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Justiergerät zur einstellung der Lage von relativ zueinander verschieblicher
optiken Die erfindung betrifft ein Justiergerät zur Einstellung der Lagen von relativ
zueinander verschiebbaren Optiken geäß den Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eie ¢instellung der Lage
von Optiken eines Zoom-Mechanismus oder einer ähnlichen Anordnung, die längs der
optischen Achse beweglich sind.
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Bei Zoom-Objektiven für Kinokameras und ähnlichen Anordnungen, bei
denen die Brennweite kontinuierlich geändert wird, während gleichzeitig gewährleistet
ist, daß die Fokussierungsebene mit der Ebene des lichtempfindlichen Materials zusammenfällt,
ergeben sich oftmals Fehler in der Lage der Brennebene, die auf Fabrikationsfehlern
der Elemente oder Fehlern bei dem Zusammenbau beruhen. Falls derartige Fehler bestehen,
werden
die getätigten Aufnahmen unscharf, gleichgültig wie genau
die Scharfeinstellung mit einem Entfernungsmesser durchgeführt wird, da der Brennpunkt
nicht mit der Filmebene in der mittleren Scharfeinstellungsentfernung wahrend des
Zoom-Betriebes übereinstimmt. Bis jetzt gab es keine andere Möglichkeit, derartige
Scharfeinstellungsfehler bei dem Zoom-Betrieb zu vermeiden, als die Herstellungsfehler
oder -toleranzen der Elemente genau zu überwachen, wobei es notwendig wurde, mit
zunehmendem Zoom-Verhältnis, d.h mit zunehmendem Brennweitenunterschied, der von
dem Objektiv überstrichen wird, die Herstellungstoleranzen einzuengen Dies führte
dazu, daß eine Herstellungsgeauigkeit gefordert werden mußte, die weit oberhalb
der Bearbeitungskapazität der Elemente liegt.
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Aufgrund dieser Umstände wurde ein Verfahren übernommen, bei dem
die Herstellungsgenauigkeit der Nockenausnehmungen, welche die beim Zoom-Betrieb
gegeneinander zu verschiebenden Linsen bewegen, innerhalb eines bestimmten Bereiches
verbleiben darf und lediglich eine Seitenwandung der Nockenausnehmungen mit hoher
Genauigkeit bearbeitet wird, während die andere Seitenwandung qer Nockenausnehniungen
nicht mit einer so hohen Genauigkeit bearbeitet wird, und wobei ein gewisses Spiel
zwischen dem in die Nockenaussehmungen eingesetzten stift und den Nockenausnehmungen
gelassen wird. Dies geschieht in derartiger Weise, daß die Nockenausnehaungen auf
einfache Weise als breite Ausnehmungen gefertigt werden können, während die Stifte
der Zoom-Linsen jeweils gegen die mit hoher Genauigkeit arbeitende Seitenwandung
der Nockenausnehmungen angepreßt werden, wenn eine Verschiebt der den Zoom-Betrieb
bewirkenden Linsen längs dieser Nockenausnehmungen erfolgt.
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In diesem Falle müssen die Nockenausnehmungen mit einer Neigung zur
optischen Achse der zu bewegenden, den Zoombetrieb
hervorrufenden
Linsen verlaufen, und zwar derart, daß an einigen Stellen der Neigungswinkel so
groß wird, daß zwischen dem Stift der Zoom-Linsen und den Nockenausnehmungen iii
vielen Fällen Kraftkomponenten senkrecht zur optischen Achse auftreten, wenn die
Stifte der Zoom-Linsen von der herkömmlich verwendeten Feder in lediglich eine Richtung
gepreßt werden. Diese Kraftkompenenten versuchen eine Drehung des den Zoom-Betriet
bewirkenden winstellungsrings, so daß am Ende des Zoom-Betriebs dieser Einstellungsring
sowie der sogenannte Nockenring ein wenig durch diese Drehkräfte verdreht werden.
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Diese Drehung erfolgt in derartiger Weise, daß die den Zoom-Betrieb
bewirkenden Linsen in Richtung der optischen Achse oder geneigt zur optischen Achse
verschoben werden, was sehr unangenehm ist.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Justiergerät zu schaffen, das es ermöglicht, die Lage von Optiken, wie beispielsweise
von Zoom-Optiken, die relativ zueinander beweglich sind, einzustellen ##### Aufgabe
wird durch den Gegenstand des Hauptanspruches gelöst.
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Wesentliche Merkmale der Erfindung sind deshalb darin zu sehen, daß
das Justiergerät mit einer Mehrzahl von Nockerausnehmungen versehen ist, die relativ
zueinander zum Zwecke einer Justierung de Lage variierbar sind, mit Einrichtungen
zur Halterung der die Optiken bildenden Elemente, sowie mit Einrichtungen zur Erzeugung
einer Zteangskraft, welche die Halterungseinrichtungen jeweils in Eingriff mit den
Justiereinrichtungen drängen, wobei die Einrichtungen zur Erzeugung einer Zwangskraft
Komponenten erzeugen, um eine Kompensation der Kraftkomponenter vorzunehmen, die
in einer Richtung wirken, so daß die Justiereinrichtung für die Lage bewegt wird.
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Dier geschieht derart, daß der auf den Zoom-Betrieb zurückzuführende
Fokussierungsfehler so klein wie möglich gehalten wird
Mit der E-
findurig wird ferner ein Justie;£gerät zur Einstellung der Lage von optischen relativ
zueinander beweglichen Elementen, wie beispielsweise eine Zoom-Wirkung hervorrufenden
Optiken, in Vorschlag gebracht, das eine einfache Herstellung bei reduzierten Kosten
ernöglicht.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind darin zu sehen, daß ein Justiergerät
für relativ zueinander verschiebbare Optiken in Vorschlag gebracht wird, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß das Gerät mit einer Mehrzahl von relativ zueinander veränderlichen
Nockenausnehmungen zur Justierung der Lage versehen ist, sowie mit Rahmen zur Halterung
der optischen Elemente, welche die Optiken bilden, und mit Federn, welche die Rahmen
so einer Zwangskraft aussetzen, daß sie jeweils in Eingriff mit den Justier-Nockenausnehmungen
sind, wobei die Druckfedern Zwangskräfte ausüben, um eine liompensatior derjenigen
Komponenten der auf die Mehrzahl der Justier-Nockenausnehmungen ausgeübten Kräfte
zu erreichen, welche in derartige Richtungen wirken, daß eine Bewegung der Justier-Nockenausnehmungen
hervorgerufen wird.
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Die beiliegende Zeichnung bevorzugter Ausführungsformen dient der
weiteren Erläuterung der Erfindung. Darin zeigen: Figur 1 eine Ausführungsform des
Justiergeräts zur Einstellung der Lage von relativ zueinander beweglichen Optiken
gemäß der Erfindung, wobei das Justiergerät bei einem Zoom-Linsenmechanismus mit
einer Fokussierungslinse 1 zur Anwendung kommt; Figur 2 den Zoom-Betätigungsring
6 von Figur 1 in seiner Abwicklung; Figur 3 ein Diagramm, aus dem die Änderung der
Drehkräfte hervorgeht, welche auf den Zoom-Betätigungsring 6 von Figur 1 während
des Betriebes wirken;
Figur 4 eine weitere Ausfürhrungsform des
erfindungsgemäßen Justiergeräts für die Einstellung der Lage von relativ zueinander
beweglichen Optiken, wobei das Gerät in einem Zoom-Linsenmechanismus mit einer Fokussierungslinse
1' zur Anwendung kommt; Figur 5 den Zoom-Betätigungsring 6' von Figur 4 in abgewickeltem
Zustand; und Figur 6 ein Diagramm, aus dem die Änderung der Drehkräfte ersichtlich
ist, welche auf den Zoom-Betätigungsring C von Figur 4 während des Eetriebs wirken.
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Figur 1 zeigt das erfindungsgemäße Justiergerät im Schnitt, wobei
dieses Justiergerät bei einem Zoom-Linsenmechanismus zur Anwendung kommt, der eine
Fokussirungslinge aufweist. In der Zeichnung kennzeichnet das Bezugszeichen 1 eine
Fokussierungslinse, 2 eine Linse mit variabler Vergrößerung, 3 eine Korrekturlinse
und 4 eine Abbildungslinse. Mit 5 wird eine justierbare zylindrische Linsenfassung
bezeichnet, welche dazu dienst, um die Fokussierungslinse in Richtung der optischen
Achse zu verschieben. Das Bezugszeichen 5 kennzeichnet einer. drehbaren Zoom-Betötigungsring.
Mit 7 ist ein Rahmen bezeichnet, der die Linse 2 mit variierbarer Vergrößerung hält,
und mit 8 ein Rahmen für die Halterung der KorreR-turlinse 3, wobei beide Rahmen
7 und 8 in entsprechende Führungseinrichtungen -) und 1C derart eingefügt sind,
daß sie in Richtung der optischen Achse verschoben werden können. Auf; diesen Rahmen
7 und 8 sind teils Stifte 11 und 12 gehaltert.
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Die Stifte sird in die Nockenausnehmungen 6a und rob des obp erwähnten
Zoom-Betätigungsrings 6 eingefügt. Das Bezugszeichen 13 kennzeichnet eine die Führungseinrichtung
9 umgebende Spiralfeder, die zusammengedrückt ist und an dem Fixierteil des Zoom-Linsenmechanismus
mit ihrem rechten Ede anliegt.
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Die Spiralfeder 13 liegt mit ihrem linken Ende derart an dem Rahmen
7 an, welcher die Linse mit variabler Vergrößerung hält, daß der Halterahmen 7 jeweils
In die Richtung des
Pfeiles F der Zeichnung gepreßt wird. Das Bezugszeichen
14 Kennzeichnet eine die Führunseinrichtung 10 umgebende Spiralfeder. Diese Spiralfeder
ist mit ihrem rechten Ende an dein Halterahnem 3 befestigt. Sie steht ferner jeweils
in gestrecktem Zustand mit dem Fixierteil des Zoom-Linsenmechanismus nit ihrem linker
Erde in Berührung, und zwar derar, daß durch sie auf die Korrekturlinse 3 jeweils
eine Druckkra in Richtung des Pfeiles F der Zeichnung ausgeübt wird. Da die Führungseinrichtungen
9 und 10 mit einer Überzschicht aus öl versehen sind, oder da sie außen poliert
sind, so daß der oben erwähnte Rahmen glatt gleiten kann, besteht die Gefahr, daß
die Oberfläche der Bührungsrahmen 9 und 10 das von dem photographischen Objekt kommende
Licht reflektiert. Die Oberfläche der erwähnten Spiralfedern 13 und 14, welche die
Führungseinrichtungen 9 und 10 umgeben, sind daher chemisch behandelt, iim zu vermeiden,
daß die Führungseinrichtungen 9 und 10 das von dem photographischen Objekt kommende
Licht reflektieren. Figur 2 zeij't den Zoom-Betätigungsing 6 von Figur 1 in abgewickelten
zustand, wobei die Spiralfedern 13 und 14 sowie die anderen Teile weggelassen sind.
Die Nockenausnehmungen 6a und b für die Bewegung der Linse 2 mit variabler Vergrößerung
und der Korrekturlinse 3 länge der optischen Achse sind so ausgebildet, daß sie
sich, wie aus der Zeichnung ersichtlich, schneiden. Die Stifte 11 und 12 sind hierbei
bezüglich ihrer Lagen zu den Linsen 2 und 3 an dem Ende der Weitwinkelseite. Die
Spiralfedern 13 und 14- bilden eine Einrichtung, um jeweils eine Zwangskraft auf
die Stifte 11 und 12 an den Linsenhalterahmen 7 und 8 in Richtung auf die Oberfläche
der linken Wandungen der Nockenausnehmungen 6a und 6b auszuüben. Die Wirkungsweise
dieser eine Zwangskraft ausübenden Einrichtung auf die Stifte 11 und 12 ist analytisch
in Figur 2 dargestellt. Wenn die Linse mit variabler Vergrößerung und die Korrekturlinse,
die im folgenden zusammenfassend als Zoom-Linsen bezeichnet werden, sich
in
der Weitwinkelstellung oder auf der Weitwinkelseite befindec, sind die Stifte 11
und 12 den Kräften ausgesetzt, welche in Richtung des Pfeiles F von Figur 7 wirzen
und von den Spiralfedern 13 und 14 hervorgerufen sind. Diese W~-afte lassen sich
bei einer konkreten Analyse durch die Kräfte ausdrakken, welche die Stifte 11 und
12 auf die linken Wandungsoberflächen der Nockenausnehmungen 6a und 6b bzw. auf
die Berührungspunkte P und Q ausüben, und zwar in Richtung des Pfeiles F.
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Diese Kräfte sid mit F1 und F2 bezeichnet. Welche von diesen Kräften
F1 und F2 größer ist als die aLdere, hängt vn der Anpresskraft der oben erwähnten
Spiralfeder 15 sowie der Zugkraft der Spiralfeder 14 ab. In der Zeichnung ist beispielshalber
der Fall dargestellt, bei dem die Kraft F1 größer ist als die Kraft F2, wobei hierbei
die Tatsache berücksichtigt wurde, daß bei einer Bewegung der Stifte von der Weitwinkelseite
auf die Teleseite die auf den stift 11 ausgeübte Druckkraft F1 allmählich zunimmt,
während die Zugkraft, welche auf den Stift 12 wirkt, allmählich abnimmt. Wenn man
diese Kräfte F1 und F2 in Komponenten zerlegt, von denen die eine senkrecht zur
Oberfläche der Wandungen der Nockenaasnehmungen an den Berührungspunkten P und Q
der Stifte 11 und 12 mit den Wandungen der Nockenausnehmungen verläuft, erhält man
für die Kraft F1 die Komponenten f1' ' und f1 und für die Kraft F2 die Komponenten
f2 und f2, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. Von diesen Komponenten sind
f1 und f2', die senkrecht zu den Sandunger, der Nockenausnehmungen verlaufen, diejenigen
Kräfte, welche die Nockenausnehmungen vo den Stiften 11 und 12 aufnehmen. Diese
Nockenausnehmungen könne sich hierbei lediglich in Ebenen drehen, die senkrecht
zur optischen Achse verlaufen. Eine Bewegunßr in Richtung der optischen Achse können
sie jedoch nicht durchführen, da sie an beiden Seiten derart fixiert sind, daß Kräfte,
die größenmäßig gleich den vorher erwähnten Komponenten fA und f2' sind, in entgegengesetzter
Richtung zu denen der Komponenten
auftreten, so daß der Einfluß
der Komponenter f1' und f2' vermieden werden kann. Auf diese Weise können jedoch
die Komponenten f1 und f2, welche eine Drehung des zoom-Befestigungsrings 6 an den
Kontaktpunkten P und Q bewirken, nicht vermieden werden. Wenn beide Kräfte F1 und
F2 eine Wirkung in Richtung des Pfeiles F1, wie in der Zeichnung gezeigt, ausüben,
wirkt die Komponente f1 nach oben, während die Komponente f2 nach unter wirkt -
jeweils in Richtung der Zeichnung gesehen -, so daß sich'die beiden Komponenten
gegenseitig aufheben. Die Gegenkräfte zu den Komponenten f1 und f2', welche die
Oberfläche der Wandungen von den Nockenausnehmungen auf die Stifte 11 und 12 ausüben,
wirken gemäß den Pfeilen f1 und f2". enn keine Spiralfeder 14 vorgesehen ist, übt
der Zoom-Betäbigungsring 6 eine Kraft aus, welche versucht, diesen Ring in Richtung
der Komponente f1 mittels des Stiftes 11 zu drehen. Wenn des weiteren ein Spiel
zwischen der Nockenausnehmung 6a und dem Stift 11 vorhanden ist, bleibt selbst am
Ende des Zoom-Betriebs die Kraft f1 erhalten, welche versucht, den Zoom-Betätigungsring
6 in die Richtung der Komponente f1 zu drehen, so daß ein Fehler zwischen dem Stift
1l und der Nockenausnehmung auftritt. Ein derartiger Fehler vermindert die Genauigkeit
des Zoom-Betriebs, was unangenehm ist. Das Gleiche gilt für den Fall, in dem die
Spiralfeder 14 vorhanden ist, c?ie Spiralfeder 13 jedoch nicht, da eine Drehkraft,
wie bei f2, nach wie vor vorhanden bleibt.
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Erfindungsgemäß sind, wie bereits oben erwähnt wurde, die piralfedern
13 und 14 derart angeordnet, daß die Äraftkompotexten f1 und 2, welche versuchen,
den Zoom-Betätigungsring 6 mit den Nockenausnehmungen 6a und 6b als Legseinstelleinrichtung
zu drehen, sich gegenseitig kompensieren, so daß es möglich ist, die verbleibenden
Drehkräfte auf minimate Werte zu reduzieren. Dies gilt für den Fall, iL: den die
Zoom-Linsen 2 und 3 auf der Weitwinkelseite angeordnet sind, #####em während des
Zoom-Betriebs die oben erwähnten Drehkräfte f,\ und f2 siQh
wie
in Figur 3 gezeigt ändern. Die Abszisse zeigt die Abhängigkeit der Brennweite der
Zoom-Linse (von der Seite mit dem stärksten Weitwinkel W bis zur Teleseite T), während
auf der Ordinate die Änderung in den Kräften f1 und f2 aufgezeichnet ist, welche
versuchen, die Zoom-Linsen 2 und 3 zu drehen.
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Die Spiralfeder 13, welche die Linse 2 in Richtung der optischen
Achse drückt, gibt eine Kompression ab. Sie wird allmählich zusammengepreßt, wenn
die Linse 2 von der Weitwinkelseite zu der Teleaufnahmeseite derart bemagt wirt,
daß die Kraft F1 ebenfalls zunimmt, wobei die Drehkraft f1 als eine Komponente zunimmt,
wie die in Figur 3 gezeigt ist.
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Andererseits wird die Korrekturlinse 3 von der Weitwinkelseite zu
der Teleaufnachmeseite längs der Deckenausnehmung b bewegt, wobei die Kraft, init
der die Spiralfeder 14 die Korrekturlinse 3 zieht, allmählich, wie in Figur 3 gezeigt,
abnimmt. Die Kräfte beider Spiralfedern sind derart ein<gestellt, daß beide Linien,
welche die Änderungen der beiden Drehkräfte wiedergeben, sich während der Durchführung
des Zoom-Betriebes kreuzen. Während des Zoom-Betriebs wirkt die Differenz zurischer.
den Drehkräften £1 und f2 auf den Zoom-Betätigungsring G ein, um diesen zu drehen.
Aus diesen Gründen ist es natürlich erwünscht, daß die Differenz so klein wie möglich
wird. Da es jedoch unvermeidbar ist, daß Drehkräfte f1 und f2 auftreten, ist es
beabsichtigt, den Einfluß der Drehkräfte, welche auf den Zoom-Betätigungsring 6
wirken, so klein wie möglich zu halten, indem mar eine derartige Anordnung trifft,
daß beide Drehkräfte so gegeneinander wirken, daß sie sich gegenseitig kompensieren.
fW" und fm" in Figur 3 zeigen die Differenz zwischen den beiden Drehkraftän auf
der äuérsten Weitwinkelseite sowie auf der äußersten Teleaufnahmeseite.
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Figur 4 zeigt eine wei ere Ausfährungsform der Erfindung, wobei im
Gegensatz zu der ersten Ausführungsform die Zoom-Linsen nahezu in die gleiche Richtung
bewegt werde. Die den
eilen der ersten Ausführungsform entsprechenden
Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet, die jedoch in diesem Fall
mit einem Apostroph versehen sind. Mit 2' ist somit eine Linse mit variabler Vergrößerung,
mit 3' eine Korrekturlinse, mit 4' eine Abbildungslinse, mit 5' eine zylindrische
Linsenfassung zur Fokussierung, mit 6' ein Zoom-Betätigungsring, mit Sa' und 6b'
Nockenausnehmungen, mit 7' ein Halterahmen für die Linse mit variabler VergröBerung,
mit 8' ein Halterahmen für die Korrekturlinse und mit 10' eine Führungseinrichtung
bezeichnet, welche für die Linse mit variabler Vergrößerung und die Korrekturlinse
gemeinsam ist.
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Das Bezugszeichen 20 kennzeichnet eine fest angeordnete Linse, welche
zu einer optischen Kompensation oder zu ähnlichen Zwecken dienst. Mit 21 ist eine
Druckfeder bezeichnet, weiche die Führungseinrichtung 10 ' umgebend zwischen den
Halterah rnen 7' und 8' der beiden Linsen angeordnet ist, wobei sie jeweils beide
Halterahmen 7' und 8' in Richtung der Pfeile i2 und S drückt.
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Im folgenden soll die Wirkung der Di uckeinrichtung 21 auf die Lageeinstelleinrichtungen
Ca' und 6b' anhand von Figur 4 erläutert werden, welche den Zoom-Betätigungsring
6' im abgewickelten Zustand zeigt. Die Richtung und die Größe der Kraft, welche
die Oberfläche der Innenwandung der Nockenausnehmung a' von der Druckeinrichtung
21 an dem Berührungspunkt P mit dem Stift 11' aufnimmt, läßt sich durch F1 parallel
zur optischen Achse ausdrücken. Die Richtung und die Größe de Kraft, welche die
Oberfläche de Innenwandung der Nockenausnehmung 6b' an dem Berührungspunkt Q' mit
dem Stift 12' aufnimmt, läßt sich durch F2 wiedergeben, wobei dieser Vektor parallel
zur optischen Achse verläuft. Aus den Kräften F1 ud F2 lasse sich die Komponenten
f11 und f2' bilden, die senkrecht zur Oberfläche der Nockenausbehmung verlaufe,
sowie die Komponenten f1 und f2, welche senkrecht zu.
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optischen Achse, wie in der Zeichnung gezeigt, verlaufen.
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und f2" sind die Gegenkräfte, welche auf dsie Stifte 11 und 12 ' von
der Oberfläche der Wandung wirken. Der Einfluß der Komponenten f1' und f2, senkrecht
zur Oberfläche der Wandung der Nockenausnehmungen läßt sich aufgrund der Tatsache
vermeiden, daß der Zoom-Betätigungsring so eingestellt ist, daß er in Längsrichtung
der optischen Achse verschoben werden kann. Der Einfluß der Komponenten fl und f2
senkrecht zur optischen Achse kann jedoch nicht außer acht gelassen werden, da diese
Kräfte eine derartige Wirkung ausüben, daß sie eine Drehung des Zoom-Betätigungsrings
G' bewirken. Es ist jedoch eine derartige Anordnung getroffen, daß die Komponenten
f1 und f2 sich aufgrund der Druckeinrichtung 21 kompensieren sollten, so daß lediglich
die Differenz zwischen den Komponenten als Kraft auftritt, die versucht, den Zoom-Betätigungsring
zu drehen. Diese Differenz läßt sich auf einem minimalen Wert halten.
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In Figur 6 ist die Änderung der Brennweite auf der Abszisse aufgetragen,
während die Änderung der Drehkräfte £1 und f2 auf der Ordinate wie im Falle der
Figur 3 aufgetragen sind. Die Änderung der Drehkräfte während des Zoom-Vorgangs
wird in dem Falle aufgenommen, wenn die Nockenausnehmungen 6a' und b' eine derartige
Gestalt aufweisen, daß der relative Abstand zwischen den Zoom-Linsen 2' und 3' klein
genung ist.
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Die Drehkräfte f1 und f2 wirken, wie aus Obigem ersichtlich ist, auf
den Zoom-Betätigungsring 6' in entgegengesetzter Richtung zueinander, so daß die
wirksame T'-rehb:aft lediglich die Differenz zwischen den oben genannten Kräften
ist und Damit klein gehalten werden kann.
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Gemäß obigen Darstellungen ist erfindungsgemäß das Justiergerät f:r
die Einstellung von relativ zueinander beweglichen Optiken wie von Zoom-Optiken
versehen mit einer anzahl von relativ zueinander beweglicher Justiereinrichtungen,
wie Nockenausnehmungen, Einrichtungen zur Halterung der
optischen
Elemente, welche diese Optiken bilden, sowie Druckeinrichtungen, um jeweils die
Halteeinrichtung in Eingriff mit den Justiereinrichtungen zu halten, die beispielsweise
Federr sein können. Das Justiergerät erhält hierbei eine derartige Anordnung, daß
eine gegenseitige Kompensation der Druckkomponenten bewirkt wird, welche in eine
solche Richtung weisen,daß sie die Einrichtung zur Justierung der Lage bewegen und
von den Kräften herrühren, welche der Mehrzahl der Einrichtungen zur Justierung
der Lage erteilt wurden. Die Druckeinrichtung des Justiergerätes, in dem es notwendig
ist, die Lage durch herkömmliche Einrichtungen, wie durch Feder, einzustellen, übt
daher eine derartige Wirkung auf den Zoom-Betätigurgsring mittels der Oberfläche
der Wandungen der Nockenausnehmungen aus, daß dieser gedreht wird. Die Erfindung
weist somit den Vorteil auf, daß die ursprünglich unerwünschten Drehkräfte derart
vermindert werden könnten, daß die Genauigkeit des Zoom-Betriebes erhöht werden
kann.
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Der oben beschriebene Effekt ist besonders deutlich, wen die Diuckeinrichtung
eine Wirkung in eine bestimmte,festgelegte Richtung ausübt, um ein Spiel zwischen
den Nockenausnehmungen und den Stiften, welche in den Ausnehmungen gleiten, auszugleichen.
Anfordernisse an die Herstellungsgenauigkeit der Nockenausnehmurlgen müssen daher
nicht so hoch sein. Die Herstellungskosten können somit vermindert werden,was ebenfalls
einen erheblichen Vorteil darstellt.
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Das erfindungsgemäße Justiergerät kann nicht nur für Zoom-Objektive
verwendet werden, sondern vielmehr auch fïr jegliche Ausrüstungen, die zu einer
Justierung der Lage von Optiken dienen, welche relativ zueinander beweglich sind.