DE2346006B2 - Blutgerinselbildung verhinderndes und gegen roentgenstrahlen suszeptibles medizinisches geraet - Google Patents
Blutgerinselbildung verhinderndes und gegen roentgenstrahlen suszeptibles medizinisches geraetInfo
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Description
terei Vorteil des Wolframs ergibt sich durch die Undurchdringlichkeit
für Röntgenstrahlen, was zur Folge hat, daß man die auf Dauer eingeführten medizinischen
Geräte mit Röntgenstrahlen sichtbar machen kann. Die Hauptanwendungsgebiete umfassen im wesentlichen
Dauerkatheter und künstliche Herzklappen, wobei es sich jedoch versteht, daß sich Vorteile bei
praktisch jeder Anwendung ergeben, bei der ein medizinisches Gerät entweder auf Zeit oder auf Dauer
in den Körper implantiert wird.
Das medizinische Gerät kann natürlich auf Grund seiner Eigenschaften in üblicher Weise sterilisiert
werden, z. B. durch Erhitzen im Autoklav oder durch Behandeln mit Äthylenoxyd.
Die erfindungsgemäßen medizinischen Geräte bzw. mindestens eine seiner Oberflächen können aus irgendwelchen
üblichen Elastomeren auf der Grundlage eines Polydiorganosiloxans sein, das Methylreste und zusätzlich
organische Reste, wie Vinylgruppen und 3,3,3-Trifluorpropylreste, aufweist, die an die Siüciumatome
des verwendeten Polydiorganosiloxans gebunden sind. Die Polydiorganosiloxane sind gut bekannt
und im Handel erhältlich. Beispiele für PoIydiorganosiloxane sind Polymerisate, Mischpolymerisate
oder Mischungen davon, die als sich wiederholende Einheiten Dimethylsiloxaneinheiten, Methylvin;
Küoxaneinheiten und Melhyl-3,3,3-trifluorpropylsiloxaneinheiten
aufweisen.
Die Polydiorganosiloxane können, bezogen auf die Gesamtanzahl der organischen Reste, bis zu 2 Mol-",,,
vorzugsweise bis zu 1 Mol-°o, Vinylgruppen und bis zu 50 Mol- % 3,3,3-Trifluorpropylreste enthalten, wobei
die restlichen Reste durch Methylreste gestellt werden. In dem Polydiorganosiloxan können auch
geringere Mengen anderer einwertiger Kohlenwasser-Stoffreste oder halogenierter Kohlenwasserstoffreste
vorhanden sein, falls deren Anwesenheit die sich letztendlich ergebenden Eigenschaften des entsprechenden
Polysiloxanelastomeren nicht nachteilig beeinflussen. Die Polydiorganosiloxane können im Durchschnitt
1,98 bis 2,002 an Silicium gebundene organische Reste pro Siliciumatom enthalten. Als endständige Reste
können Triorganosiloxyeinheiten oder Hydroxylgruppen vorhanden sein. Die Triorganosiloxyeinheiten
sind beispielsweise Trimethylsiloxyreste, Dimethylvinylsiloxyreste,
Dimethyl-S^^-trifluorpropylsiloxyreste
oder Methyiphenylvinylsiloxyreste. Die Polydiorganosiloxane sind vorzugsweise Polydimethylsiloxane
und Polydimethylsiloxane, die Methylvinylsiloxaneinheiten und/oder vinylgruppenhaltige endständige
Triorganosiloxyreste aufweisen.
Die Siliconelastomeren können irgendwelche der üblichen verstärkenden Siliciumdioxydfüllstoffe, wie
pyrogene Siliciumdioxydfüllstoffe, enthalten. Diese verstärkenden Siliciuindioxydfüllstoffe sind bekannt
und im Handel erhältlich. Die verstärkenden Siliciumdioxydfüllstoffe können unbehandelt oder behandelt
sein oder können in situ behandelt werden. Die behandelten verstärkenden Siliciumdioxydfüllstoffe können
in irgendeiner üblichen Weise behandelt worden sein, wobei man als Behandlungsmittel Organosilane,
Organosiloxane oder Silazane eingesetzt hat. Die Menge des verstärkenden Siliciumdioxyclfüllstoffs
kann sich von 10 bis 100 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsleile
des Polydiorganosiloxans, vorzugsweise von 20 bis 60 Gewichtsteilen, erstrecken.
Die Polysiloxanelastomeren können durch übliche Vulkanisationsmittel, vorzugsweise organische Peroxyde
und Platinkatalysatoren, in Kombination mit Organosiloxanverbindungen, die an Silicium gebundene
Wasserstoffatome enthalten, gehärtet worden sein. Einige Beispiele für organische Peroxyde sind
Bis-(2,4-dichlorbenzoyl)-peroxyd, Benzoylperoxyd, Dicumylperoxyd, p-Dichlorbenzoylperoxyd, tert.-Butylperbenzoat,
2,5-Bis-(tert.-butylperoxy)-2,5-dimethylhexan oder Di-tert.-butylperoxyd. Die organischen
Peroxyde können in Mengen von 0,1 bis 10 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,4 bis 5 Gewichtsteilen, pro
100 Gewichtsteilen des Polydiorganosiloxans vorhanden sein.
Die Platinkatalysatoren sind gut bekannt und katalysieren die Addition von an Silicium gebundenen
Wasserstoff atomen an siliciumgebundene Vinylgruppen. Die Platinkatalysatoren sind genauer in der
US-PS 36 97 473 beschrieben und umfassen Hexachloroplatin-(lV)-säure, Platin-(IV)-chlorid, Platin auf
Siliciumdioxydgel, Olefin-Plalin-Komplexe oder der-
gleichen. Die Platinkatalysatoren werden in katalytischen Mengen von mindestens 0,1 Gewichtsteilen
Platin pro Million Gewichtsteile der Zusammensetzung eingesetzt.
Die Platinkatalysatoren werden zusammen mit Organosiloxanverbindungen, die an Silicium gebundene
Wasserstoffatome aufweisen, zur Vulkanisation von vinylgruppenhaltigen Polydiorganosiloxanharzen
verwendet. Diese Organosiloxanverbindungen können irgendwelche Verbindungen sein, die im Durchschnitt
3 an Silicium gebundene Wasserstoffatome pro Molekül enthalten. Organosiloxanverbindungen dieser Art
sind genauer in der US-PS 36 97 473 beschrieben. Beispiele für derartige Verbindungen sind die Verbindungen
der folgenden allgemeinen Formeln:
oder
R'Si[(OSiR2)„OSiR'2H]:i,
in denen R' einen Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, einen Phenylrest oder einen 3,3,3-Trifiuorpropylrest,
y eine ganze Zahl mit einem Wert von 3 bis 10 und w eine ganze Zahl mit einem Wert von
0 bis 40 bedeuten. Die Menge, in der die, an Silicium gebundene Wasserstoffatome enthaltende, Organosiloxanverbindung
eingesetzt wird, entspricht vorzugsweise mindestens der Menge,, die erforderlich ist, um
gleiche Mengen an Silicium gebundener Wasserstoffatome und Vinylgruppen des Polydiorganosiloxans zu
ergeben. Die Menge, in der die Organosiloxanverbindung verwendet wird, kann die Menge übersteigen,
die zur Lieferung äquimolarer Mengen SiH- und Vinyl-Gruppen erforderlich ist.
Die platinkatalysierten Polysiloxanelastomeren können auch die gut bekannten Platinkatalysatorinhibiloren
enthalten, vorzugsweise die aus der US-PS 3445 420 bekannten acetylenischen Verbindungen.
Die Polysiloxanelastomeren können auch andere übliche Additive, wie Weichmacher, Füllstoffe oder
Vcrarbeitungshilfsmiltel enthalten. Wenn jedoch andere übliche Bestandteile außer den angegebenen in
dem Polysiloxankautschuk verwendet werden sollen, sollte vor dem Einarbeiten des Additivs die Wirkung
der Materialien auf die Eigenschaften des sich letztendlich ergebenden Elastomeren untersucht werden.
Die Polysiloxanelastomeren können in üblicher
Weise hergestellt werden, dadurch, daß man die Bestandteile in einer Kautschukmühle vermahlt. Vorzugsweise
vermählt man das Polydiorganosiloxan, den
verstärkenden Siliciumdioxydfüllstoff und die gegebenenfalls
zugesetzten Veraröeitungshilfen oder Weichmacher, bevor man die anderen Bestandteile zugibt.
Pulverförmiges Wolfram wird gut mit den anderen Bestandteilen vermischt, bevor man dem Gegenstand
seine endgültige Form verleiht. Dies kann unter Anwendung üblicher, für Polysiloxankautschuke geeigneter
Mischverfahren erfolgen. Vorzugsweise wendet man eine Mahlbehandlung an. Die Teilchengröße des
Wolframpulvers ist, was die medizinischen Eigenschaften des Produkts angeht, nicht kritisch. Wolframpulver
mit einer Teilchengröße im Bereich von bis zu 50 μ Durchmesser kann relativ einfach in die Zusammensetzung
eingearbeitet werden. Die Menge, in der das metallische Wolfram zu der Zusammensetzung
zugegeben wird, sollte mindestens so groß sein, daß das Elastomere mindestens 0,5 Gewichts-% Wolfram
lind nicht mehr als etwa 33 Gewichts-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung (Elastomeres einschließlich
der Füllstoffe und des Wolframs), enthält. Mengen, die 33 Gewichts-% übersteigen, haben eine zu starke
Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften des gehärteten Endprodukts zur Folge. Bei der Berechnung
der zu dem ungehärteten Material zuzusetzenden Wolframmenge muß ein sich gegebenenfalls als Folge
flüchtiger Lösungsmittel oder dergleichen während der Härtung des Materials einstellender Gewichtsverlust
berücksichtigt werden.
Das medizinische Gerät erhält man durch übliche Verformungsverfahren, z. B. durch Strangpressen zu
Röhren oder Stäben, durch Verformen oder Kalandern. Das geformte Produkt wird dann unter Anwendung
üblicher Härtungsverfahren, z. B. durch Heißluftvulkanisation, gehärtet, wobei der Härtungscyklus
in Abhängigkeit von der besonderen Zusammensetzung des Materials ausgewählt wird. Es können
auch laminierte Produkte hergestellt werden, bei denen die Oberflächenschicht oder ein Überzug aus einem
wolframhaltigen Polysiloxanelastomeren besteht, während die darunterliegenden Schichten aus einem anderen
Material gearbeitet sind.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern.
Es wurden drei Formulierungen hergestellt und hinsichtlich ihrer physikalischen Eigenschaften untersucht,
um die Wirkung von verschiedenen Wolframmengen in den sonst identischen Formulierungen /u
ermitteln. Bei jeder Formulierung bestand das Polymerisat A aus einem Dime'.hylvinylsiloxyendgruppen
aufweisenden Polydiorganosiloxan, das aus 0,142 Mol-",, Methylvinylsiloxaneinheiten und im übrigen
im wesentlichen aus Dimethylsiloxaneinhciten aufgebaut war und eine Williams-Plastizität von etwa
0,152 cm aufwies.
Durch Vermischen von 100 Gewichtsteilen Polymcrisat A mit etwa 39 Gewichtsteilen pyrogcnein
Siliciumdioxyd und etwa 10 Gewichtsteilen eines Hyclroxylendgruppen aufweisenden flüssigen PoIyclimcthylsiloxans
mit einem Hydroxylgruppengchalt von etwa 4 Gewichts-%, und einer Viskosität von etwa
4OcSl bei 25'C in einer Kautschuk müh Ic wurde ein
Grundbestandteil X hergestellt. Die erhaltene Mischung wurde 2'/2 Stunden auf 170 bis 180 C erhitzt.
Durch Vermischen von 100 Gewichtsteilen des Polymerisats A mit etwa 68 Gewichtsteilen pyrogenem
Siliciumdioxyd und etwa 22,5 Gewichtsteilen des in dem Bestandteil X verwendeten Hydroxylendgruppen
aufweisenden flüssigen Polydimethylsiloxans in einer Kautschukmühle wurde ein Grundbestandteil Y hergestellt
Die erhaltene Mischung wurde ebenfalls 2 V2 Stunden auf 170 bis 1800C erhitzt.
Dann wurden jeweils 50 Gewichtsteile der Bestandteile X und Y mit 0,34 Gewichtsteilen Methylbutinol,
0,64 Gewichtsteilen Hexachloroplatin-(IV)-säure als Katalysator und 1,07 Gewichtsteilen eines Trimethylsiloxygruppen
aufweisenden niedrigmolekularen Methylhydrogensiloxan-Dimethylsiloxan-Mischpolymerisats
vermischt. Die erhaltenen Mischungen wurden in drei Proben aufgeteilt. Die Probe 1 wurde ohne weitere
Zugaben verwendet. Die Probe 2 wurde mit 20 Gewichtsteilen Wolframpulver mit einer nominalen Reinheit
von 99.9 Gewichts-% und einer Teilchengröße von 2 μ pro 100 Gewichtsteile der Probe versetzt, was
auf einer Kautschukmühle erfolgte. Die Probe 3 wurde mit 30 Gewichtsteilen des gleichen Wolframpulvers
pro 100 Gewichtsteile der Probe vermischt.
Die erhaltenen drei Proben wurden zu Blättern verformt, in einer Heizpresse gehärtet und hinsichtlich
ihrer physikalischen Eigenschaften untersucht. In der folgenden Tabelle I sind zu Verglcichszwecken die
Ergebnisse dieser Untersuchungen angegeben.
Probe Nr. | 52 | 2 | 3 | 48 | |
1 | 86.5 | .50 | 73,1 | ||
Härte (Shore A) | 500 | 78,7 | 760 | ||
Zugfestigkeit, kg/cm2 | 29,1 | 640 | 37,0 | ||
Dehnung, % | 49 | 40,4 | 37 | ||
Reißfestigkeit, kg/cm | 42 | ||||
Bashore Rückprall | 465 | 250 | |||
elastizität, % | 352 | ||||
Modul (200%) |
Aus der Tabelle ist eine geringfügige Abnahme der physikalischen Eigenschaften, nämlich der Härte, der
Zugfestigkeit, der Rückprallelastizität und des Moduls bei den Proben 2 und 3, verglichen mit der Probe 1,
die kein Wolfram enthielt, festzustellen. Offensichtlich weist die Probe 3 schlechtere Eigenschaften auf ais
die Probe 2. Die Probe 3 enthielt, bezogen auf das Gesamtgewicht der gehärteten Kautschukzusammensetzung,
den Wolframfüllstoff in einer Menge von 23,1 Gewichts-%.
Zwei Grundbestandteile 1 und II wurden unter Ausbildung einer Zusammensetzung vermischt, die zu
Röhren verarbeitet und in vivo untersucht wurde. Der Grundbeslandteil I bestand aus 50 Gewichtsteilen der
Bestandteile X und Y des Beispiels 1, die mit 1,8 Gewichtsteilen Hexach!oroplatin-(IV)-säure als Katalysator
und 20 Gcwichtsteilen Wolframmetallpulver der gleichen Art, wie es in Beispiel 1 verwendet wurde,
versetzt wurden. Der Grundbestandteil 11 bestand aus jeweils 50 Gewichisteilcn der Bestandteile X und Y
des Beispiels 1, die mit 2,4 Gewichtsteilen des in Beispiel
1 verwendeten Trimelhylsiloxyendgruppen aufweisenden niedrigmolekularcn Methylhydrogensiloxan-Dimethylsiloxan-Mischpolymcrisats
sowie 20 Gewichtstcilcn des gleichen Wolframpulvers und 0,12 Ge-
wichtsteilen Äthinylcyclohexanol versetzt wurden. Die Bestandteile I und II wurden in einem Verhältnis von
1: 1 vermischt, zu Röhren mit einem Außendurchmesser von 0,124 cm verarbeitt1, und durch Heißluftvulkanisation
gehärtet.
Dann wurden fünf 25 cm lange Röhrcnproben in absolutem Äthanol gewaschen, mit Dampf sterilisiert
und chirurgisch in die vena cuva von weißen Neuseeland-Kaninchen
implantiert. 10 Tage nach der Implantation wurden die Proben entnommen und untersucht.
Auf keiner der Proben konnte eine Fibrinoidumhüllung beobachtet werden, während man im
Gegensatz dazu bei 5 von 5 Dimethylpolysiloxanelastomeren, die zu Vergleichszwecken verwendet
wurden und kein Wolfram enthielten, eine Fibrinoidumhüllung feststellen konnte. 2 der 5 mit Wolfram
behandelten Proben zeigten Polypenbrücken zwischen dem Rohr und der Wandung der vena cava. Ein
drittes Tier entwickelte Polypen-Thrombi, die lediglich an dem Rohr anhafteten. 2 der wolframhaltigen Proben
zeigten überraschenderweise keinerlei Thromben. Die Tatsache, daß keinerlei Fibrinoidumhüllung und nur
eine geringe Anzahl von Polypen-Thromben festgestellt werden konnten, war unerwartet. Es wurden
Blutuntersuchungen durchgeführt, um eine etwaige Wirkung der Röhren auf das Blut festzustellen. Es
konnten jedoch keine statistisch signifikanten Unterschiede (Stutents' T-Test, ρ 0 01) an Kaninchen zwischen
den Prä- und Post-Implantationswerten bei den folgenden Bestimmungen festgestellt werden:
1) Hämatokrit (Mangel an roten blutkörperchen oder Zunahme der Zahl der roten Blutkörperchen)
2) Kapillaren-Blutgerinnselbildungszeit
3) Blutplättchenzählung
4) Zählung der weißen Blutkörperchen oder
5) Gesamtkörpergewicht.
Das Material der Probe 1 von Beispiel 1 wurde mit verschiedenen Wolframmengen vermischt, bevor es
zwischen Polyletrailuoräthylenfolien zu rechteckigen
blattförmigen Proben mit einer Breite von etwa 0,95 cm, einer Dicke von etwa 0,19 cm verformt und
gehärtet wurde. Die gehärteten Proben wurden dann dadurch in vitro untersucht, daß man sie in einer
offenen Schale in einer Länge von etwa 0,63 cm in unbehandeltes frisches vollständiges Affenblut eintauchte.
Man ließ das Blut in den Schalen koagulieren und entnahm die Proben nach etwa 20 Minuten, was
ίο zu einer Gerinnung, jedoch nicht zu einer Wiederauflösung
der Blutgerinnsel ausreichte. Es wurde dann untersucht, ob das geronnene Blut an den Proben
anhaftete, als diese aus dem Blut entnommen wurden. Die mit 8 Proben mit unterschiedlichem Wolframgehalt
erzielten Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengefaßt.
Proben-Nr.
Gewichtstdle
Wolfram
pro 100 Gewichtsteile
Anzahl der Proben
mit anhaftenden
Blutgerinnseln pro
mit anhaftenden
Blutgerinnseln pro
der Zusammensetzung Anzahl der Proben
25 A | 0 | 8/8 |
B | 0,3 | 5/8 |
C | 1,25 | 0/8 |
D | 2,5 | 0/8 |
30E | 5 | 1/8 |
F | 10 | 0/8 |
G | 20 | 0/8 |
Die Tatsache, daß kein geronnenes Blut im der
Proben anhaftete, wurde als Hinweis darauf gewertet, daß auf der Oberfläche des Elastomeren in vivo keim
Blutgerinnsel gebildet werden. Aus der Tabelle II is ersichtlich, daß bereits mit einer Menge von 0,3 Ge
wichtsteilen Wolfram in der Zusammensetzung, ver glichen mit dem kein Wolfram enthaltenden Material
eine gewisse Verbesserung zu erzielen ist.
109516/
Claims (3)
1. Blutgerinselbilduig verhinderndes und gegen- die zweite Blutgerinnselart unter den Ausdruck
über Röntgenstrahlen suszeptibles medizinisches 5 »Blutgerinnsel« fällt.
Gerät zur Verwendung in Berührung mit Säuge- Beide Arten sind offensichtlich schädlich, da sie
tierblut, dadurchgekennzeichnet, daß teilweise den Bluistrom behindern. Zusätzlich ergibt
wenigstens eine seiner Oberflächen aus Polysiloxan- sich die Möglichkeit einer Wanderung in andere
elastomer«™ besteht, in dem Wolframpulver in Körperteile, was zu einer Veränderung des Blutstroms
einer Menge von 0,5 bis 33 Gewichts-%, bezogen « in anderen Blutgefäßen führt,
auf die gesamte Siliconkautschukmasse, disper- Ein Versuch, das Problem der BlutgennnselDildung
auf die gesamte Siliconkautschukmasse, disper- Ein Versuch, das Problem der BlutgennnselDildung
giert ist. zu überwinden, bestand darin, dem Patienten Heparin
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zu verabreichen. Heparin verhindert eine Blutgerinnselzeichnet,
daß es die Form eines Katheders oder bildung, hat jedoch den Nachteil, daß die Wirkung
einer künstlichen Herzklappe hat. 15 nicht lokal gehalten werden kann und sich das Risiko
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn- von Blutungen einstellt. Es wurden auch Versuche
zeichnet, daß das Polysiloxanelastomere aus einem unternommen, Heparin mit der Oberfläche von medimit
einem Platinkatalysator gehärteten Polydi- zinischen Geräten zu verbinden, die mit Blut in Bemethylsiloxan
hergestellt worden ist. rührung stehen, oder Heparin in die Geräte einzu-
20 arbeiten, so daß es nach und nach aus den Geräten in den Blutstrom austritt. Diese Versuche sind nicht zur
vollen Zufriedenheit ausgefallen, da das Risiko einer
starken Blutung als Folge der Unfähigkeit des Blutes,
zu gerinnen, besteht. Die meisten bislang verwendeten
Die Verwendung von Siliconkautschuk oder, wie »5 medizinischen Geräte werden daher eingeführt, ohne
dieses Material treffender bezeichnet wird, von Silicon- daß ein Schutz gegen Thromben erfolgt,
elastomeren zur Herstellung verschiedenartiger medi- In der DT-AS 16 69 955 wird ein Verfahren zur
elastomeren zur Herstellung verschiedenartiger medi- In der DT-AS 16 69 955 wird ein Verfahren zur
zinischer Geräte, wie chirurgisch einzupflanzender blutantikoagulativen Behandlung von Substratoberkünstlicher
Körperteile und Katheter, ist gut bekannt. flächen aus Organopolysiloxanen beschrieben, das
Im allgemeinen wird angenommen, daß dieses Ma- 3° darin besteht, daß man die aliphatische oder cycloaliterial
sich im Säugetierkörper relativ inert verhält. phatische Reste aufweisenden Organopolysiloxanober-Üblicherweise
verursacht dieses Material keine we- flächen mit Heparin beschichtet und zu dessen Versentliche
Gewebereaktion, noch unterliegt es allge- ankerung einer kontrollierbaren Menge ionisierender
mein einem Abbau durch Körperflüssigkeiten. Ein Bestrahlung aussetzt. Dieses Verfahren ist jedoch weit
Problem, das man jedoch bei Siliconkautschuk und 35 schwieriger und zeitraubender als das erfindungsanderen
Materialien antrifft, ist die Neigung zur gemäße Verfahren der Verwendung einer bestimmten
Thrombusbildung auf oder an der Oberfläche eines Menge an Wolfram.
derartigen Gerätes, das mit Blut in Berührung steht. Aus der DT-AS 16 69 964 geht ein Verfahren zur
Eine Komplikation dieser Art ist besonders kritisch, Herstellung von Blut nicht koagulierenden Siliconwenn
sie im Blutkreislauf eines lebenden Körpers 4° erzeugnissen zur Verwendung in Berührung mit Blut
auftritt, was z. B. der Fall ist, wenn das Material für hervor, nach welchem man ein Siliconsubstrat mit
Geräte, Venenaauerkatheter oder künstliche Herz- einem bestimmten komplexgebauten Silan vermischt
klappen verwendet wird. oder überzieht und das Ganze anschließend in an sich
Die Ausdrücke »Thrombus« und »Blutgerinsel«, bekannter Weise härtet. Dieses Verfahren erfordert
wie sie hierin synonym verwendet werden, umfassen 45 die Herstellung eines ganz speziellen Organosilans,
alle festen Zusammenballungen, die im Blut auf oder und es ist daher ebenfalls aufwendiger und komplexer
an der Oberfläche von Gegenständen gebildet werden, als das vorliegende Verfahren,
die mit dem Blutkreislauf in Berührung stehen. In Beiden Auslegeschriften gegenüber weist die Erfin-
die mit dem Blutkreislauf in Berührung stehen. In Beiden Auslegeschriften gegenüber weist die Erfin-
stark vereinfachter Weise bilden sich diese Gerinnsel dung aber den wesentlichen Fortschritt auf, daß die
dadurch, daß die Blutplättchen als Reaktion des 5° erfindungsgemäßen medizinischen Geräte auch durch
Körpers Enzyme freisetzen, die mit Fibrinogen, einem Röntgenstrahlen sichtbar gemacht werden können,
in dem Blutplasma vorhandenen Protein, reagieren, Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß
in dem Blutplasma vorhandenen Protein, reagieren, Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß
wodurch Fibrin gebildet wird, das als verfilztes Faser- die Einarbeitung von Wolframmetall in Pulverform
material abgeschieden wird und Blutzellen und weitere in Polysiloxankautschukzusammensetzungen in so
Blutplättchen umschließt. 55 kleinen Mengen, wie 0,5 Gewichts- %, bezogen auf die
Im Bereich von Kathetern, die in die vena cava gesamte Zusammensetzung, die Blutgerinnselbildung
eingeführt wurden, konnten zwei allgemeine Arten verhindert.
von »B!utgerinnseln« beobachtet werden. Eine Art ist Abgesehen von dem Wolfram, kann das PoIy-
ein polypenartiger Thrombus, der eine geringe Be- siloxanelastomere die gleiche Zusammensetzung aufrührungsfläche
mit dem Katheter besitzt und der sich 60 weisen wie das Material, das bislang zur Herstellung
von dem Katheter weg erstreckt oder eine Brücke vor. medizinischen Geräten eingesetzt wurde. Unterzwischen
dem Katheter und der Wandung der vena suchungen haben gezeigt, daß durch das Wolfram in
cava ausbilden kann. Es scheint, daß diese Art Blut- seiner Umgebung keine schädliche Wirkung auf den
gerinnsei eine echte Ausbildung des Gerinnselphäno- Blutstrom noch eine wesentliche Verschlechterung der
mens darstellt. Die zweite Art besteht in einer Umhül- 65 Eigenschaften des Polysiloxanelastomeren eintritt,
lungeines Stücks des Katheters mit einem fibrinoidarti- vorausgesetzt, daß die eingearbeitete Wolframmenge
gen Material. Obwohl diese Blutgerinnselart mehr eine unterhalb etwa 33 Gewichts- %, bezogen auf die ge-Fremdkörperabwehrreaktion
als ein normales Blut- samte Si-Zusammensetzung, gehalten wird. Ein wei-
Applications Claiming Priority (4)
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US31421072 | 1972-12-11 | ||
US34165473 | 1973-03-15 | ||
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