DE2342052B2 - Anordnung und Verfahren zum Befestigen eines elektromagnetischen Ablenkjoches - Google Patents
Anordnung und Verfahren zum Befestigen eines elektromagnetischen AblenkjochesInfo
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Description
von abgeschlossenen Räumen gebildet werden, deren
Volumen weniger als 20% des Volumens des gesamten Zwischenraumes zwischen Ablenkjoch und
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Be- Röhre beträgt, daß diese abgeschlossenen Räume
festigen eines elektromagnetischen Ablenkjoches in 55 mit erhitztem organischen Thermoplastmaterial im
genauer wirkungsmäßiger Lagebeziehung zu einer flüssigen Zustand ausgegossen werden, derart, daß
dazugehörigen Kathodenstrahlröhre. Sie betrifft fer- eine entsprechende Anzahl von das Ablenkjoch mil
ner ein Verfahren zum Befestigen eines elektro- der Röhre verklebenden Halteningsstreifen entmagnetischen
Ablenkjoches auf einer Kathoden- stehen, und daß das erhitzte Thermoplastmateria]
strahlröhre, bei dem das Ablenkjoch in einer vor- 6° gekühlt wird, so daß es sich verfestigt,
bestimmten Abstandsbeziehung zur Röhre so an- Die Erfindung wird nachstehend an Hand dei
bestimmten Abstandsbeziehung zur Röhre so an- Die Erfindung wird nachstehend an Hand dei
geordnet wird, daß sich eine gewünschte genaue wir- Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigt
kungsmäßige Lagebeziehung zwischen Ablenkjoch Fi g. 1 eine teilweise weggebrochene Seitenansich
kungsmäßige Lagebeziehung zwischen Ablenkjoch Fi g. 1 eine teilweise weggebrochene Seitenansich
und Röhre ergibt. einer Kathodenstrahlröhre mit Ablenkjoch gemäi
Ein elektromagnetisches Ablenkjoch für die Ab- 65 einer Ausführungsform der Erfindung,
lenkung des Elektronenstrahls über den Bildschirm Fig. 2 eine vergrößerte weggebrochene Darstel
lenkung des Elektronenstrahls über den Bildschirm Fig. 2 eine vergrößerte weggebrochene Darstel
einer Kathodenstrahlröhre kann haftend oder kittend lung der Röhre mit Ablenkjoch nach F i g. 1 in ver
auf dem Hals der Kathodenstrahlröhre mittels eines schiedenen Querschnittsebenen,
3 4
F i g. 3 eine teilweise im Schnitt dargestellte Längs- streifen 30 müssen nach dem Härten gut an sowohl
ansicht eines Teils der Anordnung nach F i g. 1, dem Glas der Röhre 20 als auch dem Ablenkjoch 29
F i g. 4 eine teilweise im Schnitt dargestellte Längs- festhaften.
ansicht eines Teils einer Kathodenstrahlröhre mit Die speziell gezeigte Röhre 20 hat im vorliegenden
Ablenkjoch gemäß einer anderen Ausführungsform 5 Fall einen Halsaußendurchmesser 34 von ungefähr
der Erfindung und 2,38 cm und einen Konusaußendurchmesser 35 an
Fig. 5 eine weggebrochene Darstellung der An- der Stelle des großen Endes des Ablenkjoches 29
Ordnung nach F i g. 4 in verschiedenen Querschnitts- von ungefähr 10,63 cm. Das Ablenkjoch 29 hat
ebenen. einen Innendurchmesser von ungefähr 3,01 cm am
Fig. 1 zeigt eine Lochmasken-Farbfeusehbild- io kleinen Ende und einen Innendurchmesser 37 von
röhre T£ mit einem evakuierten Glaskolben 21. Der ungefähr 11,06 cm am großen Ende. Die Länge 38
Glaskolben 21 hat ein Frontplattenteil 22, einen des Ablenkjoches beträgt ungefähr 6,35 cm, gemes-
Trichter- oder Konusteil 23 und einen Halsteil 24. sen entlang seiner konfrontierenden Fläche. Durch
Auf der Innenfläche 26 des Frontplattenteils 22 be- den Abstand zwischen den konfrontierenden Flä-
findet sich ein Dreifarben-Leuchtschirm 25. Im 15 chen des Ablenkjoches 29 und der Röhre wird ein
Halsteil 24 ist ein Strahlsystem 27 mit drei Elektro- Zwischenraum 39 gebildet, der bei gleichachsiger
nenstrahlein (nicht gezeigt), und zwar je einem für oder konzentrischer Anordnung der Röhre und des
jeden der drei Farbleuchtstoffe auf dem Leucht- Ablenkjoches zwischen 0,13 und 0,38 cm Abstand
schirm oder Bildschirm 25, untergebracht. Im KoI- betragen kann. Ein Mindestabstand von ungefähr
ben 21 ist in der Nähe des Bildschirms 25 eine zo 0,11 cm ist erforderlich, damit eine X- und Y-Ver-
Lochi.iaske 28 angeordnet. Das Strahlsystem 27 sen- Schiebung des Ablenkjoches 29 auf der Röhre 20
det drei Elektronenstrahlen aus, die durch die Loch- (wie in F i g. 1 gezeigt) während des Einstellens der
maske 28 hindurch den Bildschirm 25 beaufschlagen. gewünschten genauen wirkungsmäßigen Lagebezie-
Auf dem Kolben 21 ist in der Nähe der Über- hung möglich ist.
gangssteile zwischen dem Konusteil 23 und dem 25 Die Halterungsstreifen 30 aus organischem
Halsteil 24 ein magnetisches Ablenkjoch 29 ange- Thermoplastmaterial werden im Zwischenraum zwi-
ordnet. Die benachbarten, gegeneinander gewandten sehen dem Ablenkjoch 29 und der Röhre 20 gebil-
und zueinander komplementären Flächen des Ab- det. Sie bestehen gemäß einer Ausführungsform aus
lenkjoches 29 und der Röhre 20 werden als die kon- drei Streifen 30 aus Thermoplastmaterial, die par-
frontierenden Flächen des Ablenkjoches bzw. der 30 allel zur Röhrenachse in gleichen Abständen auf
Röhre bezeichnet. Der Zwischenraum zwischen den dem Röhrenumfang angebracht sind. Für das ge-
beiden konfrontierenden Flächen stellt das Gesamt- nannte Ringjoch 29, Katalog Nr. XD-4503 A, ver-
volumen zwischen Ablenkjoch und Röhre dar. Das wendet man zweckmäßigerweise drei solche Streifen.
Ablenkjoch 29 ist auf der Röhre 20 durch beab- In Tabelle II sind die räumlichen Abmessungen für
stundete, anhaftende Halterungsstreifen aus festem 35 die einzelnen Streifen angegeben. Die konfrontie-
organischen Thermoplastmaterial befestigt, die das rende Fläche des Ablenkjoches 29 beträgt gemäß
Ablenkjoch fest mit der Röhre verkitten. Das Ab- empirischer Bestimmung ungefähr 96,8 cm2. Da die
lenkjoch 29 kann außerdem eine zusätzliche Elektro- konfrontierende Fläche des Ablenkjoches 29 kom-
magnet- oder Permanentmagnetanordnung (nicht ge- plementär zur konfrontierenden Fläche der Röhre 20
zeigt), z. B. für Konvergenz- oder Farbreinheits- 40 ist, hat letztere ebenfalls eine Flächengröße von un-
zwecke, enthalten und ist außerdem mit den üblichen gefahr 96,8 cm2. Bei Verwendung von drei Streifen
Leitungsanschlußmiteln (nicht gezeigt) versehen. aus Thermoplastmaterial von der in Tabelle II ange-
. -I1 gebenen Größe ist das Gesamtvolumen des Zwischen-
Beispiel 1 raums 39 zwischen Ablenkjoch 29 und Röhre 20 zu
Fig. 2 und 3 zeigen ein Ablenkjoch 29, Katalog 45 ungefähr 10% ausgefüllt. Es bleiben somit ungefähr
Nr. XD-4503-A der RCA Corporation, das auf einer 90% des Gesamtvolumens des Zwischenraums 39
Farbfernsehbildröhre 20 vom Typ RCA C 76072 be- für die Luftzirkulation zwischen Teilen der Röhre 20
festigt ist. Das Ablenkjoch 29 besteht aus einem Ge- und des Ablenkjoches 29 frei, so daß das Ablenk-
häuse 31, einem Kern 32 und Wicklungen 33. Es ist joch und die Röhre im Betrieb besser gekühlt
auf der Röhre durch drei beabstandete anhaftende 50 werden.
Halterungsstreifen 30 aus festem organischen Thermo- Beispiel 2
plastmaterial, vorzugsweise einem organischen Heißschmelz-Klebthermoplastmaterial, befestigt. Geeignete Die Anordnung ist die gleiche wie nach Beispiel 1 Materialien und Schmelztemperaturen sind in der außer daß die Streifen 30 aus Thermoplastmateria] Tabelle I angegeben. 55 die in Tabelle II angegebene zweite Größe haben. In
plastmaterial, vorzugsweise einem organischen Heißschmelz-Klebthermoplastmaterial, befestigt. Geeignete Die Anordnung ist die gleiche wie nach Beispiel 1 Materialien und Schmelztemperaturen sind in der außer daß die Streifen 30 aus Thermoplastmateria] Tabelle I angegeben. 55 die in Tabelle II angegebene zweite Größe haben. In
Die Halterungsstreifen aus organischem Thermo- diesem Fall ist das Gesamtvolumen des Zwischen-
plastmaterial müssen bei der Betriebstemperatur des raums 39 zu ungefähr 16% ausgefüllt.
Ablenkjoches von ungefähr 100° C fest bleiben und . . .
unterhalb derjenigen Temperatur schmelzen, bei der ü e 1 s ρ ι
das Ablenkjoch 29 oder die Röhre 20 Schaden er- 60 Fig. 4 und 5 zeigen ein Satteljoch 29a, Katalog
leiden würden, was bei ungefähr 15O0C eintritt, da- Nr. XD 3696-H 5 der RCA Corporation, das aul
mit ein unwirtschaftlicher Verschleiß oder eine einer Farbfernsehbildröhre 20 a vom Typ 25 XP 22
Beschädigung bzw. Zerstörung der Bauteile vermie- durch vier beabstandete Halterungsstreifen 40 aus
den wird. Wenn die Halterungsstreifen 30 direkt mit Thermoplastmaterial befestigt ist. Wesentliche Unter-
der konfrontierenden Fläche (Wicklung) des Ab- 65 schiede zwischen Beispiel 1 und 3 bestehen in dei
lenkjoches 30 verkittet sind, sollen sie geeigneter- Größe des Ablenkjoches und der Röhre sowie in dei
weise bei einer Temperatur von ungefähr 125° C Verwendung eines Satteljoches. Diejenigen Teile dei
noch im festen Zustand bleiben. Die Halterungs- Anordnung nach Fig. 4 und 5, die bezeichneten
Teilen der Anordnung nach F i g. 2 und 3 entsprechen,
sind mit den gleichen Bezugsnummern mit angehängtem Buchstaben α bezeichnet. Die Röhre 20
der Ausführungsform nach Beispiel 1 und 2 ist eine sogenannte Dünnhalsröhre, während die Röhre 20 a
der Ausführungsform nach Beispiel 3 eine sogenannte Dickhalsröhre ist.
Die Röhre 20 a hat einen Hals 24 a mit einem Außendurchmesser 41 von ungefähr 4,13 cm und
einen Trichter oder Konus 23 a mit einem Außendurchmesser 42 am großen Ende von ungefähr
16,51 cm. Das Ablenkjoch 29a hat einen Innendurchmesser 43 von ungefähr 4,76 cm am kleinen
Ende und einen Innendurchmesser 44 von ungefähr 17,17 cm am großen Ende. Die Länge 45 des Ablenkjoches
29 a, gemessen entlang der inneren konfrontierenden Fläche, beträgt ungefähr 10,80 cm.
Der Abstand im Zwischenraum 46 zwischen dem Ablenkjoch 29 a und der Röhre 20 a ist im wesentlichen
einheitlich. Der tatsächliche Abstand zwischen dem Ablenkjoch 29 a und der Röhre 20 a in der wirkungsmäßigen
Lagebeziehung zwischen den beiden Teilen kann von ungefähr 0,38 bis 0,89 cm reichen,
gemessen bei gleichachsiger oder konzentrischer Anordnung der Röhre 20 α und des Ablenkjoches
29 a. Die Größe der konfrontierenden Fläche des Ablenkjoches 29 a ergibt sich auf empirischem Wege
zu ungefähr 324,09 cm2.
F i g. 5 zeigt die lagemäßige Anordnung der vier Halterungsstreifen 40 aus festem Thermoplastmaterial.
Die Abmessungen der einzelnen Streifen iü dnd
in Tabelle II angegeben. Das Satteljoch hat eine bei der Röhre 29 a angeordnete Horizontalwicklung mit
vier Gruppen 47 von Drähten, die im wesentlichen parallel zur Längsachse der Röhre verlaufen und in
ihrer Form im wesentlichen der konfrontierenden Fläche des Ablenkjoches 29 a angepaßt sind. Die
Drahtgruppen 47 sind am vorderen und hinteren Ende des Ablenkjoches 29 a paarweise unter Bildung
der Horizontaispulen zusammengeschaltet. Vorzugsweise sind die vier Halterungsstreifen 40 aus
Thermoplastmaterial zwischen dem Ablenkjoch 29 a und der Röhre 20 a so angeordnet, daß sie jeweils
auf den entsprechenden der vier Drahtgruppen 47 zentriert sind, wie in F i g. 5 gezeigt. Dies ergibt eine
gleichmäßige Bewegung des Ablenkjoches 29 a in bezug auf die Röhre zur Kompensation von extremen
Temperaturschwankungen. Bei vier Streifen aus Thermoplastmaterial mit den in Tabelle II angegebenen
Abmessungen sind ungefähr 14°/o des Gesamtvolumens im Zwischenraum 46 ausgefüllt, so daß
ungefähr 86% des Gesamtvolumens im Zwischenraum 46 freibleiben und damit eine erhöhte Wärmeabstrahlung
an die Luft im nicht ausgefüllten Zwischenraum möglich ist.
Zum Montieren des Ablenkjoches auf der Röhre wird das Ablenkjoch 29 im Abstand von der Röhre
20 in einer Lage befestigt, die eine gewünschte genaue Wirkbeziehung zwischen der Röhre und dem
Ablenkjoch ergibt. Die Wirkbeziehung ist als diejenige Lagebeziehung zwischen dem Ablenkjoch und
der Röhre definiert, die für das optimale Arbeiten der Anordnung in einem Fernsehempfänger erforderlich
ist.
Nachdem die Wirkbeziehung zwischen dem Ablenkjoch 29 und der Röhre 20 hergestellt ist, werden
mindestens zwei, oder aber drei oder mehr, Halterungsstreifen zwischen dem Ablenkjoch und der
Röhre gebildet. Diese Halterungsstreifen nehmen weniger als 2O°/o des Gesamtvolumens des Zwischenraums
zwischen Röhre und Ablenkjoch ein und können im wesentlichen den in Tabelle II angegebenen
Streifengrößen angepaßt sein.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung werden die Halterungsstreifen 30 oder 40 nach einem Gießverfahren
hergestellt, wobei sechs Streifen 49 aus Silicon-Schaumgummi (gezeigt in Fig. 2) auf der
ίο Innenfläche des Ablcnkjoches 29 oder auf der
Außenfläche der Röhre 20 angebracht werden, so daß abgeschlossene Räume gebildet werden, in die
das Thermoplastmaterial eingegossen wird. Dies geschieht vor dem Herstellen der genauen Wirkbeziehung
zwischen Ablenkjoch und Röhre. Die Streifen 49 sind im wesentlichen parallel zur Längsachse
der Röhre 20 oder des Ablenkjochs in gleichen Abständen paarweise am Umfang entweder der
Außenseite der Röhre 20 oder der Innenseite des Ablenkjoches 29 angeordnet. Der Abstand zwischen
den Streifen 49 der einzelnen Paare ist gleich der gewünschten Breite der Hallerungsstreifen 30
oder 40. Die Schaumstoffstreifen 49 haben eine solche Größe, daß sie im Paßsitz zwischen dem Ablenkjoch
und der Röhre so eingepreßt sind, daß eine Verschiebung oder Verstellung des Ablenkjoches in
bezug auf die Röhre möglich ist. Bei den obigen Beispielen werden Schaumstoffstreifen 49 verwendet,
die 0,64 cm breit, 1,27 cm dick und auf eine Dicke von ungefähr 0,16 cm zusammenpreßbar sind.
Normalerweise kann dann die Wirkbeziehung zwischen Ablenkjoch und Röhre dadurch hergestellt
werden, daß man das Ablenkjoch 29 auf der Röhre 20 in genauem Abstand innerhalb einer gewünschten
Toleranz anbringt. Diese Wirkbeziehung wird im allgemeinen dann angewendet, wenn das Arbeiten
der Röhre und des Ablenkjochs durch eine dynamische Konvergenzschaltung steuerbar ist. In dieser
festgelegten Lage sind die Schaumstoffstreifen 49 zwischen dem Ablenkjoch und der Röhre eingepreßt.
Die Wirkbeziehung kann auch dadurch hergestellt
werden, daß man das Ablenkjoch 29 auf der Röhre 20 anbringt, die Röhre 20 und das Ablenkjoch 29
in Betrieb ictzt und dann die Lage des Ablenk-Joches 29 relativ zur Röhre 20 bei andauerndem
Betrieb der Anordnung einstellt, bis die gewünschte Wirkbeziehung hergestellt ist. Bei dieser Methode
werden die Schaumstoffstreifen 49 ebenfalls zwischen der Röhre und dem Ablenkjoch eingepreßt, wobei
jedoch dqs Ablenkjoch axial in der Richtung Z sowie
quer in den Richtungen C und V verschoben, in der Richtung R gedreht oder in der Richtung T in
bezug auf die Röhrenachse gekippt werden kann, wie durch die Richtungspfeile in F i g. 1 angedeutet.
Diese Wirkbeziehung wird im allgemeinen dann angewendet,
wenn keine oder nur eine vereinfachte dynamische Konvergenzschaltung vorhanden ist.
Das Thermoplastmaterial nach Beispiel 1 und 2 wird dann durch Erhitzen auf eine Temperatur im
Bereich von ungefähr 191 bis 218° C verflüssigt. Während die Röhre und das Ablenkjoch in einer dei
gewünschten Wirkbeziehung entsprechenden Lage befestigt sind, werden die Halterungsstreifen 30 odei
40 gegossen, indem die Zwischenräume zwischer den Schaumstoffstreifen 49 der einzelnen Paare ml·
dem erhitzten flüssigen Thermoplastmaterial ausge füllt werden. Während des Ausfällens werden dif
Röhre und das Ablenkjoch auf einer Temperatui
«70
unter ungefähr 50° C gehalten. Bei einem Abstand rungsstreifen 40 vorgesehen sind und jeder diesel
zwischen der Röhre 20 und dem Ablenkjoch 29 im Streifen größere Abmessungen hat, wie es für die
Bereich von ungefähr 0,16 bis 0,64 cm spritzt man Halterung des größeren Ablenkjoches 29a erforder-
das flüssige Thermoplastmaterial beispielsweise mit lieh ist. Bei der Anordnung nach Beispiel 3 bilden
ungefähr 16,39 bis 28,68 cm3 pro Sekunde ein. 5 vier Paare von Schaumstoffbändern (nicht gezeigt)
Das flüssige Thermoplastmaterial verfestigt sich abgeschlossene Räume, die jeweils auf je einer der
durch Abkühlen und erhärtet zu einem Feststoff vier Drahtgruppen 47 zentriert angeordnet sind. Die
unter Bildung der Halterungsstreifen 30, die das abgeschlossenen Räume sind in ihren Abmessungen
Ablenkjoch 29 und die Röhre 20 fest miteinander gleich den Abmessungen der darin gebildeten Halte-
verkitten. Während des Abkühlens und Erhärtens io rungsstreifen.
des Thermoplastmaterials werden das Ablenkjoch Die beabstandeten Streifen 30 und 40 aus Thermo-
und die Röhre auf einer Temperatur unter 50° C plastmaterial müssen einen ausreichenden Zwischengehalten.
Das Thermoplastmaterial erhärtet durch raum zwischen der Röhre und dem Ablenkjoch belediglich
physikalische Zustandsänderung, und es lassen, so daß eine Luftzirkulation zwischen dem
findet keine Aushärtung statt. 15 Ablenkjoch und der Röhre stattfinden kann. Außer-Das
Abkühlen und Erhärten des Thermoplast- dem müssen diese Halterungsstreifen ein Mindestmaterials
unter Bildung der Halterungsstreifen 30 verhältnis von Breite zu Dicke haben, damit sich
erfolgt mindestens teilweise während des Ausfüllens eine ausreichend starre und stabile Halterung des
der begrenzten Räume mit flüssigem Thermoplast- Ablenkjoches auf der Röhre ergibt. In der Praxis
material. Das zuerst eingespritzte flüssige Thermo- 20 befestigt man in günstiger Weise das Ablenkjoch mit
plastmaterial erkaltet und erhärtet als erstes, wäh- einem Abstand von weniger als 0,64 cm. Bei einem
rend das später eingespritzte Thermoplastmaterial Abstandsbereich von 0,16 bis 0,64 cm sind die einnach
dem Erhärten des zuerst eingespritzten Thermo- zelnen Streifen mindestens ungefähr 0,51cm und
plastmaterials sich fortschreitend abkühlt und er- maximal 1,27 cm breit. Günstigerweise beträgt die
härtet. In der Praxis kann die Temperatur des flüssi- 25 Breite der einzelnen Sireifen jeweils ungefähr das
gen Thermoplastmaterials für eine spezielle zu- Doppelte ihrer Dicke. Bei irgendeiner gegebenen
sammenpassende Ablenkjoch-Röhrenkombination so Streifenbreite ist der Prozentsatz des unbedeckten
kontrolliert werden, daß das zuerst eingespritzte Teils der gesamten konfrontierenden Flächen unge-Thermoplastmaterial
an dem der Einspritzstelle ent- fähr gleich dem Prozentsatz des unausgefüllten Teils
gegengesetzten Ende des Ablenkjoches erhärtet. Da- 30 des Gesamtvolumens im Zwischenraum zwischen
durch entfällt das Erfordernis, Maßnahmen zu tref- Ablenkjoch und Röhre.
fen, um zu verhindern, daß das Thermoplastmaterial An sich kann man das flüssige Thermoplastüber
das Ende des Ablenkjoches 29 hinausfließt. material auch ohne Verwendung der Schaumstoff-Die
Abkühlung des Thermoplastmaterials erfolgt streifen 49 in den Zwischenraum 39 unter Bildung
im wesentlichen durch Wärmeleitung zur Röhre 20 3S eines Flüssigstrahles einspritzen, der schnell zu einem
und zum Ablenkjoch 29. Nachdem die Wirkbezie- Wulst zwischen Ablenkjoch und Röhre erhärtet und
hung zwischen Ablenkjoch 29 und Röhre 20 her- auf diese Weise die beiden Teile miteinander vergestellt
ist. beträgt die Temperatur des Ablenkjoches kittet. Dies läßt sich jedoch schwer in reproduzierungefähr
50° C und die Temperatur der Röhre barer Weise erreichen, so daß es vorzuziehen! st, mit
ungefähr 30° C. Bei diesen Temperaturen des Ab- 40 Hilfe von provisorischen oder dauerhaften Mitteln
lenkjoches 29 und der Röhre 20 beträgt die gesamte abgegrenzte oder abgeschlossene Räume herzustellen,
Erhärtungszeit ungefähr 30 bis 60 Sekunden im Falle in die dann Streifen aus Themoplastmaterial eingeder
Ausführungsform nach Beispiel 1 und Fig. 2 gössen werden.
und 3. Die für die Bildung der mit dem Thermoplast-
Nachdem die Halterungsstreifen 30 aus Thermo- 45 material auszufüllenden Räume verwendeten Mittel
plastmaterial sich verfestigt haben, können die müssen flexibel (zusammendrückbar und ausweitbar)
Streifen 49 entweder entfernt oder an ihren Platz sein, damit das Ablenkjoch 29 ohne weiteres in bezug
belassen werden. Da die Streifen 49 aus Silicon- auf die Röhre 20 verschoben werden kann, wie
Schaumgummi bestehen, haften sie an den Streifen bereits beschrieben.
30 aus Thermoplastmaterial nicht an. Sollen die 50 An Stelle von Silicon-Schaumgummistreifen oder
Streifen 49 entfernt werden, so sind sie länger als Polyuräthan-Schaumstoffband kann man als Formdas
Ablenkjoch und an diesem mit einem Ende stoff für die Formung der Streifen 30,40 aus Thermoprovisorisch
befestigt. Um sie leicht abziehen zu plastmaterial auch kleine glatte Gummischläuche
können, kann man die Streifen 49 auch mit End- aus Neopren-Kautschuk, Butyl-Kautschuk odei
streifen versehen. Sollen die Schaumstoffstreifen an 55 Polyäthylen verwenden. Ein geeignetes Schlauchihrem
Platz belassen, d. h. nicht entfernt werden, so material für diesen Zweck ist das Erzeugnis »smooth
kann man an Stelle der Silicon-Schaumgummistreifen finish, extruded, thin wall, black rubber tubing«
mit Klebstoff beschichtete Polyuräthan-Schaumstoff- (glatter, dünnwandiger, extrudierter Paragummi-
band verwenden. Die Klebstoffunterlage stellt dabei schlauch) der Firma Arthur H.Thomas, Philadelphia,
sicher, daß das Schaumstoffband in der gewünschten 60 Pa., USA. Dieses Schlauchmaterial ist in den Größen
Lage festgehalten wird. Da jedoch das Thermoplast- 0,48 cm Außendurchmesser · 0,16 cm Wanddicke,
material an diesem Schaumstoffband festhaftet, ist es 0.64 cm Außendurchmesser · 0,16 cm Wanddicke
sehr schwierig, das SchaumstofTband nach dem An- und 0,32 cm Außendurchmesser · 0,08 cm Wand
bringen der Halterungsstreifen 30 oder 40 zu ent- dicke erhältlich. Bei Verwendung von Gummi-
fernen. 65 schlauch für die Formung der Halterungsstreifen
Das Verfahren der Befestigung des Ablenkjoches bringt man den Gummischlauch (dessen Durch
auf der Röhre nach Beispiel 3 ist das gleiche wie im messer größer ist als die Abmessung des Zwischen-
Falle der Beispiele 1 und 2, außer daß vier Halte- raumes 39 oder 46) auf der Röhre in der gleichen
879
Lage an, wie für die Schaumstoffstreifen beschrieben.
Der zusammendrückbare Schlauch weitet sich aus und preßt sich ein, so daß er den veränderlichen
Zwischenraum zwischen Ablenkjoch und Röhre ausfüllt. Man bringt den Schlauch so an, daß er mit
seinen Enden über die Enden des Ablenkjoches vorsteht, und befestigt ihn provisorisch am Ablenkjoch.
Die Glattheit des Schlauches verhindert weitgehend, daß das Thermoplastmaterial an ihm anhaftet. Mittels
der vorstehenden Enden kann der Schlauch nach dem Erhärten der Körper aus Thermoplastmaterial
herausgezogen werden.
Statt im wesentlichen parallel zur Röhrenlängsachse kann man die Streifen oder Körper 30, 40 aus
Thermoplastmaterial auch auf andere Weise anbringen. Beispielsweise kann man die Streifen in
Segmente unterteilen und versetzt oder gestaffelt anbringen. Auch kann man Körper mit einem Durchmesser
von ungefähr 1,27 cm in irgendeiner zweckmäßigen Anordnung zwischen Ablenkjoch und
Röhre anbringen. Beispielsweise kann man drei Körper mit einem Durchmesser von 1,27 cm an jedem
Ende eines Ringjoches in im wesentlichen gleichmäßigen Abständen am Jochumfang anbringen. Auf
jeden Fall müssen die Körper im Abstand voneinander angeordnet sein und weniger als 2O°/o des
Gesamtvolumens im Zwischenraum 39 oder 46 ausfüllen.
Wenn das Ablenkjoch 29 ein Gehäuse auf seiner Innenfläche hat, kann zum Ersatz für die beschriebenen
Streifen 49 das Gehäuse über seine Länge mit dünnen flexiblen Gliedern versehen sein, die Ziehharmonika-
oder balgförmig gefaltet sein können, damit sich das Ablenkjoch 29 auf der Röhre 20
innerhalb des beschriebenen Bereiches bewegen kann, während ständig abgegrenzte Räume für das
Gießen der einzelnen beabstandeten Streifen 30 oder 40 gebildet werden. Dadurch entfallen die getrennten
Streifen 49, so daß das Verfahren noch wirtschaftlicher wird.
Die Erhärtungszeit für die Körper aus organischem Thermoplastmaterial kann auch durch
Zwangskühlung verkürzt werden. Bei einem bevorzugten Kühlverfahren leitet man einen Luftstrom
mit einer Temperatur von ungefähr 40 bis 45° C durch den unausgefüllten Zwischenraum zwischen
Ablenkjoch und Röhre. Durch die Zwangskühlung wird die Erhärtungszeit um ungefähr 2:1 bis 3:1
gegenüber der normalerweise erforderlichen Zeit verkürzt. Die Erhärtung kann dadurch in ungefähr
20 bis 30 Sekunden erfolgen, was eine erhöhte Produktionsrate mit entsprechend verbesserter Wirtschaftlichkeit
der Herstellung ermöglicht.
Material | Hersteller | Schmelz temperatur 0C |
cm5 |
Versalonll38 | General Mills Chemi cal Company, Minneapolis, Minn. USA |
125 | |
Versalonll65 | General Mills Chemi cal Company, Minneapolis, Minn. USA |
134 | |
Tabelle II | |||
Beispiel Nr. | Streifen- Streifen- Streifen- Streifen breite dicke länge oberfläche |
||
cm cm cm |
Beispiel 1 | 0,51 | 0,13 | 6,35 | 0,11 |
Beispiel 2 | 0,89 | 0,38 | 6,35 | 0,85 |
Beispiel 3 | 0,89 | 0,64 | 10,80 | 2,39 |
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Anordnung zum Befestigen eines elektro- schrift 35 66 321 beschrieben. Wenn jedoch der Zwimagnetischen
Abienkjocbes in genauer Wirk- 5 =»chenraum zwischen Röhre und Ablenkjoch yollstanbezkhung
zu einer dazugehörigen Kathoden- dig ausgefüllt ist, kann keine Luftzirkulation zwistrahlröhre,
dadurch gekennzeichnet, sehen dem Ablenkjoch und der Rohre stattfinden,
daß zwischen dem Ablenkjoch (29, 29 a) und was eine erhöhte Betriebstemperatur und folghch
der Kathodenstrahlröhre (24, 24a) im Abstand eine Verkürzung der Betnebslebensdauer der Anvoneinander
mindestens zwei feste Körper (30, " Ordnung zur Folge haben kann. Auch ergibt sich bei
40) aus anhaftendem organischen Thermoplast- ausgefülltem Zwischenraum eine extrem starre Konmaterial
eingekittet sind, die wenige; als 20% struktion, was zu einem Bruch des Ablenkjoches
des Gesamtvolumens des Zwischenraums zwi- oder der Röhre, besonders unter extremen Umsehen
Ablenkjoch und Röhre ausfüllen und das gebungsbedingungen, beispielsweise niedrigen Tem-Ablenkjoch
und die Röhre starr miteinander ver- 15 peraturen, führen kann. Außerdem kann es sein, daß,
binden wenn der auszufüllende Zwischenraum groß ist, eine
2. Anordnung nach Ansprach 1, dadurch ge- unwirtschaftlich große Menge an Polymermaterial
kennzeichnet, daß das organische Thermoplast- benotigt wird.
material ein Heißschmelz-Klebmaterial ist, das Manche Polymermatenalien brauchen eine gewisse
bei einer Temperatur von ungefähr 100° C im <">
Zeit, um auszuhärten. Wahrend des Aushaltens des
festen Zustand ist und bei ungefähr 150° C Polymermaterials kann sich das Ablenkjoch unter
schmilzt. Umständen aus der genauen Wirklage in bezug auf
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2. wobei die Röhre verschieben, was eine nochmalige Prüdas
Ablenkjoch vier Gruppen von im wesent- fung nach dem Aushärten nötig macht. Da fur die
liehen parallel zur Röhrenlängsachse verlaufen- *5 verwendeten Polymermaterialien eine lange Ausden
Drähten aufweist, dadurch gekennzeichnet, härtzeit von ungefähr 48 Stunden erforderlich ist,
daß die Körper aus Thermoplastmaterial aus zwi- muß man die Anordnung zum Zwecke des Aushärschen
je einer der Drahtgruppen (47) und der tens aus dem Meß- oder Prüfgerät herausnehmen.
Röhre angeordneten Streifen (40) bestehen. Nach beendetem Aushärten muß dann die Röhre zum
4. Verfahren zum Befestigen eines elektro- 3<>
Zwecke des Nachprüfens wieder in das Prüfgerät magnetischen Ablenkjoches auf einer Kathoden- eingesetzt werden. Dies bringt einen unwirtschaftstrahlröhre,
bei dem das Ablenkjoch in einer üchen Zeitverlust sowie zusätzlich erforderliche
vorbestimmten Abstandsbeziehung zur Röhre so Handhabungsvorgänge mit sich, wenn große Mengen
angeordnet wird, daß sich eine gewünschte ge- an Ablenkjoch-Röhren-Anordnungen zu verarbeiten
naue Wirkbeziehung zwischen Ablenkjoch und 35 s>nd·
Röhre ergibt, dadurch gekennzeichnet, daß zwi- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
sehen dem Ablenkjoch und der Röhre eine An- genannten Nachteile des Standes der Technik zu verzähl
von abgeschlossenen Räumen gebildet wer- meiden.
den, deren Volumen weniger als 20% des Vo- Eine Anordnung der eingangs genannten Art ist
lumens des gesamten Zwischenraumes zwischen 4° erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß zwi-Ablenkjoch
und Röhre beträgt, daß diese abge- sehen dem Ablenkjoch und der Kathodenstrahlröhre
geschlossenen Räume mit erhitztem organischen im Abstand voneinander mindestens zwei feste Kör-Thermoplastmaterial
im flüssigen Zustand aus- per aus anhaftendem organischem Thermoplastmategegossen
werden, derart, daß eine entsprechende rial eingekittet sind, die weniger als 20% des GeAnzahl
von das Ablenkjoch mit der Röhre ver- 45 samtvolumens des Zwischenraumes zwischen Abklebenden
Halterungsstreifen entstehen, und daß lenkjoch und Röhre ausfüllen und das Ablenkjoch
das erhitzte Thermoplast gekühlt wird, so daß und die Röhre starr miteinander verbinden.
es sich verfestigt. Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist er
es sich verfestigt. Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist er
findungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß zwi-50
sehen dem Ablenkjoch und der Röhre eine Anzahl
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