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System zur Verarbeitung von Videosignalen Die Erfindung betrifft
ein System zur Verarbeitung von Videosignalen.
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Zur Darstellung eines auf einem Aufzeichnungsmedium aufgenommenen
Bildes in einem privaten Fernsehempfänger sind verschiedene Verfahren und Techniken
einschließlich der Verwendung eines Bandgeräts für Video- oder Fernsehsignale bekannt.
Obwohl sowohl die Aufnahme als
auch die Wiedergabe des Bildes mit
einem Bandgerät für Video- oder Fernsehsignale möglich ist, das als kleines Gerät
für den privaten Gebrauch d.h. für den Hausgebrauhh vorgesehen und ausgelegt ist,
kommt es praktisch selten vor, daß zuhause ein Bild aufgenonimen und aufgezeichnet
wird. Infolgedessen dürften die Verkaufsmöglichkeiten besser sein, wenn ein Band
oder Film zusammen mit einem aufgenommenen Programm für den privaten oder Hausgebrauch
geliefert wird. Aus diesem Grund ist das sogenannte EVH- (Elektro-Videoaufnahme)
System oder das sogenannte SV- (Selecta Vision) System vorgeschlagen worden Bei
dem EVR-System wird ein sichtbares Bild auf einem Rollfilm aufgenommen, welches
optisch zur Darstellung auf einem Fernsehempfänger abgelesen wird; bei dem SV-System
wird ein Bild mittels eines Elektronenstrahls auf einen Silberhalogenid Film kopiert,
wobei das Bild anschließend mittels eines Lasers auf einem Fotoresistfilm eines
Hologramms im Durchlichtverfahren benutzt wird. Der sich ergebende Fotoresistfilm
wmrd entwickelt und auf ihm wird eine Überzugsschicht aufgebracht, welche später
abgezogen wird, um einen Haupt- oder Ausgangsfilm zu schaffen, welcher mit Hilfe
eines Lasers bei der Projektion des Bildes verwendet wird. Das projizierte Bild
wird mittels eines Vidikons für die Verwendung in einem Fernsehempfänger
fotografiert.
Bei diesen bekannten Verfahren, bei welchen ein Band oder ein Film verwendet ist,
ergeben sich jedoch verschiedene technische Schwierigkeiten, die bisher eine praktische
Verwendung bzw. Anwendung verhinderten.
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Die Erfindung soll daher ein System zur Verarbeitung eines Videosignals
schaffen, bei welchem als Aufnahme bzw. Aufzeichnungsmedium fiir die Video signale
eine Aufnahme- bzw. Aufzeichnungsplatte verwendet wird und bei welchem mit Hilfe
einer einfachen Wiedergabeeinrichtung das auf der Aufnahme- bzw. Aufzeichnungsplatte
aufgenommene Videosignal wiedergegeben und dargestellt werden kann.
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Die Erfindung schafft also ein System zur Verarbeitung von Videosignalen,
bei welchem ein Videosignal auf einer Aufnahme- bzw. Aufzeichnungsplatte aufgenommen
wird und in einem lernsehempfänger wiedergegeben wird.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf. die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig.1
und 2 Blockschaltbilder einer Ausführungsform des Aufnahme- bzw. Aufzeicilnungsteils
des Videosignal
-Verarbeitungssystems gemäß der Erfindung; Fig.
3(a) bis (f) Frequenzgänge und -bereiche, welche die Frequenzvertei Lung des Signals
an verschiedenen Stellen in Fig. 2 zeigen; Fig.4 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
des wiedergabeteils des Videosignal-Verarbeitungssystems gemäß der Brfindung; Fig.5
ein Blockschaltbild eines Teils des Wiedergabeteils; Fig. 6 (a) bis (j) Wellenformen
der Signale an verschiedenen Stellen des lviedergabeteils; Fig.7 ein Sclialtbild
einer Ausführungsform einer in der Erfindung verwendeten Schaltung; Fig. 8(a) bis
(d) die Wellenformen von Signalen an verschiedenen Stellen der Schaltung in Fig.7;
Fig.9 ein Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsfonu des Wiedergabeteils;
Fig.lO(a) bis (o) Ablaufdiagramme der in Fig. 9 dargestellten
Schaltung;
und Fig.11 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform einer in dem Wiedergabeteil
verwendeten Schaltung.
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Gemäß der Erfindung wird ein Videosignal auf einer Aufnahme- bzw.
Aufzeichnungsplatte aufgenommen und wiedergegeben, um in einem Speicher gespeichert
zu werden, von welchem eine Vielzahl von Auslesevorgängen pro Einzelbild mit hoher
Geschwindigkeit zur Darstellung in einem Fernsehempfänger durchgeführt werden. Eine
Folge von stehenden Bildern wird nacheinander in einem Abstand oder Intervall von
30 sek wie bei einer Diaprojektion oder bei einem Zeichentrickfilm dargestellt.
Folglich kann dieses System als Lehrgerät oder zur Wiedergabe von Bildern für den
privaten Gebrauch verwendet werden; hierbei kann die Güte noch verbessert werden,
wenn gleichzeitig mit dem Videosignal ein Tonsignal auf der Aufnahme- bzw. Aufzeichnungsplatte
aufgenommen wird und iiber einen Lautsprecher wiedergegeben wird.
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Als erstes wird nunmehr anhand der Fig.1 der Aufnahme-bzw. Aufzeichnungsteil
des Videosignal-Verarbeitungssystems gemäß der Erfindung beschrieben. Eine Fernsehkamera
11, wie sie bei Fernsehaufnahinen verwendet wird, wid auf eine niedrige Abtastgeschwindigkeit
eingestellt und
wird dazu verwendet, um nacheinander mit einer niedrigen
Geschwindigkeit Bilder von einer Vielzahl von stehenden Bildern in 30 sek oder einer
längeren Zeitperiode für jedes Halbblid aufzunehmen; ihr Ausgangssignal wird dann
in einem Magnetbandspeicher 12 gespeichert. Andererseits kann eine übliche Fernsehkamera
13 zur Aufnahme von Bildern verwendet werden; ihr Ivusgangssignal wird dann in einem
Magnetplattenspeicher 14 gespeichert. Das sich ergebende Signal wird langsam aus
dem Speicher 14 ausgespeichert und in den Bnndspeicher 12 eingespeichert, wobei
die Drehzahl der Platte in dem Speicher 14 auf eine niedrigere Drehzahl als bei
der Speicherung des Signals herabgesetzt wird. Auf diese Weise wird von dem Magnetbandspeicher
12 ein Videosignal mit einer niedrigen Abtastgeschwindigkeit und mit einer verhaltnismäßig
schmalen Bandbreite erhalten. Erforderlichenfalls kann ein Anfangssignal A und ein
Endsignal B für jedes Bildsignal V1,V2...
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wie in Fig.6(a) dargestellt ist, in das Videosignal eingesetzt werden.
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Wenn das Signal von dem Magnetbandspeicher 12 ausgelesen wird, wird
ein dem ausgelesenen Videosignal zugeordneter Ton mittels eines Mikrofons 15 aufgenommen.
Das Tonsignal von dem Mikrofon 15 und das Videosignal von dem Magnetbandspeicher
12 werden in einem Mischer und Modulator 16 moduliert und gemischt, und dessen Ausgang
wird in einem
Magnetbandspeicher 17 gespeichert. I)- s aus dem Magnetbandspeicher
17 ausgelesene Signal wird mit Hilfe eines Cutters, welcher eine übliche Einrichtung
zur Aufnahme eines Tonsignals auf einer Schallplatte sein kann, auf eine Aufnahme-
oder Aufzeichnungsplatte aufgenommen.
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Beispielsweise kann ein Cutter fiir eine stereophone Vierkanal-Schallplatte
verwendet werden. Es ist ein Cutter bekannt, welcher in seinem Frequenzbereich eine
obere Grenzfre quenz von 45 kllz hat, wenn ein Paar frequenzmodulierter, einem Tonsignal
überlagerter Signalkomponenten auf einer Aufzeichnungsplatte aufgenommen wird. Mittels
des Mischers und Modulators 16 wird das Eingangssignal in ein Signal umgewandelt,
das an dem der Aufzeichungsplatte zugeordneten Cutter verwendbar ist.
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Die Schaltung zum Einsetzen des Anfangssignals A und des Endsignals
B in das Videosignal kann, wie in Fig. 7 dargestellt, ausgelegt sein. In Fig. 7
ist ein Eingangsanschluß 70 über einen Kondensator 71 mit der Basis eines NPN-Transistors
72 und mit der Verbindungsleitung zwischen zwei Widersetänden 73 und 74 verbunden,
welche in Reihe zwischen einen positiven Gleichspannungsanschluß 75 und Erde geschaltet
sind. Der Kollektor des Transistors 72 ist über einen Widerstand 76 ebenfalls an
den popositiven Gl eichspannungsanschluß 75 angeschlossen, während sein Emitter
an Erde liegt. Der Trarisistor 72, der Kondensator
71 und die Widerstände
73, 74 und 76 bilden zusammen einen Synchronisierverstärker.
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Der Kollektor des Transistors 72 ist über eine Reihenschaltung aus
Kondensatoren 78 und 79 mit der Basis eines NPN-Transistors 80 verbunden; dem Kondensitor
78 ist ein Widerstand 81 parallel geschaltet. Zwei Widerstande 82 und 83 sind in
Reihe zwischen den positiven Gleichspannungsanschluß 75 und Erde geschaltet; ihre
Verbindung ist mit der Basis des Transistors 80 verbunden. Der Kollektor des Transistors
80 ist über einen Widerstand 84 mit dem positiven Gleichspannungsanschluß 75 verbunden,
während sein Emitter an Erde liegt. Die Kondensatoren 78, 79, der Transistor 80
und die Widerstände 81 bis 84 bilden zusammen eine Synchrnnisiertrennstufe 25.
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Der Kollektor des Transistors 80 ist über eine lteihenschaltung von
Widerständen 86 bis 88 mit der Basis eines NPN-Transistors 89 verbunden. Kondensatoren
90 und 91 sind an die Verbindung zwischen den Widerständen 86 und 87 bzw.
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87 und 88 und Erde geschaltet; die Widerstände 86, 87 und die Kondensatoren
90, 91 bilden eiiai Integrator 92. Der Kollektor des Transistors 89 ist über einen
Widerstand 93 mit dem positiven Gbeichspannungsanschluß 75 und über einen Widerstand
94 mit der Basis eines N1'N-Transistors 95
verbunden; die Emitter
der Transistoren 89 und 95 sind miteinander verbunden und sind über einen gemeinsamen
Widerstand 96 an Erde angeschaltet. Der Kollektor des Transistors 95 ist über einen
Widerstand 96 an den positiven Gleichsvannungsanschluß 75 und gleichzeitig an einen
Ausgangsanschluß 98 angeschaltet. Die Transistoren 89 und 95, die Widerstände 88,
93, 94, 96, 97 bilden zusammen einen Vertikalsynchronisierdetektor 99.
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Wenn in der beschriebanen Schaltung, wie in Fig.8(a) dargestellt,
ein Videosignal an den Eingangsanschluß 70 angelegt wird, wird das Videosignal durch
den Synchronisierverstärker 77 verstärkt und nur Teile des Videosignals, welche
den Synchronisierimpulsen entsprechen, welche über dem Schwarzpegel liegen, werden
mittels der Synchronisiertrennstufe 85, wie in Fig.8(b) dargestellt ist, abgetrennt.
Diese Teile der Synchronisierimpulse werden mittels des Integrators 92 integriert,
um die in Fig.8(c) dargestellte Wellenform zu schaffen, aus welcher ein verkikaler
Synchronisierausgang, wie in Fig.8(d) dargestellt ist, mittels des eine Schmitt-Schaltung
aufweisenden Vertikalsynchronisierdetektors 99 erhalten wird.
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Das Vertikalsynchronisiersignal wird zur Schaffung des Ansangssignals
A und des Endsignals B verwendet, die in das Videosignal eingefügt bzw. eingeschaltet
werden.
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In der folgenden Beschreibung wird eine derartige Einfügung oder Einschaltung
der Anfangs- und Endsignale beschrieben, bevor oder nachdem ein Videosignal für
ein Paar Halbbilder oder ein Vollbild geschaffen ist, welches durch Drücken einer
Start- oder Auslösetaste der Kamera 11 erhalten wird, mittels welcher Bilder von
stehenden Bildern aufgenommen werden. In Fig.9 wird ein Schalter 100 geschlossen/
um einen Eingang an einem monostabilen Nultivibrator 101 zu schaffen, wenn die Start-
oder Auslösetaste zu dem in Fig.lO(c) dargestellten Zeitpunkt gedrückt wird. Der
Ausgang des monostabilen Multivibrators 101 setzt ein Flip-Flop 102, dessen Ausgang
die in Fig.
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lO(d) dargestellte Wellenform hat, um ein UND-Glied 103 zu öffnen.
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Das Videosignal, aus welchem der in Fig.lO(b) dargestellte Vertikalsynchronisierausgang
mittels des Vertikalsynchronisierdetektors 99 erhalten wird, ist in Fig.lO(a) dargestellt
und wird über das UND-Glied 103 geleitet, um die in Fig.lOfe) dargestelXe Wellenform
zu schaffen. Der Ausgang des UND-Glieds 103 wird mittels eines ein Flip-Flop aufwt
senden Zählers 104 gezählt, dessen Ausgang in Fig.lO(f) dargestellt ist. Der Ausgang
des Zählers 104 wird an einen weiteren Zahler 105 mit einem Flip-Flop angelegt,
welches auf die Anstiegsflanke anspricht und angeschaltet wird, um für ein Zeitintervall,
welches den
Durchgang eines Videosignals für ein Bild mit ersten
und zweiten Halb- bzw. Teilbildern ermöglicht, ein UND-Glied 106 zu öffnen, wie
in Fig.lO(g) dargestellt. Gleichzeitig wird mit dem Ausgang des Zählers 104 ein
monostabiler Multivibrator 107 angeschaltet, wie in Fig.lO(h) dargestellt ist; der
inverse Ausgang des Multivibrators 107 bewirkt, daß das UND-Glied 106 geschlossen
wird, wenn es angeschaltet ist.
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Folglich hat das Ausgangssignal des UND-Glieds 106 eine Dauer, die
der Summe des ersten Halb- oder Teilbildes, des folgenden Vertikalsynchronisierteils
und des zweiten Halb- dder Teilbildes des Videosignals entspricht, wie in Fig. 10(j)
dargestellt ist; hierdurch wird ein UND-Glied 108 geöffnet, welches dann während
eines solchen Zeitintertalls das Videosignal von der Fernsehkamera 11 durchläßt,
wie in Fig.lO(k) dargestellt ist. Der Ausgang des monostabilen Nultivibrators 107
bewirkt, wie in Fig. 10(1) dargestellt ist, den Durchgang eines Schwingungssignals,
welches mittels eines monostabilen Multivibrators 110 über ein UND-Glied 109 erzeugt
ist, um ein Anfangssignal A zu schaffen, wie in Fig.lO(m) dargestellt ist.
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In ähnlicher Weise wird mittels des inversen Ausganges des Zählers
105 ein monostabiler Multivibrator 111 angeschaltet,
wie in Fig.lO(i)
dargestellt ist, um ein UND-Glied 112 zu öffnen; auf diese Weise kann ein Schwingungssignal
mittels eines weiteren astabilen Multivibrators 113 erzeugt werden, bei dessen Durchgang
ein Endsignal B geschaffen wird, wie in Fig.lO(n) darge -stellt. Das Videosignal
von dem UND-Glied 108, das Anfangs signal A von dem UND-Glied 109 und das Endsignal
B von dem UND--Glied 112 werden miteinander in einer Mischschaltung 114 kombiniert,
um eine zusammengesetzte, in Fig.lO(o) dargestellte Wellenform zu scheren. Mittels
des inversen Ausgangs des Zählers 105 wird das Flip-Flop 102 und der Zähler 104
zurückgestellt.
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Eine Ausführungsform des Aufnahme- bzw. Aufzeichnungsteils des Videosignal-Verarbeitungssystems
gemäß der Erfindung wrd nunmehr im einzelnen beschrieben.
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In Fig.2 ist eine Farbfernsehkamers 18 so eingestellt, daß ihre Abtastgeschwindigkeit
auf das 1/600-fache der üblichen Abtastung verringert ist. Ein mittels der Farbfernsehkamera
18 aufzunehmender Gegenstand ist ein Stehbild, welches jedesmal dann ersetzt bzw.
ausgewechselt wird, wenn eine Signalabtastung oder eine Anzahl von Abtastungen mittels
der Farbfernsehkamera 18 beendet ist. Das von der Kamera 18 erhaltene Lichtsignal
(lightness signal) wird auf einen Frequenzbereich verteilt,
welcher,
wie in Fig.3(a) dargestellt, von Gleichspannung d.h O Hz bis 10 kHz reicht, während
das Farbsignal der Kamera 18 auf einen Frequenzbereich verteiit wird, welcher, wie
in Fig.3(b) dargestellt ist, von Gleichspannung, d.h. 0 Hz bis 2 kHz reicht. Anderseits
wird gleichzeitig zusammen mit der Aufnahme des Bildes mittels zwei Mikrofonen 20
und 21 ein dem Bild zugeordneter Ton stereophon aufgenommen; die linken und rechten,
mit den Mikrofonen 20 und 21 aufgenommenen Signale werden mittels Verstärkern 22
und 23 verstärkt. Wie in Fig.3(c) und (d) dartestellt, werden diese Signale auf
einen Frequenzbereich von 30 Hz bis 15 kHz verteilt.
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Das Lichtsignal und das Farbsignal von der Kamera Ib werden den Modulatoren
25 bzw. 26 zusammen mit einem von einem Trägeroszillator 24 erzeugten Träger von
30 kHz zur Frequenzmodulation zugeführt. Das Ausgangssignal des Modulators 25 und
das Ausgangssignal des Verstärkers 22 werden in einem Mischer 27 gemisch t, während
das Ausgangssignal des Modulators 26 und das Ausgangssignal des /28 Verstärkers
23 in einem blischer gemischt werden. Die Ausgangssignale der beiden Mischer 27
und 2ö, welche in Fig.3(e) bzw. (f) dargestellt sind, werden mittels Verstärker
29 und 30 verstärkt, bevor sie zur Aufnahme bzw.
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Aufzeichnung einem Cutter 31 für eine Vierkanal-Aufnahme-bzw. Aufzeichnungsplatte
zugeführt werden.
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In Fig.4 ist eine Ausführungsform des Wiedergabeteils des Videosignal-Verarbeitungssystenis
gemäß der Erfindung dargestellt. In dieser Figur ist eine Aufnahme-bzw. Aufzeichnungsplatte,
auf welcher die Videosignale und die Tonsignale aufgezeichnet sind, in einer Wiedergabeeinrichtung
für eine Vierkanal-Aufnahmeplatte angeordnet, welche zur Wiedergabe von Signalen,
welche den Ausgangssignalen der Verstärker 29 und 30 von der Aufnahmeplatte entsprechen,
zwei Abnehmerköpfe 32 und 33 aufweisen. Die Ausgangssignale von diesen Abnehmerköpfen
32 und 33 werden mittels Verstärker 34 bzw. 35 verstärkt und dann mittels Demodulatoren
36 und 37 demoduliert, an welchen das Lichtsignal und das linke Signal bzw. das
Farbsignal und das rechte Signal erhalten werden. Das mittels des Demodulators 36
erhaltene Lichtsignal wird mittels eines Verstärkers 38 verstärkt und in Abhängigkeit
von der Stellung eines Schalters 39 an einen Aufnahmekopf 42 oder 43 angelegt, welcher
einem Magnetplattenspeicher 40 oder 41 zugeordnet ist. Das mittels des Demodulators
37 erhaltene Farbsignal wird mittels eines Verstärkers 44 verstarkt und in Abhängigkeit
von der Stellung eines Schalters 45 an den Aufnahmekopf 46 oder 47 angelegt, welcher
dem Magnetplattenspeicher 40 oder 41 zugeordnet ist.
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Die Schalter 39 und 45 werden synchron für jedes Bild
des
Licht- und des Farbsignals umgeschaltet, welche mittels der Demodulatoren 36 bzw.
37 demoduliert werden.
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Folglich sind das Lichtsignal und das Farbsignal in verschiedenen
Spuren auf einer Magnetplatte 48 oder 49 für jedes wechselnde Bild mittels der Nagnetköpfe
42, 46 oder 43, 47 gespeichert. Die Magnetplatten 48 und 49 werden mittels Motoren
50 bzv. 51 gedreht, welche über zwei Schalter 52 und 53 abwechselnd für das Einschreiben
mit einer niedrigRequents Energieversorgung und für das Auslesen mit einer hocldPequenten
Energieversorgung verbunden sind, wobei der Wechsel bei jedem Bild stattfindet.
Die Drehzahl der Magnetplatten 48 und 49 ist so eingestellt, daß die Drehzahl während
des Auslesens 600-mal größer ist als die Drehzahl während des Einschreibens.
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Das Licht- und das Farbsignal, welche in der Nagnetplatte 48 gespeichert
sind, werden mittels Magnetköpfen 54 bzw. 55 während der Ausleseperiode dieser Platte
ausgelesen und werden über Schalter 56 und 57 zur Verstarkung an Verstärker 58 und
59 weitergeleitet, deren Ausgänge an einen der Norm in dem jeweiligen Land entsprechenden
Kodierer 6u angelegt werden. Das Licht- und das Farbsignal, welche in der Nagnetplatte
49 gespeichert sind, werden mittels Magnetköpfen 61 bzw. 62 während der Ausleseperiode
dieser Platte ausgelesen und über Schalter
56 bzw. 57 zur Verstärkung
Verstärkern 58 und 59 zugeführt, um anschließend an den Kodierer 60 angelegt zu
werden. Auf diese Weise werden das Licht- und das Farbsignal von den Verstärkern
38 und 44 abwechselnd in den Magnetplattenspeicher 40 und den Magnetplattenspeicher
ijl in der Weise eingeschrieben, daß bei jedem Dild ein Wechsel stattlindet; wenn
in den Magnetplattenspeicher 40 oder 41 nicht eingeschrieben wird, d.h. wenn gerade
nicht die Einschreibperiode vorliegt, oder wenn einer der Speicher während der Ausleseperiode
ausgelesen wird, dann findet das Auslesen mit einer Geschwindigkeit statt, welche
das 6U0-fache der Einschreigeschwindigkeit ist, so daß es an den Kodierer 60 angelegt
werden kann.
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Der Kodierer 60, beispielsweise ein der US-Norm, der sogenannten NTSC-Norm
entsprechender Kodierer, wandelt das Licht- und das Farbsignal in ein Videosignal
für das entsprechende System, beispielsweise für das NTSC-System um.
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Das Ausgangssignal von dem Kodierer 60 wird dann an einen Modulator
64 angelegt, welcher die linken und rechts Signale von den Demodulatoren 36 und
37 ebenso wie einen mittels eines Trägeroszillators 63 erzeugten, im VHF-Bereich
liegenden Trägers erhält, wodurch eine Modulation des Trägers mit dem Videosignal
ebenso wie mit den rechten und linken Signalen stattfindet, um daraus ein Farbfernsehßignal
zu bilden, das dem jeweiligen System, beispielsweise
dem NTSC-System
entspricht. Da das Tonsignal im vorliegenden Fall ein stereophones Signal mit rechten
und linken Signalen ist, findet die Modulation durch ein stereophones Zweikanal-Rundfunksignal
statt. Selbstverständlich kann das Tonsignal auch in Form eines nicht stereophonen
Einkanal-Signals aufgenommen werden. Das Ausgangsignal des Modulators 64 wird zur
Wiedergabe des Bildes und des Tones an einen üblichen Farbfernsehempfänger 65 angeschlossen.
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Wie oben bereits ausgeführt, werden die Schalter 39, 45, 52, 53, 56
und 57 für jedes Bild des mittels der Demodulatoren 36 und 37 erhaltenen Licht-
und Farbsignals umgeschaltet; eine derartige Umschaltung erfolgt beispielsweise
mittels einer Schaltung, welche das Bildaustastsignal in dem Lichtsignal fühlt,
um damit diese Schalter für jedes BiM bzw. Vollbild umzuschalten. wenn das Anfangssignal
A und das Endsignal B in jedes Bild bzw. Vollbild des Licht- oder des Farbsignals
eingesetzt werden, wie in Fig.6(a) dargestelltaist, können diese Signale A und B
zum Umschalten der Schalter 39, 45, 52, 53, 56 und 57 für jedes Bild gefühlt werden.
Wie in Fig.5 dargestellt, ist hierfür beispielsweise ein Verstärker 66 in Reihe
mit dem Verstärker 38 geschaltet, und das in Fig.6(a) dargestellte Eingangssignal
wird an eine Bestimmungsschaltung 67 angelegt, welche das Anfangssignal A'und das
Endsignal B fühlt,
um die in Fig.6(b) und (c) dargestellten Bestimmungssignale
zu schaffen, die an eine das Umschalten steuernde Schaltung 60 angelegt sind. Entsprechend
einem solchen Bestimmungssignal wird mittels der das Umschalten steuernden Schaltung
68 für jedes Bild bzw. Vollbild ein in Fig.b(d) dargestelltes Steuersignal an ein
Relais 68 angelegt, welches die Schalter 39, 45, 52, 53, 56 und 67 steuert. Entsprechend
dem Bestimmungssignal von der Bestimmungsschaltung 67 legt die das Umschalten steuernde
Schaltung 68 auch ein in ig.6 (i) dargestelltes Steuersignal an den VerstärKer 66
an, um dessen Verstärkung zu vermindern. Folglich sind dann die Eingangssignale
an den Magnetköpfen t2 und 43 und damit auch die Ausgangssignale von den Magnetköpfel
54 und 61 vorhanden, wie in den Fig.6(e) bis (h) dargestellt ist, um dadurch ein
Ausgangssignal an dem Verstarker 58 zu schaffen, wie in Fig.6(j) dargestellt ist.
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In Fig.11 ist eine Schaltung dargestellt, mittels welcher das Bildaustastsignai
in dem Videosignal zum Umschalten der Schalter 39', 45, 52, 53, 56 und 57 gefühlt
wird. Insbesondere ist eine der in Fig.7 dargestellten Schaltung ähnliche Schaltungsanordnung
mit einem Synchronisierverstärker, einer Synchronisiertrennstufe 115, einem Integrator
116 und einem Vertikalsynchronisierdetektor 117 verwendet, um einen Vertikalsynchronisierausgang
aus dem
Lichtsignal an dem Demodulator 36 zu erhalten. Dieser Ausgang
wird dann mittels Flip-Flops 118 und 119 auf ein Vierzigstel zurückgezählt und wird
dann mittels eines Verstärkers 120 verstärkt, um damit ein Relais 121 anzusteuern,
welches die Schalter 39, 45, 52, 53, 56 und 57 steuert.
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Selbstverständlich kann in dem vorbeschriebenen Videosignal-Verarbeitungssystem
das Videosignal auch ein Schwarz-Weiß-Videosignal und das Tonsignal ein nich stereophones
Signal sein, so daß jeweils ein einziger kanal verwendet werden kann. In diesem
Fall weist der Aufnahmeteil anstelle der Farbfernsehkamera 18 eine Schwarz-Weiß-Fernsehkamera
auf; ferner können das Mikrofon 21, der Verstärker 23, der Modulator 26, der Mischer
28 und der Verstärker 30 in dem Aufnahmeteil entfallen, während in dem Wiedergabeteil
der Verstärker 44, der Schalter 45, die Magnetköpfe 46, 47, 55, 62, der Schalter
57 und der Verstärker 59 nicht benötigt werden.
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Patentansprüche