DE2345011A1 - Fahrzeug-sicherheitsgurt - Google Patents

Description

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DR.-ING. H. KINKELDEY T.l.fon 297100/29*744 DR.-ING. W. STOCKMAIR. Αβ. E. (cauf.inst.oftechn.) TelegrammeMonapotMünchin PATENTANWÄLTE Tel« 05-28380

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Nissan Motor Company, Limited No. 2, Takara-machi, Kanagawaku, Yokohama City, Japan

Fahrzeug-Sicherheitsgurt

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeug-Sicherheitsgurt mit mindestens einem Schulter- oder Sitzgurt, der sich über einen Teil des Sitzes erstreckt, um einen Fahrzeuginsassen bei einer starken Verzögerung des Fahrzeuges festzuhalten, und mit einem Stoßaufnehmer zum Aufnehmen der infolge der starken Verzögerung von dem Fahrzeuginsassen abgegebenen kinetischen Energie.

Bei Flugzeugen, Landfahrzeugen und anderen Motorfahrzeugen ist es heute üblich, irgendwelche Festhaltevorrichtungen für einen Fahrzeuginsassen vorzusehen, so daß dieser gegen ein Anschlagen an der Windschutzscheibe, dem Steuerrad, der Steuersäule, dem Armaturenbrett oder einem anderen Bestandteil des Fahrzeuges im

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Bankkonten. H. Aufhaum.Münditn 173533 · Dtutich« Bank,MOnchin U/25078 · Poitichtckkonto Münchtn 4ÄJ12

Falle eines Zusammenstoßes oder einer starken Beschleunigung geschützt wird. Ein Sicherheitsgurt bewirkt ein solches Festhalten eines Fahrzeuginsassen und hat gewöhnlich die Form eines Sitz- oder Schultergurtes oder einer Kombination aus diesen beiden, durch die ein einer plötzlichen Verzögerung unterworfener Fahrzeuginsasse festgehalten wird. Obwohl ein ein Sitz- und/oder Schultergurt benutzender Sicherheitsgurt für bestimmte Arten relativ geringer Fahrzeugverzögerungen wirkungsvoll ist, hat sich ein solcher Sicherheitsgurt bei höheren Verzögerungen bei vielen schweren Unfällen als mangelhaft erwiesen. Diese bekannte Unwirksamkeit beruht zumindest teilweise auf der ungenügenden Energieaufnahme eines Sitz- oder Schultergurtes, der kinetische Energie durch eine zwangsweise Ausdehnung aufnimmt. Da jedoch die Ausdehnung eines Sitz- oder Schultergurtes erheblich später als der Zeitpunkt auftritt, zu dem der Fahrzeuginsasse der Verzögerung unterworfen wird, führen die bisher bekannten Sicherheitsgurte nicht zu einem Schutz des Fahrzeuginsassen im An-•fangszustand eines Zusammenstoßes oder einer plötzlichen Verzögerung. Infolge dieser Nachteile sind die bisher bekannten Sicherheitsgurte mit einem Sitz- und/oder Schultergurt nicht in der Lage, einen Fahrzeuginsassen während eines Zusammenstoßes oder während eines plötzlichen Anhaltens des Fahrzeuges sicher zu schützen.

Es besteht daher ein dringendes Bedürfnis nach einem verbesserten Sicherheitsgurt. Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannten Sicherheitsgurte so zu verbessern, daß diese nicht mehr die Nachteile eines herkömmlichen Sitzgurtes aufweisen.

Bei einem Fahrzeug-Sicherheitsgurt der genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Stoßaufnehmer bewegliche und feste Scheiben, um die sich wenigstens einer von Schulter- oder Sitzgurt flaschenzugartig erstreckt, und ein Gehäuse zum Halten der festen und beweglichen Scheiben

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sowie einer Einrichtung zum nachgiebigen Widerstehen einer Bewegung der beweglichen Scheibe zur festen Scheibe aufweist.

Die besondere Ausbildung der zuletzt genannten Einrichtung betreffende Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Im einzelnen zeigen:

Pig. 1 Bchematisch eine perspektivische Ansicht eines Sicherheitsgurtes mit einem erfindungsgemäßen Stoßaufnehmer,

Pig. 2 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stoßaufnehmers,

Pi-g. 3 eine Draufsicht längs einer Linie III-III der Pig. 2,

Pig. 4 einen Längsschnitt längs einer Linie IV-IV der Pig. 2, der im einzelnen die Anordnung eines Scheibenmechanismus zeigt, der Teil des in den Pig. 2 und 3 dargestellten Stoßaufnehmers ist,, und

Pig.'5 eine Seitenansicht längs einer Linie V-V der Pig. 2, die ein Gehäuse zeigt, in dem ein länglicher Schlitz für eine Wirkverbindung mit dem in Pig. 4- gezeigten Scheibenmechanismus vorgesehen ist.

In Fig. 1 ist schematisch die allgemeine Anordnung eines Ausführungsbeispiels eines Sicherheitsgurtes 1 dargestellt, der einen neuen Stoßaufnehmer 2 aufweist. Der Sicherheitsgurt Λ

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ist auf einem Sitz 3 z.B. eines. Kraftfahrzeuges oder Flugzeugs installiert gezeigt und weist einen vertikalen Schultergurt 4, der den Stoßaufnehmer 2 enthält, und einen Sitzgurt 5 auf, der einen weiteren Stoßaufnehner 2 und ein 'Koppelschloß -6 enthält. Eine bevorzugte Ausführungsform des Stoßaufnehmers 2 wird in Verbindung mit den Fig. 2 bis 5 im einzelnen erläutert.

Wie dort gezeigt, weist der Stoßaufnehmer 2 ein Gehäuse 7 auf, das Seitenteile 8 und 8' und Endteile 9 und 9¹ sowie eine bewegliche und eine feste Scheibe 10 und 10' jeweils aufweist, die, wie in Fig. 5 gezeigt, von dem Gehäuse 7 gehaltert sind. Die Endteile 9 und 9' haben längliche öffnungen 11 und 11', durch die jeweils der Schultergurt 4 oder der Sitzgurt 5 hindurchgehen; vergl. Fig. 4. Die Seitenteile 8 und 8' haben öffnungen 12, 12' und 15, 15' (vergl. Fig. J), die schwenkbar und lagernd die Enden der beweglichen und festen Scheiben 10 und 10' jeweils aufnehmen. Der Stoßaufnehmer 2 weist außerdem eine Einrichtung auf, mit der nachgiebig die Bewegung der beweglichen Scheibe 10 zur festen Scheibe 10' hin verhindert werden kann, wie z.B. durch die Seitenteile 8 und 8', die sich linear erstreckende Schlitze 14 und 14' haben, die in den öffnungen 12 und 12' jeweils enden; vergl. Fig. 5· Die Breite der Schlitze 14 und 14' ist kleiner als der Durchmesser der beweglichen Scheibe 10. V/ie besonders aus den Fig. 5 und 4 zu erkennen ist, erstreckt sich der Schultergurt 4 oder der Sitzgurt 5 um die bewegliche und feste Scheibe 10 und 10' herum. Daraus ist zu erkennen, daß die bewegliche und feste Scheibe 10 und 10' und der Schultergurt 4 oder der Sitzgurt 5 eine Art Flaschenzug bilden.

Es ist darauf hinzuweisen, daß, obwohl die Schlitze 14 und 14' als längliche Schlitze gezeigt sind, sie z.B. auch einen sinusförmigen oder einen nach innen von den öffnungen 12 und 12' fortlaufenden Verlauf haben können.

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Werden während des Betriebs das Fahrzeug und die Fahrzeuginsassen einer plötzlichen Verzögerung, z.B. bei einem Zusammenprall, unterworfen, so ergibt sich in dem Schultergurt 4 und/oder dem Sitzgurt 5 durch die Trägheitskraft eines Fahrzeuginsassen eine hohe Spannung, der nach vorn gegen den Sicherheitsgurt 1 geschleudert wird. Infolge der Flaschenzuganordnung des Schultergurts 4 oder Sitzgurts 5 und der Scheiben 10 und 10' wird die bewegliche Scheibe 10 nach innen gezwungen und über die Länge der Schlitze 14 und 14' bewegt, wenn die Größe der Spannung in den Gurten 4 oder 5 oberhalb eines vorbestimmten Wertes liegt. Auf diese V/eise wird die Aufprall- .oder Stoßenergie infolge der Gleitreibung der beweglichen Scheibe 10 in den Schlitzen 14 und 14' und der Verformung des Gehäuses 7 durch die Scheibe 10 aufgenommen, die durch die Schlitze 14 und 14' gezwungen wird.

Aus der vorstehenden Beschreibung wird klar, daß ein erfindungsgemäß ausgebildeter Stoßaufnehmer einen vergrößerten Absorptionswirkungsgrad für einen Aufprall oder St.oß hat und auf einen solchen Aufprall zum geeigneten Zeitpunkt ansprechen kann.

Der neue Stoßaufnehmer kann außerdem die Lebensdauer eines Sitz- und/oder Schultergurtes eines Sicherheitsgurtes verlängern.

Obwohl die Erfindung vorstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels erläutert wurde, können selbstverständlich auch andere Anordnungen, Abmessungen, Elemente und Materialien benutzt werden, ohne daß dadurch das Erfindungsprinzip verlassen wird.

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Claims (4)

1. -fe.

   Patentansp r ü ehe

   ahrzeug-Sicherheitsgurt mit mindestens einen Schulter- oder

   tzgurt, der sich über einen Teil des Sitzes erstreckt, um einen !Fahrzeuginsassen bei einer starken Verzögerung des Fahrzeuges festzuhalten, und mit einem Stoßaufnehmer zum Aufnehmen der infolge der starken Verzögerung von dem Fahrzeuginsassen abgegebenen kinetischen Energie, dadurch gekennzeichnet , daß der Stoßaufnehmer (2) bewegliche und feste Scheiben (10, 10'), um die sich wenigstens einer von Schulter- oder Sitzgurt (4, 5) flaschenzugartig erstreckt, und ein Gehäuse (7) zum Halten der festen und beweglichen Scheiben sowie eine Einrichtung (8, 8', 14, 14') zum nachgiebigen Widerstehen einer Bevregung der beweglichen Scheibe (10) zur festen Scheibe (10¹) hin aufweist.
2. 2. Fahrzeug-Sicherheitsgurt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung (8, 8', 14,

   .14') Seitenteile (8, 8¹) des Gehäuses (7) mit Schlitzen

   (14, 14¹) umfaßt, durch die hindurch die beweglichen Scheiben (10) zwangsweise-bewegbar sind.
3. 3. Fahrzeug-Sicherheitsgurt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (8, 8') Schlitze (14, 14·) geraden Verlaufs haben.
4. 4. Fahrzeug-Sicherheitsgurt nach Anspruch 2, dadurch g e kennzeichnet , daß die Seitenteile (8, 8') Schlitze (14, 14') sinusförmigen Verlaufs haben.

   5· Fahrzeug-Sicherheitsgurt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Seitenteile (8, 8¹) Schlitze (14, 14') schrägen Verlaufs haben.

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