DE2339654A1 - Verfahren und vorrichtung zum selbsttaetigen ansetzen von faeden an spinnmaschinen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum selbsttaetigen ansetzen von faeden an spinnmaschinenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H15/00—Piecing arrangements ; Automatic end-finding, e.g. by suction and reverse package rotation; Devices for temporarily storing yarn during piecing
Description
Zinser Textilmaschinen GmbH
Ebersbach /FiIs
Ebersbach /FiIs
Verfahren und Vorrichtung zum selbsttätigen Ansetzen
von Fäden an Spinnmaschinen
Die Erfindung hat ein Verfahren und eine Vorrichtung zum selbsttätigen
Ansetzen von Fäden an Spinnmaschinen zum Gegenstand, wobei durch einen Abtastvorgang festgestellt wird, ob an einer
Spinnstelle ein Ansetzvorgang eingeleitet werden soll oder nicht und -wenn ein Ansetzvorgang eingeleitet werden soll- Maßnahmen
zum Einleiten des Ansetzvorganges veranlaßt werden.
Bekannte Fadenansetzvorrichtungen weisen Abtastvorrichtungen auf, mit denen das Vorhandensein des von den Lieferwalzen ablaufenden
Fadens gefühlt wird (DT-OS 1932 014). Wenn der Faden
fehlt, wird an der betreffenden Spinnstelle ein Ansetzvorgang eingeleitet. Bei der Feststellung, daß ein Faden fehlt, wird
nicht berücksichtigt, aus welchem Grunde der Faden fehlt bzw. gebrochen ist. Wenn der Fadenbruch z.B. dadurch entstanden ist,
daß die Vorgarnspule ausgelaufen ist oder daß das Vorgarn im Streckwerk wickelt, ist der eingeleitete Fadenansetzvorgang
erfolglos. Er muß Mißlingen, weil die Voraussetzungen für das Ansetzen eines Fadens, nämlich aus den Lieferwalzen laufende
Lunte, fehlt.
Um eine derartige Fehlsteuerung zu vermeiden, schlägt die Erfindung
vor, einen Ansetzvorgang immer und nur dann einzuleiten, wenn aus dem Lieferwalzenpaar der Spinnmaschine nicht zum
Faden versponnenes Vorgarn austritt. Wenn letzteres der Fall
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ist, bedeutet dies nicht nur, daß ein Faden gebrochen und damit
ein Ansetzvorgang erforderlich ist, sondern auch daß Vorgarn aus den Ausgangswalzen ausläuft und damit eine der wesentlichen
Voraussetzungen fUr das Gelingen eines Ansetzvorganges gegeben ist.
Die Erfindung geht damit Über bekannte Ansetzverfqhren hinaus,
die durch Abtasten des Fadens auf Vorhandensein oder Fehlen nur feststellen, ob ein Ansetzvorgang erforderlich ist oder nicht.
Ob die fUr des Gelingen eines Ansetzvorganges wichtigste Voraussetzung,
nämlich das Vorhandensein von Vorgarn an den Lieferwalzen gegeben ist, wird von bekannten Ansetzvorrichtungen nicht
geprüft. Dadurch lösen derartige Ansetzvorrichtungen häufig Ansetzvorgänge
aus, die von vornherein zum Scheitern verurteilt sind und beschäftigen somit die Ansetzvorrichtung überflüssigerweise.
Dies wird gemäß der Erfindung vermieden. Die Ansetzvorrichtung hält sich gemäß der Erfindung nicht an Spinnstellen auf,
an denen sie den Faden nicht ansetzen kann und wird daher fUr die Bedienung einer größeren Zahl von Spinnstellen frei und damit
wirksamer, da sie mehr Fäden tatsächlich ansetzt.
Un dies in die Tat umzusetzen, schlägt die Erfindung vor, daß an
einer Ansetzvorrichtung zum selbsttätigen Ansetzen von Fäden an Spinnmaschinen mit mindestens einer, eine Ansetzvorrichtung in
Wirkungsablauf setzenden Fühlvorrichtung, die Fühlvorrichtung fühlt, ob von den Lieferwalzen der Spinnmaschine Vorgarn geliefert
wird, das nicht zu einem Faden versponnen wird und daß die Fühlvorrichtung die Ansetzvorrichtung immer und nur dann in Wirkungsablauf setzt, wenn die Fühlvorrichtung aus den Lieferwalzen austretendes,
nicht zu Garn versponnenes Vorgarn fühlt.
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des aus den Lieferwalzen austretenden, nicht zu einem Faden versponnenen Vorgarns gerichteten Lichtquelle und mindestens
eine auf den Schnittpunkt des Vorgarnlaufes mit dem Lichtstrahl der Lichtquelle gerichtete lichtempfindliche Zelle vor, deren
Ausgangssignal einen Ansetzvorgang auslöst. Diese Ausfuhrung ist dann besonders vorteilhaft, wenn die Ansetzvorrichtung
als an den Spinnstellen vorbeilaufender Ansetzwagen ausgebildet ist. Die Fühlvorrichtung ist dann vorteilhaft im Ansetzwagen
angeordnet.
In einer anderen, vorteilhaften AusfUhrungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das nicht zu einem Faden versponnene,
aus den Lieferwalzen auslaufende Vorgarn abgesaugt wird und in der Absaugleitung einen Fühler betätigt, dessen Betätigung
ein den Ansetzvorgang einleitendes Signal auslöst. Da eine solche Füllvorrichtung ortsfest ist, ist ihre Anwendung dann
besonders vorteilhaft, wenn die Ansetzvorrichtung als ebenfalls ortsfeste, einer einzelnen Spinnstelle zugeordnete Ansetzvorrichtung
ausgebildet ist.
Es versteht sich, daß auch andere bekannte Fühlvorrichtungen, die geeignet sind, das Vorhandensein oder Fehlen von aus den
Lieferwalzen eines Streckwerkes auslaufendem Vorgarn zu fühlen, zur Verwirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet
werden können.
Nachfolgend sind zwei bevorzugte AusfUhrungsformen von Vorrichtungen
gemäß der Erfindung beschrieben und dargestellt, wobei weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung erkennbar
werden.
Es zeigen:
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ständigen Ansetzen von Fäden an Spinnmaschinen in schematischer Darstellung unter Weglassung der fUr das
Verständnis unwesentlichen Bauelemente;
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform der Fühlvorrichtung in
schematischer Darstellung;
Fig. 3 die Füllvorrichtung gemäß Fig. 2 in anderer Blickrichtung.
In den Figuren 1 und 2 ist mit 3 und 4 das Ausgangswalzenpaar eines Streckwerkes dargestellt, von dem verzogenes Vorgarn abgeliefert
wird, das normalerweise als gedrehter Faden 1 abgezogen und in bekannter Weise mittels einer nicht dargestellten Aufwindevorrichtung
aus Spindel, Ring und Läufer aufgewunden wird. Wenn der Faden 1 bricht, wird das von den Ausgangswalzen 3;4
abgelieferte Vorgarn 1' mittels der Absaugung 13 in ebenfalls
bekannter Weise abgesaugt.
Die Fühlvorrichtung 12 der selbsttätigen J-adenansetzvorrichtung
besteht gemäß Fig. 1 aus einer Lichtquelle 7 und einer lichtempfindlichen Zelle 9. Die optischen Achsen 6 und 8 dieser
Elemente sind erfindungsgemäß auf den Laufweg des Vorgarns 1' gerichtet. Von der lichtempfindlichen Zelle 9* geht nur dann ein
Impuls aus, wenn das Licht der Lichtquelle auf das Vorgarn 1' trifft und durch dieses in die lichtempfindliche Zelle reflektiert
wird. Ein Impuls wird demgemäß nur abgegeben, wenn unversponnenes Vorgarn von den Lieferwalzen 3 und 4 in die Absaugung
13 läuft. Dies ist nur der Fall, wenn der Faden 1 zwischen Lieferwalzen 3/4 und Spindel gebrochen ist, das Streckwerk
jedoch nach wie vor Vorgarn liefert.
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Gemäß Fig. 2 besteht die Füllvorrichtung 12 aus einem Fühler 14
in Form eines Kammes, der in dem einer Spinnstelle zugeordneten Kanalabschnitt der Absaugung 13 schwenkbar und derart angeordnet
ist, daß sich seine Zähne in Normalstellung quer durch diesen Kanalabschnitt erstrecken. Beim Verschwenken betätigt der Fühler
14 einen Signalgeber 15.
Beim normalen Spinnvorgang wird das zu Faden 1 versponnene Vorgarn
von den Lieferwalzen 3 und 4 in Pfeilrichtung abgezogen. Im Falle eines Fadenbruches wird das nicht mehr zu Faden versponnene
Vorgarn 1' von der Absaugleitung 13 angesaugt und häuft sich auf dem in der Absaugleitung 13 angeordneten Fühler 14, der
in seiner Normalstellung in Fig. 2 gestrichelt dargestellt ist. Durch weiteres Ansaugen des nicht zu Garn versponnenen Vorgarns
1' bildet dieses auf dem Fühler einen dichten Belag, der unter
dem Sog des Absaugens den Fühler um den Punkt S schwenkt. Dieses Verschwenken des FUhlers 14^wird vom Signalgeber 15 aufgenommen
und in einen Impuls umgesetzt. Nach dem Verschwenken des Fühlers 14 rutscht der Belag aus Vorgarn 1* vom Fühler ab, so daß ein
Verstopfen des Absaugkanals nicht eintritt und das Vorgarn weiterhin abgesaugt werden kann.
Die von der lichtempfindlichen Zelle 9 bzw. dem Signalgeber 15 Über die Leitungen 19 abgegebenen Impulse läsen in bekannter
Weise einen Ansetzvorgang durch die selbsttätige Ansetzvorrichtung aus, die von bekannter Bauart sein kann und hier nicht näher
dargestellt ist.
Wenn die Fühlverrichtung 12 gemäß der Fig. 1 in einer als an den Spinnstellen entlangfahrenden Ansetzwagen ausgebildeten, bei 20
angedeuteten Ansetzvorrichtung angeordnet ist, kann dieser Impuls unmittelbar verarbeitet werden, d.h. einen Ansetzvorgang auslösen.
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Bei der Fühlvorrichtung 12 gemäß Fig. 2 muß der Impuls gespeichert
werden, bis eine als Ansetzwagen ausgebildete Ansetzvorrichtung an die Stelle des Fadenbruches kommt und dann
an diese Ansetzvorrichtung weitergegeben werden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß durch den Impuls eine
der betreffenden Spinnstelle zugeordnete Signalklappe verstellt und deren Stellung von dem an den Spinnstellen entlangfahrenden
Ansetzwagen abgetastet wird. Eine derartige Einrichtung ist beispielsweise in der französischen Patentschrift
1 510 010 in deren Figuren 28 und 29 dargestellt.
Wenn die Ansetzvorrichtung in bekannter Weise als ortsfeste,
jeder Spinnstelle zugeordnete Ansetzvorrichtung ausgebildet ist, kann der Impuls des ebenfalls ortsfesten Signalgebers
unmittelbar verarbeitet werden. In der Ausfuhrung der Füllvorrichtung
12 gemäß Fig. 1 wären je eine Lichtquelle 7 und eine lichtempfindliche Zelle 9 in diesem Falle vorteilhaft aat der
anderen Seite von Faden 1 und Vorgarn 1' zwischen Lieferwalze
und Absaugung 13 an jeder Spinnstelle ortsfest anzuordnen. Die von de· lichtempfindlichen Zellen 9 abgegebenen Impulse kannten
dann ebenfalls unmittelbar verarbeitet werden, d.h. einen Ansetzvorgang auslösen.
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Claims (5)
1)j Verfahren zum selbsttätigen Ansetzen von Fäden an Spinnmaschinen,
bei denen durch einen Abtastvorgang festgestellt wird, ob an einer Spinnstelle ein Ansetzvorgang eingeleitet werden soll oder
nicht und bejahendenfalls im Gefolge dessen ein Ansetzvorgang
eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ansetzvorgang immer nur dann eingeleitet wird, wenn aus dem Lieferwalzenpaar
der Spinnmaschine Vorgarn austritt, das nicht zum Faden versponnen wird.
2) Vorrichtung zum selbsttätigen Ansetzen von Fäden an Spinnmaschinen
mit mindestens einer Fühlvorrichtung, die eine Ansetzvorrichtung in Wirkungsablauf setzen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fühlvorrichtung (12) fühlt, ob von den Lieferwalzen (3/4) der Spinnmaschine Vorgarn geliefert wird, das nicht zu einem Faden
versponnen wird.
3) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fühlvorrichtung
die Ansetzvorrichtung immer und nur dann in Wirkungsablauf setzt, wenn die Füllvorrichtung aus den Lieferwalzen austretendes,
nicht zu Garn versponnenes Vorgarn fühlt.
4) Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch mindestens eine,
auf den Lauf des aus den Lieferwalzen (3/4) austretenden, nicht zu einem Faden versponnenen Vorgarns (1*) gerichteten
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Lichtquelle (7) und mindestens einer, auf den Schnittpunkt des Vorgarnlaufes mit dem Lichtstrahl der Lichtquelle gerichtete
lichtempfindlichen Zelle (9), deren Ausgangssignal einen Ansetzvorgang
auslöst (Fig. 1).
5) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
nicht zu einem Faden versponnene, aus den Lieferwalzen (3/4) auslaufende Vorgarn (I1) in an sich bekannter Weise abgesaugt
wird und in der Absaugleitung (13) einen Fühler (14) betätigt, dessen Betätigung ein den Ansetzvorgang einleitendes Signal
abgibt. (Fig. 2).
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