DE2339190A1

DE2339190A1 - Werkzeugschlittenantrieb fuer werkzeugmaschinen, insbesondere mehrspindeldrehautomaten

Info

Publication number: DE2339190A1
Application number: DE2339190A
Authority: DE
Inventors: Theodor Wittkamp
Original assignee: Gildemeister AG
Current assignee: DMG Mori AG
Priority date: 1973-08-02
Filing date: 1973-08-02
Publication date: 1975-02-13
Also published as: IT1018269B; DE2339190C3; JPS5049786A; FR2239312A1; US3974705A; FR2239312B3; GB1441073A; DE2339190B2

Description

Werkzeugmaschinenfabrik Gildemeister & Comp.,Aktiengesellschaft,

48 Bielefeld, Am Hauptbahnhof

Werkzeugschlittenantrieb für Werkzeugmaschinen, insbesondere Mehrspindel-Drehautomaten

Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Werkzeugquerschlitten an Werkzeugmaschinen, insbesondere Mehrspindel-Drehautomaten, mit einem Radialkurventräger, einem mit diesem in Eingriff stehenden zweiarmigen Rollenhebel und einem auf der Schlittenantriebswelle befestigten Hebelarm.

Bei bekannten Werkzeugschlittenantrieben dieser Art (vgl. DT-PS 758 568 und DT-PS 890 888) sind zwischen dem mit der Kurvenscheibe im Eingriff stehenden Rollenhebel und dem auf der Schlittenantriebswelle befestigten Hebel noch weitere Kraftübertragungselemente (Hebel, Stangen und dgl.) angeordnet, die eine Verringerung der Steifigkeit des Antriebes zur Folge haben.

Der Erfindung liegt daher im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, einen Werkzeugschlittenantrieb mit einer möglichst geringen Zahl von Kraftübertragungselementen zu schaffen,

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der sich durch große steifigkeit auszeichnet und ein stufenloses Verstellen der Größe des Schlittenhubes ermöglicht. Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß der Eollenhebel eine Kulisse aufweist, in der ein Kulissenstein gleitet, dessen Träger in einer Längsnut des auf der Schlittenantriebswelle befestigten Hebelarmes stufenlos verstellbar angeordnet ist.

Der so ausgebildete V/erkzeugschlittenantrieb zeichnet sich nicht nur durch die geringe Zahl von Kraftübertragungselementen und somit durch große Steifigkeit aus, sondern ermöglicht es, ihn als gleiche Baueinheit jeder Werkzeug— schlittenlage eines Mehrspindeldrehautomaten zuzuordnen.

Ein weiteres Merkmal des erfindungsgemäßen Schlittenantriebes besteht darin, daß der scheibenförmige Radialkurventräger gegenüber der ihn antreibenden Welle oder Buchse winkelverstellbar ist, und zwar sind zwischen den einander zugewandten Stirnflächen der Kurvenscheibennabe und deren Antriebsbuchse Verzahnungen vorgesehen· Dadurch ist auch der Startzeitpunkt des Werkzeugschlittens ein- und verstellbar.

In der Zeichnung ist die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen und einem Anwendungsbeispiel veranschaulicht.

Es zeigen:

Fig. 1 die Stirnansicht eines erfindungsgemäßen Werkzeugschlittenantriebes mit abgewinkeltem Hollenhebel, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II in Pig. 1, Fig. 3 die Stirnansicht einer anderen Ausführungsform des Werkzeugschlittenantriebes mit gestrecktem ßollenhebel,

Fig. 4- einen Schnitt nach der Linie IV - IV in Fig. 3, Fig. 5 das Schema einer Anordnung von sechs Werkzeugschlittenantrieben in einem Sechsspindel-Drehautomaten unter Verwendung von nur vier Äadialkurvenscheiben.

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Gemäß Pig. 1 und 2 ist als Kurventräger eine Radia]kurvenscheibe 1 vorgesehen. Der Antrieb dieser Scheibe erfolgt über ein Zahnrad 2 und eine drehfest mit diesem Zahnrad verbundene Buchse 3. Die Kurvenscheibe 1 und die Buchse 3 sind auf einer Achse 4 angeordnet. Zwischen den einander zugewandten Stirnflächen der Kurvenscheibennabe und der Buchse 3 sind Spitzverzahnungen 5 vorgesehen, die durch Verspannen zwischen einer Mutter 6 und einem auf einem Ende der Achse 4 vorgesehenen Bund 7 miteinander im Eingriff gehalten werden. Diese Verzahnungen erlauben eine Winkelverstellung der Kurvenscheibe 1 gegenüber dem Antriebsrad 2 und der Buchse 3.

Mit der Kurvennut 9 der Scheibe 1 steht die Rolle 8 eines Winkelhebels 10 im Eingriff, der auf einem ortsfest angeordneten Bolzen 11 drehbar gelagert ist. Der der Rolle 8 abgewandte Arm des Winkelhebels weist eine Kulisse 101 auf, in der ein Kulissenstein 12 gleitet, der auf einem Bolzen 13 gelagert ist. Dieser Bolzen 13 ist in einer Längsnut 141 eines auf einer Welle 17 befestigten Hebelarmes 14 stufenlos verstellbar sowie mittels Muttern 16 zwischen zwei zu beiden Seiten des Hebelarmes 14 auf dem Bolzen 13 angeordneten Scheiben 15 festklemmbar. Auf der Welle 17 ist ferner ein Zahnsegment 18 befestigt, das mit einer Zahnstange 19 im Eingriff steht, die längsverschiebbar in einer an der Unterseite eines Werkzeugschlittens 20 vorgesehenen Längsnut angeordnet ist.

Die vorstehend beschriebene Anordnung ermöglicht durch Verstellen des Kulxssensteinbolzens 13 in der Längsnut 141 des Hebels 14 eine Vergrößerung oder Verkleinerung des Werkzeugschlittenhubes, wahrend eine Längsverstellung der Zahnstange 19 in Werkzeugschlitten 20 eine Verlagerung des Schlittenweges in Richtung zur bsw. von der Drehspindelachse bewirkt· Außerdem bewirkt die Winkelverstellung der Kurvenscheibe 1 gegenüber dem Antriebsrad 2 und der Buchse 3 ein Ein- und Verstellen

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des otartzeitpunktes des Werkzeugschlittens 20.

Die Ausführungsform nach. -Pig. 3 und 4 unterscheidet sich von dem Ausführuu^sbeispiel nach Fig. 1 und 2 zunächst dadurch, dai." einstelle- des abgewi-ikelten xtol lenhebcJ s 10 ein gestreckter ^ollenbebel 21 vorgesehen ist. .außerdem ist hi^r an^: belle oir.es .infachen Hebelarmes 14 ein gegabelter iietel mit Langlöchern 241 zur Aufnahme und zum Verstellen des den Kulissenstein 12 tragenden Bolzens 2~-j vorgesehen. Durch die Verwendung ces genabelten .'.ebels 24 ist; eine besondere ;TCie Steifheit des uerkzeugschlitteriantriebes erzielbar.

Bei Verwendung des gestreckten ücllenhebels 21 nach Fig· 5 und 4 erfolgt die Vorschubbewegung des «verkzeugschlitteiis 20, während sich die iiolle 8 in der iLurvennut 9 zur mit nc der Kurvenscheibe 1 hin bewegt, während bei Verwendung ein<_.s gewiiikelten Hebels 10 nach Jig. 1 und 2 der Bewegungsablauf umgekehrt ist.

In Fig. 5 ist am Beispiel eines oechsspindel-Drehautomaten mit horizontal gelagerter Spindel tr omrael schematisch, veranschaulicht, wie die erfindungsgemäßen Werkzeugquerscb.litte.aantriebe als Baueinheiten für den Antrieb der den einzelnen Drehspindellagen zugeordneten Werkzeugschlitten 20 eingesetzt werden können, und zwar sind hier für den Antrieb von insgesamt sechs Werkzeugcuerschlitten nur vier Kurvenscheibeu 1 vorgesehen.

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BAD ORIGINAL

Claims

Patentansprüche

1. J.»erkzeugschlittenantrieb für «iierkzeugmaschinen, insbes. Mehrspindeldrehautomaten, mit einem Radialkurventräger, einem mit diesem im Eingriff stehenden zweiarmigen Rollenhebel und einem auf der Schlittenantriebswelle befestigten Hebelarm, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollenhebel (10 bzw. 21) eine Kulisse (101 bzw. 211) aufweist, in der ein Kulissenstein (12) gleitet, dessen Träger (13 bzw. 25) in einer Längsnut (141 bzw. 241) des auf der Üchlittenantriebswelle (17) befestigten Hebelarmes (14 bzw. 24) stufenlos verstellbar angeordnet ist.

2. Werkzeugschlittenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Schlittenantriebswelle (17) befestigte Hebelarm (24) als Gabelhebel ausgebildet ist.

3. v/erkzeugschlittenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der scheibenförmige Kurventräger (1) gegenüber der ihn antreibenden Buchse (3) winkelverstellbar ist.

4. .ierkzeugschlittenantrieb nach Anspruch 1 und 3> dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einander zugewandten Stirnflächen der Nabe des Kurventrägers (1) und der Antriebsbuchse (3) Spitzverzahnungen (5) vorgesehen sind.

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