DE2346215A1

DE2346215A1 - Einaeugige spiegelreflexkamera mit einem im bildseitigen strahlengang des kameraobjektivs angeordneten photoelektronischen bauelement zur messung der objekthelligkeit

Info

Publication number: DE2346215A1
Application number: DE19732346215
Authority: DE
Inventors: Naoyuki Uno
Original assignee: Asahi Kogaku Kogyo Co Ltd
Current assignee: Pentax Corp
Priority date: 1972-09-21
Filing date: 1973-09-13
Publication date: 1974-04-04
Also published as: GB1433780A; JPS5145344Y2; JPS4966437U; US3890627A

Description

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HELMUT SCHROETER KLAUS LEHMANN

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Asahi Kogaku Kogyo K.K. y-as-153

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Einäugige Spiegelreflexkamera mit einem im "bildseitigen Strahlengang des Kameraobjektivs angeordneten photoelek-

Die Erfindung betrifft eine einäugige Spiegelreflexkamera mit einem im bildseitigen Strahlengang, insbesondere im Sucherstrahlengang des Kameraobjektivs angeordneten photoelektronischen Bauelement zur Messung der Objekthelligkeit.

Die Messung der Objekthelligkeit durch ein im bildseitigen Strahlengang des Kameraobjektivs angeordnetes photoelektronisches Bauelement,, die auch als Lichtmessung durch das Objektiv oder Innenmessung bezeichnet wird, ist bekanntlich mit einer Vielzahl von Vorteilen verbunden. Die Anordnung des bzw. der photoelektronischen Bauelemente im Sucherstrahlengang beispielsweise zu beiden Seiten des Sucherokulars gegenüber der Lichtaustrittsfläche des bildaufrichtenden Pentaprismas bringt jedoch auch Probleme mit sich. Diese Probleme bestehen darin, daß das durch das Sucherokular eindringende Licht an der der Sucherscheibe zugekehrten Lichteintrittsflache des Pentaprismas■zumindest teilweise totalreflektiert wird und damit zu dem photoelektronischen Bauelement zur Messung der Objekthelligkeit zurückgeworfen wird. Dieser Fremdlichtanteil wird den durch das Kameraobjektiv eintretenden Objektstrahlen überlagert, so daß das Meßergeb-

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nis des photoelektronischen Bauelementes unter Umständen beträchtlich verfälscht wird. Dieser Fremdlichteinfluß mag noch vernachlässigbar sein, wenn der Kamerabenutzer bei normalem Photographieren das Sucherokular mit seinem Auge abdeckt, er kann jedoch zu Fehlbelichtungen führen, wenn das Sucherokular dem Umgebungslicht frei ausgesetzt ist, wenn die Kamera beispielsweise auf einem Stativ befestigt ist oder wenn das Sucherokular einer starken Lichtquelle ausgesetzt ist, wie dies beispielsweise bei Mikroskop-Photographie der Fall ist.

Es ist bekannt, eine Abdeckscheibe vorzusehen, die das Kamerainnere gegen Fremdlicht abschirmt, das durch die Einblicksöffnung des Suchers eindringt. Diese Abdeckscheiben bestehen beispielsweise aus einem Schieber, der - etwa bei Stativaufnahmen - das Sucherokular abdeckt. Die Kamerabenutzung wird durch eine solche Abdeckscheibe, die den Durchblick durch den Sucher unterbricht, sehr erschwert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kamera zu schaffen, bei der das Einschwenken derAbdeckscheibe für den Kamerabenutzer nicht störend in Erscheinung tritt. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mit dem Auslösemechanismus der Kamera gekuppelte Antriebsmittel zur Betätigung der genannten Abdeckscheibe sowie Steuerglieder vorgesehen sind, durch die dieseAntriebsmittel, ein Speichersehalter zur Speicherung des für die Filmbelichtung maßgebenden Wertes der Objekthelligkeit sowie Schaltglieder zur Auslösung der Schwenkbewegung des Sucherspiegeis in zeitlicher Aufeinanderfolge betätigbar sind. Damit tritt die Unterbrechung des Durchblicks durch das Sucherokular für den Kamerabenutzer nicht mehr störend in Erscheinung, da diese Unterbrechung unmittelbar vor dem Zeitpunkt stattfindet, in dem das Sucherbild durch die Schwenkbewegung des Sucherspiegels ohnehin unterbrochen wird. Andererseits ist eine vollkommen korrekte Lichtmessung möglich, da der erwähnte Speicherschalter erst nach der Einführung der Abdeckscheibe zwischen Sucher-

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okular und photoelektronisches Bauelement betätigt wird, in einem Zeitpunkt also, in dem auf der wirksamen Oberfläche des photoelektronischen Bauelementes ausschließlich Objektstrahlen auftreffen. Ein weiterer wichtiger Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Betätigung der Abd,eckscheibe automatisch erfolgt, so daß der Kamerabenutzer keine zusätzlichen Handgriffe vorzunehmen hat.

Eine Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel einen Elektromagneten umfassen, dessen ErregerStromkreis durch die genannten Steuerglieder in Abhängigkeit von der Auslösebetätigung einschaltbar ist. Damit werden komplizierte mechanische Kupplungsglieder zwischen der Abdeckscheibe und dem Auslösemechanismus vermieden. Das einzige durch den Auslösemechanismus zu betätigende mechanische Glied besteht in einem Schalter zur Einschaltung des Erregerstromkreises des Elektromagneten. Diese Weiterbildung der Erfindung erlaubt eine freizügige Anordnung und Gestaltung der Abdeckscheibe, sie erlaubt ferner durch geeignete Schalterjustierung eine optimale Wahl des Zeitpunktes für die Betätigung der Abdeckscheibe.

Im folgenden sei die Erfindung anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels" näher erläutert.

Fig. 1 veranschaulicht anhand eines Zeitdiagrammes das zeitliche Zusammenwirken wichtiger Bauteile des Ausführungsbeispiels, die

Fig. 2 und 3 stellen in Seitenansicht bzw. in perspektivischer Ansicht den Auslösemechanismus einer einäugigen Spiegelreflexkamera dar, die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestattet ist,

Fig. 4 zeigt in perspektivischer Ansicht die Anordnung der Abdeckscheibe zur Abschirmung des Kamerainneren gegen das durch das Sucherokular eindringende Fremdlicht.

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Zunächst sei der Aufbau und die Wirkungsweise der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Anordnung zum Antrieb des Sucherspiegels und zur Betätigung der Blendenautomatik für die Objektivblende betrachtet. Mit 1 ist der Spiegelkasten einer einäugigen Spiegelreflexkamera bezeichnet. Dieser weist einen Spiegel 2 auf, einen an diesem angebrachten Stift 3, der zur Spiegelbewegung dient, eine Haltefeder 4, die den Spiegel in einer vorbestimmten Position hält und einen Spiegelbetätigungshebel 5, der in einem an dem Spiegelkasten befestigten Drehbolzen 6 gelagert ist und der bei seiner Schwenkbewegung an dem Stift 3 anschlägt und damit die Schwenkbewegung des Sucherspiegels 2 bewirkt. Ein an dem Spiegelbetätigungshebel 5 angebrachter Stift 7 steht in Eingriff mit einem Verschlußauslöserhebel 8, der zur Entriegelung eines Blockiergliedes 25 für den Kameraverschluß dient. Ein Spannhebel 15 ist mit einer Antriebsfeder 9 verbunden, die als Energiespeicher für den Antrieb des Sucherspiegeis und der Blendenautomatik dient. Dieser Spannhebel 15 ist in einem Drehbolzen 14 drehbar gelagert, der an dem Spiegelkasten ·1 befestigt ist. Der Spannhebel 15 trägt an seinem Arm 15a eine Rolle, die an einem an dem Spiegelkasten drehbar gelagerten Blendenbetätigungshebel 18 angreift. Ein weiterer Arm 15b des Spannhebels trägt eine Rolle 17, diese steht in Eingriff mit dem Spiegelbetätigungshebel 5 und dient zu dessen Antrieb.

Ein koaxial mit dem Spannhebel 15 gelagerter Auslösehebel 19 ist über eine Haltefeder 26 mit dem Blendenbetätigungshebel 18 verbunden und steht mit einem Aufzugshebel 23 in' Eingriff. Dieser Aufzugshebel 23 steht unter der Vorspannung einer Rückholfeder 28 (Fig. 2). Ein Blockierglied 21, das an dem Auslösehebel 19 angebracht ist, wird durch einen Blockierhebel 22 verriegelt. Ein auf dem Auslösehebel 19 befestigter Stift 20 steht mit dem Antriebshebel 15 in Eingriff und dreht sich zusammen mit diesem in seine Ruhestellung, d.h. im Gegenuhrzeigersinn. Dieser Stift 20 bildet ferner eine Antriebsverbindung mit dem Hebel 24 zur Schal-

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terbetätigung, der seinerseits mit einem Schalthebel 27 zusammenwirkt. Ein Stift 30 aus Isolierstoff, der auf dem Hebel 27 befestigt ist, wirkt auf Kontaktfedern 32 und 33 ein und dient zu deren Betätigung.

Der Aufzugshebel 23 wird mittels eines an ihm angebrachten Stiftes 29 beim Aufzug des Kameraverschlusses verschwenkt und spannt dabei die Antriebsfeder 9 und die Rückholfeder 28, Der Antriebshebel 15, der hierdurch vorgespannt wird, ist durch die Anschlagfläche 24c des Hebels 24 zur Schalterbetätigung blockiert.

Nach dem Aufzug der Antriebsfeder 9 kann ein (nicht dargestellter) Auslöseknopf des Verschlußauslösers betätigt werden. Hierdurch wird der Blockierhebel 22 im Gegenuhrzeigersinn verdreht und gelangt damit außer Eingriff mit dem auf dem Auslösehebel 19 befestigten Blockierglied 21. Der Auslösehebel 19 beginnt daraufhin, sich unter dem Einfluß der dem Blendenmechanismus zugeordneten Haltefeder 26 im Gegenuhrzeigersinn zu drehen. Der auf dem Auslösehebel 19 befestigte Stift 20 schlägt im Bereich 24a an dem Hebel 24 zur Schalterbetätigung an und verschwenkt diesen im Gegenuhrzeigersinn, so daß der Schalthebel 27, der mit dem Hebelende 24b in Eingriff steht, im Uhrzeigersinn verdreht wird. Hierdurch wird die Kontaktfeder 33 von dem Isolierstift 30 freigegeben. Sie kommt mit der Gegenfeder 34 in Berührung und schließt den ErregerStromkreis für einen Elektromagneten 39 (Fig. 3). Der Elektromagnet 39 zieht ein als Magnetanker ausgebildetes abgewinkeltes Ende 37a der Abdeckscheibe 37 an, so daß diese gegen die Wirkung der Feder 38 in den Spalt zwischen dem Sucherokular 36 und dem photoelek-r tronischen Bauelement 40 zur Messung der Objekthelligkeit und dem Pentaprisma hineingezogen wird und dabei das photo elektronische Bauelement 40 gegen durch das Sucherokular 36 eindringendes Fremdlicht abschirmt.

Wenn beim Weiterdrehen des Auslösehebels 19 der auf ihm angebrachte Stift 20 in den Bereich 24e des Hebels 24 für die

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Schalterbetätigung gelangt, wird der Schalthebel 27 im Uhrzeigersinn weitergedreht, bis der Isolierstift 30 an der Kontaktfeder 32 anschlägt und deren Verbindung mit der Kontaktfeder 33 auftrennt. Die Kontaktfedern 32 und 33 bilden den Speicherschalter einer (nicht dargestellten) Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Belichtungszeitsteuerung. Durch das Auftrennen des Speicherschalters wird der Beleuchtungswert gespeichert, der in diesem Zeitpunkt, d.h. nach dem Abdecken des Sucherokulars 36 durch die Abdeckscheibe 37 und vor dem Hochklappen des Sucherspiegels 2 von dem photoelektronischen Bauelement 40 gemessen wird. Dieser Beleuchtungswert entspricht der herrschenden Objekthelligkeit und ist von keinem Fremdlichteinfluß überlagert.

Die Anordnung und Dimensionierung des Steuerbereiches 24e an dem Hebel 24 zur Schalterbetätigung ist so gewählt, daß die Bedingung t_Q = t^ gilt, worin t die vom Schließen des aus den Kontaktfedern 33 und 34 gebildeten Schalters für den ErregerStromkreis des Elektromagneten 39 bis zum Öffnen des Speicherschalters 32 - 33 verstreichende Zeit und t ·, die Zeit bedeutet, die vom Schließen des Schalters für den Erregerstromkreis des Elektromagneten 39 bis zur wirksamen Abdeckung desSucherokulars durch die Abdeckscheibe 37 verstreicht. Die entsprechenden Zeitdiagramme sind in Fig. 1 dargestellt. Die mit I bezeichnete Kurve kennzeichnet die Bewegurg der Abdeckscheibe von ihrem Ruhezustand a in ihren eingeschwenkten Zustand b, die Kurve II kennzeichnet die Wirkung der Abdeckscheibe auf das photoelektronische Bauelement 40, wobei der vom Fremdlicht beeinflußte Beleuchtungszustand mit A und der gegen Fremdlicht abgeschirmte Zustand mit B bezeichnet ist. Die Kurve III ist ein Zeitdiagramm für den Speieherschalter. c kennzeichnet den geschlossenen, d den offenen Kontaktzustand. Die Kurve IV schließlich deutet den .zeitlichen Verlauf der Bewegung des Sucherspiegels an, der aus seiner durch den Buchstaben e gekennzeichneten Sucherstellung in seine hochgeklappte Stellung f bewegt wird. Auf der Zeitachse bedeutet t_Q den

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Zeitpunkt, in dem der Erregerstromkreis des Elektromagneten 39 eingeschaltet wird, die Bedeutung der Zeitspannen t ■, und t wurde bereits erwähnt, t ist die Zeitspanne, die von der wirksamen Abdeckung des Sucherokulars bis zum Beginn der Bewegung des Sucherspiegeis verstreicht.

Der Antriebshebel 15 wird durch die Antriebsfeder 9 im Gegenuhrzeigersinn verdreht, wenn der Auslösehebel 19 sich weiter dreht. Der Endbereich 24c des Hebels 24 zur Schalterbetätigung löst sich aus dem Eingriff mit der Rolle 16. Infolgedessen werden der Blendenmechanismus über den Hebel 18 und der Sucherspiegel über den Hebel 5 angetrieben, und der Kameraverschluß wird geöffnet, sobald der Spiegel aus dem Strahlengang des Kameraobjektivs herausgeschwenkt ist und der Hebel 8 an dem Auslöseglied 25 anschlägt.

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Claims

J Einäugige Spiegelreflexkamera mit einem im bildseitigen Strahlengang des Kameraobjektivs angeordneten photoelektronischen Bauelement zur Messung der Objekthelligkeit sowie mit einer Abdeckscheibe zur Abschirmung gegen das durch die Einblicksöffnung des Suchers eindringende Fremdlicht, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Auslösemechanismus des Kameraverschlusses (über 24, 27, 33» 34) gekuppelte Antriebsmittel (39) zur Betätigung der genannten Abdeckscheibe (37) sowie Steuerglieder (24, 27) vorgesehen sind, durch diese Antriebsmittel (39), ein Speicherschalter (32, 33) zur Speicherung des für die Filmbelichtung maßgebenden Wertes der Objekthelligkeit sowie Schaltglieder (15, 5) zur Auslösung der Schwenkbewegung des Sucherspiegels (2) in zeitlicher Aufeinanderfolge betätigbar sind.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel einen Elektromagneten (39) umfassen, dessen Erregerstromkreis durch die genannten Steuerglieder (24, 27) in Abhängigkeit von der Auslösebetätigung einschaltbar ist.
3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerglieder (24, 27) einen Hebel (24) umfassen, der in Antriebsverbindung mit einem unter Vorspannung einer Feder (26) stehenden durch die Auslösebetätigung entriegelbaren Hebel (19) steht, der mit einem Hebelende (24b) an einem Schalthebel (27) zur aufeinanderfol-

- genden Betätigung des Schalters (33, 34) für den Elektromagneten (39) und des Speicherschalters (32, 33) anschlägt und der mit einem weiteren Hebelende (24c) eine Sperre für den Antriebsmechanismus (15, 5) des Sucherspiegels (2) bildet.

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