DE10136643B4

DE10136643B4 - Seilspielgerät mit Außengerüst

Info

Publication number: DE10136643B4
Application number: DE2001136643
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Köhler
Original assignee: UDB Urban Design Berlin GmbH
Current assignee: UDB Urban Design Berlin GmbH
Priority date: 2001-07-20
Filing date: 2001-07-20
Publication date: 2007-11-22
Anticipated expiration: 2021-07-21
Also published as: DE10136643A1

Abstract

Seilspielgerät mit Außengerüst und innerhalb des Außengerüsts aufgespanntem Seilnetz, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur des Außengerüsts als gezelteter Octaeder ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Seilspielgerät mit Außengerüst und einem innerhalb des Außengerüsts aufgespannten Seilnetz.
Kletternetze erfreuen sich wegen ihrer Flexibilität bei Kindern zum Klettern, Hangeln und Schaukeln großer Beliebtheit.
Ein Seilspielgerät zum Klettern mit einem die äußere Kontur bestimmenden Gerüst aus Druckstäben ist z.B. aus der DE-OS 2 064 791 bekannt. Das Außengerüst bildet einen Octaeder (Doppelpyramide oder Quader), zwischen deren Knotenpunkten als Verbindungsteile Seile gespannt sind. Der Quader kann auch an den Ecken gestutzt sein, so dass sich ein Cuboctaeder ergibt.
Bei der Octaederform (Doppelpyramide) ergeben sich siebzehn Knotenpunkte, wenn man davon ausgeht, das die untere Spitze zur Bildung einer sicheren Standfläche weggelassen ist und die Knotenpunkte in vier Ebenen (drei Ebenen plus oberer Spitze) angeordnet sind. Die Knotenpunkte bilden auch gleichzeitig die Abspannpunkte für das innere Raumnetz. An den äußeren, an den Ecken und der oberen Spitze des Octaeders angeordneten Knotenpunkten entstehen räumliche Bereiche, die nicht von der inneren Netzkonstruktion gefüllt werden können und nur von einigen Abspannseilen durchdrungen werden. Diese Bereiche können zum Spielen nur bedingt genutzt werden. Außerdem ergeben sich beim Anbau weiterer Spielelemente an die äußere Kontur des Außengerüstes, z.B. Brücken oder Flächennetze, im Übergangsbereich zu diesen große Lücken, die aus sicherheitstechnischen Gründen mit zusätzlichen Flächennetzen geschlossen werden müssen, was den Aufbau kompliziert und optisch nicht sehr attraktiv macht.
Die würfelähnliche Konstruktion (Cuboctaeder) hat dagegen nur zwölf Knoten bzw. Abspannpunkte. Hier gelingt es nicht, mit der vorhandenen Anzahl von Abspannpunkten und deren Lage in drei Ebenen ohne obere Spitze eine gleichmäßige Spannung des inneren Seilnetzes aufzubauen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Seilspielgerät mit Außengerüst anzugeben, das einen hohen Spielwert durch ein hohes ausnutzbares Volumen für das Seilnetz und eine gleichmäßige Seilspannung besitzt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Die Merkmale des weiteren Ansprüche sind eine bevorzugte Ausgestaltung.
Danach wird die Kontur des Außengerüsts als gezelteter Octaeder ausgebildet. In zweckmäßiger und bevorzugter Weise sind die die Kontur des Außengerüsts bildenden Stäbe an den Pyramidenspitzen, an denen jeweils zwei Stäbe in einer senkrecht verlaufenden Ebene liegen, in Winkeln von 45° zueinander angeordnet. Damit bilden auch die zu diesen Spitzen verlaufenden übrigen Stäbe einen Winkel von 45°. in der zweiten Ebene ergibt sich somit ein gleichmäßiges Achteck.
Die Erfindung hat den Vorteil, dass ein Raumgebilde entsteht, welches die gleichmäßige Abspannung des inneren Raumnetzes und die Einhaltung einer optisch und klettertechnisch günstigen Seilgeometrie erlaubt.
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Seilspielgeräts in perspektivischer Darstellung und
2 eine Draufsicht auf ein Seilspielgerät gemäß 1.
Die Figuren zeigen ein Seilspielgerät mit einem Außengerüst, bestehend aus Stäben 1, die mit Hohlkugelverbindern 2 in vier Ebenen, einschließlich der Spitze, verbunden sind. Innerhalb des Gerüstes ist mit Seilen ein Raumnetz 3 aufgespannt, wobei die Hohlkugelverbinder 2 die Abspannpunkte für das Raumnetz 3 bilden. Die acht in der zweiten Ebene liegenden Hohlkugelverbinder 2 bzw. Abspannpunkte haben untereinander einen Winkel von 45° und einen gleichmäßigen Abstand zum Raumnetz 3. Die Hohlkugelverbinder 2 sind als solche bereits bekannt und haben sich gut bewährt. Die Anzahl der Stäbe 1 und der Hohlkugelverbinder 2 entspricht dem eines Octaeders (Doppelpyramide), das heißt es sind siebzehn Knotenpunkte vorhanden, die räumlich nahezu gleich verteilt sind, so dass sich eine gleichmäßige Netzspannung im Raumnetz 3 erzielen lässt.
Durch die hohe Anzahl und den gleichen Abstand der Abspannpunkte zum Raumnetz 3 verbleiben keine Bereiche, die ungenügend vom Raumnetz 3 gefüllt wären.
Gegenüber den bisher bekannten Cuboctaeder sind quasi Pyramidenspitzen dazugekommen. Die Stäbe 1 haben an diesen Pyramidenspitzen einen Winkel von 45° zueinander, das heißt sie sind nicht so spitz, wie das bei einem Octaeder der Fall war und andererseits nicht zu einer Fläche abgeflacht wie bei einem Cuboctaeder. Durch die hinzugekommenen Pyramidenspitzen kommen entsprechend viele Abspannpunkte hinzu, die, wie oben bereits ausgeführt, zu einer besseren Raumnetzverteilung führen.

1: Stäbe
2: Hohlkugelverbinder
3: Raumnetz

Claims

Seilspielgerät mit Außengerüst und innerhalb des Außengerüsts aufgespanntem Seilnetz, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur des Außengerüsts als gezelteter Octaeder ausgebildet ist.
Seilspielgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Kontur des Außengerüsts bildenden Stäbe an den entstehenden Spitzen der Kontur, an denen jeweils zwei Stäbe in einer senkrecht verlaufenden Ebene liegen, im Winkel von 45° zueinander aufeinander stoßen.
Seilspielgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe mit Hohlkugelverbindern (2) verbunden sind, an denen auch das Seilnetz (3) abgespannt ist.