DE2344431A1 - Bahnoberbau fuer streckenkurven von mit sehr unterschiedlichen geschwindigkeiten betriebenen eisenbahnen - Google Patents
Bahnoberbau fuer streckenkurven von mit sehr unterschiedlichen geschwindigkeiten betriebenen eisenbahnenInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B2/00—General structure of permanent way
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- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B2204/00—Characteristics of the track and its foundations
- E01B2204/15—Layout or geometry of the track
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- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
bru/kr
Maschinenfabrik Augsburg-R.*rnberg
Aktiengesellschaft
Aktiengesellschaft
Nürnberg, 29. August 1973
Bahnoberbau für streckenkurven von mit sehr unterschiedlichen
Geschwindigkeiten betriebenen Eisenbahnen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bahnoberbau für Streckenkurven von mit sehr unterschiedlichen Geschwindigkeiten
betriebenen Eisenbahnen, auf denen Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge einsetzbar <gind, entsprechend dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Die Höchstgeschwindigkeit von Schienenfahrzeugen bei der pahrt durch einen Gleisbogen ist durch dessen Halbmesser,
die den Fahrgästen (bzw. der ladung) noch zumutbare Quer-
—2 beschleunigung im Aufbau eines jeden fahrzeuges (0,85 ms )
sowie die Begrenzung der sogenannten Überhöhung in Hinblicke
auf zu berücksichtigende Langsamfahrt vorgegeben.
Nach den für mitteleuropäische Normalspur gültigen Regeln darf die bogenäubere Schiene einer Spur höchstens um
150 Etm gegenüber der bogeninneren überhöht sein. Damit
ist die im Gleisbogen mögliche Höchstgeschwindigkeit in Abhängigkeit vom jeweiligen Bogenhalbisesser genau begrenzt.
Zur Anhebung dieser insbesondere den Scnnellver^ehr senr ■
einengenden Geschwindigkeitsgrenze ist es bekannt, den Aufbau eines Scnnellverkehrsfahrzeuges um seine Längsaense
gegenüber dessen Laufwerk bzw. den von'ihnen befahrenen
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Gleisen nach bogeninnen zu schwenken. Der Anwendung dieser Maßnahme sind jedoch durch die zwischen bogenäußerem Spurkranz
und zuöehöriger Sehienenflamce noch zulässige Richtkraft
Grenzen gesetzt.
Es ist auch bekannt, vorgenanntes Schwenken durch pendelnde Aufhängung des Wagenkastens auf den Laufwerken zu bewirken,
wobei der Wagenkasten sich infolge der Fliehkraft so einsteilt, daia die Fahrgäste die Einwirkung der Puerto
es chleunigung subjektiv überhaupt nicht empfinden. Diese Pendelaufhängung ist konstruktiv sehr aufwendig. Wegen der
zu beachtenden Umgrenzung des lichten Raumes muß außerdem der größtmögliche Pendelausschlag begrenzt werden.
Das bereits bewährte pneumatisch oder hydraulisch zwangsgesteuerte
Schwenken des Wagenkastens gegenüber dessen Laufwerken mußte bislang auf einen verhältnismäßig kleinen Wert
und eine davon abhängige Höchstgeschwindigiceit begrenzt bleiben, weil andernfalls die Radlasten und die Beanspruchung
der Schienen unzulässige Werte erreichen würde.
Vom Streckenbau her ist das Problem häufig auch nicht lösbar,
weil eine beträchtliche Steigerung der möglichen Höchstgeschwindigkeit ein Neuverlegen der Gleise mit entsprechend
großen Krümmungshalbmessern erfordern würde. Dies hätte zwar den Vorteil, daß langsamere, beispielsweise Güterzüge,
durch die vorhandenen engen Kurven, der Schnellverkehr hin- ■ gegen über die neuverlegten, langgestreckten Gleiskrümmungen
geleitet werden könnte. Die Durchführung dieser maßnahme ist jedoch in dichtbesiedelten Gebieten sowie in
gebirgigem Gelände, unter Umständen mit vielen Tunneln,1
unmöglich.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, unter Vermeidung der beim Stand der Technik beobachteten Mängel eine Möglichkeit
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zu schaffen, die es erlaubt, ohne vollständige Ueutrassierung
der Streckenkurven auf derselben Strecke langsamere und ausgesprochene Höchstgeschwindigkeitsfahrzeuge
verkehren zu lassen.
Diese Aufgabe wir'd durch den im Kennzeichen des Patentanspruches
1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es möglich, auf
vielbefahrenen und kurvenreichen Strecken eine dichte Zugfolge von Zügen mit sehr unterschiedlichen Höchstgeschwindigkeiten
zu verwirklichen.
Die aus den Merkmalen der Unteransprüche ersichtlichen Maßnahmen kennzeichnen zweckmäßige Ausgestaltungen der
Erfindung in Hinblick auf besonders gute Raumausnutzung, zweckmäßigen Betriebsablauf sowie erhöhte Sicherheit.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
schematisch dargestellt; es zeigen:
pig. 1 einen Ausschnitt aus einer Draufsicht auf einen zweispurigen in einer Streckenkurve liegenden
Oberbau mit je zwei verschiedenen Überhöhungen für jede der beiden Fahrtrichtungen und
Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt entsprechend H-II nach Pig. 1 mit Planum, Bettung, den verschieden
überhöhten Gleisen sowie mit angedeutetem Wagenkasten samt Radsätzen.
In der Zeichnung ist ein übliches planum 1 mit einer beliebigen
Bettung 2, 5 für eine in zv/ei !Fahrtrichtungen 4,5 befahrbare" Eisenbahnstrecke 16 dargestellt, pur jede
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Fahrtrichtung sind in der Geraden und in Kurven, die auf Grund der Strecxenlage mit Höchstgeschwindigkeit
durchfahren werden können, je zwei eine Spur bildende Schienen 6, 8, 10, 12 verlegt. Zur Auflage der Schienen
dienen in diesem Bereich (Gerade, Kurve mit sehr großem Radius) übliche Schwellen, die hier nicht weiter dargestellt
sind.
Die Weichen 15» 17 kennzeichnen zugleich den Übergang
zwischen der vorbeschriebenen Strecke in eine enge Kurve. Deren Halbmesser ist so klein, daß selbst bei der üblichen
größten Überhöhung (z.B. 150 mm) die Geschwindigkeit sehr·
schnell fahrender Fahrzeuge erheblich ermäßigt werden müßte, damit die vorher erwähnten kritischen Grenzwerte
für die ouerbeschleunigung nicht erreicht werden.
Übergangsbögen bzw. -Rampen sind wie üblich zwischengeschaltet.
Zur Befestigung der Schienen 6, 7, 8, 10, 11, 12 dienen Schwellen 18, 2ü. Die Schwellen haben Verlängerungen
1y, 21, deren Schienenauflagen entsprechend der gewünschten zusätzlichen Überhöhung gegenüber der Auflagerung
für die normal überhöhte Schiene um einen Winicel oi
geneigt ist. Die Zusatzüberhöhung 14 kann auch, z.B. für Bautrupps, in mm angegeben sein.
Der Baustoff für die Schwellen 18, 20 samt ihren Verlängerungen iy, 21 ist zweckmäßigerweise der gleiche wie er
für die Schwellen des restlichen StrecKennetzes verwendet wird. Auch finden die gleichen Befestigungsmittel für die
Schienen auf den Schwellen Verwendung. Weil die Verlängerung 19, 21 schon entsprechend der erforderlichen Zusatzüberhöhung
14 gegenüber der restlichen Schwelle 18, 2j geneigt ist, hat Nacharbeiten der Bettung 2, 3 keinen
Einfluß auf das Beibehalten der einmal richtig bestimmten Zusatzüberhöhung 14.
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Es liegt auch im Rahmen der Erfindung,, an Stelle der
vorgeschriebenen Oberbauweise eine andere zu wählen, sofern nur die erfindungsgemäßen Überhöhungen gewährleistet
sind.
Die zum erfindungsgemäßen Oberbau gehörenden Weichen
15» 17 beim Ein- bzw. Auslauf der überhöhten strecke sind in bekannter Weise für automatische Beeinflussung von der
Hochgeschwindigkeits-Zug'einheit ausgebildet. Ohne Beeinflussung
vom zug her liegen die V/eichen 15» 17 ständig
so, daß das normal überhöhte Gleis befahren wird.
In weiterer Ausgestaltung ist der Oberbau mit einem bekannten Impulsgeber ausgerüstet, der eine zwangsläufige
Geschwindigkeitsverminderung eines Hochgeschwindigkeitszuges in dem Fall bewirkt, daß Weiche 15 und/oder 17
nicht auf Zusatzüberhöhung umgesteuert wurden.
Im beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde die stärker überhöhte Spur nach Bogeninnenseite zu angeordnet. E^
liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, diese Spur •nach bogenaußen zu verlegen. #
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Claims (1)
- bru/krMaschinenfabrik Augsburg-Nürnberg
Aictienges ellschaftNürnberg, 2β. August 1Patentansprüche.1.)Bahnoberbau far Streekenkufven von mit sehr unterschiedlichen Geschwindigkeiten betriebenen Eisenbahnen, auf denen Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge einsetzbar sind, wobei in den Kurven jeweils eine Spur einer jeden .Fahrtrichtung die den maßgebenden Vorschriften genügende größte Überhöhung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß angeschmiegt an die erste mit üblicher Überhöhung gebaute Hormalfahrspur (24, 25) etwa um eine halbe Spurweite (s/2) nach bogeninnen zu versetzt eine mit großer Zusatzüberhöhung (14) gebaute HochgeschwindigKeitsfahrspur (2A-1, 25·) angeordnet ist, die in gleicher Fahrtrichtung wie die Normalfahrspur (24, 25) durchfahren wird, und daß an Beginn und Ende der Hochgeschwindigiceitsfahrspur (24·, 25') je eine Weiche (15, 17) eingebaut ist.2. Bahnoberbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den beiden mit üblicher Überhöhung eingebauten Schienen (6, 8 bzw. 10, 12) angeordnete Schiene (7 bzw. 11) nahezu mit den vorerwähnten Schienen fluchtet, und daß die vierte, der stärker übernöhten Spur zugehörige Schiene {'j bzw. 13) entsprechend der Zusatzüberhöhung (14) um Winkel (α ) tiefer liegt als die SO der beiden Schienen (6, 8 bzw. 10, 12) verbindende Fluchtlinie (26).509811/0594
16.8318 . ./.3. Bahnoberbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzüberhöhung (14} bestimmt ist durch die Höhe des zwischen den Radscheiben (31, 32, 33, 34) eines Schienenfahrzeuges (27, 28, 29, 30) von unten her frei zu haltenden lichten Raumes.4. Oberbau nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Oberbau in entsprechender Entfernung von den Weichen (15, 17) vom Schienenfahrzeug (27, 28, 29, 30) beeinflußte, eine Stelleinrichtung zu den Weichen (15, 17) steuernde Impulsgeber angebracht sind.5. Bahnoberbau nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruhelage der Weichen (15, 17) die in die normalüberhöhte Spur (24', 25) führende ist.6. Bahnoberbau nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Oberbau eine Schnellbremsung des Schienenfahrzeuges (27, 28, 2y, 30) bewirkender Impulsgeber angebracht ist, durch den bexm Ausfall der Weichenstelleinrichtung oder eines Teiles davon die pahrzeuggeschwindigKeit auf eine für normalüberhöhten Oberbau geeignete Geschwindigkeit heruntergebremst wird.509811/059416.8318
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732344431 DE2344431A1 (de) | 1973-09-04 | 1973-09-04 | Bahnoberbau fuer streckenkurven von mit sehr unterschiedlichen geschwindigkeiten betriebenen eisenbahnen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732344431 DE2344431A1 (de) | 1973-09-04 | 1973-09-04 | Bahnoberbau fuer streckenkurven von mit sehr unterschiedlichen geschwindigkeiten betriebenen eisenbahnen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2344431A1 true DE2344431A1 (de) | 1975-03-13 |
Family
ID=5891533
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732344431 Pending DE2344431A1 (de) | 1973-09-04 | 1973-09-04 | Bahnoberbau fuer streckenkurven von mit sehr unterschiedlichen geschwindigkeiten betriebenen eisenbahnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2344431A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS52155708A (en) * | 1976-06-16 | 1977-12-24 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Curved section of track |
-
1973
- 1973-09-04 DE DE19732344431 patent/DE2344431A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS52155708A (en) * | 1976-06-16 | 1977-12-24 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Curved section of track |
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