DE2342043A1 - Verbessertes verfahren zur herstellung von alkenylbenzolen - Google Patents
Verbessertes verfahren zur herstellung von alkenylbenzolenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Alkenylbenzolen durch Umsetzung eines Alkylbenzole
mit 1,3-Butadien in Gegenwart eines Alkalime-"
tallkatalysators, wobei erfindungsgemäß solche Vorteile erhalten werden, daß nicht nur der eingesetzte Katalysator
ausgesprochen billig ist, sondern auch dessen Rückgewinnung und Wiederverwendung v/oggelassen werden kann. -Außerdem kann
die Bildung von Nebenprodukten, deren Abtrennung von dem gewünschten "Produkt schwierige und komplizierte Arbeitsgänge
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umfaßt, eingeschränkt werden, so daß das gewünschte Fr-t-'-.vJcl
in hoher Ausbeute erhalten wird und dadurch eine Verbe.s- ;-rung
der Ausbeute erzielt wird. Gemäß der Erfindung er^Jrc
sich unter den Reaktionsbedingungen eine Ausbeute von mehr als
70 Gew.% und eine Umwandlung der Alkylbenzole von ra:L;.idestens
5 Gew.Jo bei einem Verfahren, welches gleichzeitig
ganz ausgezeichnete Ergebnisse hinsichtlich den nachfolgend
aufgeführten Werten, wie spezifischer Ausbeute und S~¥erc
erbringt, wobei diese Werte jeweils mindestens 1200 bzw,
700 betragen und gleichfalls hinsichtlich der Ausbeute, welche mindestens 99 % beträgt.
Die Alkylbenzole, beispielsweise das 5-(o-Tolyl)--pen~
ten-(2), welches durch Umsetzung eines Alkylbenzole, wie o-Xylol mit 1,3-Butadien erhalten wurde, sind industriell
wertvolle Verbindungen, da sie in Naphthalindicarbonsäuren
durch Cyclisierung, Dehydrierung und anschließende Oxidierung
überführt worden können. Die Naphthalindicarbonsäuren
sind wertvolle Ausgangsraatsrialien für Polyester.
Es ist bereits ein Verfahren bekannt, um AlkenyTbenzole
durch Umsetzung von Alky!benzol mit 1,3-Butadien bei erhöhten
Temperaturen in Gegenwart eines Alkaliiiietalles außer
Lithium herzustellen, wozu auf die US-Patentschrift 3 244 verwiesen wird. Dieses Verfahren zeigt jedoch den Fehler, daß
falls die Alkenylbenzole in hohen Ausbeuten gewünscht v/erden, eine große Menge des teuren metallischen Kaliums verwendet
werden muß. Nach dem einzigen Beispiel dieser US-Patentschrift wird ein aus geschmolzenem metallischen Kalium auf
feinzerteiltem Na2O abgeschiedener getragener Katalysator
in einer Menge von etwa 0,57 Gew.$, bezogen auf Alkylbenzol
verwendet, jedoch findet sich keinerlei Hinweis hinsichtlich der Ausbeute des Produktes.
Zur Verbesserung der vorstehenden Fehler des üblichen Verfahrens wurde bereits ein Verfahren zur Herstellung von
Alkenylbenzolen vorgeschlagen (deutsche Patentanmeldung
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P 22 15 381.1), wonach ein Alkylbenzol mit 1,3-Butadien bei
erhöhter Temperatur in-Gegenwart eines Alkalikatalysators
praktisch in Abwesenheit von Sauerstoff und Feuchtigkeit •umgesetzt wird, wobei der Katalysator aufgebaut ist aus
(II) 0,005 bis 0,4 G&a.%, bezogen auf Alkylbfinzol, an
metallischem Kalium und
(III) metallischem Natrium in einer Menge, angegeben
als Gew.% und bezogen auf Alkylbenzol, entsprechend der folgenden Beziehung
(4,1x + 2,0) ^ Ka ^ (rO,O73x + 0,05)
worin χ die Menge in Gew. 56 des metallischen Kaliums, welches
vorstehend unter (If) verwendet wird, bedeutet.
Im Rahmen v/eiterer Untersuchungen im Rahmen der Erfindung
wurde festgestellt, daß eine noch stärkere Verbesserung erzielt werden kann, wenn ein Katalysator mit einer Zusammensetzung
verwendet wird,' der sich klar von denjenigen des vorstehend aufgeführten Vorschlages unterscheiden läßt. Es wurde
somit gefunden, daß eine noch größere Verbesserung erhalten werden kann, wenn ein Katalysator verwendet wird, der aus
(1) 0,0005 bis 0,03 Gew.?£, bezogen auf Alkylbenzol, an
metallischem Kalium und
(2) metallischem Natrium in einer Menge, angegeben in Gew.% und bezogen auf Alkylbenzol, entsprechend der folgen
den Beziehung
- O,59x + 0,025 = Na ^ 0,0005 (i)
besteht, worin χ die Menge in Gew.% des metallischen
Kaliums, die vorstehend unter (1) verwendet wurde, bedeutet.
Gemäß der Erfindung kann die eingesetzte Menge des Katalysators gegenüber der in dem früheren Vorschlag eingesetzten Menge noch weiter verringert werden und weiterhin die
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Ausbeute der gewünschten Monoalkenylbenzole erhöht werden* Dadurch v/erden die Kosten des Katalysators noch weiter verringert.
Da insbesondere die Anwendung des kostspieligen metallischen Kaliums in größerem Ausmaß verringert werden kann,
wird es möglich, das gewünschte Produkt in guter Ausbeute .unter Anwendung eines äußerst billigen Katalysators herzustellen.
Wie sich aus den nachfolgenden Beispielen ergibt, die zusammen mit Vergleichsversuchen aufgeführt werden, ergibt
sich insbesondere ein Verfahren, welches gleichzeitig ausgezeichnete- Ergebnisse insofern ergibt, als die spezifische
Ausbeute oberhalb 1 200 und der S-Wert oberhalb 700 ist, während die Produktreinheit mindestens 99 % beträgt.
Weiterhin wurde gemäß den vorliegenden Untersuchungen bei dieser Reaktion, wo das Reaktionssystem eines unter Anwendung
eines Alkalimetallkatalysators ist, die Menge des Katalysators tatsächlich verbraucht, d.h. die Menge der gelösten
Alkaliverbindung und des feinen Alkalimetalle und der verbleibenden Alkalimetallverbindung, ohne daß sie praktisch
aus dem Reaktionsproduktsystem abgetrennt wird, entspricht praktisch der Menge des bei der Reaktion eingesetzten Katalysators.
Falls deshalb der Katalysator in großer Menge verwendet werden muß, ist es notwendig vom Gesichtspunkt der Herstellungskosten
des gewünschten Produktes, daß der Katalysator aus dem Reaktionsproduktsystem abgetrennt und zurückgewonnen
wird und, sofern möglich, wiederverwendet wird. Da jedoch aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens eine hohe
Ausbeute unter Anwendung eines Katalysators von niedrigeren Kosten und in niedrigeren Mengen erhalten werden kann, wird
es möglich, durch geeignete Wahl solcher Bedingungen wie Reaktionstemperatur und Geschwindigkeit, womit das Butadien
in das Reaktionssystem eingeführt wird, die Notwendigkeit der Stufe der Abtrennung, Rückgewinnung und Wiederverwendung
des Katalysators zu beseitigen. Deshalb ist das Verfahren frei von diesen mühsamen Arbeitsgängen. Selbst in den Fällen,
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eine Abtrennung, Rückgewinnung und Wiederverwendung des
Katalysators durchgeführt würde, kann die verbraucht© Menge
dos Katalysators verringert werden, da lediglich ein kleinerer Betrag von Anfang an eingesetzt wird.
Weiterhin wird die Bildung von Nebenprodukten, die schwierig von dein gewünschten Produkt abzutrennen sind, nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren erniedrigt. Falle beispielsweise
das durch die Umsetzung von o-Xylol und 1,3-Butadien
erhaltene Produkt einer Cyclisierungsreaktion unter Überfüh- ■
rung in 1,5~Dimethyltetralin unterzogen wird, sind die Nebenprodukte
wie 5-(o-Tolyl)~penten-(3) oder 5-4>-Tolyl)-penten-(4)
schwierig in 1,5-Dimethyltetralin zu überführen und
ein großer Teil der Nebenprodukte reagiert mit dem einmal gebildeten 1,5-Dimethyltetralin unter Bildung unerwünschter
hochsiedender Nebenprodukte. Jedoch wird die Bildung derartiger Nebenprodukte im Fall des erfindungsgemäßen Verfahrens
verringert. Deshalb ist nicht nur möglich, daß gewünschte Produkte in hoher Reinheit zu erhalten, sondern auch das
1,5-Dimethyltetralin irx besserer Ausbeute und höherer Reinheit zu erhalten, wenn das Produkt der Cyclisierungsreaktion
unterzogen wird.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in einem weit verbesserten Verfahren zur Herstellung von Alkeny!benzolen
in weit höheren Ausbeuten und weit höherer Reinheit, sowie bei niedrigeren Kosten unter Anwendung einer Katalysatormasse,
die weit billiger ist und wobei die Stufe ihrer Rückgewinnung aus dem Reaktionsprodukt weggelassen v/erden kann.
Zahlreiche weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Der beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Katalysator ist ein Katalysatorsystem, welches aus
(1) 0,0005 bis 0,03 Gevi.% und vorzugsweise 0,001 bis
0,02 Gew.%, bezogen auf Alkylbenzol, an metallischem Kalium
und
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■ (2) metallischem Natrium in einer Menge, angegeben in Gew.% und bezogen auf Alkylbenzol, entsprechend der folgenden
Beziehung
-0,59x + 0,025 = Na = 0,0005 (vorzugsweise 0,001) (i)
worin χ die Menge in Gew.% des eingesetzten metallischen Kaliums
angibt,
besteht.
besteht.
Die Alkalimetalle können in Form eines Geraisches eingesetzt
werden, werden jedoch günstigerweise insbesondere in Form einer Legierung verwendet.
Die Grenzen der Zusammensetzung des Alkalikatalysators
im Fall des vorstehend abgehandfilten früheren Vorschlages ixnä
des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in Fig. 1 gezeigt.. In
der Fig. 1, die eine logarithmische Darstellung darstellt, ist der Gewichtsprozentsatz an metallischem Kalium, bezogen
auf Alkylbenzol, als Abszisse aufgetragen und der Gewichtsprozentsatz an metallischem Natrium ist als Ordinate aufgetragen.
In der Figur bezeichnet die durch die Linie b eingeschlossene Fläche B die Grenze des Gehaltes des Alkalikatalysators
in der Masse, die früher vorgeschlagen wurde, während die durch die Linie q eingeschlossene Fläche A die Grenzen
des Gehaltes des Alkalikatalysators, der in der Masse gemäß der Erfindung verwendet wird, anzeigt. Weiterhin bezeichnet
die durch die gekrümmte Linie ab, die Punkt-und-Strich-Linie bc, die Punkt-und-Strich-Linie cd und die Punkt-und-Strich-Linie
da eingeschlossene Fläche den Bereich der Zusammensetzung des Alkalimetallkatalysators, der bevorzugt
im Rahmen der Erfindung verwendet wird.
Falls das metallische Kalium in einer Menge oberhalb des vorstehend angegebenen Bereiches eingesetzt wird, und in einer
Menge außerhalb des Bereiches der Erfindung und innerhalb des. durch D in der Fig. 1 angegebenen Bereiches eingesetzt wird,
ergeben sich nicht nur erhöhte Kosten des Katalysators und
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des Produktes, sondern auch Erhöhung der Ausbildung von nachteiligen
Nebenprodukten, die schwierig von dem gewünschten Produkt zu entfernen sind, so daß sich Störungen während d.er
Durchführung der Cyclisierungsreaktion ergeben. Auch werden
die nachfolgend aufgeführten spezifischen Ausbeiuten schlechter. Weiterhin verursachen derartige überschüssige Mengen
Nachteile hinsichtlich der Handhabung des Katalysators, des Betriebes bei der Reaktion und der Sicherheit der Reaktionsausrüstung. Zusätzlich ergibt sich dadurch die Notwendigkeit
der Abtrennung und Rückgewinnung des Katalysators aus dem Reaktionsprodukt.
E'alls andererseits die Menge des metallischen Kaliums unterhalb der unteren Grenze des vorstehend angegebenen
Bereiches liegt, kann das Produkt nicht in guten Ausbeuten erhalten werden, selbst wenn die Menge an metallischem
Natrium erhöht wird. Falls die Menge an metallischem Natrium größer als der vorstehend aufgeführte Bereich ist und innerhalb
des durch C in der Fig. 1 angegebenen Bereiches liegt, wird die spezifische Ausbeute schlecht und die Mengen an unerwünschten
Nebenprodukten nehmen zu, wie in dem vorstehend abgehandelten Bereich D. Falls andererseits die Menge des metallischen
Natriums außerhalb des vorstehend aufgeführten Bareiches ist und eine zu geringe Menge vorliegt, wird die Ausbeute
am Produkt, stark verringert, selbst wenn das metallische Kalium in einer Menge innerhalb des angegebenen Bereiches
verwendet wird. In der Figur bezeichnen die Markierungen ο und · die nachfolgend gegebenen Beispiele und Vergleichsversuche und die hierbei angegebenen Ziffern bezeichnen die
entsprechenden Beispiele oder Kontrollversuche.
Falls der aus metallischem Kalium und metallischem Natrium
aufgebaute Katalysator in Form einer Legierung eingesetzt wird, werden diese Metalle im geschmolzenen Zustand in
Abwesenheit von Sauerstoff und Feuchtigkeit in bekannter Weise vermischt. Die Abwesenheit von Sauerstoff und Feuchtigkeit
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kann beispielsweise durch Durchspülen des Raumes, worin das
Gemisch enthalten ist, mit einem trockenen Inertgas wie Stickstoff oder Argon bewirkt \/erden. Andererseits können diese
Metalle von Sauerstoff abgeschlossen werden, indem sie in ein Lösungsmittel wie Xylol, Benzol, Toluol oder Heptan eingetaucht
werden. Die Legierung kann auch bekanntlich erhalten •werden, indem metallisches Natrium und eine Kalitimverbindung,
wie Kaliumoxid, Kaliumcarbonat, Kaliumhydroxid oder ein KaIiurnhalogenid
in Abwesenheit von Sauerstoff und Feuchtigkeit erhitzt werden. Gewünschtenfalls kann der Katalysator getragen
auf einem geeigneten Träger eingesetzt werden. Als Träger verwendbar sind solche Materialien, wie Graphit, Na2O, KpO, CaO.
MgO, BaO, Nacl, KF, KCl, KBr, Na2CO5, K2CO3, Kieselsäure, Aluminiumoxid
und Eisen.
Abgesehen davon, daß das vorstehend geschilderte Kataly»
satorsystem verwendet wird, kann das Verfahren gemäß dor Erfindung
ausgeführt werden, wie bei dem vorstehend abgehandelten Vorschlag durch Umsetzung von Alkylbenzolen mit 1,3-Butadien
praktisch in Abwesenheit von Sauerstoff und Feuchtigkeit bei erhöhter Temperatur.
. Die im Rahmen der Erfindung brauchbaren Ausgangsalkylbenzole
sind solche Verbindungen, worin mindestens eine Alkylgruppe mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen an den Benzolring
gebunden ist und sie können beispielsweise durch die folgende Formel
angegeben werden, worin R.. eine Alkylgruppe mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen
und R2, R^ und Ra, die gleich odor unterschiedlich
sein können, ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten. Bevorzugte Alkylbenzole sind Toluol, Xylol, Äthylbenzol, Trimethy!benzol und
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Tetramethylbenzol.
Üblicherweise wird die Reaktion bei 90 bis 20O0Cj νοΓκν-χβ
weise 100 bis 19O3C und stärker bevorzugt 110 bis 1800O ausgeführt. Das Molverhältnis von 1,3-Butadien zu dem Alkylbenzol
kann in gewünschter Weise unter den bereits bekannten gewählt werden. Beispielsweise betragen die Molverhältnisse von Alkylbenzol
zu 1,3-Butadien 1:0,001 bis 0,4. vorzugsvreise 1:0,01
bis 0,3 und stärker bevorzugt 1:0,05 bis 0,2. Die Reaktion kann sowohl kontinuierlich als auch ansatzweise ausgeführt
werden. Beim kontinuierlichen Verfahren kann eine Mehrzahl
von Reaktionszonen, vorhanden sein. Eine Reaktionszeit oder Ver«
weilzeit von 1/20 bis 10 Std. und vorzugsweise etwa 1/6 bis 8 Std. wird üblicherweise angewandt.
Sämtliche der nachfolgenden Reaktionsverfahren können eingesetzt werden. D.h. ein Einzelansatzverfahren, wobei die
Reaktion durch gleichzeitige Einbringung des Ausgangsalkylbenzols,
1,3-Butadien und des Katalysators von außen ausgeführt wird oder ein Halb-Einzelansatzverfahren, wobei Alkylbenzol
und Katalysator zunächst eingetragen werden und anschließend das 1,3-Butadien anteilsweise im Verlauf der Reaktionszeit
zugeführt wird oder ein kontinuierliches Verfahren, wobei Alkylbenzole 1,3-Butadien und der Katalysator kontinuierlich
dem Reaktor zugeführt werden. Weiterhin können diese Verfahren auch in geeigneter Weise kombiniert werden. Darüber
hinaus wird von diesen Verfahren das Halb-Einzelansatz- oder "
das kontinuierliche Verfahren bevorzugt. Im Fall des kontinuierlichen Reaktionsverfahrens kann entweder eine Stopfenströmung,
oder ein Reaktor vom Kolonnentyp mit Rückmischströmung eingesetzt werden. Das bevorzugte Verfahren im Fall des kontinuierlichen
Verfahrens besteht im sog. Querströmungsreaktionsverfahren, wobei eine Mehrzahl von Reaktionszonen ausgebildet
wird, die Reaktionsflüssigkeit von der Anfangsreaktionszone aufeinanderfolgend zu der Endreaktionszone geführt wird,
während das 1,3-Butadien anteilsweise in den angegebenen Men-
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gen zu den einzelnen Reäktionszonen zugeführt wird.
• Keinerlei spezielle Beschränkung besteht hinsichtlich des Reaktionsarbeitsganges und das einzige Erfordernis liegt'
darin, daß ein ausreichender Kontakt .zwischen dem •Alkylbenzol
und dem 1,3-Butadien in Gegenwart des Katalysators stattv
findet. Da jedoch ein harzartiges oder gummiartiges Material, vermutlich ein Polymeres von 1,3-Butadien, an dem Einlaß für
das 1,3-Butadien anhaftet und zu einer Blockierung des Einlaßes
neigt, wird es bevorzugt, daß anstelle der Einführung von 1,3-Butadien allein in das Alkylbenzol, worin der Katalysator
vorliegt, ein Gemisch aus 1,3-Butadien und Alkylbenzol,
beispielsweise ein flüssiges Gemisch aus 1,3-Butadien und Alkylbenzol
oder ein Flüssigkeit-Gas-Gemisch aus 1,3-Butadien oder Alkylbenzol eingeführt wird. Andererseits kann das 1,3-Butadien
in einen Raum in der Reaktionszone eingeführt werden und der Absorption und Reaktion mit der Oberfläche. der Alkylbenzolflüssigkeit
überlassen werden, worin der Katalysator vorliegt, so daß eine Blockierung des Einlaßes verhindert wird.
Nach beendeter Umsetzung können Katalysator, Nebenprodukte und unumgesetzte Reaktionsteilnehmer erforderlichenfalls
entfernt werden. Obwohl es nicht besonders notwendig ist, den Katalysator gemäß der Erfindung zu entfernen, kann jedoch der
Katalysator auch aus dem Reaktionsprodukt nach irgendeinem üblichen Verfahren abgetrennt werden* beispielsweise nach dem
Flüssigkeit-Flüssigkeit-Trennverfahren und anschließende Abtrennung der abgetrennten unteren Schicht oder durch Abtrennung
des festen Phase von dem Flüssigkeit-Flüssigkeit-Feststoff gemisch bei niedriger Temperatur, beispielsweise durch
Filtration oder Zentrifugation.
Die folgenden Beispiele und Vergleichsversuche dienen zur weiteren Erläuterung der vorliegenden Erfindung. In den Beispielen
und Vergleichsversuchen sind spezifische Ausbeute, Abtrennbarkeit des Katalysators nach der Reaktion und Rückgewin- "
nungsverhältnis des Katalysators nach der Reaktion in folgender
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Weise bestimmt:
Ausbeute des Produktes (Gewicht)
Spezifische Ausbeute (S.Y.) =
Menge der verbrauchten Katalysatormetalle (Gewicht)
Kleiner S.Y.-Werte bezeichnen schlechtere Ausbeuten des
Produktes, während größere S.Y.-Werte größere Ausbeuten des Produktes bezeichnen, falls die Wirtschaftlichkeit in Betracht
gezogen wird.
Die Menge der verbrauchten Katalysatormetalle wurde bestimmt
und in folgender Weise berechnet:
(1) Nach der Beendigung der Reaktion oder der Fortführung des Rührens der Reaktionsgemischflüssigkeit wurde eine bestimmte
Menge hiervon als Probe abgenommen. Äthylalkohol wurde zu der Probeflüssigkeit (Ag) bei Raumtemperatur in einer Menge
von 20 Gew.?6 der Probeflüssigkeit zugesetzt. Die Menge des entwickelten
Wasserstoffgases (B ecm) bei 2O3C und 1 atm wurde
dann bestimmt.
Die Menge des Metallkatalysators (Mol/g Reaktionsgemischflüssigkeit)
wurde dann aus dem gemessenen Wert in folgender Weise berechnet:
273 1 B χ -gcß χ £2400 x 2
Menge des Metalikatalysators = ■■■■■...■■■·
■ A
(2) Etwa 0,5 g Metallkatalysator wurden als Probe aus der Reaktionsproduktflüssigkeit entnommen, worauf 20 ecm Äthylalkohol hierzu zur Ausbildung der Reaktion zugegeben wurden.
Die Reaktionsflüssigkeit wurde dann durch Atomabsorptionsanalyse analysiert und das Verhältnis von Natrium zu Kalium bestimmt.
Aus den unter (1) und (2) vorstehend erhaltenen Ergebnissen wurden die Mengen C (g je g der Reaktionsproduktflüs-
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sigkeit) an metallischem Natrium und Kalium in dem Roaktionsprodukt
berechnet.
(3) Die Mengen D an metallischem Kalium und metallischem
Natrium, die neu zu" dem Reaktionssystem zugesetzt wurden,, warden
theoretisch als Menge in g als Katalysatormetall je g des
Reaktionsproduktes bestimmt.
(4) Aus den vorstehenden Ergebnissen -wurden die Mengen E
der verbrauchten Katalysatormetalle entsprechend der folgenden Gleichung bestimmt:
E = D-C
Ausbeute und Reinheit
Nach Filtration des gesamten ReaktionsgemiKch.es bei Raumtemperatur
vairden etwa 500 g hiervon mit einem ¥idmer-Rek ci.fizierer
unter \^erringertem Druck von 22 mm Hg abs. zur Abtrennung
einer Fraktion unterhalb 750C (Rektifizierkolonnenspitzen»
temperatur), einer Fraktion von 75 bis 17CW und eines Rückstandes
fraktioniert. Die Fraktion von 75 bis 170PC wurde a3s alkenyliertes
Produkt gesammelt«. Diese alkenylierte Produktfraktion
wurde durch GasChromatographie zur Ermittlung des Gehaltes
(Gew.%) an 5-Arylpenten-(2) und 5-Arylpenten-(1) oder des Gehaltes
(Gew.%) an 5-Arylhexen-(2) oder 5-Arylhexen-(1) analysiert
und die Ausbeuten an monoalkenyliertem Produkt wurden berechnet. Das unumgesetzte Alkylbenzol ist in dieser alkenylierten
Produktfraktion lediglich in einer Menge von unterhalb 1 Gew.$
enthalten. Yfeiterhin wurden 20 g der vorstehend aufgeführten
alkenylierten Produktfraktion einer Destillation unter den Bedingungen eines verringerten Druckes von 22 mm Hg absolut und
einem Rückflußverhältnis von 20 unter Anwendung einer Rektifiziervorrichtung
vom Oldershaw-Typ destilliert und 10 g einer Anfangsfraktion mit einem Gehalt einer großen Menge des gewünschten
Produktes erhalten, worauf 2 g einer Hauptfraktion erhalten wurden. Diese Hauptfraktion wurde durch Gaschromatographie
zur Bestimmung des Gehaltes (Gew.^) an 5-Arylpenten-(2)
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und 5-Arylpenten- (1) oder des Gehaltes (Gew.^) an Jp-Arylnexen-(2)
oder 5-Arylhexeii-(1) analysiert, was als Reinheit angegeben
ist.
Ausbeute
Die Ausbeute wurde in folgender Weise aus den Ausbeuten für das gewünschte Produkt, das in der vorstehend geschilderten
Weise erhalten wurde, und den Mengen an 1,3-Butadien, die
bei der Umsetzung eingesetzt wurden, ermittelt:
Ausbeute des gewünschten
Ausbeute (%) = veFwe^#fes 1,311B^ESdHn x MÖl^ulFrgT- x 10°
(g) wicht des ge
wünschten Produktes
S-Wert
Der S-Wert wird durch das Verhältnis der Ausbeute (g) des
gewünschten Produktes, das bei der Reaktion erhalten wird, zu der Gesamtsumme des Gewichtes von im Reaktionssystem enthaltenem
Kalium und Natrium bestimmt. In diesem Fall wird unter Ausbeute (g) des gewünschten·Produktes die Ausbeute je Ansatz bei
der HaTb-Einzelansatzreaktion verstanden, während bei der kontinuierlichen
Reaktion die Ausbeute (g) des gewünschten Produktes, welche je durchschnittliche Verweilzeit erhalten wird,
verstanden wird. Je größer der S-Wert desto kleiner ist die eingesetzte Menge des Katalysators je Einheit des gebildeten
monoalkenylierten Produktes, so daß es möglich wird, den Katalysator ohne Notwendigkeit der Rückgewinnung des Katalysators
und dessen Wiederverwendung zu verwerfen. Andererseits ist, je kleiner der S-Wert ist, desto größer die eingesetzte Menge des
Katalysators je Einheit des gebildeten monoalkenylierten Produktes, so daß es notwendig wird, den Katalysator aufgrund von
wirtschaftlichen Betrachtungen wiederzuverwenden.
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Beispiele 1 bis 7 und 8 bis 10 und Vergleiche 1 bis .6
In einem Strom aus trockenem Stickstoff (02-Gehalt 1 ppm,
Feuchtigkeitsgehalt 0,5 ppm, auf das Gewicht bezogen) wurden metallisches Natrium (Na-Reinheit 99,92 %t Kaliumgehalt 250 ppm)
in einer Menge von 2,16 g (0,0360 Gew.$, bezogen auf Ausgangsxylol)
und metallisches Kalium (K-Reinheit 99,1 %, Natriumgehalt
1,0 %) in einer Menge von 0,36 g (0,0050 Gew.%, bezogen
auf Ausgangsxylol) zur Herstellung einer Legierung schmelzvermischt,
wozu dann 6 000 g praktisch wasserfreies o-Xylol zugesetzt wurden, welche durch Erhitzen unter Rückfluß in Gegenwart
von metallischem· Kalium und anschließende Abdampfung und Destillation erhalten worden waren. Nach Erhitzung dieses Gemisches
unter Rühren während 1 Std. auf 1300C in einer Atmosphäre
aus dem vorstehend aufgeführten Stickstoffgas wurden 400 g 1,3-Butadien während eines Zeitraumes von 2 Std. zur
Durchführung der Reaktion eingeführt. Nach Beendiimg der Reaktion und unter Rühren des Reaktionsgemisches wurde eine Probe
hiervon zur Bestimmung des verbrauchten Katalysators abgenommen. Nach der Abkühlung der Reaktionsgemischflüssigkeit unmittelbar
bei 1100C, wobei diese Flüssigkeit bei dieser Temperatur gehalten
wurde, wurde das Rühren unterbrochen und die Reaktionsgemischflüssigkeit während 30 min ruhig stehengelassen, worauf sie
in die Katalysator- und die gewünschte Produktphase aufgetrennt wurde. Die Phase des gewünschten Produktes wurde dann unter verringertem
Druck von 22 am Hg absolut zur Sammlung der Fraktion von 112 bis 1220C destilliert und dadurch das gewünschte 5-(o-Tolyl)-penten-(2)
erhalten. Die Ausbeute, einschließlich der vorstehend aufgeführten Probe, betrug 1,007 g»
Die bei der Ausführung des Versuches in der gleichen Weise wie vorstehend, jedoch unter Variierung der Mengen an metal-'
lischem Natrium und Kalium, der Klasse des Alkylbenzole, der Reaktionstemperatur und der Reaktionszeit erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle I zusammen mit den Ergebnissen des vorstehenden Beispieles 1 aufgeführt.
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Nr.
Aus- Katalysatorzusam- Reak- Reak- gewünschtes Produkt Spezi-
gangs- mensetzung, bezogen tions- tions- Bezeich- Aus-r Aus- Rein- fi-
material auf Alkylbenzol tempe- zeit nung beute beute-heit sehe
Na K insg.ratur (g) aus- (%) Aus-
(Gew.9S)(Gev.%)(Gew.%) (0C) (Std.) maß beute
S-Wert
Beisp.
Il
η co
00 H
ο Vergl.
ti
η t» η tt
Beisp.
η tt
1 | o-Xylol | O;O1S | OT0042 | 0,0222 | 130 | 2,0 | 5-(0-1JbIyI) | IO46 | 84,9 | 99,0 | 1410 | 763 |
2 | P-XyIoI | O j 018 | 0Tp042 | 0,0222 | 130 | 2,0 | 5-(P-IbIyI) penten— (2) |
IO46 | 84,9 | 99,1 | 1345 | 763 |
3 | o-Xylol | 0,010 | 0^0020 | 0,0120 | 144 | 1,5 | 5-(o-Tolyl) penten-«· (2) |
1017 | 83; 5 | 99,3 | 1542 | 1835 |
4 | o-Xylol | 0f0098 | 0,0110 | 0,0208 | 144 | 1.5 ' | tt | 1056 | 86,0 * |
99,3 | 1205 | 822 |
5 | tt | 0,0040 | 0,0033 | 0,0073 | 170 | 1,0 ■ | ti | 1027 | 99,0 | 1835 | 2279 | |
6 | t, | 0,020 | 0,002 | 0f022 | 130 | 2r0 | tt | 1044 | 85,1 | 99,4 | 1813 | 853 |
7 | It | 0,002 | '0,010 | 0;012 | 130 | . 2,0 | tt | 998 | 81,7 ' | 99,0 | 2079 | 1354' |
1 | o-Xylol | 0,030 | 0,006 | 0,036 | ' 130 | 2,0 | penten —(2) | 1015 | 83,7 | 99,0 | 965 | 459 |
2 | Il | 0,040 | 0,002 | 0,042 | 130 | 2,0 | It | 989 | 80.5 | 99,3 | 1344 | 389 |
3 | ti | 0,035 | 0,004 | 0,039 | 130 | 2,0 | II. | ion | 81;9 | 98,9 . | 1053 | 427 |
4 | Il | 0,030 | 0,010 | 0,040 | 130 | 2?0 | It | 1005 | /81,3 | ' 98;7 | 840 | 413 |
VJl | ti | 0;02Ö | 0.020 | 0.040 | 130 | 2?0 | Il | 989 | 79?7 | 98;3 | 788 | 399 |
6 | It | O j 010 | 0,040 | 0,050 | 130 | 2,0 | It | 998 · | S0;5 | 98,5 | 650 | 323 |
6 | m-Xylol | 0,010 | 0,005 | 0?015 | 140 | 2,0 | penten- (2) | 983 | 83,3 | 99,5 | 1825 | 1103 |
9 | ToI uol | 0,010 | 0,005 | 0,015 | 130 ■ | 2,0 | nenten — (2) | 974 | 79,5 | 99.2 | 1448 | 1051 |
Äthyl- | OyOlO | 0,005 | 0;015 | 140 | 2-Phenyl- hexen — (<) |
1013 ' | 82,9 | 99,5 | 1301 | 1103 |
—i
VJI
VJI
N)
fs) O
J^ ca
Unter Rühren wurde ein Reaktionsgefäß für kontinuierliche Reaktion von 70 1 mit 40 kg an praktisch wasserfreiem o-Xylol
und einer Legierung, die aus 8,0 g metallischem Natrium und 2,40 g metallischem Kalium bestand, beschickt. Die Temperatur
des Reaktionsgefäßes wurde auf -13O0C erhöht und das Geraisch während
1 Std. gerührt. Wasserfreies 1,3-Butadien und wasserfreies
o-Xylol wurden dann vom Einlaß am Boden des Reaktionsgefäßes in
einer Geschwindigkeit von 1,25 kg Je Std« bzw. 19 kg je Std,
zur Einleitung der Reaktion eingeleitet.
Das Reaktionsprodukt wurde in bestimmter Geschwindigkeit über ein im Mittelteil des Reaktionsgefaßes eingesetztes Rohr
abgezogen, wobei sichergestellt wurde, daß etwa 45 kg des Produktes
stets im Reaktionsgefäß verblieben. Der Abzug dor Reaktionsproduktflüssigkeit
wurde mittels eines Dekantierers mit einem Inhalt von 10 1, der mit dem Reaktionsgefäß verbunden war,
ausgeführt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde in den Dekantierer überführt und die überstehende Flüssigkeit durch diesen Dekantierer
abgezogen. Der durch den Dekeintierer abgetrennte Katalysator
wurde kontinuierlich zu dem Reaktionsgefäß zurückgeführt.
Andererseits wurde eine Suspension einer fein dispergieren
Legierung, die aus 2,25 g Natrium und 0,75 g Kalium je kg o-Xylol
bestand, zu dem Reaktionsgefäß in einer Menge von 1 kg je
Std. zugeführt. Das Verfahren wurde in dieser Weise während 10 Tagen fortgeführt. Die überstehende, abgezogene Flüssigkeit
wurde bei einem verringertem Druck von 22 mm Hg absolut destilliert und eine Fraktion mit einem Siedebereich von 115 bis 1250C
wurde in einer Menge von 2,88 kg je Std. extrahiert. Spezifische Ausbeute 1210
S-Wert 917
Reinheit 99,0 %
Ausbeute 74,3 %
409834/1076 BAD .ORIGINALE*
Der gleiche Reaktor .wie in Beispiel 11 wurde eingesetzt,
jedoch wurde das Reaktionsgemisch nach außerhalb des Systems ohne Dekantierung abgezogen. Dieser Reaktor wurde mit 40 kg wasserfreiem
o-Xylol und 8,10 g einer Legierung aus 6,75 g metallischem Natrium und 1,35 g metallischem Kalium beschickt, worauf
die Innentemperatur des Reaktors auf 1400C erhöht wurde und die
Erhitzung während 1 Std. unter Rühren fortgesetzt wurde. Die Reaktion wurde dann während 30 min durch Einblasen von wasserfreiem
1,3-Butadien in einer Geschwindigkeit von 1,25 kg je Std.
ausgeführt. Hieran schloß sich die Einführung von wasserfreiem o-Xylol und wasserfreiem 1,3-Butadien in den Reaktor in den Geschwindigkeiten
von jeweils 19 kg bzw. 1,5 kg je Std. an. Andererseits
wurde eine Suspension einer feindispergierten Legierung in einer Menge von 3,6 g, die aus metallischem Natrium und metallischem
Kalium in einem Gewichtsverhältnis von 5:1 bestand, als
Katalysator dem Reaktor in einer Geschwindigkeit von 1 kg je Std. auf jedes kg o-Xylol zugeführt. Das Verfahren wurde entsprechend
dem vorstehenden Vorgehen während 2 Tagen durchgeführt. Die Reaktionsflüssigkeit wurde zu einem getrennt vorliegenden
10-1-Dekantierer zugeführt. Nachdem aus dem Boden des Dekantierers
eine Flüssigkeit, die den verbrauchten Katalysator enthielt, in einer Menge von 30 g je Std. abgezogen worden war,
wurde die klare, im oberen Teil des Dekantierers verbliebene Flüssigkeit abgezogen. Die dadurch erhaltene klare Flüssigkeit
wurde dann in Vakuum unter vermindertem Druck von 22 mm Hg absolut destilliert und eine Fraktion mit einem Siedepunkt von
115 bis 1250C in einer Menge von 2,99 kg je Std. erhalten.
Spezifische Ausbeute 1 217
S-Wert . 794
Reinheit 99,5 %
Ausbeute 77,2 %
409834/1076 BAD ORfGINAir
Ein Tank für kontinuierliche Reaktion, welcher durch Kupplung in Reihe von fünf mit Rührern ausgerüsteten Tanks erhalten
worden war, die jeweils einen Inhalt von 500 ml (wirksame Flüssigkeitseinbringungskapazität
von 300 inl) hatten, und so eingerichtet
war, daß die Flüssigkeit des ersten Tanks in den zweiten Tank über eine Überflußleitung floß, worauf die Flüssigkeit
in gleicher V/eise anschließend vom dem zweiten bis zum fünften Tank floß und schließlich hieraus abgezogen wurde, wurde
angewandt. Zu dem ersten Tank dieser Reihe von Reaktionsbehältern wurde wasserfreies o-Xylol kontinuierlich in einer Geschwindigkeit
von 600 g je Std. zugeführt. Die Innentemperatur
der einzelnen Behälter wurde dann auf 13O0C gesteigert und>
die Geschwindigkeit der Rührer auf 600 U/min eingestellt, worauf eine Legierung aus metallischem Natrium und metallischem Kalium
in einem Gewichtsverhältnis von 1:1 zu dem ersten Tank in einor Geschwindigkeit von 48 mg je Std. mit einem Mikrozuführgerät
zugeführt wurde. Nach Verlauf 1' Std. nach der Einleitung der
Zuführung des o-Xylols und des Katalysators wurde kontinuierlich
wasserfreies 1,3-Butadien in einer Menge von 8 g je Std.
zu jedem der Behälter zugeführt, so daß die Reaktion unter Einleitung von insgesamt 40 g je Std. an 1,3-Butadien ausgeführt
wurde.. Die Reaktionsflüssigkeit wurde kontinuierlich in einem Kolben von 1 1 aus dem fünften Tank als tiberströmung hieraus
abgezogen. Die Innentemperatur dieses Kolbens wurde bei 11C0C
gehalten und der Katalysator abgetrennt. Die Katalysatorphase wurde vom Bodenteil des Kolbens intermittierend in einer Geschwindigkeit
von 1 g je Std. abgezogen, wobei 637 g je Std. einer klaren Flüssigkeit vom oberen Teil des Kolbens erhalten
wurden. Diese klare Flüssigkeit wurde einer Vakuumdestillation unter verringertem Druck von 20 mm Hg absolut unterwerfen und
eine Fraktion mit einem Siedepunkt von 115 bis 12513C in einer
409834/1076
Menge von 110 g je Std. erhalten.
Spezifische Ausbeute' 5 402
S-Wert 2 104 Reinheit . 99,5 %
Ausbeute 85,2 %
409834M076
Claims (5)
- Patentansprüche(iV^erfahren zur Herstellung von Alkenylbenzolen, wobei ein Alkylbenzol mit 1 t 3-Butadien bei erhöhter Temperatur in Gegenwart eines Alkalimetallkatalysators praktisch in Abwesenheit von Sauerstoff und Feuchtigkeit umgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet , daß ein Katalysator verwandet wird, welcher aus(1) 0,0005 bis 0,03 Gew.%, bezogen auf Alkylbenzol, an metallischem Kalium und(2) metallischem Natrium in einer Menge, angegeben als Gew.,% und bezogen auf Alkylbenzol entsprechend der folgenden Gleichung (i)- O,59x + 0,025 ^ Na = 0,0005worin χ die Menge, angegeben als Gevt.% des eingesetzten metallischen Kaliums bedeutet,
aufgebaut ist. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine Menge an metallischem Kalium von 0,001 bis 0,02 Gew.%, bezogen auf Alkylbenzol, eingesetzt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Menge an metallischem Natrium, angegeben in Gew.jo, entsprechend der folgenden Gleichung (1')- O,59x + 0,025 ^ Na = 0,001 (1»)worin χ die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt, eingesetzt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet , daß die Umsetzung bei einer Tempe-409834/1076ratur von 90 bis 20O3C durchgeführt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß ein Molverhältnis von Alkylbenzol zu 1,3-Butadien von 1:0,001 bis 0,4 angewandt wird.409834/1076Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
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JP1918073A JPS5634570B2 (de) | 1973-02-19 | 1973-02-19 |
Publications (3)
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---|---|
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DE2342043C3 DE2342043C3 (de) | 1978-02-09 |
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ID=
Also Published As
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---|---|
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FR2218309A1 (de) | 1974-09-13 |
GB1434399A (en) | 1976-05-05 |
NL161735C (nl) | 1980-03-17 |
BE803710A (fr) | 1973-12-17 |
JPS49132017A (de) | 1974-12-18 |
SU577965A3 (ru) | 1977-10-25 |
DE2342043B2 (de) | 1977-06-23 |
JPS5634570B2 (de) | 1981-08-11 |
CA1017364A (en) | 1977-09-13 |
FR2218309B1 (de) | 1976-07-09 |
IT1006600B (it) | 1976-10-20 |
NL7313400A (de) | 1974-08-21 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |