sein, daß bei geschlossenem Deckel das den Deckel haltende Scharnierband auf dem anderen Scharnierband aufliegt.

In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Scharnier in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 das Scharnier in einem Querschnitt im eingebauten Zustand,

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Scharnier im nicht eingebautem Zustand,

Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie III-III aus Fig. 2 und

Fig. k einen Querschnitt nach der Linie IV-IV aus Fig. 2.

Nach Fig. 1 ist zur Halterung eines einen Raum 1 abschließenden Deckels 2 ein aus Kunststoff bestehendes Scharnier 3 vorgesehen, das mit einem sogenannten Filmgelenk h ausgestattet ist. Das Scharnier 3 weist zwei Scharnierbänder 5» 6 auf, von denen das

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Scharnierband 5 den Rand des Deckels 2 U-förmig umgreift und nit an Ende seiner Schenkel 7» 8 angeordneten Vorsprüngen 9 in eine Öffnung 10 am Deckel 2 lagesichernd eingreift. Das Scharnierband 6 umgreift ebenfalls U-förmig einen Blechrand 11 und greift mit einer Lasche 12 lagesichernd in eine Öffnung 13 am Blechrand 11 ein.

Vie näher aus Fig. 2 und damit in Verbindung mit den Fig. 3 und k hervorgeht, sind die Scharnierbänder 5» 6 in Längsrichtung des Scharniere» in drei Bereiche unterteilt. Das Scharnierband ist in allen drei Bereichen mit einem Steg Ik versehen, der gemäß Fig. 1 an der Stirnseite des Deckels 2 anliegt. Im mittleren Bereich besteht das Scharnierband 5 nur aus dem Steg \k und aus dem Schenkel 7» während in den beiden seitlichen Bereichen nur der Steg lh und der Schenkel 8 vorhanden ist. Beim Scharnierband 6 ist der mittlere Bereich als lagesichernde Lasche 12 ausgebildet. Die seitlichen Bereiche sind durchweg U-förmig ausgebildet. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß sich die übergänge zwischen den einzelnen Bereichen eines Scharnierbandes mit denen des anderen Scharnierbandes überlappen.

Aus Fig. 1 ist ohne weiteres ersichtlich, daß zur Montage des Scharnieres keinerlei Werkzeug erforderlich ist, weil die Vorspriinge 9 von selbst in die Öffnung 10 einrasten, wenn der Deckel 2 in das Scharnierband 5 eingeschoben wird. Auch die Lasche 12 rastet von selbst in die Öffnung 13 ein, wenn das Scharnierband 6 auf den Blechrand 11 geschoben wird.

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Claims (3)

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   5. Scharnier nach den Ansprüchen 1 bis k, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung, daß bei geschlossenen Deckel das den Deckel haltende Scharnierband auf dem anderen Scharnierband aufliegt.

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   Ansprüche

   Scharnier aus Kunststoff für Deckel o.dgl. in oder an Kraftfahrzeugen, das ait eines Filegelenk zwischen den beiden Scharnierbändern versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Scharnierbänder (5) als den Rand des Deckels (2) U-förmig umgreifend und das andere (6) als einen Blechrand (11) U-förmig umgreifend ausgebildet ist und an beiden Scharnierbändern (5,6) hakenförmige Vorsprünge (9 bzw. Lasche 12) vorgesehen sind, die in am Deckel und am Blechrand vorgesehene Durchbrüche (iO, 13) lageeichernd eingreifen.
2. 2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Rand des Deckels (2) umgreifende Scharnierband (5) in einen mittleren und zwei seitliche Bereiche aufgeteilt ist, alle Bereiche einen an der Stirnfläche des Deckels anliegenden Steg (1U) aufweisen und der mittlere Bereich lediglich mit einem von oben am Deckel anliegenden, mit einem Vorsprung (9) versehenen Schenkel (7) und die seitlichen Bereiche lediglich mit von unten am Deckel anliegenden mit Vorsprüngen (9) versehenen Schenkel (8) ausgestattet sind.
3. 3. Scharnier nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das den Blechrand (ii) umgreifende Scharnierband (6) einen mittleren Bereich aufweist, der als lagesichernde Lasche (12) ausgebildet ist, die in einen Schlitz (13) am Blechrand eingreift.

   k. Scharnier nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneteilen zwischen den Bereichen an dem einen Scharnierband versetzt zu denen am anderen Scharnierband liegen.

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