DE2339740A1

DE2339740A1 - Schraubenloser klemmanschluss

Info

Publication number: DE2339740A1
Application number: DE19732339740
Authority: DE
Inventors: Guenter Otte
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1973-08-06
Filing date: 1973-08-06
Publication date: 1975-02-13
Also published as: BE818548A; DE2339740C3; DE2339740B2; NL7410561A

Description

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Mp-Nr. 870/73 .- 4. Aug. 1973

' Schraubenloser Klemmanschluß

Die Erfindung betrifft einen schraubenlosen Klemmanschluß für elektrische Leitungen bei einer Zvreifach-Steckdose mittels einer in einer Gehäuseausnehmung angeordneten zweischenkeligen Blattfeder, wobei der eine Schenkel als Stützschenkel und der ; andere als Klemmschenkel dient und wobei letzterer auf eine j in die Klemme eingeführte Leitung eine Sperrhakenwirkung ausübt, indem eine Stirnkante des KlemmschenkeIs die Leitung in einer Winkelecke einer gleichfalls in die Gehäuseausnehmung eingesetzten Klemmplatte festhält, die mit den Kontaktbüchsen [ verbunden, insbesondere als einteilige Kontaktfeder ausgebildet ist.

j Statt eines konventionellen Leitungsanschlusses mit Hilfe von !

Klemmschrauben wurden bereits verschiedentlich Vorschläge für

I einen Schnellanschluß auch bei elektrischen Steckdosen gemacht,

\ um von dem zeitraubenden Schraubendrehen abzukommen. Außerdem kann es vorkommen, daß sich Schrauben leicht selbständig lokkern oder durch öftere Betätigung sich der Schlitz in dem Schraubenkopf verwirkt, so daß ein Schraubenziäier die Schraube Picht mehr fest fassen kann. _:

Schraubenlose Anschlüsse sind im wesentlichen Pederklemman-"' Schlüsse, wobei meist eine Klemmfeder mit einer Klemmplatte zusammenarbeitet und zwischen der Klemmfeder und der Klemmplatte eine Zuleitung eingeklemmt wird, indem eine scharfe Kante der Klemmfeder auf den Leitungsdraht eine Sperrhakenwirkung ausübt.

- 2 Mp-Nr. 870/73 *. Aug. 1973

Eine bekannte Einrichtung einer solchen schraubenlosen Anschlußklemme zeigt z.B. die DT-PS 1 955 773. Hier wird eine V-förmige Klemmfeder in eine etwa U-förmige Kontaktplatte eingesetzt, welche gleichzeitig die Kontaktbuchse bildet und wobei die Klemmfeder einen Stütz- und einen Klemmsehenkel aufweist. Der Klemmschenkel ist noch einmal geschlitzt, um mit jedem Teil des Klemmschenkels einen. Leitungsdraht in einer Winkelecke der Klemmplatte festklemmen zu können. Im wesentlichen ist dort die Ausbildung für eine Einzelsteckdose vorgesehen. Es kann aber auch eine solche Anschlußklemmausbildung für eine Doppelsteckdose Anwendung finden, wobei die Bedienungsöffnungen für die Klemmschenkel zum Lösen der Klemme im Mittelteil der Doppelkontaktfeder einer Doppelsteckdose angeordnet sind. Die Ausbildung der Doppelkontaktfeder wie auch diejenige der Klemmfeder ist in Hinsicht auf die Anordnung der Klemmfeder in der Doppelkontaktfeder zu aufwendig. Außerdem ist die Möglichkeit der Bedienung der Klemmfeder zum Lösen der Klemme nicht ausreichend genug; ferner sind die öffnungen für das Einführen eines Werkzeuges zum Lösen der Klemme einerseits und für das Einführen einer Zuleitung zum Anschließen in der Klemme andererseits nicht genügend unterschieden, so daß es zu Verwechselungen hinsichtlich der Einführung des Zuleitungsdrahtes kommen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfachere Ausbildung und Anordnung von Klemmfeder und Kontaktfeder zu schaffen, wodurch gleichzeitig die Zuführung für den Leitungsdraht und für das ..Ansetzen eines Werkzeuges zum Lösen der Klemme besser erkennbar werden soll.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung zwei zweischenkelige Blattfedern durch einen ihre Stutzschenkel verbindenden U-Steg miteinander vereinigt und mit dtesem zu einer einteiligen Klemmfeder aus einem Federblechstreifen geformt sind und daß die Klemmschenkel mit je einem seitlichen Portsatz die Klemmplatte der Klemmfeder in je einer Durchbrechung durchsetzen, - 3 -

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Mp-Nr. 870/73 ^. Aug. 1973

und die Klemmplatte zwei abgebogene jeweils eine Kontaktbüchse tragende Schenkel besitzt, die quer zu ihrer Schenkelrichtung je eine rinnenartige Verformung als Leitungsanlage aufweisen.

Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß die Klemmfeder mit ihren ^schenkelfortsätzen unter Spannung in die Durchbrechungen der Kontaktfeder und mit ihrem U-Steg in eine enge Nut der Gehäuseausnehmung- eingesetzt ist. Die Kontaktfeder wird mittels seitlich abgebogener Rastlappen in seitlichen Wandaussparungen der Gehäuseausnehmung gehaltert.

Der Gegenstand der Erfindung Ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeifpiel dargestellt:

Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Doppelsteckdose mit Schutzkontakt, jedoch ohne Abdeckung.

Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht der Doppelsteckdose.

Fig. 3 zeigt einen Schnitt gemäß Schnittlinie III/III der Fig. 1.

Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die Kontaktfeder.

Fig. 5 zeigt eine Seiteransicht auf die Kontaktfeder.

Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf die Klemmfeder,und

Fig. 7 zeigt eine Seltenansicht auf die Klemmfeder.

Wie aus Fig. 1 zu entnehmen Ist, Ist in dem Steckdosensockel 1 in je einer Ausnehmung la, Ib, jeweils eine Kontaktfeder 2 angeordnet. Die Kontaktfeder 2 ist einteilig ausgebildet und besteht aus einer Klemmplatte 2a, welche den Mittelteil bildet und den beiden Kontakt büchsen 2b und 2c, welche an den beiden Seiten der Klemmplatte 2a angeformt sind.

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Das Mittelteil der Kontaktfeder 2 ist etwa U-förmig gestaltet, wobei die Kontaktplatte 2a zwei Durchbrechungen 2d, 2e für das Durchsetzen der Schenkelenden 3c der Klemmfeder 3 aufweisen, wührend die Schenkel 2f, 2g zur Anlage eines einzuführenden Leiters 4 bestimmt sind. Um .eine geeignete Leitungsanlage zujerhalten sind die Schenkel 2f, 2g jeweils mit einer Rinne 2h, 2i ausgerüstet, in die die Leiter gut eingeschoben und durch den Schenkel 3b der Klemmfeder angedrückt werden können. Die Kontaktfeder 2 besitzt außerdem noch Rastplatten 2k, jeweils an einer Seite der Kontaktbüchsen 2b und 2c, welche beim Einsetzen der Kontaktfeder in eine Ausnehmung la oder Ib des Sockels 1 der Steckdose in Wandausnehmungen Ic des Sockels eingreifen und hierdurch die Kontaktfeder in dem Sockel haltern. Die Wandausnehmungen Ic werden durch Gegenpressen erhalten.

Die Klemmfeder 3 ist ebenfalls U-förmig gestaltet und besitzt den U-Steg 3d, welcher die beiden Schenkel 3a miteinander verbindet, wobei die Schenkel 3a gleichzeitig die Stützschenkel derjzwei schenkeligen Klemmfeder 3a, 3b darstellen. Der jeweilige freie Schenkel 3b stellt den Klemmschenkel dar, welcher mit seinen Enden 3c die Klemmplatte 2a der Kontaktfeder durchragt. An diesen Enden 3c kann ein Werkzeug angreifen, um die Klemmfeder zu lösen, d.h. um die-sen Schenkel Jq von einem eingeführten Leiter 4 abzudrücken, damit der Leiter aus der Klemme entfernt werden kann. Die Enden 3c sind als Fortsätze der Schenkel 3b gestaltet und zu deren Versteifung ein-wenig ..schalenartig profiliert. Die Klenmfeder 3 wird unter Spannung in die Kontaktfeder 2 eingesetzt und in der Sockelausnehmung la bzw. Ib in einer Nut Id gehaltert.

Wie ¹¹Ig. 2 zeigt, sind in der Seitenwandung des Sockels 1 Bohrungen Ie vorhanden, durch die hindurch die Zuleitung in die Klemme 2, 3 eingeschoben wird. Das Einführen der Leitung 4 ist ohne Schwierigkeit möglich; lediglich beim Lösen der Klemme muß mittels eines Werkzeuges die Klemmfeder 3 an ihren

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Portsätzen j5o von den Leitungen 4 abgedrückt werden. Die Zuleitung 4 wird jeweils an den scharfen Seitenkanten ^e erfaßt und in die Rinne 2h, 2i gedrückt und gehaltert.

Eine derartige Steckdose kann sowohl als eine zweipolige Doppelsteckdose ohne Erdkontakt ausgebildet als auch mit einem Schutzkontakt 5 versehen sein, der in der Darstellung als seitlicher Lamellenkontakt gezeigt ist.

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Claims

Patentansprüche t

Schraubenloser Klemmanschluß für elektrische Leitungen bei einer Zweifachsteckdose mittels einer in einer Gehäuseausnehmung angeordneten zweischenkeligen Blattfeder, wobei der eine Schenkel als Stüztschenkel und der andere als Klemmschenkel dient und wobei letzterer auf eine in die Klemme eingeführte Leitung eine Sperrhakenwirkung ausübt, indem eine Stirnkante des Klemmschenkels die Leitung in einer Winkelecke einer gleichfalls in die Gehäuseausnehumg eingestzten Klemmplatte festhält, die mit den Kontaktbüchsen verbunden, insbesondere als einteilige Kontaktfeder ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,daß zwei zweischenkelige Blattfedern (3a, 3b) durch einen ihre Stützschenkel (3a) verbindenden U-Steg(3d) miteinander vereinigt und mit diesem zu einer einteiligen Klemmfeder (3) aus einem Pederblechstreifen geformt sind und daß die Klemmschenkel (3b) mit je einem seitlichen Portsatz (3c) die Klemmplatte (2a) der Klemmfeder (2) in je einer Durchbrechung (2d, 2e) durchsetzen, und die Klemmplatte (2a) zwei abgebogene jeweils eine Kontaktbuchse (2b, 2c) tragende Schenkel (2t, 2g) besitzt, die quer zu ihrer Schenkelrichtung je eine rinnenartige Verformung (2h, 21) als Leitungsanlage aufweisen.

Schraubenloser Klemmanschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfeder (3) mit ihren Schenkelfort Sätzen (3c) unter Spannung in die Durchbrechungen (2d, 2e) der Kontaktfeder (2) und mit ihrem U-Steg (3d) in eine enge Nut (Id) der Gehäuseausnehmung (la, Ib) eingesetzt 1st.

Schraubenloser Klemmanschluß nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfeder (2) mittels seitlich abgebogener Rastlappen (2k) in seitlichen Wandaussparungen (Ic) der Gehäuseausnehmung (la, Ib) gehaltert ist.

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