DE2341372C3 - Fluchtanlage für mehrstöckige Gebäude mit Rutschstangen - Google Patents

Fluchtanlage für mehrstöckige Gebäude mit Rutschstangen

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DE2341372C3
DE2341372C3 DE19732341372 DE2341372A DE2341372C3 DE 2341372 C3 DE2341372 C3 DE 2341372C3 DE 19732341372 DE19732341372 DE 19732341372 DE 2341372 A DE2341372 A DE 2341372A DE 2341372 C3 DE2341372 C3 DE 2341372C3
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Fluchtanlage für mehrstöckige Gebäude mit vor den Notausgängen der Stockwerke angeordneten, durch am Gebäude befestigte Absprungplatten verlaufende Rutschstangen.
Eine derartige Fluchtanlage ist aus der USA.-Patentschrift 1 001 865 bekannt, jedoch nur mit einer durchlaufenden Rutschstange. Sie hat deshalb den entscheidenden Nachteil, daß beim Herabrutschen über mehrere Stockwerke viele Menschen die Stange auf Grund der entstehenden hohen Reibungshitze loslassen, bevor sie den Boden erreicht haben, was zu schweren Verletzungen führt. Darüber hinaus können mit dieser bekannten Vorrichtung nur relativ wenig Menschen in kurzer Zeit das Gebäude verlassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fluchtanlage der eingangs genannten Art in ihrem Aufbau konstruktiv möglichst einfach zu gestalten, eine Fluchtmöglichkeit für viele Menschen in kurzer Zeit zu gewährleisten und Verletzungsmöglichkeiten praktisch auszuschließen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rutschstangen in zwei Reihen in verschiedenem Abstand von den Notausgängen angeordnet sind, wobei die sich am nächsten der Notausgänge befindende Reihe der Rutschstangen durch die Absprungplatten ragen und die weiter von den Notausgängen entfernt liegende Reihe der Rutschstangen sich durch an einer alle Rutschstangen umgebende Schutzleiter befestigte Verweilplatten erstrecken, und daß am Notausgang jedes Stockwerks abwechselnd eine Absprungplatte bzw. eine Verweilplatte angeordnet ist.
' Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß sehr viele Menschen in sehr kurzer Zeit über diese Anlage fliehen können, ohne daß die Gefahr einer Verletzung besteht. Die die Rutschstangen umgebenden Schutzrohrgestelle sind hierbei als Leitern verwendbar.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht der Fluchtanlage nach der Erfindung,
Fi". 2 eine Seitenansicht der Fluchtanlage nach Fig. 1, teilweise im Schnitt, und
Fig. 3 eine teilweise perspektivische Ansicht der Fluchtanlage nach Fig. 1.
Die Schutzleiter 3, die als Fluchtleiter verwendbar ist, ist in entsprechendem Abstand von den Notausgängen I2, I3, 1» in der Außenwand des Gebäudes angebracht. Das obere gebogene Ende der Leiter 3 ist mit dem Dach des Gebäudes verbunden. Mehrere vertikale Rutschstangen 4, 5 sind in zwei Reihen innerhalb der Schutzleiter 3 vorgesehen.
Mehrere Absprungplatten 63, 65, 67, 69 ... sind an jedem übernächsten Notausgang I3, I5, I7, I9 der Stockwerke angebracht, und zwar jeweils im rechten Winkel zur Außenwand, während mehrere Verweilplatten 72, 74, 76, 7g ... an der Schutzleiter 3 im rechten Winkel, jeweils auf der gleichen Höhe von jedem übernächsten Notausgang, befestigt sind. Die Absprungplatten 63, 6S, 67, 69 ... sind in entsprechendem Abstand von den Rutschstangen 4 angeordnet, und durch diese Platten verlaufen die Rutschstangen 5 von oben bis unten. Die Verweilplatten 72, 74, 76, 7g sind mit mehreren Rutschstangen 4 ausgerüstet, welche durch die Platten hindurch von oben bis unten verlaufen. Ferner sind diese Verweilplatten in einem entsprechenden Abstand zu den Rutschstangen 5 angeordnet.
Beispielsweise bei einer Flucht aus dem 7. Stockwerk TF (F i g. 2) kommt eine Person A aus dem Notausgang I7 heraus, tritt dann auf die Absprungplatte 67 desselben, ergreift eine der vertikalen Rutschstangen 4 und rutscht auf die Verweilplatte 75 hinunter, welche an der Schutzleiter gegenüber dem Notausgang Iß vorgesehen ist, dreht sich dann in die entgegengesetzte Richtung und erfaßt die Rutschstange 5 der hinteren Reihe und rutscht dann bis auf die Absprungplatte 65, die am 5. Stockwerk angebracht ist. Danach wendet die Person die gleiche Reihenfolge an, wobei sie die Rutschstange in zwei Reihen abwechselnd erfaßt, um auf die Absprungplatten und/oder Verweilplatten hinunterzurutschen, bis sie den Erdboden erreicht.
Das Schutzrohrgestell, die Absprungplatten, die Verweilplatten und die vertikalen Rutschstangen können aus Stahl oder äquivalenten, stabilen, haltbaren Materialien hergestellt werden, die mit einem nicht entflammbaren, korrosionsbeständigen Anstrich versehen werden.
Vorzugsweise ist eine Sicherheitsmatte 8, die im wesentlichen aus Federn besteht, auf dem Erdboden innerhalb der Schutzleiter 3 vorgesehen, so daß, falls
eine Person die Rutschstange verfehlt oder jemand auf die Sicherheitsmatte am Erdboden fällt, der Aufprall beträchtlich gemildert iip^ gedämpft wird.
Wie bereits erwähnt, kann man an den Rutschstangen 4 und/uder 5 bis auf die Absprungplatten 6 mit ungeraden Zahlen und die Verweilplaten 7 mit geraden Zahlen hinunterrutschen, und ferner kann man — alternativ — die einzelnen Stufen der Schutzleiter 3 hinunterkletlern.
Ferner kann man, wenn die unteren Stockwerke nicht in Flammen stehen, von einem jedei Notausgänge her in das Gebäude hineingelangen.
Außerdem sind die zwei Reihen Rutschstangen 4,5, die Absprungplatten 6 mit den ungeraden Zahlen und die Ver.veüplatten 7 rr.it den gerader. Zahlen durch die Schutzleiter 3 umgeben, wodurch die Möglichkeit geschaffen wird, daß der Fliehende, falls er fallen sollte, nicht außerhalb der Schutzleiter 3 hinunterfällt, sondern durch eine der Absprung- und/oder Verweilplatten gerade unterhalb einer solchen Stelle abgefangen wird.
L° Es sind mehrere Rutschstangen 4, 5 vorgesehen, damit viele Menschen aus dem Gebäude entkommen können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Fluchtanlage für mehrstöckige Gebäude mit vor den Notausgängen der Stockwerke angeordneten, durch am Gebäude befestigte Absprungplatten verlaufende Rutschstangen, dadurch gekennzeichnet, daß die Ruischstangen (4, 5) in zwei Reihen in verschiedenem Abstand von den Notausgängen (I2 bis I8) angeordnet sind, wobei die sich am nächsten der Notausgänge befindende Reihe .der Rutschstangen (S) durch die Absprungplatten (63, 65, 67, 69) ragen und die weiter· von den Notausgängen entfernt liegende Reihe der Rutschstangen (4) sich durch an einer alle Rutschstangen umgebende Schutzleiter (3) befestigte Verweilplatten (72, 74, 76, 78) erstrecken, und daß am Notausgang jedes Stockwerks abwechselnd eine Absprungplatte bzw. eine Verweilplatte angeordnet ist.
2. Fluchtanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzleiter (3) an ihrem oberen Ende umgebogen und am Dach des Gebäudes befestigt ist.
3. Fluchtanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzleiter (3) aus einem Stahlröhrenrahmen besteht, welcher mit einem nicht brennbaren, korrosionsbeständigen Anstrich versehen ist.
4. Fluchtanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absprung- (6) und Verweilplatten (7) Stahlplatten sind, welche mit einem nicht entflammbaren, korrosionsbeständigen Anstrich versehen sind.
5. Fluchtanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rutschstangen (<f, 5) Stahlrohre sind und einen nicht brennbaren, korrosionsfesten Anstrich aufweisen.
DE19732341372 1972-08-31 1973-08-16 Fluchtanlage für mehrstöckige Gebäude mit Rutschstangen Expired DE2341372C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP47087484A JPS4943494A (de) 1972-08-31 1972-08-31
JP8748472 1972-08-31

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2341372A1 DE2341372A1 (de) 1974-03-14
DE2341372B2 DE2341372B2 (de) 1975-07-03
DE2341372C3 true DE2341372C3 (de) 1976-02-12

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