DE2340775A1 - Gelenkbeschlag fuer sitze - Google Patents
Gelenkbeschlag fuer sitzeInfo
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- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/02—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
- B60N2/22—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable
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Description
Dr.-fng. Holzhäuser
DipKv-Met. Goldbach
Dipl.-!ng. Schieferdecker
DipKv-Met. Goldbach
Dipl.-!ng. Schieferdecker
Patentanwälte qa +
605 OFFENBACHAMMAIN y* AuSust;
Herrnstraße 37 · Telefon 88 83 84 LS/F
YMOS - Metallwerke Wolf & Becker GmbH & Co. 6055 Hausen Krs. Offenbach/Main
Feldstrasse 12
Gelenkbeschlag für Sitze
Die Erfindung betrifft einen Gelenkbeschlag für Sitze mit verstellbarer Rückenlehne, insbesondere Kraftfahrzeugsitze,
der ein am Sitzbeschlagteil starr befestigtes, konzentrisch zur Beschlagachse angeordnetes Zahnsegment und ein am
schwenkbaren Beschlagteil radial zur Beschlagachse mit Hilfe eines Handhebels ο.dgl. verschiebbares, federbelastetes und
in das Zahnsegment eingreifendes bzw. aus diesem zurückziehbares Sperrelement umfasst.
Derartige Gelenkbeschläge sind grundsätzlich seit langem bekannt und werden vielfach verwendet. Ferner kennt man Beschläge,
deren Sperrelemente um eine Achse schwenkbar sind oder in einer Führung axial in Richtung der Beschlagachse
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verschoben werden.
Bei allen derartigen Ausführungen ist es nachteilig, dass während einer Neigungsverstellung der Rückenlehne, wenn das
Sperrelement aus dem Zahnsegment ausgerastet ist, infolge einer von aussen wirkenden Kraft die Lehne nach hinten umklappen
kann. Ein derartiger Fall tritt beispielsweise bei starken Beschleunigungen oder bei einem Heckaufprall eines
anderen Fahrzeuges auf. Die ungewollte und plötzliche Neigungsverstellung der Rückenlehne bringt eine Gefährdung der
Fahrzeuginsassen mit sich, die zu vermeiden, Gegenstand der Erfindung ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die oben beschriebenen Nachteile bekannter Gelenkbeschläge in einfacher
und zuverlässiger Art und Weise zu beseitigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Hilfseinrichtung
vor, die beim Überschreiten einer vorgegebenen Winkelbeschleunigung der Rückenlehne die Verbindung zwischen
Handhebel und Sperrelement löst. Dies bedeutet, dass das Sperrelement nach Auftreten einer ruckartigen Bewegung der
Rückenlehne sofort wieder einrastet, ohne dass der Benutzer des Sitzes hierauf einen Einfluss hätte.
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Erfindungsgemäss umfasst die Hilfseinrichtung einen von
mindestens einer Feder belasteten Lösehebel, zu dessen Verstellung eine beim Auftreten von Beschleunigungskräften eingreifende
Kupplung dient.
Diese Kupplung besteht in Weiterbildung der Erfindung aus
zwei in axialem Abstand voneinander angeordneten, verzahnten Kupplungsscheiben, die über ein Steilgewinde und eine zwischen
ihnen angeordnete Feder nur dann in Eingriff gelangen, wenn die auf dem Steilgewinde sitzende Kupplungsscheibe bei Drehung,
des Steilgewindes aufgrund ihrer Trägheitsmasse entgegen der Kraft der Feder auf die andere Kupplungsscheibe hin längs des
Steilgewindes bewegt wird.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung und
den Ansprüchen im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher beschrieben.
Dabei zeigen:
Fig.1: eine Draufsicht auf einen erfindungsgemässen Gelenkbeschlag in eingerasteter Stellung;
Fig.2: einen Schnitt längs der Linie ZI-IX in Fig.1;
Fig. 3: einen Schnitt längs der Linie HI-III in Fig.2}
Fig. 4: eine Draufsicht auf den Gelenkbeschlag gemäss
Fig.1 nach dem Lösen des Sperrelementes;
— 4 -
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Fig.5: eine zum Teil im Schnitt wiedergegebene Ansicht
der Kupplungsscheiben;
Fig.6: eine Ansicht der Zähne der Kupplungsscheiben j
nach Fig«5;
Fig.7: eine Ansicht der einen Kupplungsscheibe mit
einem Innensteilgewinde;
Fig.8: eine Ansicht einer Kupplungsscheibe mit dem Steilgewinde tragenden Gewindehülse;
F&g.9: eine Draufsicht auf den Gelenkbeschlag gemäss
Fig.1 nach dem Einrasten mittels der erfindungsgemässen
Hilfseinrichtung;
Fig.10: eine Draufsicht auf einen Teil eines zweiten
Ausführungsbeispieles;
Fig.11: eine Schnittansicht längs der Linie XI-XI in
Fig.10 und
Fig.12: eine Ansicht wie in Fig.10, jedoch in einer
Fig.12: eine Ansicht wie in Fig.10, jedoch in einer
anderen Betriebsstellung.
Ein Gelenkbeschlag 1 gemäss Fig.1, der in der dargestellten Form für die Bedienungsseite eines Sitzes bestimmt ist, umfasst
einen zum Sitzteil gehörenden Beschlagteil 2 mit Zahnsegmenten 3 und 4, die mit Hilfe von Nieten 5 mit dem
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Beschlagteil 2 starr verbunden und konzentrisch zu einer Beschlagachse 6 angeordnet sind. Weiterhin umfasst der Gelenkbeschlag
1 einen schwenkbaren Beschlagteil 7 mit einem über Niete 8 starr befestigten Oberteil 9 und einer Gegenplatte
10, wie aus Pig.2 hervorgeht. Mit Hilfe der Gegenplatte
10 und eines Ringwulstes 6a auf der Beschlagachse 6 sind sowohl der schwenkbare Beschlagteil 7 als auch die
Beschlagachse 6 in einer Bohrung des Beschlagteiles 2 in axialer Richtung fixiert. An dem Oberteil 9 ist ein Lehnenrohr
61 gemäss Fig.3 beispielsweise angeschweisst.
Aus Fig.3 geht weiterhin deutlich hervor, dass das schwenkbare
Beschlagteil 7 zur Aufnahme eines verschiebbaren, in das Zahnsegment 3 eingreifenden Sperrelementes 11 eine in
radialer Richtung verlaufende, zugleich als Parallelführung dienende Ausnehmung 12 aufweist. Über der Ausnehmung 12 und
diese teilweise abdeckend ist auf dem Beschlagteil 7 eine Lagerplatte 13 mit mehreren Schwelsspunkten 14 starr befestigt
und mit Hilfe von Zapfen 15, die aus dem Beschlagteil 7 herausgepresst sind, fixiert. Auf der Lagerplatte 13
sind schliesslich noch Lagerbolzen 16 und 17 angeordnet, wie aus Fig.3 hervorgeht.
Die Beschlagachse 6 weist einen auch aussen quadratisch ausgebildeten Teil 6b auf, der verdrehsicher eine aufgeschobene,
mit ihrem anderen Ende in einem Bolzen 18 einge-
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hängte, vorgespannte Rückholfeder 19 (Fig.2) für die Rückenlehne
trägt. Auf der Beschlagachse 6 ist ferner ein Druckhebel 20 gemäss Fig.3 verdrehsicher angeordnet, der mit einer Nase
20a auf einen Winkelhebel 21 drückt, während dieser über einen Bolzen 22 auf das Sperrelement 11 einwirkt. Der um einen
Bolzen 21a drehbar gelagerte Winkelhebel 21 trägt den Bolzen 22 an dem Ende seines einen Armes, während der Druckhebel 20
an einer Fläche 21b angreift, die ausserhalb der Verbindungslinie der beiden Bolzen 21a und 22 liegt.
Zur Neigungsänderung der Rückenlehne wird gemäss den Fig.1 und
4 ein auf dem Bolzen 17 gelagerter Handhebel 23 mit Hilfe
seines Handgriffes 24 angehoben, so dass ein am Handhebel 23 mit einem Niet 25 drehbar angebrachter, von einem Arm 26
einer Drehfeder 26a belasteter Lösehebel 27 einen Schieber 28 anhebt. Der Schieber 28 weist einen in' Fig.4 aus der Zeichenebene
herausragenden Vorsprung 33 auf, unter den eine Nase 27a des Lösehebels 27 in der Normalstellung greift. Von dem
Arm 26 der Drehfeder 26a wird der Lösehebel 27 derart gegen den Vorsprung 33 an dem Schieber 28 gedrückt, dass die Nase 27a
un£er dem Vorsprung 33 liegt, der Lösehebel 27 kann aber auch gegen die Kraft der Feder in den Fig. 3 und 4 la Uhrzeigersinn
geschwenkt werden, wodurch die Nase 27a den Vorsprung 33 freigibt, wie aus Fig.4 hervorgeht.
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Der Vorsprung 33 weist einen Fingerteil 33a auf, hinter den die Nase 27a greift, so dass ein seitliches Ausweichen des
Lösehebels 27 nicht möglich ist. Der zu dem Sperrelement 11 gehörende Bolzen 22 ragt in eine Ausnehmung 28a des Schiebers
28, was dazu führt, dass beim Anheben des Schiebers 28 das Sperrelement 11 aus dem Zahnsegment 3 herausgleitet, wie
dies in Fig.4 dargestellt ist.
Hinter dem Schieber 28 ist eine zwei Arme 30a und 30b aufweisende Halterung 30 starr mit dem Beschlagteil 7 verbunden.
An dem freien Ende des einen Armes 30a ist eine Rückholfeder 31 eingehängt, deren anderes Ende 31a an dem freien Ende des
Armes 23a des Handhebels 23 angreift. Eine weitere Rückholfeder 32 ist an einem Vorsprung 30c des Armes 30b der Halterung
30 befestigt und greift an einer Nase 28b an, so dass der Schieber 28 immer in Richtung auf die Zahnsegmente 3 und
4 gezogen wird.
Der Schieber 28 weist gemäss Fig.4 eine Ausnehmung 28c mit
einer Verzahnung 28d auf, in die ein verzahntes Übertragungsrad 34 greift· Das Übertragungsrad 34 ist auf eins* durch
die Beschlagachse 6 geführten Übertragungsstange 35 verdrehsicher angeordnet und dient dazu, um die Bewegung des Schiebers
28 zu einem an der anderen Sitzseite angeordneten, bis auf den Handhebel 23 entsprechend gestalteten zweiten Gelenk-
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beschlag zu übertragen. Hierzu ist ferner das aufgesteckte
Übertragungsrohr 36 gemäss FIg.2 erforderlich, das die Drehbewegung
der Übertragungsstange 35 zu dem zweiten Gelenkbeschlag
des Sitzes weiterleitet. Durch eine auf den Schieber aufgelegte Abdeckscheibe 37 und die Sicherungsringe 38 werden
die Gelenkbeschlagteile axial zusammengehalten.
Um zu verhindern, dass eine auf die Rückenlehne wirkende Kraft das Sperrelement 11 aus dem Zahnsegment 3 ausrasten
lässt, ist das Übertragungsrad 34 mit einem abgewinkelten
Absatz 39 gemäss Fig.2 versehen, der sich auf dem Winkelhebel 21 abstützt und ein Verschieben des Sperrelementes 11
verhindert. Sobald der Schieber 28 um den Abstand 29 gemäss Fig.1 von dem Lösehebel 27 verschoben wurde, ist der Ansatz
39 ausschwenkbar, so dass das Sperrelement 11 bei einer weiteren Hubbewegung des Schiebers 28 angehoben wird.
Auf dem Lagerbolzen 16 ist gemäss Fig. 2 ein in die Verzahnung
des Zahnsegmentes 4 greifendes Zahnrad 40 gelagert und mit einer ein Aussen-Steilgewinde aufweisenden Gewindehülse
41 durch Klauen 42 gemäss Fig.8 verdrehsicher gekoppelt. Die Gewindehülse 41 dient als Lager für eine vorzugsweise
aus Kunststoff bestehende, gleichmässig am Umfang verteilte Mitnehmer 44 sowie sägezahnförmige Zähne 45 aufweisende
Kupplungsscheibe 43. Eine weitere, vorzugsweise
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aus einem spezifisch sehr schweren Werkstoff bestehende und auf ihrer einen Stirnseite, die der anderen Kupplungsscheibe
zugewandt ist, ebenfalls mit sägezahnförmigen Zähnen versehene Kupplungsscheibe 47 greift mit einem Innen-Steilgewindö
in das Aussen-Steilgewinde der Gewindehülse 41. Durch eine sich auch an der Kupplungsscheibe 43 abstützende Feder 48
legt sich die Kupplungsscheibe 47 an einer Scheibe 49 an. Eine zwischen der Scheibe 49 und einem Sicherungsring 50
befindliche Federscheibe 51 sorgt schliesslich für einen axialen Spielausgleich· Hit einer auf die Kupplungsscheibe
aufgeschobenen Abdeckkappe 52 ist die Kupplung staubdicht
verschlossen, wie in strichpunktierten Linien in Fig·5 dargestellt
ist.
Eine durch Einwirkung einer äusseren Kraft während einer Neigungsverstellung der Rückenlehne auftretende Winkelbeschleunigung
wird durch die aus Zahnsegment 4 und Zahnrad 40 bestehende Übersetzungsstufe noch verstärkt. Infolge des
Massenträgheitsmomentes der Kupplungsscheibe 47 ergibt sich ein Beschleunigungsmoment (Produkt aus Massenträgheitsmoment
und Winkelbeschleunigung), welches der Drehbewegung der Gewindehülse 41 entgegengerichtet ist· Sobald das Beschleunigungsmoment
eine Grosse erreicht hat, die zum Überwinden der Federkraft der Feder 48 ausreicht, kuppelt die ale Be-
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schleunigungsrad dienende Kupplungsscheibe 47 in die als
Mitnehmerrad dienende Kupplungsscheibe 43 ein. Dadurch wird eine formschlüssige Verbindung zwischen Rückenlehne und
Kupplungsscheibe 43 erreicht, so dass Jede weitere Neigungsänderung der Lehne eine entsprechende Drehbewegung der als
Mitnehmerrad dienenden Kupplungsscheibe 43 mit sich bringt. Der um den Niet 25 schwenkbare Lösehebel 27 weist einen Arm
27c auf, der zwischen die Mitnehmer 44 der Kupplungsscheibe greift, wie aus Fig.1 deutlich hervorgeht. Sobald die Kupplungsscheibe
47 in die Kupplungsscheibe 43 eingreift und diese mitnimmt, wird der Lösehebel 27 durch die Mitnehmer 44
um den als Achse dienenden Niet 25 im Uhrzeigersinn geschwenkt,
wobei die Nase 27a den Vorsprung 33 am Schieber 28 freigibt, wie in gestrichelten Linien in Fig.4 dargestellt ist. Durch
die Kraft der beiden Rückholfedern 31 und 32 wird sofort nach der Freigabe der Schieber 28 in Richtung auf die Zahnsegmente
3 und 4 hin verschoben, was zu einer entsprechenden Bewegung des Bolzens 22 und somit des Sperrelementes 11 führt, da
die Feder 19 (Fig.2) über den Druckhebel 20 und den Winkelhebel
21 auf das Sperrelement 11 einwirkt. Wie aus Fig.9 hervorgeht, rastet das Sperrelement 11 selbsttätig durch die
Kraft der Feder 19 in das Zahnsegment 3 ein. Gleichzeitig wird durch Ausschwenken des Lösehebels 27 der Handhebel 23
mit seinem Teil 23a gegen einen Anschlag 53 an der Lagerplatte 13 gedruckt. Die Lag· des Anschlages 53 ist so gewählt, dass
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der Lösehebel bzw. sein Arm 27c vollständig aus der Lücke
zwischen den Mitnehmern 44 der Kupplungsscheibe 43 herausgezogen wird, so dass sich auch die beiden Kupplungsscheiben 4ji
und 47 wieder mit Hilfe der Feder 48 (Fig.5) selbsttätig j
i lösen können. Nach dem Absenken des Handhebels 23 rastet auch
der Lösehebel 27 wieder in den Vorsprung 33 des Schiebers 28 j
ein. ■ - j
Der Handhebel 23 kann die in Fig.9 gezeigte Stellung, in der j
er mit seinem Arm 23a den Anschlag 53 berührt, nur dann er- \
reichen, wenn sich die Nase 27a gemäss der in strichpunktier·*
ten Linien angegebenen Lage des Lösehebels 27 von dem Vor- ■
sprung 33 entfernt hat. Erst dann kann nämlich der Lösehebel 27 bis über die Abdeckscheibe 37 gehoben werden, wie
dies aus Fig.9 hervorgeht. Gleichzeitig verlässt auch der !
Arm 27c die Lücke zwischen den Mitnehmern 44 der Kupplungs- .
scheibe 43, wie oben bereits erwähnt wurde. [
In den Fig. 10 - 12 sind Teile eines weiteren Ausführungs- j
beispieles dargestellt, die Lagerung und Anordnung des j
I zur Bedienung des Gelenkbeschlages verwendeten Handhebels und die Gestaltung der Kupplung sind unverändert, so dass
auf ihre Darstellung verzichtet wurde.
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Die Fig.10 - 12 geben eine andersartige Blockiereinrichtung
für das Sperrelement 56 wieder, das in einer Ausnehmung 57 des Beschlagteiles 58 verschiebbar ist·
Die Blockiereinrichtung 55 umfasst einen drehbar gelagerten Blockierhebel 59» der eine Nase 60 aufweist, die in die Ausnehmung
57 ragt. An dem Sperrelement 56 befindet sich an der
der Nase 60 zugewandten Seite ein Vorsprung 61, mit dessen Hilfe bei geeigneter Formgebung der Ausnehmung 57 erreicht
wird, dass beim Verdrehen des Blockierhebels 59 aus der Stellung gemäss Fig. 10 gegen den Uhrzeigersinn in die Stellung
gemäss Fig. 12 das Speirelement 56 nach oben verschiebbar
ist.
Der Vorsprung 61 weist keilförmige Schrägflächen 61a auf,
durch die das Sperrelement verschiebbar ist, wenn sich der Blockierhebel 59 im Uhrzeigersinn dreht.
Sowohl die Drehung des Blockierhebels 59 als auch die Verschiebung
des Sperrelementes 56 erfolgen durch Bedienung des Handhebels 23 gemäss Fig.4, mit dessen Hilfe zunächst wie
bei dem zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel der in gestrichelten Linien dargestellte Schieber 28 angehoben wird,
dessen Verzahnung 28d mit der Verzahnung eines Übertragungsrades 62 kämmt. Das Übertragungsrad 62 ist büchsenförmig, wie
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aus Fig.11 hervorgeht und greift in eine Bohrung des Blockier
hebeis 59· Diese Bohrung weist eine zusätzliche Ausnehmung auf, in der eine Druckfeder 64 liegt, die sich mit ihrem
einen Ende an dem Blockierhebel 59 und mit ihrem anderen Ende an einem Vorsprung 65 des Übertragungsrades 62 abstützt.
Sobald der Schieber 28 von dem Handhebel 23 angehoben wird, dreht er durch die Verzahnung 28d das Übertragungsrad 62,
das wiederum aufgrund der Druckkraft der Feder den Blockierhebel 59 entgegen dem Uhrzeigersinn mitnimmt. Da der Vorsprun,
65 am Übertragungsrad 62 formschlüssig in die Bohrung des Blockierhebels 59 greift, bringt eine im Uhrzeigersinn erfolgende
Drehung des Übertragungsrades 62 eine entsprechende Bewegung des Blockierhebels 59 mit sich.
Ein Winkelhebel· 68 greift mit einem Bolzen 69 in das Sperrelement
56 und mit seinem gegenüberliegenden Bolzen 67 in den Schieber 28. Durch ein Langloch 66 im Schieber ist
es möglich, dass beim Anheben des Handhebels 23 zunächst der Blockierhebel aus der Stellung gemäss Fig.10 in die
Stellung gemäss Fig.12 geschwenkt wird und erst dann das Sperrelement 56 nach oben verschoben wird. Weil sich
ferner während der Verschiebung des Sperrelementes 56 das Übertragungsrad 62 weiterdreht, während die Nase 60 des
Blockierhebels 59 an den Rand der Ausnehmung 57 anschlägt, ist die einen Leerlauf zwischen Übertragungsrad 62 und
Blockierhebel 59 bewirkende Druckfeder 64 zwischen diesen
- 14 -
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beiden Teilen als Übertragungselement angeordnet.
Da ein Sitz an beiden Seiten Gelenkbeschläge aufweist, sind gemäss den beschriebenen Ausführungsbeispielen spiegelbildlich
ausgebildete Gelenkbeschläge an der Jeweils zweiten Seite des Sitzes angeordnet, ohne dass dort ein weiterer
Handhebel oder zusätzliche, mechanisch wirkende Sperreinrichtungen vorgesehen sind.
Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausfuhrungsbeispiele beschränkt, vielmehr können Änderungen
vorgenommen werden, ohne dass dadurch von dem grundsätzlichen Erfindungsgedanken abgewichen wird.
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Claims (3)
- Ansprüche:. y Gelenkbeschlag für Sitze mit verstellbarer Rückenlehne, insbesondere Kraftfahrzeugsitze, der ein am Sitzbeschlagteil starr befestigtes, konzentrisch zur Beschlagachse angeordnetes Zahnsegment und ein am schwenkbaren Beschlagteil radial zur Beschlagachse mit Hilfe eines Handhebels o.dgl. verschiebbares, federbelastetes und in das Zahnsegment eingreifendes sowie zurückziehbares Sperrelement umfasst, gekennzeichnet durch eine Hilfseinrichtung, die beim Überschreiten einer vorgegebenen Winkelbeschleunigung der Rückenlehne die Verbindung zwischen Handhebel (23) und Sperrelement (11) löst.
- 2. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfseinrichtung einen von mindestens einer Feder (26a) beaufschlagten Lösehebel (27) umfasst, zu dessen Verstellung eine beim Auftreten von Beschleunigungskräften greifende Kupplung dient·
- 3. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung zwei in axialem Abstand voneinander angeordnete, verzahnte Kupplungsscheiben (43,47) aufweist, dass eine Kupplungsscheibe (43)- 2
509807/0245freidrehbar auf einer Gewindehülse (41) gelagert ist und an ihrem Umfang Mitnehmer (44) trägt, dass die andere Kupplungsscheibe (47) auf der Gewindehülse (41), die mit einem Zahnrad (40) verbunden ist, längs eines Steilgewindes auf die erste Kupplungsscheibe (43) hin verschiebbar ist, dass sich zwischen beiden Kupplungsscheiben (43,47) eine Druckfeder (48) befindet, dass das Zahnrad (40) mit einem konzentrisch zur Beschlagachse (6) am Sitzbeschlagteil (2) angeordneten Zahnsegment (4) kämmt und dass der Lösehebel (27) mit einem Arm (27c) im ungekuppelten Zustand bis zwischen die Mitnehmer (44) der Kupplungsscheibe (43) greift.509807/0245Leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732340775 DE2340775A1 (de) | 1973-08-11 | 1973-08-11 | Gelenkbeschlag fuer sitze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732340775 DE2340775A1 (de) | 1973-08-11 | 1973-08-11 | Gelenkbeschlag fuer sitze |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2340775A1 true DE2340775A1 (de) | 1975-02-13 |
Family
ID=5889535
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732340775 Pending DE2340775A1 (de) | 1973-08-11 | 1973-08-11 | Gelenkbeschlag fuer sitze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2340775A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN1910025B (zh) * | 2004-01-06 | 2010-05-05 | Sika技术股份公司 | 用于借助一台喷浆机加工混凝土喷浆的方法和喷浆机 |
-
1973
- 1973-08-11 DE DE19732340775 patent/DE2340775A1/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN1910025B (zh) * | 2004-01-06 | 2010-05-05 | Sika技术股份公司 | 用于借助一台喷浆机加工混凝土喷浆的方法和喷浆机 |
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