DE2346273C2 - Verfahren zur Herstellung von Alkylphenolen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AlkylphenolenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C37/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
- C07C37/11—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms
- C07C37/14—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by reactions increasing the number of carbon atoms by addition reactions, i.e. reactions involving at least one carbon-to-carbon unsaturated bond
Description
vorzugsweise 120 bis 140 mVal/100 ml Katalysator,
verwendet.
Die Ausgangsstoffe werden in der Regel über einem Wärmeaustauscher auf etwa 60 bis 1000C
vorgewärmt; leitet man die so vorgewärmten Ausgangsstoffe
über den Katalysator, so erwärmt sich das Reaktionsgemisch auf Temperaturen von 100 bis
1200C. Der aus dem Reaktor austretende Produktstrotn
wird dann über einen zweiten Wärmeaustauscher auf etwa 100 bis 1050C abgekühlt. Das Reaktions- ic
gemisch erwärmt sich im zweiten Reaktor auf etwa 110 bis 1300C. Bei höheren Temperaturen tritt eine
deutliche Verschlechterung der Farbqualität ein.
Um eine gezielte Desaktivierung des Katalysators der ersten Stufe vor der Inbetriebnahme zu erreichen,
werden die Ionenaustauscherharze mit wäßrigen Lösungen von Salzen, wie Aluminiumsulfat, behandelt
und getrocknet. Bei längerer Betriebsdauer sinkt die Aktivität der Katalysatoren ab. Wenn die Austauschkapazität
der Ionenaustauscherharze in der zweiten ao
Stufe unter 100 mVal/100 ml Katalysator sinkt, werden die Phenole und Olefine zuerst über diesen Katalysator
der ursprünglich zweiten Stufe und dann über den durch frischen Katalysator mit einer Austauschkapazität
von 100 bis 180 mVal/100 m! Katalysator ausgetauschten Katalysator der ursprünglich ersten
Stufe geleitet.
Das bei der Reaktion erhaltene Rohprodukt wird anschließend ohne jegliche Vorbehandlung destillativ
aufgearbeitet, wobei das nicht umgesetzte Phenol und das Olefin dem Reaktionsgemisch wieder zugeführt
werden. Das bei der Destillation im Sumpf verbleibende Dialkylphenol wird wieder in die Reaktionszone
überführt, so daß eine Umwandlung in Monoalkylphenol stattfinden kann.
Die erhaltenen Alkylphenole haben einen Reinheitsgrad von etwa 99% und eine Fprbzahl von etwa
10 bis 20 APHA.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es, auf überraschend einfache Weise Alkylphenole in hohen
Ausbeuten bei Beibehaltung hoher Rauro-Zeit-Ausbeuten mit sehr guten Farbqualitäten herzustellen.
Das nachfolgend aufgeführte Beispiel erläutert das erfindungsgemäße Verfahren.
1,71 Nonen und 2,21 Phenol werden über einen
Wärmeaustauscher auf 700C erwärmt und innerhalb von 1 Stunde dem ersten Reaktor zugeführt. Der
Reaktor ist mit 120 kg sulfoniertem Polystyrol-Ionenaustauscherharz in der Η-Form, das zu 4 Gewichtsprozent
mit Divinylbenzol vernetzt ist, von einer Aktivität von etwa 80 mVal/100 ml Katalysator
gefüllt. Der Reaktor hat einen Durchmesser von 30 cm
und eine Höhe von 300 cm. Die Austrittstemperatur aus dem ersten Reaktor J?egt bei etwa 120° C. Über einen
Wärmeaustauscher wird das Reaktionsgemisch auf etwa 1000C abgekühlt und dem zweiten Reaktor
zugeführt, der mit 120 kg Ionenaustauscherharz von einer Aktivität von 140mVal/100ml Katalysator
gefüllt ist. Das Reaktionsgemisch erwärmt sich im zweiten Reaktor auf etwa 125°C. Unter Berücksichtigung
der Kontaktfüllung beläuft sich die gesamte Verweilzeit auf etwa 4 Minuten.
Austrag in Gewichtsprozent | Stufe I | Stufe II |
Nonen | 28,9 46,1 22,4 2,6 |
3,8 27,5 65,8 2,9 |
Phenol | ||
Nonylphenol Dinonylphenol |
Nach destillativer Aufarbeitung und Rückführung des gebildeten Dinonylphenols und des nicht umgesetzten
Nonens und Phenols wird Nonylphenol in einer Ausbeute von 99% erhalten; die Farbzahl des
Nonylphenols beträgt 10 APHA.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Alkylphenolen Bei dem Verfahren der DT-OS 1 443 346 vermeidet
durch Alkylierung von Phenol mit Olefinen mit 5 man lokale Überhitzungen dadurch, daß man das aus
6 bis 12 Kohlenstoffatomen bei erhöhter Tempera- Olefinen und Phenolen und den gebildeten Alkyltur
in flüssiger Phase in zwei hintereinander- phenolen bestehende Reaktionsgemisch über einen
geschalteten Reaktionszonen in Gegenwart stark Wärmeaustauscher im Kreislauf durch den Reaktor
sauerer, fest angeordneter Ionenaustauscherharze führt und nur teilweise alkyüert, dann die dem Frischais
Katalysator, d a d u r c h ge kennzeich- ίο zulauf an Olefinen und Phenolen entsprechende
net, daß man die Alkylierung in der ersten Menge abzieht und in einer zweiten Stufe weiter
Reaktionszone bei Temperaturen von 80 bis 1200C reagieren läßt Nachteilig bei dem Verfahren ist der
in Gegenwart eines Katalysators mit einer Aus- Aufwand für die Kreislauffuhrung der Reaktionstauschkapazität
von 50 bis 95 mVal/100 ml Kataly- komponenten und deren thermische Belastung, die zu
sator und in der zweiten Reaktionszone bei HO bis 15 Zersetzungen bzw. Verfärbungen der Endprodukte
1300C in Gegenwart eines Katalysators mit einer führt. Außerdem können nach diesem Verfahren
Austauschkapazität von 100 bis 180 mVal/100 ml nur geringe Raum-Zeit-Ausbeuten erzielt werden.
Katalysator durchführt. Gemäß US-PS 3 257 467 werden Phenole mit
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Olefinen in einer einzigen Reaktionsstufe in Gegenzeichnet,
daß man die Alkylierung in der ersten »o wart von stark sauren Ionenaustauscherharze!} in
Reaktionszone in Gegenwart eines Katalysators einem thermisch isolierten Reaktor alkyliert. Durch
mit einer Austausch kapazität von 70 bis 80 mVal/ lokale Überhitzungen wird der Katalysator leicht
100 ml Katalysator und in der zweiten Reaktions- vorzeitig geschädigt. Bei diesem Verfahren werden
zone in Gegenwart eines Katalysators mit einer ferner ebenfalls nur unbefriedigende Raum-z-eit-Austauschkapazität
von 120 bis 140 mVal/100 ml as Ausbeuten erzielt.
Katalysator durchführt. Versuche, die Selektivität der Katalysatoren für die
Alkylierung von Phenolen mit Olefinen durch Zusatz von Bortrifluorid zu erhöhen, wie sie in der SU-PS
326 971 beschrieben werden, blieben unbefriedigend
30 hinsichtlich der Selektivität der Reaktion und der
erzielten Raum-Zeit-Ausbeuten. Durch den Zusatz von Bortrifluorid muß der Reaktionsaustrag zudem
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung in aufwendiger Art und Weise aufgearbeitet werden,
von Alkylphenolen durch Alkylierung von Phenol mit Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf
Olefinen mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen bei erhöhter 35 einfacheir. Wege Phenol möglichst schonend mit hohen
Temperatur in flüssiger Phase in zwei hintereinander- Raum-Zeit-Ausbeuten zu farblich einwandfreien Alkylgeschalteten
Reaktionszonen in Gegenwart stark phenolen zu alkylieren.
saurer, fest angeordneter Ionenaustauscherharze als Diese Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß man die
Katalysator. Alkylierung in der ersten Reaktionszonc bei Tempera-
Es ist bekannt, Phenol mit Olefinen in Gegenwart 4«>
türen von 80 bis 1200C in Gegenwart eines Katalyvon
Säuren bzw. Lewis-Säuren, wie Schwefelsäure sators mit einer Austauschkapazität von 50 bis
oder Bortrifluorid, zu alkylieren. Die Verwendung 95 mVal/100 ml Katalysator und in der zweiten
solcher Katalysatoren macht z. B. korrosionsbeständige Reaktionszone bei 110 bis 1300C in Gegenwart eines
Anlagen notwendig, ferner fallen die entstehenden Katalysators mit einer Austauschkapazität von 100 bis
Produkte nicht in der notwendigen Reinheit und mit 45 180 mVal/100 ml Katalysator durchführt,
der gewünschten Farbqualität an. Erfindungsgemäß werden Olefine mit 6 bis 12 Koh-
der gewünschten Farbqualität an. Erfindungsgemäß werden Olefine mit 6 bis 12 Koh-
Es ist versucht worden, diese Nachteile durch Ver- lenstoffatomen eingesetzt. Im allgemeinen wird die
Wendung von aktivierten Tonerden, wie Montmoril- Alkylierungsreaktion bei Normaldruck durchgeführt,
lonit, als Katalysatoren zu beheben. Man setzt diese Vorteilhaft arbeitet man mit einem Molverhältnis
Katalysatoren meist im diskontinuierlichen Betrieb 50 Phenol zu Olefin 3:1, vorzugsweise 1,5:1. Bei
in Rührkesseln ein. Infolge starken Kontaktabriebs stöchiometrischen Anteilen kann ebenfalls gearbeitet
müssen diese Produkte dann jedoch von den aufge- werden, jedoch entstehen hierbei unerwünscht hohe
schlämmten Katalysatorteilchen durch Zentrifugen Anteile an Dialkylphenolen.
oder Filterpressen abgetrennt werden. Darüber hinaus Als Katalysatoren werden sulfonierte lonenaus-
sind die Verweilzeiten sehr groß und ergeben ent- 55 tauscherharze in der Η-Form z. B. auf Polystyrolbasis
sprechend kleine Raum-Zeit-Ausbeuten. Ferner bleibt oder auf der Basis von Phenol-Formaldehdy-Harzen
auch nach Abtrennung der aufgeschlämmten Kataly- in einem Festbett eingesetzt.
satoren bei der weiteren Aufarbeitung eine Neigung Um lokale Überhitzungen zu vermeiden, wird
zu unerwünschten Verfärbungen bestehen. erfindungsgemäß in der ersten Stufe ein Katalysator mit
Injüngeref Zeit hat man zur Alkylierung auch stark 60 einer Austauschkapazität von 50 bis 95 mVal/100 ml
saure Ionenaustauscherharze in der Η-Form, insbe- Katalysator (die angegebene Austauschkapazität gibt
sondere sulfonierte Ionenaustauscherharze, wie sulfo- diejenigen Äquivalente an H-Ionen/100 ml Ionennierte
Ionenaustauscherharze auf der Basis von austauscherharze wieder — in wasserfeuchtem Zustand
Phenol-Formaldehyd-Harzen oder Polystyrol-Harzen gemessen—, die durch andere Kationen ausgetauscht
als Festbett'Katälysatoren eingesetzt. Man erhält zwar 65 werden können), vorzugsweise 70 bis 80mVal/100ml
hohe Raüm-Zeit-Aüsbeuten, kann aber lokale Über- Katalysator, eingesetzt und in der zweiten Reaktionshitzungen
der stärk exothermen Reaktion nicht mit stufe dann ein Katalysator mit einer Austausch-Sicherheit
ausschließen. Dadurch entstehen verun- kapazität von 100 bis 180 mVal/100 ml Katalysator,
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Applications Claiming Priority (1)
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1973
- 1973-09-14 DE DE19732346273 patent/DE2346273C2/de not_active Expired
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- 1974-09-04 FR FR7430031A patent/FR2243922B1/fr not_active Expired
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- 1974-09-13 GB GB3997974A patent/GB1481568A/en not_active Expired
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