DE2341439A1 - Gekruemmter knochennagel zur fixierung von bruechen im proximalen oberschenkelbereich - Google Patents
Gekruemmter knochennagel zur fixierung von bruechen im proximalen oberschenkelbereichInfo
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Description
Dr.Josef Ender und Dr.Hans Georg Ender, beide in
Steyr, Oberösterreich
Gekrümmter Knochennagel zur Fixierung von Brüchen
im proximalen Oberschenkelbereich
Es sind bereits gekrümmte Knochennagel zur Fixierung
pertroehanterer Frakturen bekannt und wurde zum Erfassen des Nagelendes auch schon eine Umbiegung desselben vorgesehen.
Auf diese Weise wird ermöglicht, den Nagel mit einem Vorschlageisen zu verdrehen und die Nagelspitze an die gewünschte
Stelle des Kopfhalsfragmentes zu bringen.
Die Umbiegung erfordert aber verhältnismäßig viel Platz, was sich insbesondere beim Einschlagen mehrerer Nägel
bemerkbar macht und dem Patienten auch Beschwerden verursachen kann.
Um diesen Übelstand zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung der distale Teil in Verlängerung des Nagels abgeflacht
oder sonst mehrkantig ausgeführt.
Gegenstand der Erfindung ist weiters ein Vorschlageisen für einen derartigen Nagel, welches zum Erfassen desselben
mit einer dessen Ende entsprechenden Ausnehmung und im übrigen schwertartig mit einem Querteil versehen ist.
Die genannten sowie weitere Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes gehen aus der Zeichnung hervor,
welche eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeigt. Es veranschaulichen Fig.i eine- Draufsicht
auf den Nagel, Fig.2 eine Seitenansicht hiezu und Fig.3 ein zugehöriges Vorschlageisen. In Fig.4 ist ein
Längsschnitt und in Fig.5 ein Querschnitt durch einen Knochen
mit drei eingeschlagenen Nägeln dargestellt. In größerem Maßstabe
zeigen Fig.6 in Vorderansicht eine zweite sowie Fig.7 und
in Draufsicht und Vorderansicht eine dritte Ausfiihrungsform
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des Vorsehlageisens. Ebenfalls in größerem Maßstabe sind
in Fig.9 das rückwärtige Ende des Nagels in Ansicht und
in Fig.IO das zugehörige Vorschlageisen als vierte Ausfiihrungsform
eines solchen im Längsschnitt ersichtlich.
Der Nagel weist eine abgeschrägte Spitze A auf, an die sich ein stark gekrümmter Teil B anschließt. Dieser
geht in einen schwächer gekrümmten und schließlich gerade verlaufenden Teil C über. Hierauf folgen eine Abbiegung D
und ein gerades Stück E. Das Nagelende F ist plättchenförmig abgeflacht und weist einen Schlitz G auf.
Die Krümmung des Nagels wird für verschiedene Längen verschieden stark ausgeführt. Sie ergibt zusammen mit richtig
gewählter Elastizität, daß sich der Nagel beim Vorschlagen durch das Markrohr streckt und dabei eine Vorspannung erhält.
Im erweiterten Teil der trochanteren Region biegt sich der Nagel dann der Federkraft entsprechend in den abgewinkelten
Schenkelhals.
Der Nagel kann auch mit einem Überzug aus Kunststoff, insbesondere Teflon, versehen sein. Durch eine derartige
Gleitschichte wird eine Reibungskorrosion, der auch hochwertiges Material unterworfen ist, vermieden.
Das Vorschlageisen gemäß Fig.3 weist einen Teil L auf, der mit einer Ausnehmung M versehen ist, die genau dem
abgeflachten Ende F des Nagels entspricht. An den Teil L schließt sich ein geriffelter Handgriff I an und an diesen
der Kopf H, auf den der Hammer beim Vorschlagen des Nagels trifft. Zum Verdrehen des Vorschlageisens und damit des
Nagels dient ein an den Enden geriffeltes Querstück K.
Der Teil L des Vorschlageisens kann auch abgewinkelt
sein, um besser an den Nagel herankommen und auch eine kurbelartige Wirkung ausüben zu können.
Das Herausziehen des Nagels aus dem Knochen erfolgt mittels eines Hakens, der in den Schlitz G eingehängt
wird.
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Fig.k zeigt, wie die eingeschlagenen Nägel im
Innern des Knochens verlaufen, aus Fig.5 ist zu ersehen,
dnlj die abgeflachten Linden F leicht neben- und übereinander Platz finden und daher nur wenig Raum beanspruchen, sodaß
die Kniegelenkseinsehränkungen geringer werden.
im folgenden sind die anderen erfindungsgemäßen
Ausführungsforraen des Vorsehlageisens beschrieben.
Gemäi3 Fig.6 ist das Vorschlageisen N, welches ebenfalls
eine Ausnehmung M aufweist, kurbeiförmig ausgebildet
und mit einem Handgriff I sowie einem Querstück K versehen.
Durch die Kurbelform kann das Vorschlageisen und damit der Nagel verdreht werden. Der Kopf H nimmt wieder den Schlag
des Hammers auf.
An dem in Fig.7 und 8 abgebrochen dargestellten Vorsohlageisen 0 ist um die Achse P ein Hebel U_ entgegen
der Wirkung einer um die Achse P gewickelten Feder R verschwenkbar.
Cr endigt in einen Haken S, der durch eine Bohrung in die Ausnehmung M eingreifen kann, in welche das
abgeflachte, mit einer Ausnehmung G versehene Ende des Nagelteiles E eingesteckt wird.
Heim Niederdrücken des Handgriffes des Hebels Q ist dessen Haken S aus seiner Öffnung zurückgezogen, sodaß
der Teil F in die Öffnung h eingeschoben werden kann. Durch
Loslassen dos Hebels Q rastet dann der Haken S in die Ausnehmung G ein.
Bei der Ausführung nach Fig.9 und 10 ist der Nagelteil
E mit einer konischen Spitze T und einem Gewinde U versehen. Das Vorschlageisen V weist hier eine Längsbohrung auf,
in welcher ein zylindrischer Teil W gleitbar ist. Wird das Gewiade U in die Gewindebohrung X des Vorschlageisens V
eingeschraubt, so kann durch Einschrauben eines alt einer Sechs- oder Vierkantausnehmung versehenen Imbus Y in eine
Gewindebohrung Z der zylindrische Teil W gegen den Konus T gedruckt und der Nagel hiedurch festgehalten werden. Das Vorschlageisen
V ist hier ebenfalls mit Querstücken K versehen.
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Mit den Vorschlageisen gemäß Fig.6 bis 8 und IO kann der Nagel sowohl in den Knochen eingeschlagen wie
auch aus demselben wieder herausgezogen werden.
409886/0 336
Claims (7)
- *. 5 ·■*Patentansprücheί 1./Gekrümmter Knochennagel zur Fixierung von Brüchen im proximalen Oberschenkelbereich, dadurch gekennzeichnet, daß der distale Teil (p) in Verlängerung des Nagels abgeflacht oder sonst mehrkantig ausgeführt ist«
- 2. Knochennagel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der abgeflachte Teil (P) o.dgl. mit einem Schlitz (G) versehen ist.
- 3. Nagel insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe einen Kunststoffüberzug aufweist.
- 4r. Vorschlageisen für einen Knochennagel nach Anspruch 1, 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe zum Erfassen und Drehen .des Nagels mit einer dessen Ende entsprechenden Ausnehmung (M) und im übrigen schwertartig mit einem Querfceil (K) versehen ist.
- 5. Vorschlageisen für einen Knochennagel nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe eine kurbelartig abgewinkelte Form (N) aufweist.
- 6. Vorschlageisen für einen Knochennagel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer den Nagel festhaltenden Einrastvorrichtung (Q, R, S) versehen ist.
- 7. Vorschlageisen für einen Knochennagel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das rückwärtige Ende (E) des Nagels mit einer konischen Spitze (T) und Gewinde (U) versehen ist, welches in die Gewindebohrung (X) des Vorschlageisens (V) einschraubbar ist, wobei in einer Längsbohrung des Vorschlageisens ein zylindrischer Teil (W) gleitbar ist, der durch einen in eine Gewindebohrung (z) des Vorschlageisens eingeschraubten Imbus (Y) o.dgl. festgezogen werden kann und dadurch auch den Nagel mit dem Yorschlageisen fest verbindet.409886/0336
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