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Zier- und/oder Schutzleiste,
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insbesondere für Fahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Zier-
und/oder Schutzleiste, insbesondere für Fahrzeuge, mit einem rückseitigen, in Langsrichtung
verlaufenden C-förmigen Kanal, der Mittel zur lagefixierten Aufnahme von Befestigungselementen
fUr die Leiste aufweist.
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Es ist in vielfacher Weise bekannt, Befestigungselemente lagefixiert
in einem C-förmigen Kanal anzuordnen. Bei der Verwendung von Befestigungsklipsen
ist man ausschließlich davon ausgegangen, die dazu notwendige hinterschnittene Ausbildung,
die eine Formschlüssigkeit ergibt, den Befestigungsklipsen zuzuordnen. Anwendungstechnisch,
insbesondere jedoch herstellungstechnisch ist es wesentlich einfacher, diese Ausbildungen
dem Teil zuzuordnen, welches einmal schon andere technisch vergleichbare Ausbildungen
aufweist, zum andern vom Material her, sei es gummielastisch oder federnd eingestellt,
auch noch die meist vorteilhafte Schnäpperwirkung ergibt.
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Handelt es sich jedoch bei den Befestigungselementen um Leistensohrauben,
eo liegen die vorangeführten günstigen Voraussetzungen der Befestigungsklipse nicht
vor. Die Schrauben bestehen nämlich aus starrem Material und lagefixierbare Ausbildungen
sind daher herstellungstechnisch weniger günstig anformbar.
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Bei der Verwendung von Befestigungsschrauben wird daher die Verschiebesicherung,
und zwar die hinterschnittene Ausbildung, der Zier- bzw. Schutzleiste zugeordnet.
So ist nach einem noch nicht zum Stande der Technik gehörenden Vorschlag vorgesehen,
durch in die Kanalöffnung einspreiz- und/oder festkleimnbare Begrenzungsklipse die
Befestigungsschraube lage zusichern.
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Anwendungstechnisch ist es aber bekannt, im Bereich der nach innen
gerichteten freien Kanten des C-Profiles Nasen zu bilden.
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Bei den Nasen handelt es sich um dreieckige Abbiegungen in den Innenraum
des C-Profiles, wobei der querverlaufende Schnitt für die Nase im Prinzip eines
Scherenschnittes gebildet ist.
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Es ist ersichtlich, daß einspreiz- und/oder festklemmbare Begrenzungsklipse,
zumindest bei Großserien, allein von der Sonderherstellung der Klipse, aberisauch
zusätzlich vom Montagevorgang her, unrationell sind; es ist aber auch zu bedenken,
daß durch Einspreizen bzw. Festklemmen kein absolut sicherer Sitz und damit keine
genaue Plazierung des Befestigungselementes sichergestellt ist.
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Beim Lagefixieren der Befestigungsausbildung durch Nasen im C-Profil
sind bei den bekannten Ausbildungen wesentliche Nachteile hinzunehmen. Da es vom
Material her meist nicht möglich ist, die Nasen rückfedernd zu gestalten, sind diese
lediglich zur Begrenzung in einer Richtung wirksam. Eine beroitstellende Vormontage
der Befestigungselemente ist daher nicht möglich, so daß die eigentliche Anbringung
der Zierleiste an der Karosserie nicht behinderungifrei ablaufen kann, weil fast
immer ein Nachrichten der Befestigungselemente in die lagerichtige Stellung notwendig
wird. Aber selbst dann,
wenn das Einsatzmaterial der C-förmigen
Leiste federnde Eigenschaften aufweist, ist eine ausreichend sichere RQckfederung
der ausgestellten Nase nicht gegeben, da bei einem im Prinzip eines Scherenschnittes
vorgenommenen Einschnittes durch die stehengebliebene Gratbildung eine freie Bewegung
der Schnittflächen gegeneinander behindert wird. Die freie und sichere federnde
Ausbildung der Nasen ist aber unbedingt notwendig, denn es ist zweckmäßig, die Befestigungselemente
von der Schrägfläche (Anlaufschräge) der Nasen her in die festgelegte Stellung zu
überführen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, die Befestigungselemente, insbesondere
jedoch aus starrem Material bestehende Befestlgungsw schrauben, durch einfache und
billige Mittel verschiebesicher den Leisten zuordbar zu gestalten, so daß durch
eine einfach vornehmbare Vormontage das Anbringen am Fahrzeug durch die volle Übereinstimmung
der Lage der Befestigungselemente mit den Durchbrüchen der Karosserie möglich ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst,-
daß die Mittel zur lagefixierten Aufnahme von Befestigungselementen für die Leiste
selbstfedernd ausgebildet sind und/oder in einem federnden Bereich der Leiste liegen
und in Richtung des Innenraumes hervorstehen. Durch diese Ausbildung ist es möglich,
die Befestigungselemente von einer Seite der die Lage fixierenden Ausbildung in
die vorgesehene Position zu schieben. Dabei werden die in Einschiebrichtung liegenden
federnden Mittel überwunden, sie federn aber in die Ursprungslage zurück, wenn das
Befestigungselement sie überwunden hat. Bei kUrzeren Leisten, dann, wenn nur zwei
Befestigungselemente vorgeaehen sind, kann jedes Befestigungselement vom freien
Ende des C-förmigen Kanals aus eingeschoben werden. Bei mittig liegenden Befestigungselementen
ist es jedoch notwendig, eine einseitige oder gegebenenfalls doppelseitige Ausklinkung
im Bereich der freien Kante des C-Profils vorzunehmen.
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Die Mittel zur Lagebegrenzung können Sicken bzw. Nocken sein.
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Zweckmäßig erscheint es jedoch, die Mittel zur Lagebegrenzung durch
einen Freischnitt und eine Abbiegung zu bilden, so daß sich hervorstehende Nasen
ergeben. Während sich Sicken bzw.
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Nocken, insbesondere dann, wenn es sich bei der Leiste um ein federndes
Material handelt, nur gering eindruckstief ausbilden lassen und daher bei größeren
Toleranzen die punktgenaue Begrenzung nicht sichern, können freigeschnittene Nasen
wesentlich größer von der allgemeinen Fläche abweichend ausgebildet werden und in
jedem Fall, auch bei größeren Fertigungstoleranzen, das Befestigungselement genauestens
lagegesichert aufnehmen.
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Im allgemeinen wird man die Mittel zur Lagebegrenzung beiden Kanten
des C-Profiles zuordnen, insbesondere dann, wenn der innere Querschnitt des C-Profils
größer ist als die Ausmaße des Befestigungsklipses in Längsrichtung der Leiste.
Eine herstellungstechnische Einsparung wird jedoch dann erreicht, wenn ein umgekehrtes
GrößenverhAltnis vorliegt, weil dann die Sicken, Nocken oder Nasen nur an einem
der freien, gegeneinander gerichteten Schenkelbereiche des C-förmigen Kanals angeordnet
zu werden brauchen.
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Bisher ist davon ausgegangen, daß die Sicken, Nocken oder Nasen im
Bereich der freien gegeneinander gerichteten Kanten des C-Profils angeordnet sind.
Es ist aber auch möglich, die Mittel im Scheitelbereich des C-förmigen Kanals anzuordnen,
wodurch die Leiste formstabiler bleibt, weil die freien Kanten nicht durch Sicken,
Nocken oder Nasen geschwächt werden.
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Im allgemeinen wird die Begrenzungsausbildung in ihrem in Längsrichtung
der Leiste liegenden Abstand so ausgebildet, daß das Befestigungselement einen absoluten
Fixpunkt erhält, also in Längsrichtung nicht mehr veränderbar ist. Um jedoch
eventuelle
oder bei Kleinserien immer wieder auftretende Lagedifferenzen der Befestigungsaufnah:nen
an der Karosserie ausgleichen zu können, erweist es sich als zweckmäßig, daß die
einem Befestigungselement zugeordneten Sicken, Nocken oder Nasen zueinander einen
größeren Abstand aufweisen als das in den C-förmigen Kanal eingreifende Teil des
Befestigungaelementes. oder anders ausgedrückt, das Befestigungselement ist unbedingt
lagefixiert und in einem eng begrenzt liegenden Bereich veränderbar.
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Auf derZeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
in vereinfachter Weise dargestellt. Es zeigen: Fig0. 1 einen Querschnitt durch eine
einen C-förmigen Kanal aufweisende Zierleiste, Fig. 2 und 3 in Draufsicht und Längsschnitt
ein Ausführungsbeispiel einer Lagesicherung für ein Befestigungselement, Fig. 4
und 5 bzw. 6 und 7 in sinngemäßer Ausbildung wie zu Fig. 2 und 3 Lagesicherungen
in anderen Ausführungen.
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Generell ist jeweils mit 1 eine Leiste mit einem C-förmigen Kanal
bezeichnet, welche bis auf einen kleineren Abschnitt von einer strichpunktiert dargestellten
Abdeckleiste 2 übergriffen ist. Die gegeneinander gerichteten freien Kanten 3 der
C-föriigen Leiste 1 weisen nach innen gerichtete Mittel zur lagefixierten Aufnahme
von Befestigungselementen für die Leiste auf, bei denen es sich nach Fig. 1 um noch
zu Fig. 2 bzw. 3 zu beschreibende Nasen 4 handelt.
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Die Fig. 2 und 3 zeigen die Nasen 4 in Draufsicht und Seitenansicht.
Sie liegen im Bereich der freien Xanten 3. Der quer zur Längsrichtung der Leiste
1 liegende Schenkel der Nasen 4 ist durch einen Freischnitt 5 gebildet. Der Freischnitt
5 ist notwendig, um die federnde Bewegung der Nasen 4 nicht durch ein Aneinanderreiben
der sich gegenüberliegenden wanten zu beeinträchtigen, wie dies bei einem Schnitt
durch Abscheren unvermeidbar ist. Zum Einsetzen des in Fig. 3 strichpunktiert dargestellten
Befestigungselementes 6 sind an den freien Kanten 3 Ausklinkungen 7 vorgenommen.
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Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 sind Nasen 4a vorgesehen,
welche jedoch nicht im Bereich der freien Kanten 3 liegen, sondern dem Scheitelbereich
8 der Leiste 1 zugeordnet sind. Die Nasen 4a sind ebenfalls durch einen Freischnitt
gebildet, welcher eine U-Form aufweist und in dieser speziellen Ausbildung mit Sa
bezeichnet ist.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigen die Fig. 6 und 7.
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Hier sind dem Scheitelbereich 8 der Leiste 1 Sicken 9 zugeordnet.
Sie sind dann möglich, wenn das Material der Leiste 1 zumindest eine begrenzte Tiefziehfähigkeit
aufweist.
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Bei allen Ausführungabeispielen ist es möglich, das Befestigungselement
6 entweder von der Aunklinkung 7 oder aber vom freien Ende der Leiste 1 her in den
zwischen den Nasen 4 bzw.
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4a oder Sicken 9 liegenden Freiraum zu legen. Dabei werden die in
der Einschieberichtung liegenden Sicken, Nocken oder Nasen aufgrund ihrer federnd
nachgiebigen Ausbildung in Richtung der allgemeinen Fläche der Leiste 1 durch das
Befestigungselement 6 abgebogen und die Sicken, Nocken oder Nasen automatisch durch
ihre federnde Ausbildung in ihre ursprüngliche ausladende Form gebracht und so voll
wirksam als Begrenzungsausbildung eingesetzt.