DE2345986B2

DE2345986B2 - Fadenliefervorrichtung fuer textilmaschinen

Info

Publication number: DE2345986B2
Application number: DE19732345986
Authority: DE
Inventors: Kurt Arne Gunnar Ulricehamn Jakobsson (Schweden)
Original assignee: Iro AB
Current assignee: Iro AB
Priority date: 1973-09-12
Filing date: 1973-09-12
Publication date: 1976-06-24
Also published as: CS168699B2; DE2345986A1; SU698524A3

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen mit einer stationären Fadentrommel, auf die ein von einer Vorratsspule kommender Faden mittels eines um einen Trommelrand umlaufenden Aufwickelorgan zur Bildung eines Zwischenvorrats tangential aufwickelbar und von der der Faden überkopf und über das Aufwickelorgan sowie 4c durch eine zentrale Abzugsöse abziehbar ist, und mit einem am Aufwickelorgan angeordneten Fadensteuerelement, das bei intermittierender Fadenlieferung den ablaufenden Faden nicht berührt und bei positiver Fadenlieferung einen Umlauf des ablaufenden Fadens um das Aufwickelorgan verhindert und dadurch die Abzugsgeschwindigkeit auf die Aufwickelgeschwindigkeit begrenzt.

Bei einer bekannten Fadenliefervorrichtung dieser Art (DT-Gbm 69 22 080) ist das Fadensteuerelement als Röhrchen ausgebildet, das in dem ringförmigen Aufwickelorgan parallel zu dessen Drehachse angeordnet ist. Bei intermittierender Fadenlieferung läuft der Faden außerhalb dieses Röhrchens über das Aufwickelorgan in die Ablauföse hinein. Zur Umstellung auf positive Fadenlieferung muß der Faden durch das Röhrchen hindurchgefädelt werden. Dies erfordert ein umständliches Manipulieren mit dem Faden.

Bei einer Fadenliefervorrichtung derselben Art (DT-AS 17 60 600), bei der jedoch der Faden zwar überkopf, jedoch nicht über das Aufwickelorgan abziehbar ist, ist es bereits bekannt, das zum Umstellen von intermittierender auf positive Fadenlieferung und umgekehrt dienende Fadensteuerorgan als verschwenkbaren Finger auszubilden. Das Fadensteuerorgan ragt nur bei positiver Fadenlieferung radial über den Umfang der Fadentrommel vor. Hier besteht jedoch eine gewisse Gefahr darin, daß der Finger den

60 ablaufenden Faden nicht zuverlässig seitlich erfaßt. Darüberhinaus beansprucht der verschwenkbare Finger viel Raum weil er um eine Achse schwenkbar ist, die senkrecht zur Trommelachse liegt. Schließlich ist bei einer Fadenliefervorrichtung mit rotierender Fadentrommel beim Gegenstand einer älteren Anmeldung (P 23 12 267 0-26) bereits die Ausbildung des Fadensteuerorgans als seitlich offener Haken, dessen Maul entgegen der Umiaufrichtung des Aufwickelorgans offen ist. vorgeschlagen worden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Fadenliefervorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung so auszubilden, daß eine sichere Enassung des Fadens bei einfacher und raumsparender Ausbildung des Fadensteuerelementes möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Maul des als Haken ausgebildeten Fadensteuerelements entgegen der Umlaufrichtung des Aufwickelorgans offen ist und nur zur positiven Fadenlieferung radial über den Umfang des Aufwickelorgans um eine parallel itir Trommelachse verlaufende Achse herausschwenkbar ist.

Der Haken mit seinem offenen Maul fangt in der Stellung für positive Fadenlieferung den Faden von selbst und beschränkt dessen Umlauf um die stationäre Trommel auf die Umlaufgeschwindigkeit des Aufwickelor'ans. Dadurch kann die Fadenliefervorrichtung von intermittierender Fadenlieferung, in der der Haken ganz aus dem Ablaufweg des Fadens herausbewegt ist, sehr einfach und raumsparend auf positive Fadenlieferung umgestellt werden. Es ist hierzu nicht erforderlich, den Faden durch irgendwelche engen ösen oder Röhrchen hindurchzufädeln. Trotzdem arbeitet die Vorrichtung zuverlässig, weil der Faden sicher in dem offenen Maul des Hakens geführt wird.

Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Haken an der Unterseite des Rings des Aufwickelorgans schwenkbar gelagert ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, einer erfindungsgemäßen Fadenliefervorrichtung,

F i g. 2 eine Ansicht der Fadenliefervorrichtung nach F i g. 1 von unten bei positiver Fadenlieferung und

Fig.3 eine der Fig.2 entsprechende Ansicht bei intermittierender Fadenlieferung.

In der Zeichnung ist 1 eine Fadentrommel, die drehfest mit einem Gehäuse 2 verbunden ist. Das Gehäuse 2 wird mittels einer schematisch bei 3a angedeuteten Klemmvorrichtung an einem Tragring einer Textilmaschine festgeklemmt. Die Fadentrommel 1 und das Gehäuse 2 sind von einer Hohlwelle 3 durchsetzt, auf die eine Stiftscheibe 4 aufgekeilt ist. Die Stiftachse 4 arbeitet mit einem nichtgezeichneten, gelochten Antriebsriemen zusammen, um die Hohlwelle 3 anzutreiben. Auf dem unteren freien Ende der Hohlwelle 3 ist eine Scheibe 5 mit dieser drehfest verbunden, die an ihrem äußeren Rand einen flanschartigen Ring 6 trägt, der den unteren, freien Rand der Trommel 1 umgibt. Der Ring 6 enthält eine Fadenöse 7. Die Teile 5 bis 7 bilden ein rotierendes Aufwickelorgan für den von einer nichtgezeicnneten Vorratsspule kommenden Faden F, der die Hohlwelle 3 durchläuft, dann radial nach außen umgelenkt wird, durch die Fadenöse 7 geführt ist und von dieser aus tangential auf die Fadentrommel 1 aufgewickelt wird. Auf der Nabe 5a der Scheibe 5 ist schräg gestellt ein Kugellager 8

gelagert, um welches sich eine Vorschubscheibe 9 dreht, die mit Armen 10 durch Längsschlitze 11 im Mantel der Fadentrommel 1 nach außen greift. Die Arme 10 sind außen durch einen Ring 12 miteinander verbunden. Die Anordnung isi so gewählt, daß die Vorschubscheibe 9 ihre Schräglage im Raum beibehält, so daß sie die auf die Fadentrommel 1 aufgewickelten Fadenwind'mgen in Axialrichtung der Fadentrommel nach oben verschiebt, so daß sich auf der Fadentrommel ein Fadenzwischenvorrai V bildet.

Aus dem Zwischenvorrat V wird der Faden, wie bei F'angedeutet, Überkopf von der Fadentrommel 1 abgezogen. Er läuft dabei über die Außenfläche des Ringes 6 in eine zentrale Abzugsöse 13.

An der Unterseite der Scheibe 5 ist um eine vertikale Achse 14 schwenkbar ein Haken 15 gelagert, der in einer aus Fig. 3 ersichtlichen ersten Stellung innerhalb des Umfangs der Scheibe 5 liegt und in einer zweiten, aus Fig. 2 zu ersehenden Stellung mit seinem

dial über den Umfang der Scheibe 5

Hakenmaul ISa
hinausragt

In der Stellung gemäß Fig. 3 berührt der Haken 15 den ablaufenden Faden P nicht, so daß der Faden unabhängig von seiner Aufwickelgeschwindigkeit von der Fadentrommel 1 Überkopf abgezogen werden kann. Auf diese Weise ist eine intermittierende Fadenlieferung mögJich.

Befindet sich der Haken in der Stellung gemäß F i g. 2, dann kann der ablaufende Faden F nicht schneller um den unteren Rand der Fadentrommel 1 umlaufen als der Ring 6. Der Faden F wird nämlich in dem Maul 15a des Hakens 15 gefangen und kann den Haken 15 daher nicht »überholen«. Da die Drehgeschwindigkeit des Ringes 6 und der öse 7 die Aufwickelgeschwindigkeit des Fadens bestimmt, ist damit die Abzugsgeschwindigkeit auf die Aufwickelgeschwindigkeit beschränkt. Somit ist eine positive Fadenlieferung gegeben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen mit einer stationären Fadentrommel, auf die ein von einer Vorratsspule kommender Faden mittels eines um einen Trommelrand umlaufenden Aufwickelorgans zur Bildung eines Zwischenvorrats tangential aufwickelbar und von der der Faden überkopf und über das Aufwickelorgan sowie durch eine zentrale Abzugsöse abziehbar ist, und mit einem am Aufwickelorgan angeordneten Fadensteuerelement, das bei intermittierender Fadenlieferung den ablaufenden Faden nicht berührt und bei positiver Fadenlieferung einen Umlauf des ablaufenden Fadens um das Aufwickelorgan verhindert und dadurch die Abzugsgeschwindigkeit auf die Aufwikkelgeschwindigkeit begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Maul des als Haken (15) ausgebildeten Fadensteuerelements entgegen der Umlaufrichtung des Aufwickelorgans (5 bis 7) offen ist und nur zur positiven Fadenlieferung radial über den Umfang des Aufwickelorgans um eine parallel zur Trommelachse verlaufende Achse herausschwenkbar ist. ²S

2. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (15) an der Unterseite des Rings (6) des Aufwickelorgans schwenkbar gelagert ist.

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