DE2344328C3 - Anlage zur automatischen Steuerung der Geschwindigkeit eines spurgebundenen Fahrzeugs - Google Patents
Anlage zur automatischen Steuerung der Geschwindigkeit eines spurgebundenen FahrzeugsInfo
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- B61—RAILWAYS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur automatischen Steuerung der Geschwindigkeit eines spurgebundenen
Fahrzeugs mH den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs I gemäß dem Hauptpatent2l 23 79|,
Die Anlage gemäß dem Hauptpatent 2123791
enthält einen Signalgeber, der an das Fahrzeug wie einen Eisenbahnzug oder eine Untergrundbahn eine
Streckeninformation jedesmal nach Zurücklegen eines bestimmten Fahrstreckenabschnitts liefert, dessen Länge
eine wachsende, z. B. lineare Funktion, der für das Fahrzeug an dem betreffenden Ort seiner Fahrstrecke
geforderten Soil-Geschwindigkeit ist. Bordseitig enthält jo
die Anlage weiter eine Steuereinheit, die abhängig von der Streckeninformation Brems- oder Antriebsbefehle
an die Brems- bzw. Antriebseinrichtungen des Fahrzeugs gibt, je nachdem, ob es den jeweiligen
Fahrstreckenabschnitt in einer Zeit zurückgelegt hat, die kleiner oder größer als eine vorgegebene Zeit ist.
Weiter ist ein von der Streckeninformation gesteuerter Generator vorgesehen, der jeweils nach Zurücklegen
eines der Fahrstreckenabschnitte ein veränderliches, z. B. sägezahnförmiges, Signal erzeugt, dessen Amplitude
eine Funktion der zum Zurücklegen des Fahrstrekkenabschnitts benötigten Zeit ist Das vom Generator
erzeugte veränderliche Signal wird einer Sicherheitseinrichtung
zugeführt, die die von der Steuereinheit abgegebenen Befehle durch einen Notbremsbefehl
ersetzt, wenn der Höchstwert der Amplitude des vom Generator erzeugten veränderlichen Signal:: unterhalb
eines vorgegebenen Schwellenwertes bleibt, der seinerseits von der für den gerade durchfahrenen Fahrstrekkenabschnitt
gemäß dem Fahrprogramm bestimmten Zeit abhängt. Der Schwellenwert ist dabei so gewählt,
daß er einer Fahrgeschwindigkeit entspricht, die deutlich, z.B. um 10%. höher ist als die für den
entsprechenden Fahrstreckenabschnitt durch das Fahrprogramm vorgegebene Geschwindigkeit.
Es kann jedoch vorkommen, daß kurzzeitig auftretende unbedeutende Ereignisse, die folglich keine Notbremsung
des Fahrzeugs erfordern, kurz/eilig die Erzeugung des veränderlichen Signals verhindern,
durch das angezeigt wird, daß das Fahrzeug nicht mit einer unzulässigen Geschwindigkeit fährt. Dadurch
können unerwünschte Notbremsungen ausgelöst werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Sicherheitseinrichtung so auszubilden, daß solche unerwünschte für
Fahrgäste störende Notbremsungen verhindert werden.
Dabei soll ein Anhalte- bzw. Brcr.isbefehl nicht nur
dann gegeben werden, wenn das Fahrzeug mit einer unzulässigen Geschwindigkeit fährt, sondern auch wenn
das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit führt, die kleiner als eine kleine vorgegebene Geschwindigkeit ist,
um zu verhindern, daß das Fahrzeug rückwärts bergab fährt, wenn es auf einer Steigung fährt und infolge einer
Störung der Antriebseinrichtung nicht bergauf fahren kann.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs I gelöst.
Die Erfindung wird durch die Merkmale der Unteransprüche weitergebildet.
Wesentlich bei der Erfindung ist somit, daß zur Erzeugung eines Notbremsbefchls eine Information
herangezogen wird, die von dem jeweiligen Fahrstrekkcnabschnitt selbst unabhängig ist.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel
näher erläuieri. Es zeigt
Fig. 1 und 2 eine erfindungsgemäße ausgebildete Sicherheitseinrichtung tmer Anlage zur automatischen
Steuerung der Geschwindigkeit eines spurgebundenen Fahrzeugs,
Fig,3 Sigrmlverläufe zur Erläuterung der Arbeitsweise
verschiedener Bauelemente der Sicherheitseinrichtung gemäß F i g, I und 2,
Es wird zunächst eine Ausbildung der Anlage zur automatischen Steuerung angegeben, für die die
erfindungsgemäß ausgebildete Sicherheitseinrichtung vorgesehen ist
Bei dieser Anlage zur automatischen Steuerung der Geschwindigkeit eines spurgebundenen Fahrzeugs, wie
eines Eisenbahnzugs oder einer Untergrundbahn, wird die wirkliche oder Ist-Geschwindigkeit des Fahrzeugs
durch ein gegebenes Fahrprogramm gesteuert. Hierfür ist die von dem Fahrzeug durchfahrene Fahrstrecke in
Abschnitte unterteilt, deren Längen zur (Soll-)Geschwindigkeit proportional sind, die für das Fahrzeug an
der Stelle, an der sich dieser Fahrstreckenabschnitt befindet, jeweils erwünscht ist. Die Fahrstreckenabschnitte
können am Gleis selbst oder auf andere Weise verwirklicht sein. Die Anlage e-rhält ferner eine
Einrichtung, die dem Fahrzeug eine Streckeninformation jedesmal dann zuführt, wenn dieses einen
Fahrstreckenabschnitt zurückgelegt bzw. durchfahren hat. Wenn die Fahrstreckenabschnitte durch ein
stromd'irchflossenes geradliniges Kabel (Linienleiter) gebildet sind, das längs des Gleises angeordnet ist, und
an der Grenze zwischen den Fahrstreckenabschnitten zackenförmige Unregelmäßigkeiten aufweist, enthält
die Einrichtung zur Lieferung einer Streckeninformation Signalgeber, die jedesmal dann ein Signal erzeugen,
wenn das Fahrzeug über diese Unregelmäßigkeiten fährt. Die Anlage zur automatischen Steuerung enthält
Einrichtungen für den Antrieb und die Bremsung des Fahrzeugs und eine Steuereinheit für diese Einrichtungen.
Diese Steuereinheit wertet die Streckeninformation aus, um abhängig davon eine Antriebseinrichtung
oder eine Bremseinrichtung in Betrieb zu setzen. Die an jedem Fahrstreckenabschnitt gewünschte Geschwindigkeit
ist gleich dem Verhältnis zwischen der Länge dieses Fahrstreckenabschnitts und einer vorbestimmten
Zt'.t To. Wenn daher das Fahrzeug einen Fahrstreckenabschnitt
in einer Zeit zu durchfahren hat, die kleiner als die Zeit T0 ist, ist seine Geschwindigkeit größer als die
gewünschte (Soll-)Geschwindigkeit, weshalb die Steuereinheit eine »Stufe« der Bremseinrichtung einschaltet.
Wenn dagegen das Fahrzeug einen Fahrstreckenabschnitt in einer Zeit durchführt, die größer als die
vorbestimmte Zeit ist, ist seine Geschwindigkeit kleiner als die Soll-Geschwindigkeit, weshalb die Steuereinheit
eine Stufe der Antriebseinrichtung einschaltet.
Die Sicherheitseinrichtung gemäß dem Hauptpatent enthält einen Generator, der ein veränderliches Signal
liefert, dessen Amplitude am Ende der Durchfahrt des Fahrzeugs durch den Fahrstreckenabschnitt seiner
Fahrstrecke für die Zeit kennzeichnend ist, die· das Fahrzeug zum Durchfahren dieses Fahrstreckenabschnitts
benötigt hat. Bei dem vorliegenden Beispiel ist dieses veränderliche Signal ein Sägezahnsignal, das zu
Beginn eines jed.n Fahrstreckenabschnitts anfängt und an dessen Ende aufhört. Die Amplitude des vom
Generator erzeugten Sägezahnsignals ist aiso am Ende eines jeden Fahrstreckenabschnitts proportional zu der
vom Fahrzeug zum Durchfahren dieses Fahrstreckenabschnitts benötigten Zeit. Das Auftreten und das
Verschwinden der vom Gsnerator erzeugten Sägezähne bzw. -signale wird durch die Streckeninformationen
gesteuert. Die Sicherheitseinrichtung enthält ferner eine
Vergleichseinrichfung. die den Höchstwert eines jeden
Sägezahns mit einem Schwellenwert vergleicht, der einer Zeit Ti entspricht, die kleiner als die Zeit To ist.
Diese Sicherheitseinrichtung enthält weiter Mittel, die ein Steuersignal für einen Notbremsbefehl liefern, wenn
das von der Vergleichseinrichtung erzeugte Signal der Talsache entspricht, daß der Höchstwert eines jeden
Sägezahns (am jeweiligen Fahrstreckenabschnittsende) kleiner als der Schwellenwert ist. Das heißt, wenn das
Fahrzeug einen Fahrstreckenabschnitt in einer Zeit durchführt, die kleiner als Ti ist. und somit mit einer
Geschwindigkeit, die größer als die dem Schwellenwert entsprechende ist, wird eine Notbremsung des Fahr
zeugs ausgelöst. Diese Zeit Ti ist zum Beispiel um 10%
kleiner als die Zeit To und entspricht also einem Wert der um etwa 10% größer als die durch das
Fahrprogramm vorgegebene Geschwindigkeit ist.
Wenn daher die Geschwindigkeit des Fahrzeugs trröRrr aU dir vnrgpgrhenr Soli-Geschwindigkeit aber
kleiner als die dem Schwellenwert entsprechende Geschwindigkeit ist. wird nur die gewöhnliche Bremsoder
Antriebseinrichtung des Fahrzeugs durch Einschalten einer entsprechenden Brcmssiufe bzw. Antriebssttife
in Tätigkeit gesetzt. Wenn dagegen die Geschwindigkeit des Fahrzeugs die dem Schwellen« crt entsprechende
Geschwindigkeit übersteigt, die größer als die vorgegebene Soll-Geschwindigkeit ist. wird die Sicherheitseinrichtung
in Tätigkeit gesetzt und wird der Befehl zum Einschalten einer Bremssiufe oder einer Antriebsstufc
durch den Befehl zur Vornahme der Notbremsung ersetzt.
Diese Sicherheitseinrichtung nach dem llauptpatent
erzeugt einen Impuls am Finde eines jeden Fahrstrekkenabschnitts. wenn die wirkliche. Ist-Geschwindigkeit
des Fahrzeugs kleiner als die dem Schwellenwert
entsprechende Geschwindigkeit ist. Wenn jedoch die wirkliche, Ist-Geschwindigkeit die dem Schwellenwert
entsprechende Geschwindigkeit übersteigt, verschwinden
diese Impulse und die Notbremsung wird ausgelöst. Es kann jedoch vorkommen, daß kurzzeitige unbedeutende
Ereignisse, die somit keine Notbremsung des Fahrzeugs erfordern, zeitweilig die Bildung des Signals
verhindern, das angibt, üaij aas ι anrzeug nicht mit einer
unzulässigen Geschwindigkeit fährt, wodurch eine unerwünschte Notbremsung ausgelsöt wird.
Bei dem in den F i g. I und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält die Sicherheitseinrichtung
eine Auslöseeinrichtung und eine Meßeinrichtung 1 zur Messung der Länge der von dem
Fahrzeug durchfahrenen Strecke. Diese Auslöseeinrichtung ist so ausgebildet, daß die Sicherheitseinrichtung
einen Notbremsbefehl liefert, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind. Die erste Bedingung besteht darin, daß
das Fahrzeug eine vorgegebene Strecke Lj durchfahren haben muß, die wenig verschieden von einer vorbestimmten Strecke L ist. die größer als der größte
Fahrstreckenabschnitt ist, und zwar nach dem Verschwinden des Signals 2 (Fi g. 3A). das angibt, daß das
Fahrzeug nicht mit unzulässiger Geschwindigkeit fährt d.h. nach dem Auftreten eines Sägezahns, dessen
Höchstwert am Ende eines Fahrstreckenabschnitts kleiner als ein Schwellenwert ist der einer Geschwindigkeit V, entspricht die größer als die vorgegebene
Soll-Geschwindigkeit ist. Diese von dem Fahrzeug durchfahren-e Strecke Li wird mittels der Meßeinrichtung 1 bestimmt Die zweite Bedingung besteht dann,
daß das Fahrzeug weiter mit einer über der Geschwindigkeit Vi liegenden Geschwindigkeit auf dieser
vorgegebenen Strecke L\ fährt, d. h.. daß auch während des Durchfahrens dieser Strecke L1 kein Signal auftritt,
das angibt daß das Fahrzeug mit einer unterhalb der Geschwindigkeit Vi liegenden Geschwindigkeit fährt
■> Da die Strecke L\ größer als der längste Fahrstreckenabschnitt ist, hat das Fahrzeug wenigstens einen ganzen
Fahrstreckenabschnitt durchfahren, weshalb die Möglichkeit bestand, ein Signal 2 wenigstens einmal zu
erzeugen, bevor diese Strecke Li durchfahren worden
to ist
Diese Signale 2, die immer dann erzeugt werden, wenn das Fahrzeug einen Fahrstrcckenabschniit mit
einer Geschwindigkeit durchfahren hat. die kiemer als die diesem Fahrslrcckenabschnitt zugeordnete Schwel
π lenwert-Gcschwindigkeil V', ist. sind in Γ i g. 3Λ dargestellt.
In den in F i g. 3 dargestellten .Signalverläufen sind
an den Abszissen die Zeiten und an den Ordinaten die Spannungen aufgetragen. |edes der in Fig. JA dargestellten
Signale ist ein Rcehtcckimpuls 2 konstanter Dauer. Bei dem vorliegenden Beispiel beträgt diese
Dauer 10 ms.
Das in Fig. I und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel
der Sicherheitseinrichtung enthält einen Kondensator ? mit einstellbarer Kapazität, der während der Dauer des
>-, Auftretens der Rechteckimpulsc 2 aufgeladen und
teilweise jedesmal dann entladen werden kann, wenn Impulse 4 (Fig. 3B) auftreten, die in dem gleichen
Rhythmus erzeugt werden, wie die von tier Meßeinrichtung
t erzeugten Signale.
in Die Meßeinrichtung I wird durch ein an sieh
bekanntes »phonisches Rad« gebildet, tlas eine gegebene
Zahl von Perioden eines sinusförmigen Signals jedesmal dann erzeugt, wenn das Fahrzeug eine dem
Umfang eines Rades gleiche Strecke durchfahren hat
li Dieses sinusförmige Signal wird über einen Widerstand
5 dem FÜngang einer Amplitudcnbegren/erschaltung β
mit zwei antiparallel geschalteten Dioden zugeführt. Das amplitudenbegrenzte sinusförmige Signal wird
einer Formerschaltung 7 zugeführt. Jie ais Ansicuerschaltung,
zum Beispiel als Schmitt Trigger ausgebildet ist. die die amplitudenbegrenzten sinusförmigen Signale
in Rechtecksignale umformt Die Rechtecksignjle
Widerstand 8 und einem Kondensator 9 differenziert, und die so differenzierten Signale werden einem
monostabilen Kippglied to zugeführt, das Impulse konstanter Dauer erzeugt, bei dem vorliegenden
Beispiel von 70 us. Die von dem monostabilen Kippglied 10 erzeugten Reckteckimpulse konstanter Dauer
werden schließlich durch eine Schaltung mit einem Widerstand 11 und einem Kondensator 12 so umgeformt,
daß Impulse 4 der durch Fig. 3B dargestellten Art erhalten werden, die an ihrem Scheitel etwas
abgerundet sind, deren Dauer jedoch gleich der der vom monostabilen Kippglied 10 gelieferten Impulse (70 μ*.)
ist.
Die Ladeeinrichtung des Kondensators 3 enthalt einen npn-Transistor 13, an dessen Basis die in Fig. 3A
dargestellten Impulse 2 angelegt werden. Diese Ladeeinrichtung enthält auch eine Diode 14. deren
Anode mit Masse verbunden ist, und einen Widerstand 15. dessen einer Anschluß mit der Kathode der Diode 14
und dessen anderer Anschluß mit dem ersten Belag des Kondensators 3 verbunden ist Der zweite Belag des
Kondensators 3 ist mit dem Kollektor des Transistors 13 verbunden, dessen Emitter durch den Minus-Pol einer
(nicht dargestellten) Spannungsquelle vorgespannt ist. die den Emitter an ein festes negatives Potential (bei
dem vorliegenden Beispiel —12 V) liegt. Die Basis des
Transistors 13 ist mit seinem Emitter über einen Widerstand 16 verbunden. Wenn daher die Basis keine
Impulse empfär.gi. ist der Transistor 13 gesperrt,
während er, wenn er Impulse 2 mit einer Amplitude von über —12 V empfängt gesättigt d. h. leitend ist. so daß
der Kondensator 3 geladen werden kann.
De1 erste Belag des Kondensators 3 ist mit dem
Kollektor eines npn-Transistors 17 über eine Diode 18
und eine Induktivität 19 verbunden. Die Kathode der Diode 18 ist mit Masse über einen Kr.i'-densalor 20
verbunden, dessen Kapazität klein gegenüber der des Kondensators 3 ist. Der Transistor 17 gehört einem
Schwingkreis 21 an. dessen Resonanzkreis die Induktivität 19 enthält. Hei dem dargestellten Beispiel beträgt die
Frequenz des Schwingkreises 21 300 kl I/. Die Basis des
Transistors 17 ist zum Empfang der Impulse 4(Ii g. 3B) ausgebildet und mit der Kathode einer /Diode 22
verbunden, drrrii Anode- mil Masse vcrbiindrn isl Der
Emitter des Transistors 17 ist über einen Widerstand 23 mit Masse verbunden.
Wenn daher der Impuls 4 an der Basis des Transistors
17 auftritt, schaltet er den Transistor 17 durch und
ermöglicht gleichzeitig das Arbeilen des Schwingkreises 21. so daß dieser an seinem Ausgang 24 Züge 25 von
sinusförmigen Schwingungen gemäß Fig. 3D liefen. Das Arbeiten des Schwingkreises 21 ist nur möglich,
wenn das Potential des Kollektors des Transistors 17 ausreichend ist, d. h. wenn die Ladung des Kondensators
3 ausreichend ist.
W.-nn der Transistor 17 gesättigt, d. h. durchgeschal-IeI
ist. kann sich der Kondensator 3 über den (geringen)
Kollektor-Emilter-Widersland ties Transistors 17 entladen.
Die Umladung des Kondensators 3 ist dabei möglich, da einerseits sein erster Belag über die Diode η
18. die Induktivität 19. die Kollekior-Emitler-Strecke
des Transistors 17 und den Widerstand 23 mit Masse verbunden isi, während sein /weiter Belag über einen
Widerstand 27 mit einem Punkt 26 verbunden ist.dessen eine fiktive Masse darstellendes Potential auf Null
gehalten wird. Der Punkt 26 wird (wie die Masse) auf einem Potential Null mittels einer Schaltung gehalten,
die einen widerstand äs. dessen einer AnschluU mit
diesem Punkt 26 und dessen anderer Anschluß mit dem Plus-Pol einer (nicht dargestellten) Spannimgsquelle, die
das Potential dieses anderen Anschlusses auf einem Wertpunkt, z. B. + 12 V. festlegt, verbunden ist. sowie
eine Z-Diode 29 enthält, deren Kathode mit dem Punkt 26 und deren Anode mit dem Minus-Pol einer (nicht
dargestellten) Spannungsqueüe verbunden ist. die für
diese Anode ein negatives Potential (—12 V) festlegt,
dessen Absolutwert gleich dem am zweiten Anschluß des Widerstands 28 festgelegten ist.
Es ist zu bemerken, daß infolge des Vorhandenseins der Z-Diode 22 das Potential des Emitters des
Transistors 17 praktisch konstant ist. so daß das Entladen des Kondensators 3 mit konstantem Strom
erfolgen kann. Dieses Entladen erfolgt also linear, d. h. die Änderung der Spannung an den Anschlüssen des
Kondensators 3 ändert sich linear abhängig von der Zeil während der Dauer des Auftretens der Impulse 4.
Ferner ist zu bemerken, daß die Ladung des Kondensators 3 (Spannung an seinen Anschlüssen) das
Potential des Kollektors des Transistors 17 und somit die größte Amplitude eines jeden Zuges 25 sinusförmiger Impulse festlegt.
Der Kondensator 20 gestattet das Aufrechterhalten der Erzeugung der Züge 25, wenn ein Impuls 4 und ein
Impuls 2 gleichzeitig auftreten. Dieser Kondensator 20 lädt sich nämlich gleichzeitig mit dem Kondensator 3
auf. Der geringe Wert seiner Kapazität erlaubt es. daß er sich während der Dauer eines Impulses 4 vollständig
entlädt. Die abgerundete Form der Impulse 4 soll ein plötzliches Auslösen des Betriebs des Schwingkreises 21
verhindern, da bei Anlegen der Rechteckimpulse an die Basis des Transistors 17 eine plötzliche Inbetriebsetzung des Schwingkreises 21 das Arbeiten der Einrichtung störende Übergangsimpulse erzeugen würde.
Fig.3C zeigt die zeitliche Änderung an den Anschlüssen des Kondensators 3 (seine Ladung). Aus
I i g. JC geht hervor, daß einerseits der Kondensator 3
am linde eines Inipulses 2(Fi g. 3A) vollständig geladen
ist. und daß er andererseits während der Dauer eines Impulses 4 nur einen bestimmten Teil seiner Ladung
verliert.
Der Ausgang 24 des Schwingkreises 21 ist mit dem Eingang einer Glciehrieht- und Impedanzanpassungsschaltung
30 mit einem Transistor 31 verbunden. Fine Schaltung 32 mit zwei Kondensatoren 33 und 34
geringer Kapazität und zwei Dioden 35,36 wandelt die von der (jlciclirichl- und Inipcdanzanpassungssehaltung
30 gcliefcrlen Züge von sinusförmigen Impulsen in ihre llüllkurve um. Diesem Hüllkurvcnsignal der Züge 25
von sinusförmigen Impulsen wird eine mittels eines aus Widerständen gebildeten Schaltung 37 erzeugte Gleichspannung
i/o überlagert. Diese Hüllkurvcnsignalc.
denen die Gleichspannung überlagert ist. sind durch die Signale 38 gemäß Fig. 3Fi dargestellt. Bei der
beschriebenen besonderen Ausführungsform hat diese
Gleichspannung Uo einen Wert von +2 V. und beträgt der Höchstwert fA/derSignale 38 +6 V.
Die Signale 38 werden dem Eingang einer Impedanzanpassungsschaltung
39 zugeführt, die im wesentlichen einen in Folgeschaltung geschalteten Operationsverstärker
enthält. Der Ausgang der Impedanzanpassungsschaltung 39 ist mit dem positiven ( + ) Eingang 40 eines
Komparator 41 verbunden. Der negative (-) Eingang 42 des Komparator 41 ist mit dem Ausgang einer
Schaltung 43 zur Erzeugung einer konstanten Spannung verbunden. Diese Schaltung 43 besteht bei dem
dargestellten Beispiel aus WiucrMünucn unu cma
Z-Diode 44.
Der Komparator 41 erzeugt ein positives Signal konstanter Amplitude an seinem Ausgang 45 nur. wenn
die an seinem positiven Eingang 40 anliegende Spannung größer als die an seinem negativen Eingang
42 anliegende Spannung ist. Die am Ausgang 45 des Komparators 41 erzeugten Signale 46 sind in Fig. 3F
dargestellt. Die von der Schaltung 43 erzeugte konstante Spannung U\ (Fig. 3E) hat einen zwischen
den Spannungen Uo und Um liegenden Pegel, und zwar
bei dem vorliegenden Beispiel einen Wert von größenordnungsmäßig 4 V.
Rechteckimpulse 46 erscheinen daher am Ausgang 45 nur, wenn die Ladung des Kondensators 3 einen
gegebenen Wert übersteigt, da die Amplitude der Sigale 38 die Ladung des Kondensators 3 darstellt. Da sich nun
der Kondensator 3 jedesmal beim Auftreten eines Impulses 4 teilweise entlädt, d. h. jedesmal, wenn das
Fahrzeug eine Strecke / durchfahren hat, stellt die Ladung die von dem Fahrzeug nach dem Auftreten des
letzten Impulses 2 durchfahrene Strecke dar. Das heißt, der Komparator 41 liefert Impulse 46 nur, wenn das
Fahrzeug nach dem Auftreten des letzten Impulses 2 (Fig.3A) eine Strecke durchfahren hat, die kleiner als
eine Strecke L ist, die durch die Differenz zwischen den
Spannungen Uu und U\ festgelegt ist. Die Strecke L ist
konstant, da die Differenz Um— U\ konstant ist und einer bestimmten Anzahl von Impulsen 4, d.h. einem
bestimmten Vielfachen der Strecke /entspricht.
Die Frequenz der Impulse 46 ist hier natürlich gleich der Frequenz der Impulse 4 (Fig.3B). Die Sicherheitseinrichtung
ist so ausgebildet, daß sie einen Befehl für die Notbremsung des Fahrzeugs erzeugt, sobald keine
Impulse 46 mehr am Ausgang 45 des Komparator 41 erscheinen.
Dieser Notbremsbefehl kann entweder durch einen Befehl zum Einschalten von besonderen Bremsstufen.
die die Geschwindigkeit des Fahrzeugs auf die durch sein Programm vorgegebene Geschwindigkeit senken,
oder durch einen Haltebefehl gebildet sein.
Der Ausgang 45 des Komparator* 41 ist mil dem
Eingang eines monoslabilen Kippgliedes 47 verbunden, das Impulse konstanter Dauer (von λ B. I ms) erzeugt,
während die von dem Komparator 41 gelieferten impuisc veränderliche Dauer haben. Der Ausgang des
monostabilcn Kippgliedcs 47 ist mit der Basis eines npn-Transistors 48 verbunden, dessen Kollektor mit
dem ersten Belag eines Kondensators 49 einstellbarer Kapazität verbunden ist. Der zweite Belag des
Kondensators 49 ist über eine Diode 50 und einen Widerstand mit Masse verbunden.
Während der Dauer des Auftretens der von dem monostabilen Kippglied 47 erzeugten Impulse ist der
transistor 48 gesättigt, und lädt sich der Kondensator 49 zwischen Masse und dem Minus-Pol einer (nicht
dargestellten) Spannungsquelle, die mit dem Emiller des Transistors 48 über die Diode 50 und den (geringen)
Kollcktor-Emitter-Widerstand des Transistors 48 verbunden ist.
Der Kollektor des Transistors 48 ist über einen Widerstand 51 ebenfalls mit Masse verbunden. Der
zweite Belag des Kondensators 49 ist außerdem mit der Basis eines Transistors 52 eines Schwingkreises 53 über
eine Diode 54 und einen Widerstand 55 verbunden. Die Basis des Transistors 52 ist durch eine /.-Diode 56 mit
Masse verbunden. Außerdem ist der der Kathode der Diode 54 und dem Widerstand 55 gemeinsame Punkt
Ausgang 68 der Einrichtung zugeführt. Dieses am Ausgang 68 der Einrichtung erzeugte Signal wird durch
eine Z-Diode 70 konstant gehalten. Dieses Signal erscheint am Ausgang 68 nur, wenn der Komparator 41
an seinem Ausgang 45 Impulse abgibt, was das Laden des Kondensators 49 und so das Arbeiten des
Schwingkreises 53 ermöglicht. Durch das Vorhandensein oder das Fehlen eines Gleichsignals am Ausgang 68
ist es möglich, gegebenenfalls eine Notbremsung zu
to erzeugen.
Die Kapazität des Kondensators 49 und der Widerstand seines Enlladekreises. insbesondere der
Wert des Widerstandes 55, sind so gewi-hlt, daß der Kondensator 49 sich zwischen dem Auftreten zweier
is derartiger Impulse vollständig einlädt, wenn die von
dem Komparator 41 und somit von dem monostabilen Kippglicd 47 erzeugten Impulse mit einer kleinen
Frequenz auftreten, die kleiner als eine bestimm:': Frequen/c /<
> ist. Wenn der Kondensator 49 vollständig entladen ist. liefert der Schwingkreis Si kein signal
mehr, was die Abgabe eines Notbremsbefehls gestattet. Ferner wird gemäß einer vortcilhalien Ausfiihrungsform
das Aufhören der Erzeugung von Impulsen durch den Schwingkreis 53 ausgelöst, um einen t lallebefchl für
das Fahrzeug zu erzeugen. Die Frequenz dieser Impulse ist zur Geschwindigkeit des Fahrzeugs proportional.
Die Frequenz in entspricht daher einer gegebenen
F'ahrzeuggesehwindigkeii. so daß das Fahrzeug angehalten
wird, wenn seine Geschwindigkeit unter eine
jo vorbcslimmte Geschwindigkeit von/.. B. I m/s fällt.
Diese letztere Maßnahme stellt eine zusätzliche Sicherheit dar. Wenn nämlich das Fahrzeug auf einer
Steigung bergauf fährt und in diesem Augenblick die Antriebseinrichtungcn versagen, könnte das Fahrzeug
J5 stellen bleiben und rückwärts bergab fahren, ohne daß
die Impulse 2 nach Durchfahren einer Strecke /. verschwinden. Bei der vorstehend genannten Ausbildung
bleibt das Fahrzeug jedoch stehen, wenn seine Geschwindigkeit unter die Geschwindigkeit von I m/s
fällt, so daß dieser Nachteil ausgeschlossen wird.
Es ist jedoch zu bemerken, daß (nicht dargestellt)
Mittel vorgesehen werden müssen, um dL Auslösung
gegenüber der des Kondensators 49 ist. ebenfalls mit Masse verbunden.
Wenn der Transistor 48 gesperrt ist, d. h. wenn das monostabile Kippglied 47 keine Impulse liefert, entlädt
sich der Kondensator 49 einerseits über den Widersland 51 und andererseits über die Diode 54, den Widerstand
55 und die Z-Diode 56. Durch den Entladestrom des Kondensators 49 kann der Schwingkreis 53 ein
sinusförmiges Signal an seinem Ausgang 58 abgeben. Der Kondensator 57 hält einen Strom an der Basis des
Transistors 52 aufrecht, wenn sich der Kondensator 49 während der Erzeugung eines Impulses durch das
monostabile Kippglied 47 auflädt.
Das am Ausgang 58 des Schwingkreises 53 erzeugte sinusförmige Signal (mit beim vorliegenden Beispiel
einer Frequenz von 15 kHz) wird über eine Impedanzanpassungsschaltung 59 einer Verstärkerschaltung 60
zugeführt. Die Verstärkerschaltung 60 enthält insbesondere einen Transistor 51 und zwei im Gegentakt
geschaltete Transistoren 62, 63 sowie einen Transformator 64. Das an der Sekundärwicklung des Transformators
64 erzeugte Signal wird durch eine Schaltung 65 mit Dioden und Kondensatoren 66, 67 gleichgerichtet.
Das an den Anschlüssen des Kondensators 67 auftretende Signal wird über eine Diode 69 dem
dem. Diese Mittel enthalten z. B. einen Schalter mit zwei Stellungen, deren erste dem Ausschalten der
Sicherheitseinrichtung und deren zweite deren Einschalten entsprechen.
Der Kondensator 67 hat sehr geringe Kapazität, damit er sich augenblicklich laden und entladen kann, so
daß er keine Zeitkonsiante schafft, die ein Verzögerung
zwischen dem Augenblick, in dem der Schwingkreis 53 kein periodisches Signal mehr liefert, und dem
Verschwinden des Signals am Ausgang 68 erreichen würde. Diese Verzögerung würde nämlich um ihren
Wert die Erzeugung eines Bremsbcfehls verzögern. Das heißt, die Strecke L die das Fahrzeug zurücklegt, bevor
der Bremsbefehl übertragen wird, würde verlängert werden. Da diese Verzögerung praktisch konstant ist,
würde die Strecke L umso langer sein, je höher die Geschwindigkeit ist. Es kann zweckmäßig sein, diese
Verzögerung auszunutzen, um eine abhängig von der Geschwindigkeit veränderliche Strecke L zu erhalten.
Die Fahrstreckenabschnitte, in denen die dem Zug vorgegebene Geschwindigkeit klein ist, sind nämlich die,
in denen der Zug zweckmäßig auf einer kurzen Strecke angehalten werden kann, während die Fahrstreckenabschnitte,
in denen das Fahrprogramm eine verhältnismäßig hohe Geschwindigkeit vorgibt, die ungefährlichsten
sind, & h. die Fahrstreckenabschniitc, in denen das
Fahr/eng auf einer größeren Strecke angehalten werden kann. Bei der dargestellten Ausfiihrungsform ist
hierfür ein Kondensator 71 veränderlicher Kapazität parallel zum Kondensator 67 geschaltet, um die Strecke
L abhängig von der Geschwindigkeit zu modulieren. Bei
der beschriebenen Anwendung, insbesondere für eine Untergrundbahn, hat die Strecke L einen Wert von 8 in
für kleine Geschwindigkeiten und einen Wert von etwa 15 m für eine höhere Geschwindigkeit von beispielswci-
12
se 70 km/h.
Die Einführung einer konstanten Verzögerung kann auch durch Vergrößerung der Kapazität des Kondensators
49 erzielt werden. Wenn nämlich dieser Kondensator 49 eine große Kapazität hat, erlaubt sein
Enlladestrom, daß der Schwingkreis 53 während cir.er
gewissen Zeit nach dem Verschwinden der am Ausgang 45 des Komparator^ 41 erzeugten Schwingungen
arbeitet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Anlage zur automatischen Steuerung der
Geschwindigkeit eines spurgebundenen Fahrzeugs,
mit einer Einrichtung, die dem Fahrzeug eine Streckeninformation jedesmal nach Zurfleklegung
eines Fahrstreckenabschnitts liefert, dessen Länge proportional der am entsprechenden Ort nach einem
voreingestellten Fahrprogramm geforderten Fahrzeuggeschwindigkeit ist,
mit einer Steuereinheit, die aufgrund der Streckeninformationen Brems- oder Antriebsbefehle für
Brems- oder Antriebseinrichtungen des Fahrzeugs zu seiner Steuerung nach dem Fahrprogramm
liefert, wobei diese Brems- und Antriebseinrichtun- ts
gen so ausgelegt sind, daß sie bei Fehlen eines Befehls maximale Bremskraft ausüben,
mit einer zusätzlichen Sicherheitseinrichtung, bestehend aus einem ebenfalls von den Streckinformationen
gesteuerten Generator zur Erzeugung veränderlicher Signale, deren Amplitudenmaxima um so
höher sind, je langer die vom Fahrzeug benötigte Zeit zum Durchfahren der jeweiligen Fahrstreckenabschnitte
ist,
und mit einer von diesen veränderlichen Signalen gesteuerten Anordnung, die die Übertragung der
von der Steuereinheit gelieferten Befehle an die Brems- und Antriebscinrichlungen so lange unterbricht,
wie die Amplitudenmaxima der veränderlichen Signale unterhalb eines voreingestellten
Schwellenwerts bleiben, gemäß Hauptpatent 21 23 791, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherheitsem/ichtuni, eine Auslöseeinrichtung
zur Erzeugung cin^s Notbremsbefehls enthält, wenn sowohl das Fahrzeug nach dem Auftreten eines
veränderlichen Signals (2), dessen Höchstwert kleiner als der Schwellenwert ist. eine Strecke (L1)
zurückgelegt hat. die sich von einer vorbestimmten Strecke (L) unterscheidet, die ihrerseits größer als
der längste Fahrstreckcnabschnitt ist. als auch beim Zurücklegen der vorbestimmten
Strecke (L\) der Höchstwert den Schwellenweil nicht überschreitet.
2. Anlage nach Anspruch !,dadurch gekcnnzeichnet,
daß die Auslöseeinrichtung einen Kondensator (3). eine Ladeeinrichtung (13,16). die den Kondensator
(3) auf eine gegebene Spannung jedesmal dann auflädt, wenn der Höchstwert des veränderlichen
Signals den Schwellenwert übersteigt, eine Meßeinrichtung (1) zum Messen der Länge des vom
Fahrzeug durchfahrcnen Weges, die einen Impuls jedesmal dann abgibt, wenn das Fahrzeug eine
gegebene Strecke durchfahren hat. die kleiner als der kürzeste Fahrstreckenabschnitt ist. eine Entladeeinrichtung
(17), die bei jedem Auftreten eines von der Meßeinrichtung abgebebenen Impulses die im
Kondensator (3) gespeicherte Ladung um eine gegebene Menge verringert, und einen Komparator
(41) aufweist, der ein die Ladung des Kondensators w
(3) kennzeichnendes Signal mit einem Bezugssignal vergleicht und ein Vergleichssignal abgibt, das zur
Steuerung des Notbremsbefehls ausgewertet wird.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladeeinrichtung einen Schwingkreis
(21) mit einem Transistor (17) enthält, daß eine Einrichtung der Basis des Transistors (17) Impulse
konstanter Dauer und mit der gleichen Frequenz wie die von der Meßeinrichtung (1) abgegebenen
Impulse zuführt, daß die Entladeejnriehtung so
ausgebildet ist, daß einerseits der Schwingkreis (21)
während des Auftretens jedes Impulses konstanter Dauer einen Impulszug abgibt, wobei die Amplitude
der Impulse dieses Impulszuges abhängig von der Ladung des Kondensators (3) veränderbar ist, wobei
andererseits die Entladeeinricbtung des Kondensators (3) den Kollektor-Emitter-Widerstpnd des
Transistors (17) enthält, und daß eine Formungseinrichtung (20, 32, 37, 39) den Ausgang des
Schwingkreises (21) mit demjenigen Eingang (40) des Komparators (41) verbindet, der das die Ladung
des Kondensators (3) kennzeichnende Signal empfängt.
4. Anlage nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die dem Eingang des
Komparators (41) ein Signal zuführt, dessen Amplitude der Ladung des Kondensators (3)
entspricht und dessen Frequenz gleich der der von der Meßeinrichtung (1) gelieferten Impulse ist,
wobei der Komparator (41) so ausgebildet ist, daß das Vergleichssignal, wenn es vorhanden ist,
ebenfalls die gleiche Frequenz hat.
5. Anlage nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen zweiten Kondensator (49), eine durch die
Vergleichssigna^ gesteuerte Einrichtung (47, 48) zum Aufladen des zweiten Kondensators (49) und
einen Entladekreis (51,54, 55, 56) zum Entladen des zweiten Kondensators (49) mit einer solchen
Zeitkonstante, Jaß die Ladung des zweiten Kondensators (49) zwischen dem Auftreten zweier Impulse
des Vergleichssignals unter einen gegebenen Wert fällt, wenn die Frequenz der Verglcichssignalc
kleiner als eine einer gegebenen Geschwindigkeit V0 entsprechend gegebene Frequenz f0 ist. wobei die
Sicherheitseinrichtung so ausgebildet ist. daß sie einen Anhaltebefchl für das Fahrzeug erzeugt, wenn
die Ladung des zweiten Kondensators (49) kleiner als der genannte gegebene Wcri ;-.t.
6. Anlage nach Anspruch 5. gekennzeichnet durch einen zweiten Schwingkreis (53). der ein Wcchsclsignal
abgibt, wenn die Stärke des Enlladestroms des zweiten Kondensators (49) eine gegebene Stärke
übersteigt, einen mit dem Ausgang des zweiten Schwingkreises (53) verbundenen Verstärker (60)
und einen Gleichrichter (65) zum Gleichrichten des vom Verstärker (60) abgegebenen Signals, um ein
Signal zu erzeugen, dessen Vorhandensein oder Fehlen einen Notbremsbcfchl auslöst oder nicht.
7. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis b.
gekennzeichnet durch ein Verzögerungsglied (67, 71), das die Erzeugung des Notbremsbcfchl.s um eine
gegebene Zeit verzögert, nachdem das Fahrzeug die vorbestimmte Strecke durchfahren hat.
8. Anlage nach Anspruch b und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter (65) wenigstens
einen das Verzögerungsglied bildenden Kondensator (67) enthält.
9. Anlage nach Anspruch 5 oder 6 und Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daB die Kapazität des
zweiten Kondensators (49) einstellbar ist.
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