DE1288691C2 - Verfahren zur waermestabilisierung einer lochmasken-frontplatten-anordnung fuer eine kathodenstrahlroehre zur wiedergabe farbiger fernsehbilder - Google Patents

Description

Weiterbehandlung und in, Betrieb ausgesetzt j^iert w-r^ann es^es

Erwärmung und Ausgleich der entstehenden mechanischen Spannungen ein Deckungsfehler zwischen

30 den Leuchtstoffpunkten und den Elektronenstrahl-

auftreffpunkten entsteht. Dies ist besonders kritisch

Die Erfindung betrifft cm Verehren zur Wärme- bei Weitwinkelröhren mit Leuchtstoffpunkten von Stabilisierung einer Lochmasken-Frontplatten-An- etwa 0,425 mm Durchmesser und einem Strahlfleckordnung für eine Kathodenstrahl, ihre zur Wieder- durchmesser von etwa 0,3 mm. Selbst bei genauer gäbe farbiger Fernsehbilder, bei der die Lage der 35 Zentrierung des Elektronenstrahls auf den Leuchtspäter aufzubringenden Leuchtstoffpunkte des stoffpunkten besteht dabe. eine Toleranz von nur Leuchtschirms kritisch hinsichtlich der Maskenlöcher 0,06 mm für die richtige Lage des Strahlflecks in beist und bei der die Lochmaske an der Frontplatte mit zug auf die Leuchtstoffpunkte. In der Prax.s kann es Hilfe von Blattfedern montiert ist, die an ihrem einen vorkommen, daß der Strahlfleck .iicht genau auf dem Ende mit der Lochmaske verbunden sind und mit ih- 4<> Leuchtstoffpunkt zentriert ist und die Toleranz fur rem anderen, gelochten Ende gegen mit der Front- die Strahlfleck-Leuchtstoffpunkt-Deckung dann nur platte zu verschmelzende, nach innen vorstehende noch etwa 0,025 mm beträgt. In diesem Fall kann Stifte lösbar gedrückt werden. durch die erwähnte nachträgliche Erwärmung und Es ist bekannt, die einzelnen Bestandteile einer deren Folgen leicht eine Fchldeckung zwischen Bildröhre zur Beseitigung mechanischer Spannungen, 45 Strahlfleck und Leuchtstoffpunkt hervorgerufen werdie infolce verschiedener Fertigungsschritte, wie den.

Schweißen, Ziehen, Biegen u. dgl., aufgetreten sind, Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, auch zu erhitzen. Ferner sind Erhitzungsschrittc zum Ent- derartige geringfügige Lageverschiebungen zwischen gasen der Bauteile erforderlich. Die Erhitzungstempe- Lochmaske und Frontplatte zu vermeiden und daratur wählt man dazu oberhalb der später auftreten- 50 durch die Farbreinheit der Bildröhre zu verbessern.
(den Maximaltemperatur, um sicher zu gehen, daß die Diese Aufgabe wird dadurch gelost, daß das Anzu beseitigenden Erscheinungen auch wirklich ausge- schmelzen der mit einem schmelzbaren Bindemittel schaltet sind. versehenen Stifte an die Frontplatte unter mit Hilfe Bei sogenannten Lochmasken-Kathodcnstrahlröh- eines Abstandshalters bewirkter Justierung der herren für die Wiedergabe farbiger Fernsehbilder ist die 55 ausnehmbar in die Frontplatle eingesetzten Loch-Lochmaske im Abstand von der Fronlplatte an- maske erfolgt und dabei gleichzeitig die Lochmaske geordnet, die aus einem gewöhnlich gekrümmten und die Frontplatte auf eine Temperatur erhitzt wer-Schirmträger, auf dessen Innenseite der Mosaik- den, die mindestens gleich derjenigen Höchsttempeleuchtschirm angebracht und der von einer Seiten- ratur ist, der die Lochmaske und die Frontplatte wandung eingefaßt ist, besteht. In oder an der Innen- 60 während der nachfolgenden Weiterbehandlung und fläche der Frontplatte, und zwar gewöhnlich an den im Betrieb ausgesetzt sind.

Seitenwandungen, ist eine Anzahl von Stiften ange- Dadurch wird erreicht, daß die Lochmaske und

bracht, auf denen die Lochmaske mit Hilfe von an die Frontplatte mit dem aufgebrachten Leuchtschirm

ihr angebrachten federnden Elementen abnehmbar vollständig gegen diejenigen Temperaturerhöhungen,

befestigt ist. ⁶S denen sie später beim Ausheizen und/oder im Be-

Beseitigt man bei einer derartigen Anordnung von trieb der Röhre ausgesetzt sind, stabilisiert werden,

Lochmaske und Frontplatte die durch das Anschwei- so daß nachträglich eine im Hinblick auf die erfor-

ßen von Halterungsstreifen an der Lochmaske ent- derliche Deckung nur mehr unbedeutende oder gar

keine relative Verschiebung zwischen den Maskenlöchern und den Leuchtstaffpunkten auftreten kann.

Vorzugsweise wird zum wärmestabilisierenden Erhitzen die Lochmaske herausnehmbar in die Frontplatte unter genauer Justierung in bezug auf diese eingesetzt, wobei die genaue Justierung der Lochmaske in bezug auf die Frontplatte mit Hilfe eines Abstandshalterteils geschehen und das Einsetzen der Lochmaske in die Frontplatte mittels vom Rand der Frontplatte nach innen vorstehender Stifte erfolgen kann, die in Löcher in an entsprechenden Stellen des Umfangs der Lochmaske vorgesehenen Blattfedern eingreifen. Dabei kann das wämiistabilisierende Erhitzen der Anordnung bei durch die Tragfedern an die Frontplatte angedrückten Stiften, die zuvor mit einem mit der Frontplatte verschmelzbaren Bindemittel überzogen worden sind, erfolgen, derart, daß die Stifte mit der Frontplatte verschmolzen werden.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 im Schnitt die Lochmasken-Frontplattenanordnung einer Lochmaskcn-Farbbildröhre und

Fig.2 einen zur Zeichenebene senkrechten, vergrößerten Teilschnitt der Anordnung nach F i g. 1 zur Veranschaulichung der Stift-Blauteder-BefJsti-

Die Frontplatte 10 besteht aus einer gläsernen, etwa rechteckigen und vorzugsweise nach Art einer Kugelkalotte gekrümmten, auf ihrer Innenseite den Rasterleuchtschirm tragenden Schirmträgerplatte 12 mit einfassendem Seitenwandteil 14. An der Innenseite des Seitenwandleils 14 sind mehrere Stifle 16 angebracht, und zwar vorzugsweise je einer etwa in der Mitte der beiden langen Seiten und der beiden kurzen Seiten. Die Stifte 16 bestehen jeweils, aus einem runden, hohlen Teil, das in eine verjünute Spitze 22, die den Boden eines Bechers bildet, ausläuft.

Die in die Frontplatte 10 eingebaute Lochmaske 24 besteht aus einem Rahmen 26, einem Lochmuskenteil 28 und einer Anzahl von Blattfedern 30. Der Rahmen 26 ist etwa rechteckiörmig und hat einen L-förmigen Querschnitt. Das Lochmaskenteil 28 besteht aus einem durchgebogenen, in den Rahmer 26 eingebauten Metallblech mit einer Vielzahl von Löchern, wobei die Wölbung des Lochmaskenteils 28 der Wölbung der Schirmträgcrpkiitc 12 angepaßt ist. Die einzelnen Blattfedern 30 sind mit ihrem einen Ende jeweils am Rahmen 26 befestigt und können sich mit ihrem anderen Ende nach außen bewegen. Außerdem sind sie. mit einer etwa drcicckförmigcn Öffnung 32 versehen und so angeordnet, daß diese Öffnung die runden zulaufenden Teile 22 des entsprechenden Stifts 16 im Dreipunktkontakt umfaßt.

Bevor die Stifte 16 am Seilenwandteil der Frontplatte angebracht werden, werden sie mit einem Verbindungsmittel, beispielsweise zu Glas schmelzbarem Glaspulver Überzogen. Zweckmäßigerweise wird der becherförmige Stift 16 mit einer Aufschlämmung eines Glaspulvers gefüllt, das in einem Bindemittel wie Nitrozellulose suspendiert ist. Der Stift 16 und die Aufschlämmung werden dann auf eine Temperatur erhitzt, bei dei das Bindemittel sich verflüchtigt und das Glaspulver schmilzt, das dann an der Innen seite des Stiftes 16 al haftet. Man verwendet eine solche Menge an Glaspulver, daß das Glas nach dem Erweichen den InnenrSurn des Bechers vollständig füllt und sogar etwas über den Rand des Bechers vorsteht. Auch andere Materialien als Glaspulver können verwendet werden.

Die Lochmaske 24 mit dem Rahmen 26 und dem Lochmaskuiteil 28 sowie den Blattfedern 30 wird auf einen Abstandshalter 38 auf der Frontplatte 10 aufgelegt, wodurch der Abstand zwischen Lochmaske und Frontplatte ohne mechanische Spannungen sehr genau einjustiert wird. Dabei liegt die

ίο Frontplatte, wie in F i g. 1 dargestellt, mit ihrer offenen Seite nach oben, so daß die Lochmaske 24 durch ihr eigenes Gewicht auf den Abstandshalter 38 gedrückt wird. Der Abstandshalter 38 ist im Grundriß T-förraig, wobei die drei Arme des T bis zum Seiten-

wandteil 14 reichen. An den Enden der einzelnen Arme sind kleine Kissen 42 angebracht, die auf der Schinnträgerplatte 12 aufliegen. Außerdem befinden sich an den Enden der Arme Halter 44, auf denen die Lochmaske 24 im vorgeschriebenen Abstand von der Schirmträgerplatte 12 aufliegt.

Man kann die Frontplatte und die Lochmaske in ihrer Lage auch umdrehen, so Jaß die Lochmaske sich unten befindet und der Abstandshalter 38 sowie die Frontplatte 10 auf ihr ruhen.

Wenn die Lochmaske in der beschriebenen Weise innerhalb der Frontplatte 10 angeordnet ist, werden die mit Glaspulver überzogenen Stifte 16 zwischen die Blattfedern 30 und das Seitenwandteil 14 eingesetzt, wobei die kegelslumpfförmioen Stiftansätze in

die öffnungen 32 der Tragfedern eingreifen und die Glaspulverfüllung an der Innenseiu- des !ieitenwandteiles 14 anliest,"so daß die Stifte 16 durch die Blattfedern 30 gegen das Seitenwandteil 14 gedrückt werden.

Sodann wird die gesamte Anordnung erhitzt, so daß der Glaspulverüberzug der Stifte 16 schmilzt, wobei die hierzu erforderliche Zeit und Temperatur von der Art des verwendeten Glaspulvers abhängen. Nachdem das Glaspulver geschmolzen ist und die

Stifte 16 durch die Blattfedern an die Innenseite des Siitenwandteiis 14 angedrückt sind, läßt man das Glas erstarren, wodurch die Stifte am Seitenwandteil 14 befestigt werden. Bei Verwendung eines Glaspulvers, das seine Glaseigenschaften teilweise oder voll-

ständig verlieren kann, kann die Erstarrung bei erhöhter Temperatur stattfinden. Ein derartiges Glaspulver ist deshalb vorzuziehen, weil es bei der weiteren Behandlung der Röhre eint erhöhte Wärmestabilita't aufweist. Bei einem gewöhnlichen Glaspulver kühlt man zur Erstarrung des Glases die gesamte-Anordnung ab.

Wenn die Stifte in dieser Weise mit der Frontplatte ve.schinolzen werden, erhitzt man die Lochmaske 24 und die Frontnlattc 10 gleichzeitig auf eine wärmcstabilisierende Temperatur, die gleich hoch wie oder höher als diejenige Temperatur ist. auf welche die Rohre bei eier nachfolgenden Behandlung erhitzt wird. Diese w^;>rmcslabilisiercndc Erhitzung bewirk; einen Ausgleich der mechanischen Spannungen in der Lochmaske und der Frontplatte, wobei die Lochmaske und die Frontplatte geringfügig verformt werden. Eine spätere Erhitzung der Lochmaske und Frontplatte verursacht dann keine nennenswerten zusätzlichen mechanischen Spannungen mehr, solange diese nachträgliche Erhitzung nicht auf eine höhere Temperatur als die bei der Wärmestabilisierung verwendete Temperatur erfolgt. Die Lochmaskcn-Frontplattenanordnung kann somit als für die nachfol-

gende Behandlung der Röhre vollständig wärmestabilisiert angesehen werden.

Gewünschtcnfalls bringt man das Glaspulver in Form einer Pille in den becherförmigen Stift 16 ein. was dann erfolgen kann, wenn die Stifte in die Öffnungen 32 der Blattfedern 30 eingesetzt werden, so daß die Pillen durch die Blattfedern gegen das Seitenwandteil 14 gedrückt werden. Bei Erhitzen der gesamten Anordnung wird dann das Glaspulver geschmolzen und dadurch der Stift 16 mit dem Seitcnwandteil 14 verbunden. Man kann statt dessen die Glaspulverpille im becherförmigen Stift 16 auch vor dem Einsetzen in die Blattfedern 30 erhitzen.

Das Glaspulver kann auch an der Innenseite des Seitenwandteils 14 angebracht werden, wobei dann die Stifte mit oder ohne Glaspulverfüllung gegen die mit Glaspulver überzogenen Flächen des Seitenwandteils 14 gedrückt werden. In diesem Fall kann man Massivstifle oder geschlossene, an der Innenseite des Seitenwandteils 14 anliegende Stifte verwenden. Dabei kann man ein Band aus Klebstoff verwenden, der das Glaspulver in einem erstarrten orga-S nischen Bindemittel, beispielsweise Nitrozellulose, enthält. Das Glaspulver kann an der Innenseite des Seitenwandteils 14 über eine Fläche, die erheblich größer ist als der Stift, angebracht werden, wodurch die mechanischen Spannungen an der Befestigungsstelle sich erheblich verringern. Die Stifte können auch aus rostfreiem Stahl bestehen. Bei Verwendung eines zu Glas verschmelzbarcm Glaspulvers odei eines Glaspulvers, das seine Glaseigenschaften verliert, kann das Überziehen der Stifte mit dem Glas pulver bei 340 bis 400° C erfolgen, während mar für die nachfolgende Erhitzung und Verschmclzunj des Überzugs der Stifte eine Temperatur von 445° C anwendet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. standenen Spannungen und die in der Frontplatte durch vorangegangene Verfahrensschritte entslande-

   , Patentanspruch: «™ Spannungen durch Ausheizen der Lochplatte

   „nd der Frontplatte, so können dennoch nach der Verfahren zur Wankstabilisierung einer und der rr η ^ _{Lochniaske an def FrQm}

   Lochm&sken-Frontplatten-Anordnung fur eine 5 enugui s _zwischen Lochmaske und Front-Kathodenstrahlröhre zur Wiedergabe farbiger ρ a e »woifc^ _Federkräfte der Halterungsteile bei Fernsehbilder, bei der die Lage der später aufzu- P'^dI_foleenden Erwärmungen der Bildröhre während bringenden Leuchtstoffpunkte des Leuchtschirms ™™*™f Fertigungsstufen oder in Betrieb geringfükritisch hinsichtlich der Maskenlöcher ist und bei wc. _{Verschiebungen zw}i_schen Lochmaske und der die Lochmaske an der Frontplatlie mit Hüte β·ει auftreten, die dann zu Farbfehlern in der von Blattfedern montiert ist, die an ihrem einen "οηφ> ^^

   Ende mit der Lochmaske verbunden sind und mn Natürlich kommt es bei derartigen Anordnungen ihrem anderen, gelochten Ende gegen mit der ^ _ue j_ustj_erung der Lochmaske in bezug Frontplatte zu verschmelzende, nach innen vor- Frontplatte bzw. den darauf angebrachten stehende Stifte lösbar gedrückt werden, da- i- J"/ _chirm ^ _{denn es} muß ja im Betrieb der durch g e k e η η ζ e i c h η e t daß das An- _e ^ _{def Slrah!fleckj d}. _h. _der Auftreffpunkt schmelzen der mit einem schmelzbaren Bmaema _Elektronenstrahlen, der unter anderem durch die tel versehenen Stifte an die Frontplatte unter mit Maskenlöcher bestimmt wird, mit den entHilfe eines Abstandshalters_bew,rkler;'»»^? ¹^ „ " Leuchtstoffpunkten decken. Selbst der herausnehmbar in d.e Frontplatte eingesetz sprecn ■ _lc Maßnahmen dafür «sorgt ten Lochmaske erfolgt und dabe, g ceteoug d e wenn dur fc « _{menbau def Lochmasken} ⁸. Lochmaske und d,e Frontplatte auf BneTem^ ^!plattenanordnung mittels der genannten Stiftratur erhitzt werden, die mindestens gle.ch derje Federclemenl-Befestigung die Lochmaske mit der er-

   15 forderlichen Genauigkeit in bezug auf die Frontplatte