DE2342649B2 - Stabilisierte oszillatoranordnung - Google Patents
Stabilisierte oszillatoranordnungInfo
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- Stabilization Of Oscillater, Synchronisation, Frequency Synthesizers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine stabilisierte Oszillatoranordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei herkömmlichen Festkörper-Oszillatoren mit einem Gunn-Element oder einer IMPATT-Diode ändert
sich die Schwingungsfrequenz stark mit der Umgebungstemperatur aufgrund des hohen Temperaturkoeffizienten
des Bauelements. Für eine Anwendung eines derartigen Oszillators auf Nachrichtenübertragungsund
Radareinrichtungen wurde bereits die Schwingungsfrequenz mittels eines Hohlraumresonators mit
hohem Gütefaktor Q in einem gewissen Phasenbereich stabilisiert
Ein solcher Festkörper-Oszillator mit einem stabili sierenden Hohlraumresonator hat den in der F i g. 1
gezeigten Aufbau.
Ein Oszillator-Bauelement 1 ist in einem Wellen- oder Hohlleiter 2 vorgesehen, und Gleichstrom wird durch
eine HF-Drossel 4 und einen Stift 3 eingespeist.
Am einen Ende des Wellenleiters ist ein Kurzschlußglied (kurzschließende Einrichtung) 20 als Teil eines
freischwingenden Oszillators 8 vorgesehen.
Ein stabilisierender Hohlraumresonator 11 ist an der
Ausgangsleitung 10 des freischwingenden Oszillators 8 angebracht, indem er an diese durch eine Koppelöffnung
12 gekoppelt ist.
Die Frequenz des Oszilaltors 8 wird durch die Länge des Stifts 3 zum Kurzschlußglied 20 bestimmt. Die
Verwendung des Hohlraumresonators 11 mit einer hohen Güte und die Wahl eines geeigneten Kopplungsgrades erlauben es, daß die allgemeine Schwingungsfre-
quenz hauptsächlich durch den Hohlraumresonator 11 b;:w. seine Grundwelle oder -schwingung in einem
gewissen Phasenbereich bestimmt ist. Durch die Verwendung einer stabilisierenden Einrichtung ist es
möglich, die Stabilität der Schwingungsfrequenz um
mehr als eine Größenordnung im Vergleich zu einer Anordnung zu verbessern, bei der !ediglich der
freischwingende Oszillator verwendet wird.
Dabei konnte die Stabilität der Frequenz verbessert werden durch ein BandpaßfiJter in der Ausgangslehung,
eine daran angeordnete Detektordiode und ein mit ihr verbundenes Frequenzregelglied, das über eine Vorspannungsschaltung
eine Kapazitätsdiode in einem den freischwingenden Oszillator bildenden Resonator beeinflußt
(vgl. FR-OS 20 73 325).
Diese Stabilisierungseinrichtungen haben den Nachteil,
άεΰ ein verstärker Kopplungsgrad des Hohlraumresonators
eine Zunahme des Phasenverriegelungs-Bereiches bewirkt, wobei sich eine weniger gute Stabilität aus
einem nicht optimalen Gütefaktor Q ergibt. Daher ist es schwierig, ohne verringerte Stabilität einen ausreichend
großen Phasenverriegelungs-Bereich sicherzustellen, was dazu führt, daß derartige Störungen wie ein
Phasenverriegelungs-Fehler des Oszillators aufgrund großer Änderungen der Frequenz des Oszillators
auftreten können.
Es ist ferner eine stabilisierte Oszillatoranordnung der eingangs genannten Art bekannt geworden (vgl.
FR-PS 14 09 669), bei der der Richtkoppler lediglich dazu dient, die Frequenz des Ausgangssignals des
Oszillators zu erfassen, also insoweit keine Stabilisierung möglich ist, so daß bei dieser bekannten
Oszillatoranordnung Phasenverriegelungs-Fehler auftreten
können.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer stabilisierten Oszillatoranordnur.g der eingangs genannten Art eine extreme Frequenzstabilität zu erzielen.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer stabilisierten Oszillatoranordnur.g der eingangs genannten Art eine extreme Frequenzstabilität zu erzielen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist durch den kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegeben.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich
die Phase der von einem Grundwellen-Resonator reflektierten Welle äußerst empfindlich mit der
Frequenz eines freischwingenden Festkörper-Oszillators im Phasenbereich des stabilisierenden Grundwellen-Rc-sonators
ändert. Durch das automatische Freqnenzregelglied wird dann ausgehend von der vom
Phasendetektor erfaßten Phasendifferenz der vom Grundwelllen-Resonator reflektierten Welle in bezug
auf die in den Grundwellen-Resonator einfallende Welle
die Übereinstimmung zwischen der Schwingungsfreqnenz des freischwingenden Festkörper-Oszillators und
der Resonanzfrequenz des Grundwellen-Resonators erzielt
le rs wird auch die Lebensdauer der stabilisierten
Oszillatoranordnung erhöht.
Es sei hier nochmals auf den einschlägigen bekannten St and der Technik eingegangen:
Bei der Oszillatoranordnung der vorher genannten Art (vgl· FR-pS 14 09 669) ist insbesondere kein
Grundwellen-Resonator vorgesehen und empfängt der Richtkoppler keine reflektierte Welle, dz. - wie gesagt
_ der Richtkoppler lediglich die Frequenz des Auseangssignals des Oszillators erfaßt.
Allerdings ist bereits für sich (vgl. DT-OS 19 32 467) eine stabilisierte Oszillatoranordnung bekannt geworden bei der der Oszillator ein freischwingender
Festkörpei Oszillator ist, dessen Schwingungsfrequenz
j· jje Resonanzfrequenz eines mit der Ausgangsleitungverbundenen
Grundwellen-Resonators phasenverriegelt ist. Jedoch ist in diesem Zusammenhang überhaupt kein Richtkoppler angegeben. Mit dieser
bekannten stabilisierten Oszillatoranordnung wird angestrebt, vor allem das Frequenzrauschen in unmittelbafer
Nähe der erzeugten Trägerschwingung des Oszillators mit einfachen Mitteln wesentlich zu --eduzieren, und
zwar in Verbindung mit einer Frequenzstabilisierung der erzeugten Trägerschwingung.
Bekannt ist auch (vgl. Taschenbuch der Hochfreniienztechnik,
H. M e i η k e, F.W. G u η d 1 a c h, Springer Verlag ßerlin/Heidelberg/New York, 1968, S. 385, 386),
mit einem Richtkoppler aus einem Signal die hinlaufende Welle von der reflektierten Welle entkoppelt
abzugreifen.
Gegenüber dem Stand der Technik nach DT-OS 19 32 467 wird mit der erfindungsgemäßen stabilisierten
Oszillatoranordnung unmittelbar die Phase der reflektierten
Welle bzw. deren Phasendifferenz gegenüber der Phase der einfallenden Welle erfaßt, während sie bei
der Anordnung nach der DT-OS 19 32 467 nur über Änderungen der Stelle erfaßt wird, an der die
Stehwellenspannung ein Minimum ist, so daß erfindungsgemäß durch unmittelbare Erfassung der Phasendifferenzänderung
der reflektierten Welle in bezug auf die einfallende Welle zur Frequenzstabilisierung letztere
verbessert wird.
Die erfindungsgemäße stabilisierte Oszillatoranordnung weist sowohl die Phasenverriegelung als auch die
Rauschbeschränkung eines mit einem herkömmlichen Grundwellen-Resonators verbundenen stabilisierten
Festkörper-Oszillators als auch die Stabilität eines mit einem herkömmlichen automatischen Frequenzregelglied
(AFC-G'ied) versehenen Oszillators auf, so daß sie im Vergleich zum bisherigen Stand der Technik eine
außerordentlich hohe Schwingungsfrequenzstabilität
aufweist. .
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen beschrieben.
Dabei gibt der Patentanspruch 2 eine Realisierungsmöglichkeit dafür an, wie die Phasendifferenz der vom
Grundwellen-Resonator reflektierten Welle in bezug auf die in den Grundwellen-Resonato; einfallende Welle
erfaßt werden kann.
Die Lehre nach dem Patentanspruch 3 ist besonders vorteilhaft, weil danach das Einstellen der Phase der
reflektierten Welle und das Abschwächen der Amplitude der einfallenden Welle einen relativen Anstieg der
Amplitude der reflektierten Welle ermöglichen, um die Phasenerfassung zu verbessern.
Demgegenüber ist es bisher lediglich noch für sich bekannt geworden (vgl. US-PS 34 57 521) in eine
Phasendetektor-Schaltung mit einem Richtkoppler weitere Schaltelemente einzufügen, um eine vorgegebene
Beziehung zwischen der einfallenden und der reflektierten Welle herzustellen, wobei jedoch diese
Schaltelemente weder als Phasenschieber noch als Dampfungsglied ausgebildet sind.
Die Lehre nach dem Patentanspruch 4 dient zur besseren Kopplung der Last mit dem Grundwellen-Resonator,
um die Phasenerfassung noch empfindlicher zu gestalten.
Ein Ausführungsbeispiel de: Erfindung wird anhand
F i g. 2 der Zeichnung erläutert.
In F i g. 2 ist ein Grundwellen-Resonator 311 eng mit
einer Ausgangsleitung 310 eines freischwingenden ίο Festkörper-Oszillators 38 zur Frequenzstabilisierung
durch Phasenverriegelung gekoppelt. Die Ausgangsleitung 310 ist mit einem Richtkoppler 317 versehen, um
die einfallende und reflektierte Welle herauszugreifen.
Wenn bei dem betrachteten Ausfüh.ungsbeispiel
angenommen wird, daß das Oszillator-Ausgangssignal 100 mW beträgt und der Richtkoppler 317 einen
Koppelgrad von 20 dB hat, dann ist der Koppelgrad des Grundwellen-Resonators 311 zur Ausgangsleiiung 310
so bestimmt, daß die reflektierte Welle im Resonanz-Zeitpunkt 10 dB kleiner als die einfallende Welle ist. Die
beiden Anschlüsse des Richtkopplers 317 sind, wie in der Zeichnung dargestellt, mit einem verstellbaren Dämpfungsglied
318 und einem Phasenschieber 319 verbunden, so daß das Signal einer reflektierten Welle und das
auf eine Leistung von ungefähr 1 mW eingestellte Signal einer einfallenden Welle zu einem Phasendetektor 320
jeweils von dem rechten und linken Anschluß des Richtkopplers 317 gespeist werden. Der Phasendetektor
320 umfaßt eine Hybrid-Schaltung 321, die einem
3 dB-Richtkoppler gleichwertig ist, und Detektor-Dioden
322 und 323.
Der Phasendetektor 320 arbeitet so, daß die Phasendifferenz der vom Grundwellen-Resonator 311
reflektierten Welle in bezug auf die in den Grundwellen-
Resonator 311 einfallende Welle erfaßt wird, wobei Signale entgegengesetzter Polarität für die Frequenzregelung
von den Dioden 322 und 323 erzeugt werden.
Der Phasenschieber 319 ist so eingestellt, daß die beiden Detektor-Dioden 322 und 323 Ausgangssignale
gleichen Pegels erzeugen, wenn die Schwingungsfrequenz mit der Resonanzfrequenz des Grundwellen-Resonators
311 übereinstimmt. Die Ausgangssignale der Detektor-Dioden 322 und 323 werden zum automatischen
Frequenz'-egelglied (AFC-Glied) 315 gespeist,
45 wodurch der freischwingende Festkörper-Oszillator so gesteuert wird, daß eine Abweichung der Schwingungsfrequenz
ausgeschlossen ist.
Wenn der Richtkoppler 317 an einem geeigneten Punkt angebracht ist, kann der Phasenschieber
50 weggelassen werden. Indem der Koppelgrad des Grundwellen-Resonators 311 verbessert und so die
Größe der reflektierten Welle ausreichend vergrößert wird, ist es möglich, das verstellbare Dämpfungsglied
318 wegzulassen.
55 Bei angepaßter Last, d. h. ein nicht-reflektierendes
Ende ist mit dem linken Ende der Ausgangsleitung des betrachteten Ausführungsbeispiels verbunden, unterliegt
die vom Grundwellen-Resonator 311 reflektierte
Welle Änderungen von ± 90° hinsichtlich der 60 einfallenden Welle bei Frequenzänderungen. Selbst
wenn deshalb die Schwingungsfrequenz Änderungen in einem derartigen Ausmaß unterliegt, daß der Phasenverriegelungs-Bereich
überschritten wird, kann deshalb die Polarität der Frequenzabweichung leicht erfaßt
65 werden, wodurch eine automatische Frequenzregelung möglich ist. Wenn weiterhin eine Totalreflexion durch
Verbindung mit einer Last, deren Impedanz niedriger als der Wellenwiderstand der Ausgangsleitung 310 ist,
bewirkt wird, ändert sich die Phase um einen Maximalwert von ± 180°, wodurch eine empfindlichere
Phasendetektion möglich ist.
Selbstverständlich kann eine Totalreflexion auch bewirkt werden, indem der Grundwellen-Resonator 311
schrittweise mit Schrittlängen π χ 1/2 Ag (π ganzzahlig) an das hintere Ende des Festkörper-Oszillators 38
gebracht wird.
Die vorliegende Erfindung kann auf einen Tran Oszillator statt des Festkörper-Oszillators mit
Bauelement mit vorgegebenem negativen Wide angewendet werden.
Außerdem kann der im Ausführungsbeispiel vo hene Wellenleiter durch eine Koaxial- oder Strei
tung ersetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Stabilisierte Oszillatoranordnung mit einem Oszillator, der an eine Ausgangsleitung und an eine
Einrichtung zum Anlegen einer Vorspannung angeschlossen ist, mit einem Phasendetektor, dessen
Ausgang an den Eingang eines automatischen Frequenzregelglieds angeschlossen ist, dessen Ausgang
seinerseits mit dem Oszillator verbunden ist, und mit einem mit der Ausgangsleitung verbundenen
Richtkoppler, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator ein freischwingender Festkörper-Oszillator
(38) ist, dessen Schwingungsfrequenz auf die Resonanzfrequenz eines mit der Ausgangsleitung
(310) verbundenen Grundwellen-Resonators (311) phasenverriegelt ist, daß der Richtkoppler
(317) mit der Ausgangsleitung (310) zwischen dem Festkörper-Oszillator (38) und dem Grundwellen-Resonator
(311) verbunden ist und daß der Phasendetektor (320) die Phasendifferenz der vom
Grundwellen-Resonator (311) reflektierten Welle in
bezug auf die in den Grundwellen-Resonator (311) einfallende Welle erfaßt, indem er über den
Richtkoppler (317) sowohl die reflektierte als auch die einfallende Welle empfängt.
2. Oszillatoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasendetektor (320) am
Eingang eine Hybridschaltung (321) und am Ausgang zwei Dioden (322, 323) aufweist, die
bezüglich ihrer Durchlaßrichtung gegensinnig geschaltet sind.
3. Oszillatoranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasendetektor
(320) mit dem Richtkoppler (317) über einerseits einen Phasenschieber (319) für die Phase der
reflektierten Welle und andererseits ein verstellbares Dämpfungsglied (318) für die einfallende Welle
verbunden ist.
4. Oszillatoranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausgangsleitung (310) mit einer Last verbunden ist, die kleiner als der Wellenwiderstand der Ausgangsleitung
(310) ist.
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