DE2337666B2 - Gießnut an einem Gießrad zum Stranggießen von Kupfer - Google Patents
Gießnut an einem Gießrad zum Stranggießen von KupferInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/06—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
- B22D11/0637—Accessories therefor
- B22D11/0648—Casting surfaces
- B22D11/0651—Casting wheels
Description
Die Erfindung betrifft eine Gießnut an einem Gießrad zum Stranggießen von Kupfer, die aus Stahl besteht und
deren Seitenwände mit der Gießradebene einen Neigungswinkel bilden.
Bei der Herstellung einer Metallstange oder eines Drahterzeugnisses durch einen Stranggieß- und Walzvorgang
wird die betreffende Metallschmelze durch eine Stranggießmaschine zu einem fortlaufenden Strang
gegossen und dann, im wesentlichen unmittelbar danach, in eip^m Walzwerk warm gewalzt, um so einen
ununterbrochenen Strang zu erhalten. Dieser Strang kann dann ciu/ch eine Reihe von Ziehsteinen kaltgezogen
werden, um einen Draht zu erzeugen.
Fine typische StranggieiimaLjhine weist ein herkömmliches
Gießrad mit einer otfenen Gießnut an seinem Umfang auf. die durch ein endloses Gießband
teilweise geschlossen wird, das vom Gießrad und von zumindest einer Laufrolle getragen wird. Das Gießrad
und das endlose Gießband bilden zusammen eine Stranggießkokille, in deren eines Ende die Metallschmelze
eingegossen wird, um darin zu erstarren, und aus derem anderen Ende der Gußstrang in im
wesentlichen demjenigen Zustand herausgeführt wird.
ar· arctar
schinen sind in den US-Patentschriften 32 79 000 und
33 36 972 offenbart.
Die am Gießradumfang gebildete Gießnut in herkömmlichen Gießrädern hat zwei Seitenwände und
einen zwischen diesen verlaufenden Boden, !n einem Radialschnitt konvergieren die Seitenwände in Einwärtsrichtung
gegen die Gießradebene. Der geringfügig stumpfe Winkel, der von jeder der Seitenwände und
dem Boden festgelegt wird, erleichtert das Herausheben des Gußstranges aus der Gießnut.
Metall dazu, sich an den Innenwänden der Gießnut anzusetzen und anzuhäufen. Darüber hinaus veranlaßt
besonders beim Gießen von Kupfer in ein stählernes Gießrad die Wärmebelastung des Gießrades, die von
dem Einbringen der Metallschmelze in die Gießnut und
von dem gleichzeitigen Abkühlen und Erstarren des Metalls zu einem Gußstrang herrührt, die Seitenwände
der Gießnut, sich zu verengen. Dadurch wird der Neigungswinkel der Wände der Gießnut verkleinert
und der Gußstrang der Gefahr ausgesetzt, im Gießrad hängen zu bleiben. Diese Umstände hindern offensichtlich
das normale Herausbewegen des Gußstranges, wie es beim Stranggießverfahren nun einmal erforderlich ist
und ebenso verursachen sie schwere mechanische Abnutzungserscheinungen, was ein Rissigwerden der
Oberfläche zur Folge hat, was wiederum die Lebensdauer des Gießrades erheblich verkürzt Diese Umstände
können durch die vom endlosen Gießband auf die Wände der Gießnut ausgeübte Spannung noch weiter
verschlimmert werden.
Der Ertindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eine
ίο Gießnut für ein Gießrad aufzuzeigen, die so beschaffen
ist, daß sich für das Gießrad eine höhere Lebensdauer im Beirieb ergibt als es bei herkömmlichen Gießrädern
mit einer Gießnut bekannter Art der Fall ist
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst,
"ϊ daß bei einer Gießnut der eingangs genannten Art jede
Seitenwand Abschnitte mit verschiedenen Neigungswinkeln aufweist, derart, daß der Neigungswinkel, der
dem an den Gießnutboden anschließenden Seitenwandabschnitt zugeordnet ist, kleiner ist als derjenige, der
dem folgenden Seitenwandabschnitt zugeordnet ist Dadurch wird, wie sich gezeigt hat die Gefahr
wesentlich verringert, daß der Gußstrang beim Herausnehmen an den Seitenwänden der Gießnut hängen
bleibt wodurch wiederum das Herausnehmen erieichtert und demzufolge die Lebensdauer des Gießrades
erhöht wird. Es hat sich herausgestellt, daß Gießräder
mit einer gemäß der Erfindung ausgebi'deten Gießnut eine durchschnittliche Lebensdauererhöhung um mehr
als 50% gegenüber herkömmlichen Gießrädern mit einer Gießnut bekannter Art erreichen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt der kleinere Winkel 93° und der größere Winkel iiegt
im Bereich von 113° und 14,5"% vorzugsweise bei !2°.
Dieser Bereich, und insbesondere der bevorzugte Winkel von 12°, hai sich als Optimum erwiesen, da bei
diesen Werten des Neigungswinkels das Herausheben des Gußstranges aus der Gießnut in besonders
günstiger Weise erleichtert wird, ohne gleichzeitig die Wärmeübergangsgeschwindigkeit beim Gießvorgang
übermäßig zu verringern oder ein--- Querschnittsform des Gußstranges zu liefern, die für den anschließenden
Walzvorgang zu ungünstig wäre.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der Zeichnung im einzelnen erläutert Es zeigt
Fig. 1 einen stark schematisierten Aufriß einer
kontinuierlich arbeitenden Stranggewinnungsanlage mit einer Stranggießmaschine, deren Gießrad mit einer
Gießnut gemäß der Erfindung versehen ist, und mit einem Walzwerk mit mehreren Walzgerüsien und
so F i g. 2 einen vergrößerten Querschnitt durch die Gießnut am Umfang des Gießrades der Gießmaschine
nach Fig. 1, nach der Schnittverlaufslinie 2-2.
In Fig. 1 ist eine Anlage zum kontinuierlichen
Erzeugen eines Stranges aus geschmolzenem Kupfer oder anderen Metallen dargestellt. Diese Anlage umfaßt
alc 7uipj Haiinf oriinr\pn pinp ^trancyoripftmiic/'hinp 1Ω unH
ein Walzwerk II.
Die Stranggießmaschine 10 dient als Gießeinrichtung für das Erstarren einer Metallschmelze M, um ein
Gußmetall in der Form eines Gußstranges 12 zu liefern, das im wesendichen in dem Zustand, in dem es erstarrt
ist, von der Stranggießmaschine 10 zum Walzwerk 11
gefördert wird, das mehrere Walzengerüste 17 für die Warmverformung des Gußstranges 12 in einen WaIzstrang
16 aufweist.
Die Stranggießmaschine 10 ist von herkömmlichem Typ mit einem Gießrad, wie es beispielsweise in der
US-PS 33 36 972 beschrieben ist. Eine solche Gießma-
schine weist ein Gießrad 13 mit einer Gießnut auf, die zum Teil durch ein endloses Gießband 14 verschlossen
wird, das durch eine Anzahl von Laufrädern 15 in Anlage air. Gießrad 13 gehalten wird. Das Gießrad 13
und das endlose Gießband 14 wirken derart zusammen, daß sie eine Stranggießkokille bilden.
In Fig.2 ist als Ausführungsform der Erfindung ein
Radialschnitt einer Stranggießkokille 40 dargestellt. Diese weist eme Gießnut 41 mit einem Boden 42 und
»gebrochenen« Seitenwänden auf, wobei letztere je zwei unter einem Winkel aneinander anschließende
Seitenwandabschnitte 43 und 44 bzw. 45 und 46 haben.
Während die unteren Seitenwandabschnitte 44 und 46 einen Neigungswinkel % von 9,5° haben, sind die oberen
Seitenwandabschnitte 43 und 45 unter einem Winkel αϊ
von 14,5° geneigt Auf diese Weise wird das Herausheben des Gußstranges erleichtert, während die
Wärmeübertragungsgeschwindigkeit und dadurch wieder die Produktionsgeschwindigkeit nicht verringert ist.
Auf Grund des erleichterten Heraushebens des Gußstranges aus der Gießform wird wiederum die
Abnutzung des Gießrades verringert, und es wird damit seine Lebensdauer erhöht
^i 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Gießnut an einem Gießrad zum Stranggießen
von Kupfer, die aus Stahl besteht und deren Seitenwände mit der Gießradebene einen Neigungswinkel
bilden, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenwand Abschnitte (43,44; 45,46) mit
veirschiedenen Neigungswinkeln aufweist, derart,
daß der Neigungswinkel, der dem an den Gießnutboden (42) anschließenden Seitenwandabschnitt (44,
46) zugeordnet ist, kleiner ist als derjenige, der dem
folgenden Seitenwandabschnitt (43, 45) zugeordnet ist.
2. Gießnut nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der kleinere Winkel 9,5° beträgt, und
der größere Winkel im Bereich von 11,5° und 14,5° liegt, vorzugsweise bei 12°.
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