DE2344634C3 - Stifteinsetzvorrichtung für an Textilmaschinen, insbesondere an Rundstrickmaschinen, vorgesehene Mustertrommeln - Google Patents
Stifteinsetzvorrichtung für an Textilmaschinen, insbesondere an Rundstrickmaschinen, vorgesehene MustertrommelnInfo
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Description
drückende, über Steuermagnete steuerbare Klemmfedern gebildet sind, und daß jeder Durchgangsbohrung
der Schieberplatte ein Kontrollorgan zur Überwachung der Stiftbesetzung der Schieberplatte zugeordnet ist
Es ist zwar durch die GB-PS 12 04 621 eine Vorrichtung zum aufeinanderfolgenden Einsetzen einzelner
Stifte in Mustertrommeln bekannt, die ebenfalls eine zwischen einem Stiftzufuhrkanal und der Stifteinsetzstelle
hin- und herbewegliche Schieberplatte aufweist Diese Schieberplatte dient jedoch gleichzeitig zur
mustergeniäßen Auswahl der Stifte und wird nur dann bewegt, wenn an einer betreffenden Steüe der
Mustertrommel ein Stift gesetzt werden soll. Diese Schieberplatte ist somit nicht mit der Schieberplatte der
erfindungsgemäß ausgebildeten Stifteinsetzvorrichtung vergleichbar, da bei der Vielzahl der gleichzeitig
auszuwählenden Stifte eine derartige Auswahl nicht möglich isL Außerdem wird durch die Erfindung noch
eine Kontrolle der getroffenen Stiftauswahl ermöglicht, bevor bei einer fehlerhaften Auswahl Stifte falsch
gesetzt werden. Die Stifte erhalten in der Stifteinsetzvorrichtung keine Möglichkeit, um eine Querachse zu
kippen und sich in den Zufuhrkanälen zu verklemmen.
Die bei der Stiftauswahl und die beim Stifteinsetzen wirksamen Kräfte können unabhängig voneinander
eingestellt werden. Dabei können die Klemmfedern zweckmäßig über Ausgleichfedern von durch die
Steuermagnete gegen Federrückstellkraft haltbaren und mustergemäß freigebbaren Wählschiebern beaufschlagt
sein. Die Stifteinsetzvorrichtung arbeitet absolut betriebssicher, wobei vorteilhafterweise die Steuermagnete
als mit einer Abwurfwicklung versehene Permanentmagnete ausgebildet sein können und die Stiftzufuhrkanäle
an der Stiftauswahlstelle zweckmäßig vertikal verlaufen und in ihnen die Stifte längsgerichtet
hintereinander angeordnet sind.
Die Kontrollorgane zur Überwachung der Stiftbesetzung
der Schieberplatte können zweckmäßig an der Stiftaufnahmes'elle jeweils gegenüber der Mündung
eines Stiftzufuhrkanals angeordnet sein, so daß bereits vor der Bewegung des Schiebers von der Stiftauswahlstelle
zur Stifteinsetzstelle die ordnungsgemäße Besetzung der Schieberplatte mit Stiften kontrolliert wird.
Die gesonderte Eintreibvorrichtung an der Stifteinsetzstelle kann als Drucklufteinrichtung ausgebildet
sein, bei welcher die Stifte durch Druckluft in die Stiftlöcher der Mustertrommel eingetrieben werden.
Diese Eintreibvorrichtung kann aber auch in an sich bekannter Weise (DE-OS 19 61086) auf die Stifte
einwirkende, miteinander gekoppelte Stößer aufweisen.
Nachfolgend wird ein Ausführuiigsbeispiel des
Erfindungsgegenstandes in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.
Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine schematisierte Darstellung der erfindungswesentlichen
Teile der Stifteinsetzvorrichtung, teilweise im Schnitt,
Fig. la einer der Fig. 1 entsprechende Teildarstellung
einer abgewandelten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Die dargestellte Stifteinsetzvorrichtung weist eine schematisch dargestellte Grundplatte 10 auf, auf
welcher sowohl ein Führungsteil U starr befestigt als auch ein Schlitten 12 in Richtung der eingetragenen
Pfeile 13 hin- und herverschiebbar gelagert ist. Auf eine Darstellung der Antriebsvorrichtung, die dem Schlitten
12 die hin- und hergehende Bewegung verleiht, ist in der Zeichnung verzichtet worden. Der Schlitten 12 trägt
eine Anzahl einzelner Steuermagnete 14 in Form von Permanentmagneten, die jeweils mit zwei Abwurfspulen
15 versehen sind. Die Zahl der Steuermagnete 14 entspricht der Lochzahl einer Lochreihe einer mit
Stiften zu besetzenden Mustertrommel !6, die in einem
Mustertrommelhalter 17 angeordnet ist, dessen Einzelaufbau hier nicht interessiert. Die Steuermagnete !4
sind beim dargestellten Ausführungsbrispiel aus Platzgründen
in drei Horizontalebenen verteilt nebeneinanderliegend angeordnet, da die einzelnen Steuermagnete
14 mit ihren Abwurfspulen 15 breiter sind als der Abstand zwischen zwei Stiftlöchern 161 einer Lochreihe
der Mustertrommel 16.
Jedem Steuermagneten 14 ist ein Wählschieber 18 zugeordnet, und diese Wählschieber 18 sind alle in einer
Ebene nebeneinander im Lochabstand der Mustertrommel-Lochreihen im stationären Führungsblock 11 gegen
die Kraft von jeweils einer Vorspann- und Rückstellfeder 19 längsverscfriiebbar gelagert. Durch die Vorspann-
und Rückstellfeder 19 werden die Wählschieber 18 normalerweise mit ihrem einen Ende 181 gegen eine
zugeordnete, einseitig in einen Halter 20 eingespannte Ausgleichfeder 21 gedrückt, die diesen Druck auf eine
zweite im Halter 20 eingespannte, zugeordnete Klemmfeder 22 überträgt, deren Funktion nachfolgend
noch erläutert wird. Die anderen als Polschuh ausgebildeten Enden 182 der Wählschieber 18, die in
Anpassung an die mehreren Lagen der Steuermagnete 14 teilweise abgekröpft sind, gelangt zur Anlage gegen
die zugeordneten Steuermagnete 14, wenn der Schlitten 12 gegen den festen Führungsblock 11 bewegt wird. Die
Haftkraft der Permanentmagnete reicht aus, die Wählschieber 18 zu erfassen und gegen die Kraft der
Vorspann- und Rückstellfedern 19 über den vollen Hub des Schlittens 12 zu halten, sofern die Abwurfspulen 15
der Steuermagnete 14 nicht erregt werden.
Mit dem Schlitten 12 ist eine im Führungsblock 11
gelagerte Schieberplatte 23 starr verbunden. Diese Schieberplatte 23 macht also die hin- und hergehende
Bewegung des Schlittens 12 mit, was durch den eingetragenen Doppelpfeil 24 angedeutet ist. Die
Schieberplatte 23 wird durch den Hub des Schlittens 12 zwischen einer Stiftauswahlstelle und einer Stifteinsetzstelle
hin- und herbewegt und weist in einer Reihe angeordnete Durchgangsbohrungen 25 auf, deren Zahl
und gegenseitiger Abstand genau der Lochzahl und dem Lochabstand einer Stiftlochreihe der Mustertrommel 16
entsprechen. In der in F i g. 1 dargestellten Stifteinsetzstellung der Schieberplatte 23 fluchten die Durchgangsbohrungen
25 mit nach unten anschließenden und im Führungsblock 111 ausgebildeten Stiftführungsbohrungen
26, die wiederum mit den Stiftlöchern 161 einer im darunter befindlichen Mustertrommelhalter 17 angeordneten
und zu besetzenden Mustertrommel 16 fluchten. Außerdem fluchten die Durchgangsbohrungen
25 der Schieberplatte 23 in der dargestellten Stifteinsetzstellung mit im Führungsblock 11 ausgebildeten
Druckluftkanälen 27, in welche von einem Verteilerkanal 28 aus Druckluft geleitet werden kann.
In der aus Fig. 1 nicht ersichtlichen Stiftaufnahmestellung
der Schieberplatte 23 fluchten die Durchgangsbohrungen 25 der Schieberplatte 23 jeweils mit
vertikalen Stiftzuführkanälen 29, von denen für jedes Stifiloch 161 einer Lochreihe der Mustertrommel 16
einer vorgesehen ist und in welchen die Stifte 30 in Längsrichtung hintereinander angeordnet sind. Die
Stifte gelangen aus einem nicht dargestellten Stiftsammelbehälter in die Stiftzufuhrkanäle 29. In jeden
Stiftzufuhrkanal 29 ragt eine Klemmfeder 22, dergestalt, daß sie mit ihrem Ende 221 auf den letzten und untersten
Stift 30 seitlich drückt, so daß er im Stiftzufuhrkanal 29 verklemmt wird, sofern der zugeordnete Wählschieber
18 vom zugeordneten Steuermagneten 14 freigegeben und durch seine zugeordnete Vorspann- und Rückstellfeder
19 in Anlage gegen die Ausgleichsfeder 21 gezeogen wird.
Unterhalb der Stiftaustrittstellen der vertikalen Stiftzufuhrkanäle 29 sind im Führungsblock U, jeweils
durch die Schieberplatte 23 getrennt, elektrische Kontrollorgane 31 angeordnet. Gegen diese Kontrollorgane
31 kommen Stifte 30 zur Anlage, wenn sie bei einer Freigabe durch die Klemmfeder 22 in eine
Durchgangsbohrung 25 der Schieberplatte 23 einfallen, wenn sich die Schieberplatte in der nicht dargestellten
Stiftaufnahmestellung befindet.
Die Wirkungsweise der Stifteinsetzvorrichtung ist folgende:
Wird der Schlitten 12 in die aus Fig. 1 ersichtliche
rechte Endstellung und Stifteinsetzstellung bewegt, kommen sämtliche Steuermagnete 14 zur Anlage gegen
die als Polschuhe ausgebildeten Enden 182 der ihnen zugeordneten Wählschieber 18. Beim anschließenden
Rückhub des Schlittens 12 in Fig. 1 nach links werden zunächst alle Wählschieber 18 mitgenommen, so daß
ihre Enden 181 von den Ausgleichsfedern 21 abgehoben werden. Dadurch werden auch die Klemmfedern 22
entlastet und wird der Klemmdruck auf den jeweils letzten in den Stiftzufuhrkanälen 29 befindlichen Stift 30
aufgehoben. Mit dem Schlitten 12 wird auch die Schieberplatte 23 aus der in Fig. 1 dargestellten
Stifteinsetzstellung nach links bewegt.
Bereits nach einer kurzen Rückhubstrecke — also vor Beendigung des Rückhubes des Schlittens 12, bevor die
Schieberplatte 23 die Stiftauswahlstelle und damit ihre Stiftaufnahmestellung erreicht, — werden die Abwurfwicklungen
15 derjenigen Steuermagnete 14 erregt, deren entsprechendes Stiftloch 161 der Mustertrommel
16 nicht mit einem Stift besetzt werden soll. Die Erregung der Abwurfwicklungen 15 dieser Steuermagnete
14 hat zur Folge, daß die Steuermagnete 14 die zugeordneten Wählschieber 18 freigeben, so daß diese
Wählschieber unter der Wirkung der Vorspann- und Rückstellfeder 19 in die aus F i g. 1 ersichtliche
Ausgangslage zurückbewegt werden, in welcher sie die Klemmfeder 22 gegen den letzten Stift 30 im
zugeordneten Stiftzufuhrkanal 29 drücken und damit diesen Stift 30 an einem Ausfallen hindern. Der Schlitten
12 wird dann weiter in seine hintere Endstellung und Stiftaufnahmestellung bewegt, in welcher die Durchgangsbohrungen
25 der Schieberplatte 23 mit den Austrittstellen der Stiftzufuhrkanäle 29 fluchten. In
diejenigen Durchgangsbohrungen 25, die unter Stiftzufuhrkanäle 29 zu stehen kommen, deren zugeordnete
ίο Wählschieber 18 nicht von den Steuermagneten 14
abgeworfen worden sind, fallen nun jeweils einzelne Stifte 30 ein. Das Einfallen eines Stiftes 30 wird durch
das zugeordnete elektrische Kontrollorgan 31 registriert, und in einer nicht dargestellten Kontrolleinrichtung
wird überprüft, ob an allen gewünschten Stellen Stifte 30 in die Durchgangsbohrungen 25 der Schieberplatte
23 eingefallen sind.
Bei der anschließenden Vorwärtsbewegung des Schlittens 12 in Fig. 1 nach rechts wird die Schieberplatte
23 wieder in die aus F i g. 1 ersichtliche Stifteinsetzstellung bewegt, in welcher die Durchgangsbohrungen 25 mit den Führungsbohrungen 26 und mit
den Druckluftbohrungen 27 fluchten und wieder alle Steuermagnete 14 gegen die Enden 182 der ihnen
2j zugeordneten Auswahlschieber 18 anliegen. In dieser
Stifteinsetzstellung werden die in den Durchgangsbohrungen 25 der Schieberplatte 23 enthaltenen Stifte 30
mit Hilfe von Druckluft durch die Führungskanäle 26 hindurch in die Stiftlöcher 161 der gerade zu
J0 besetzenden Lochreihe der Mustertrommel 16 eingetrieben.
Anschließend wird die Mustertrommel 16 aul die nächste zu besetzende Lochreihe weitergeschaltet,
und der vorstehend beschriebene Stiftauswahl- und -einsetzvorgang beginnt für die neu eingestellte
Stiftlochreihe der Mustertrommel 16 von neuem.
Das Eintreiben der Stifte 30 in die Stiftlöcher 161 der Musterstrommel 16 muß nicht mit Druckluft erfolgen
sondern kann gemäß Fig. 1a auch mit Hilfe vor Stößern 32 durchgeführt werden. Die Stößer 32 sind ir
einem gemeinsamen Halter 33 befestigt oder einstückig mit ihm ausgebildet, der in Richtung des eingetragener
Doppelpfeiles 34 auf- und abbewegt werden kann unc die in den Durchgangsbohrungen 25 der Schieberplatte
23 enthaltenen Stifte 30 nach unten schiebt und in dif Stiftlöcher 161 der Mustertrommel 16 eindrückt.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum mustergemäßen Einsetzen von Stiften in für Textilmaschinen, insbesondere
Rundstrickmaschinen bestimmte Mustertrommeln mit den Stiftlöchern in einer Lochreihe der
Mustertrommel nach Zahl und Abstand entsprechenden Stiftzufuhrkanälen, an deren Enden jeweils
einzeln steuerbare Sperr- und Freigabeorgane zur mustergemäßen Auswahl von in die jeweilige
Lochreihe der Mustertrommel einzusetzenden Stiften angebracht sind, und mit einer gesonderten, an
einer den Sperr- und Freigabeorganen nachgeordneten Stifteinsetzstelle vorgesehenen Eintreibvorrichtung
zum gleichzeitigen Eintreiben aller ausgewählten Stifte in die Lochstellen der Mustertrommel,
dadurch gekennzeichnet, daß in Bewegungsrichtung der Stifte (30) hinter den Enden der
Stiftzufuhrkanäle (29) eine mit einer Vielzahl von den Stiftlöchern (161) in einer Lochreihe der
Mustertrommel (16) entsprechenden Durchgangsbohrungen (25) zur Aufnahme der ausgewählten
Stifte (30) versehene Schieberplatte (23) zwischen der Stiftauswahlstelle an den Enden der Stiftzufuhrkanäle
(29) und der versetzt dazu angeordneten Stifteinsetzstelle hin- und herbeweglich ist, daß an
der Stifteinsetzstelle mit Hilfe der gesonderten Eintreibvorrichtung die ausgewählten Stifte (30) aus
den Durchgangsbohrungen (25) der Schieberplatte (23) in die Stiftlöcher (161) der Mustertrommel (16)
treibbar sind, daß die Sperr- und Freigabeorgane durch seitlich auf die Stifte (30) drückende, über
Steuermagnete (14) steuerbare Klemmfedern (22) gebildet sind und daß jeder Durchgangsbohrung (25)
der Schieberplatte (23) ein Kontrollorgan (31) zur Überwachung der Stiftbesetzung der Schieberplatte
(23) zugeordnet ist.
2. Stifteinsetzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfedern (22)
über Ausgleichfcdern (21) von durch die Steuermagnete (14) gegen Federrückstellkraft haltbaren und
mustergemäß freigebbaren Wählschiebern (18) beaufschlagt sind.
3. Stifteinsetzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermagnete (14)
als mit einer Abwurfwicklung (15) versehene Permanentmagnete ausgebildet sind.
4. Stifteinsetzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stiftzufuhrkanäle (29) an der Stiftauswahlstelle vertikal verlaufen und in ihnen die Stifte (30)
längsgerichtet hintereinander angeordnet sind.
5. Stifteinsetzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontrollorgane (31) an der Stiftaufnahmestelle jeweils gegenüber der Mündung eines Stiftzufuhrkanals
(29) angeordnet sind.
6. Stifteinsetzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
gesonderte Eintreibvorrichtung an der Stifteinsetzstelle als Drucklufteinrichtung (27, 28) ausgebildet
ist.
7. Stifteinsetzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
gesonderte Eintreibvorrichtung an der Stifteinsetzstelle auf die Stifte (30) einwirkende, miteinander
gekoppelte Stößer (32) aufweist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum mustergemäßen Einsetzen von Stiften in für Textilmaschinen,
insbesondere Rundstrickmaschinen bestimmte Mustertrommeln mit den Stiftlöchem in einer Lochreihe der
Mustertrommel nach Zahl und Abstand entsprechenden Stiftzufuhrkanälen, an deren Enden jeweils einzeln
steuerbare Sperr- und Freigabeorgane zur mustergemäßen Auswahl von in die jeweilige Lochreihe der
Mustertrommel einzusetzenden Stiften angebracht sind, und mit einer gesonderten, an einer den Sperr- und
Freigabeorganen nachgeordneten Stifteinsetzstelle vorgesehenen Eintreibvorrichtung zum gleichzeitigen Eintreiben
aller ausgewählten Stifte in die Lochstellen der Mustertrommel.
Es ist bereits eine Stifteinsetzvorrichtung mit den vorstehend genannten Merkmalen bekannt (DE-OS
19 61 086), mit welcher gleichzeitig eine ganze Lochreihe einer Mustertrommel mit Stiften besetzt werden
kann. Bei dieser bekannten Stifteinsetzvorrichtung
ίο liegen die einzusetzenden Stifte in vertikalen Schächten
waagerecht übereinander, wobei sie von Sperr- und Freigabeorganen in dieser Lage jeweils gehalten
werden. Zur mustergemäßen Auswahl der Stifte werden die Sperr- und Freigabeorgane in Längsrichtung des
freizugebenden Stiftes bewegt, wobei die Gefahr besteht, daß der Stift beim Herabfallen in die
Stifteinsetzstellung um seine Querachse kippt, was unweigerlich zu einem Verklemmen des Stiftes beim
nachfolgenden Eintreiben und damit zu einer Störung, wenn nicht gar zum Bruch einzel.ier Teile der
Eintreibvorrichtung führt.
Bei einer weiteren Vorrichtung (DE-OS 22 35 139) werden die Stifteinsetzschieber direkt beeinflußt und
ausgewählt, so daß die Schieber gleichzeitig Stiftwähl- und Stifteinsetzorgane sind. Die Entwicklung von
Stifteinsetzapparaten hat jedoch gezeigt, daß bei dieser im Hinblick auf den Konstruktionsaufwand erstrebenswert
erscheinenden Funktionskombination der Schieber zwangsläufig eine unerwünscht enge gegenseitige
Abhängigkeit der beim Auswählvorgang und der beim Einsetzvorgang wirksamen Kräfte gegeben ist. Überdies
sind bei dieser Vorrichtung die Stiftzufuhrkanäle mit nur einer geringen Neigung gegenüber der
Horizontalen angeordnet. Hierdurch sowie durch die
4S zusätzliche Hin- und Herbewegung des Stiftbettes kann
es besonders leicht zu Störungen der Stiftzufuhr zur Stifteinsetzstelle kommen.
Der Erfindung liegt .. ; Aufgabe zugrunde, eine
Stifteinsetzvorrichtung zu schaffen, die eine Sicherung und Überwachung der Funktion gewährleistet und bei
welcher sich die bei der Stiftauswahl wirksamen Kräfte und die beim Stifteeinsetzen wirksamen Kräfte
unabhängig voneinander wählen und einstellen lassen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Stifteinsetzvorrichtung der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß in Bewegungsrichtung der Stifte hinter den Fnden der Stiftzufuhrkanäle eine mit einer
Vielzahl von den Stiftlöchem in einer Lochreihe der Mustertrommel entsprechenden Durchgangsbohrungen
zur Aufnahme der ausgewählten Stifte versehene Schieberplatte zwischen der Stiftauswahlstelle an den
Enden der Stiftzufuhrkanäle und der versetzt dazu angeordneten Stifteinsetzstelle hin- und herbeweglich
ist, daß an der Stifteinsetzstelle mit Hilfe der gesonderten Eintreibvorrichtung die ausgewählten
Stifte aus den Durchgangsbohrungen der Schieberplatte in die Stiftlöcher der Mustertrommel treibbar sind, daß
die Sperr- und FreiEabezone durch seitlich auf die Stifte
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