DE2337623B2 - Verfahren und vorrichtung zum vulkanisieren eines schlauchrohlings - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum vulkanisieren eines schlauchrohlings

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Vulkanisieren eines Schlauchrohlings gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei einem in der US-PS 25 25 662 beschriebenen bekannten Verfahren dieser Art wird der Schlauchrohling auf einen Boden eines Aufnahmegestells aufgelegt, wobei vermieden werden soll, daß mehrere Schlauchlagen einander berührend übereinanderliegen. Das Aufnahmegestell wird in einen Druckkessel eingefahren, worauf die Endes des Schlauchrohlings so in hülsenförmige Fassung eingesetzt werden, daß die Zwischenschicht zwischen der inneren Kautschukschicht und der äußeren Kautschukschicht in Strömungsverbindung mit einer Absaugpumpe kommen kann. Sodann wird das Innere des Schlauchrohlings mit Druckluft oder einem anderen Druckfluid beaufschlagt, während gleichzeitig der Druckkessel mit Heizdampf gefüllt wird. Dabei wird der im Inneren des Schlauchrohlings herrschende Druck um einen bestimmten Betrag oberhalb des Dampfdrucks im Druckkessel gehalten.
Diesem bekannten Verfahren ist der Nachteil eigen, daß nur relativ kurze Schlauchrohlinge vulkanisiert werden können, da die Schlauchwindungen zur Vermeidung von Deformationen nicht aufeinanderliegen dürfen. Darüber hinaus ist ein konstruktiv aufwendiges Aufnahmegestell für den Schlauchrohling erforderlich.
Ferner ist ein Schlauchvulkanisierverfahren bekannt, bei dem auf die Außenseite des Schlauchrohlings im Strangpreßverfahren eine Hülle aus Blei aufgebracht wird, die in Verbindung mit einem starren oder durch ein Strömungsmittel gebildeten Dorn innerhalb des Schlauchs als eine Form dient, in der der Schlauch in einer Vulkanisireinrichtung vulkanisiert wird. Nach dem Vulkanisationszyklus muß die Bleihülle vom vulkanisierten Schlauch abgehoben werden. Dieses Verfahren wird gewöhnlich als Bleimantel-Verfahren bezeichnet und erfordert viel Zeit und Kapitalinvestitionen. Insbesondere ergeben sich durch das Herstellen und Entfernen des Bleimantels für jede Schlauchlänge gesonderte Arbeitsgänge, die einen erheblichen Schlauchabfall begründen.
Aus der FR-PS 13 45 031 ist ein Verfahren bekannt, bei dem kurze Schlauchrohlinge auf einen Kern aufgezogen und in eine Flüssigkeit als Druckfluid eingetaucht werden. Maßnahmen zum Verschließen der Stirnflächen der Wand des Schlauchrohlings gegen das Eintreten der Flüssigkeit sind nicht vorgesehen.
Schließlich zeigt die DL-PS 53 301 eine aus einer Hülse und einem Kern bestehende Abdichtung für ein Schlauchende zur Verhinderung des Eindringens von Feuchtigkeit in den Schlauchquerschnitt vor und während der Vulkanisation.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Gattung zu schaffen, das die Vulkanisation wesentlich größerer Schlauchlängen in einem Stück erlaubt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schlauchrohling vor der Beaufschlagung mit dem Fluiddruck in mehreren Lagen aufeinander in eine Flüssigkeit gelegt wird. Durch dieses Eintauchen in eine Flüssigkeit sind die einzelnen Schlauchwindungen Auftriebskräften ausgesetzt, so daß eine Vielzahl von Lagen aufeinander gelegt werden kann, ohne daß ein Flachdrücken des noch vulkanisier- und damit noch deformierbaren Schlauchrohlings zu befürchten ist. Es wurde bereits erprobt, daß auf diese Weise Schlauchrohlinge mit einer Länge bis zu etwa 600 m vulkanisiert werden können. Der vulkanisierte Schlauch läßt sich in der Qualität und im Aussehen mit den besten Schläuchen vergleichen, die im Bleimantel-Verfahren hergestellt worden sind.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird der Schlauchrohling vor der Beaufschla-
gung mit Fluiddruck mit einer Flüssigkeit gefüllt und an seinen beiden Enden druckdicht verschlossen. Bei der nachfolgenden Erwärmung dehnt sich die im Schlauch eingeschlossene Flüssigkeit aus und übt dementsprechend auf die innere Schlauchoberfläche einen Druck aus, der höher als der Druck ist, der durch die den Schlauchrohling umgebende Flüssigkeit auf die äußere Schlauchoberfläche ausgeübt wird. Hierdurch wird gewährleistet, daß das Elastomere in ausreichendem Maße gegen die Zwischenräume der Verstärkungsschicht gedrückt und in diese eingepreßt wird, so daß sich eine gute Bindung zwischen der Verstärkungsschicht und dem Elastomeren im vulkanisierten Schlauch ergibt. Vorteilhaft wird ein Anstieg des Drukkes der in den Schlauchrohling gefüllten Flüssigkeit während deren Erwärmung über einen bestimmten Maximaldruck verhindert, um dadurch zu gewährleisten, daß der Schlauch nicht überdimensioniert wird oder zerreißt.
In Weiterbildung der Erfindung werden die beiden Enden des Schlauchrohlings außerhalb der Flüssigkeit und für den Eintritt des auf die Flüssigkeit einwirkenden Druckfluids offengehalten, so daß auf die Innenfläche und die Außenfläche des Schlauchrohlings gleiche Drücke einwirken.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 5 ist dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme für den Schlauchrohling aus einem Behälter mit einer Flüssigkeit besteht. Ein derartiger Behälter ist in seinem Aufbau wesentlich einfacher als das bekannte Aufnahmegestell mit einer Vielzahl von Böden für jeweils nur eine Schlauchlage.
Die Flüssigkeit im Behälter ist vorzugsweise Wasser, Öl oder Glykol.
Vorteilhaft ist das in das Innere des an seinen Enden offenen Schlauchrohlings einbringbare Druckfluid der Heißdampf, mit dem der Druckkessel beaufschlagbar ist.
Wenn nun der Schlauchrohling dagegen mit einer Flüssigkeit gefüllt und an seinen beiden Enden druckdicht verschlossen wird, ist als Flüssigkeit insbesondere Wasser, öl oder Glykol vorgesehen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
F i g. 1 ist eine teilweise weggebrochene und teilweise geschnittene Teildraufsicht auf einen vulkanisierten verstärkten elastomeren Schlauch üblichen Aufbaus;
F i g. 2 ist ein Blockschemabild, das die Herstellung eines zu vulkanisierenden Schlauchrohlings verdeutlicht;
F i g. 3 ist eine schaubildliche Darstellung einer Länge eines Schlauchrohlings, die in aufgewickeltem Zustand nach dem Ende des Schlauchformvorgangs gemaß F i g. 2 auf einer Palette abgesetzt wird;
F i g. 4 ist eine teilweise weggebrochene und teilweise geschnittene Seitenansicht einer Vorrichtung für das Vulkanisieren eines Schlauchrohlings,·
F i g. 5 zeigt in vergrößerter Darstellung in einer .schaubildlichen Teildarstellung einen Behälter, der einen Teil der Vorrichtung nach F i g. 4 bildet und in den der vulkanisierbare, auf einer Palette gemäß F i g. 3 aufgewickelte Schlauchrohling zum Vulkanisieren eingesetzt wird;
F i g. 6 zeigt in stark vergrößerter Darstellung den Schnitt einer Klemmvorrichtung zum Verschließen der Wandstirnfläche des Schlauchrohlings längs der Linie VI-Vl in F i g. 4.
Der Schlauch 1 gemäß F i g. 1 hat herkömmlichen Aufbau und besitzt in seiner einfachsten Ausführungsform innere und äußere rohrförmige Schichten 2 und 3 aus Elastomeren und eine dazwischenliegende rohrförmige Schicht 4 aus einem fadenförmigen Verstärkungsmaterial. Das Elastomere kann jegliches Elastomer sein, das normalerweise bei der Schlauchherstellung Anwendung findet, z. B. natürlicher Kautschuk, SBR (Styrol-Butadien-Kautschuk), Neopren, EPDM (Äthylen-Propylen-Dien-Monomer-Kautschuk), EPR (Äthylen-Propylen-Copolymer-Kautschuk), Butylkautschuk, cis-Polybutadien, cis-Polyisopren, oder Polyurethan; auch sind Mischungen von natürlichem und synthetischem Kautschuk, sowie vulkanisierbare Mischungen aus Kautschuk und Harzen wie beispielsweise Vinylharz-Nitrilkautschukmischungen brauchbar. Die Fadenverstärkung kann aus metallischen Fäden oder Strängen, z. B. aus Stahldraht oder auch aus nicht-metallischen Fäden oder Strängen aus natürlichen oder synthetischen Fasern, z. B. Baumwolle, Glasfasern, Rayon, Nylon, Polypropylen oder Polyester gebildet werden und es kann die Verstärkung wendelförmig gewickelt, gewirkt, gestrickt, gewebt oder geflochten sein.
Die Herstellung eines vulkanisierbaren Schlauchrohlings 5 geht aus F i g. 2 hervor. Ein vulkanisierbares Elastomere wird in Schlauchform aus einem ersten Extruder 6 extrudiert. Ein auf diese Weise hergestelltes Rohr 7 wird durch einen Verstärkungsaufbringer 8 gefördert, in dem auf die Außenseite des Rohrs 7 eine Fadenverstärkung aufgebracht wird, um ein Zweilagen-Verbundrohr 9 zu erhalten. Dieses wird dann durch einen zweiten Extruder 10 geführt, in dem auf die Außenseite des Zweilagen-Verbundrohrs 9 eine Deckschicht aus Elastomer aufgebracht wird, um ein dreilagiges Verbundrohr 11 zu erhalten. Bei den vorhergehenden Arbeitsstufen kann Druckluft in das Innere des Rohrs 7 eingeführt werden, um zu gewährleisten, daß es den erwünschten Durchmesser vor der Vulkanisation behält. Aus dem Extruder 10 gelangt das Verbundrohr 11 durch einen Pulveraufbringer 12, in dem ein Antihaftpulver, z. B. aus Glimmer oder Kalk auf die Außenfläche des Verbundrohrs 11 aufgebracht wird. Das bestäubte Rohr 11' gelangt dann zu einer Endstation 13, wo das Rohr 11' im Bedarfsfall in erwünschte Längen geschnitten und als Schlauchrohling 5 in Spulen- oder Wickelform auf einer Palette 14 (s. auch F i g. 3) abgelegt wird.
Gemäß den F i g. 4 und 5 besitzt eine Vorrichtung 15 für das Vulkanisieren des Schluachrohlings 5 einen Druckkessel 16, der mit einem durch Bolzen verschließbaren Verschluß 16a, einer durch ein Ventil 18 steuerbaren Dampf einlaßöffnung 17, einer durch ein Ventil 20 steuerbaren Entlüftungsöffnung 19, einem Druckmesser 21 und einer durch ein Ventil 23 steuerbaren Flüssigkeitsablauföffnung 22 versehen ist. Am Boden des Druckkessels 16 befinden sich zwei Schienen 24 (lediglich eine ist gezeigt), die eine Förderspur für einen Behälter 25 bilden, der auf Rändern 25' gestützt ist. Man sieht aus F i g. 5, daß der Behälter 25 selbst nicht mit Rändern versehen sein muß, sondern auf einem mit Rädern versehenen getrennten Wagen (nicht gezeigt) ruhen kann. Der Behälter 25 ist mit Wassereinlaß- und Auslaßrohren 26 und 27 versehen, die an einer der Endwände des Behälters nahe dessen Oberseite angeordnet und durch Ventile 28 und 29 steuerbar sind, wobei die Rohre 26,27 zugehörige Schlauchenden-Klemmeinrichtungen 30 und 31 aufweisen, die sich innerhalb der
Umgrenzungen des Behälters 25 befinden. Jede der Schiauchenden-Klemmeinrichtungen 30, 31 besitzt, wie dies für die Schlauchenden-Klemmeinrichtung 31 in F i g. 6 verdeutlicht ist, ein rohrförmiges starres Kernelement 32 mit einem Außendurchmesser, der gerade etwas kleiner als der Innendurchmesser des Schlauchrohlings 5 ist, so daß es glatt in den Schlauchrohling 5 paßt, und einen zugehörigen Klemmstreifen 33, der eine einstellbare Spanneinrichtung 34 besitzt. Die Kernelemente 32 haben vorzugsweise eine Länge von etwa ]0 2,5 bis 5 cm und können eine etwas aufgerauhte Außenfläche für bessere Griffigkeit besitzen, während die Klemmstreifen 33 gleiche oder etwas geringere Weiten haben können. Die Rohre 26 und 27 befinden sich ferner in Verbindung mit zugehörigen Druckentlastungsventilen 35 und 36. Wahlweise kann lediglich eines dieser Druckentlastungsventile 35,36 benutzt werden. Am Behälter 25 kann nahe dem Behälterboden eine Abflußöffnung 37 vorgesehen sein, die durch ein Ventil 38 gesteuert wird.
Beim Vulkanisieren des Schlauchrohlings 5 wird die Palette 14 mit der darauf abgelegten Länge des Schlauchrohlings 5 (der Schlauchrohling ist im vorliegenden Fall aufgerollt, kann im Bedarfsfall jedoch auch in anderer Weise abgelegt werden) in den Behälter 25 eingesetzt, und es werden die Enden 39 und 39' des Schlauchrohlings 5 mit Hilfe der Klemmeinrichtungen 30 und 31 an die Rohre 26 und 27 angeschlossen. Bei geschlossenem Ventil 38 wird dann der Behälter 25 mit genügend Wasser 40 gefüllt, so daß der Schlauchrohling 5 vollkommen (F i g. 4) vom Wasser 40 überdeckt wird; bei geöffneten Ventilen 28 und 29 wird das Innere des Schlauchrohlings 5 mit Wasser gefüllt, wobei das Wasser über das Wassereinlaßrohr 26 zuströmt; der Füllvorgang wird so lange fortgesetzt, bis ein ungestörter fester Wasserstrom aus dem Wasserauslaßrohr 27 abströmt, wodurch angezeigt wird, daß die gesamte Luft aus dem Schlauchrohling 5 hinausgedrückt worden ist. Es ist klar, daß der Schlauchfüllvorgang vor, nach oder gleichzeitig mit dem Behälterfüllvorgang vorgenommen werden kann; es ist vorteilhaft, den Schlauchrohling 5 zuletzt zu füllen, um die Möglichkeit der Deformierung des Schlauchrohlings 5 infolge des hohen Gewichts des darin befindlichen Wassers auf ein Minimum zu reduzieren. Die Ventile 29 und 28 werden dann in dieser Reihenfolge geschlossen, um zu gewährleisten, daß das Innere des Schlauchrohlings 5 vollständig mit Wasser gefüllt bleibt.
Mit dem Behälter 25 im Druckkessel 16 wird der Verschluß 16a nunmehr dicht verschlossen, und es wird bei geschlossenen Ventilen 20 und 23 und bei geöffnetem Ventil 18 Heißdampf über die Dampfeinlaßöffnung 17 in den Druckkessel 16 eingelassen, um die Temperatur innerhalb des Druckkesses 16 auf die erwünschte Vulkanisierungstemperatur anzuheben. Die genaue gewählte Temperatur hängt selbstverständlich von den unterschiedlichen Elastomeren ab; obwohl normalerweise die Vulkanisierungstemperatur in der Größenordnung von etwa 157° C liegt, die einen Dampfdruck von etwa 4,92 kp/cm2 entspricht, können höhere oder niedrigere Temperaturen angewendet werden.
Mit dem Anstieg der Temperatur im Druckkessel 16 und dem Erwärmen des Wassers 40 wird auch das im Schlauchrohling 5 befindliche Wasser erwärmt, wobei es sich ausdehnt. Hier kann erwähnt werden, daß zusätzlich zu dem Dampf, der in das Innere des Druckkessels 16 geblasen wird, ferner Dampf durch ein getrenntes Rohr unmittelbar in und durch das Wasser im Behälter 25 geblasen werden kann, um die Erwärmungsgeschwindigkeit des Wassers zu erhöhen, und daß ferner die Palette 14 perforiert sein kann, um eine verbesserte Wasserzirkulation und Wasserberührung mit dem Schlauchrohlings 5 zu erreichen. Der auf die Innenoberfläche des Schlauchrohlings 5 ausgeübte Druck steigt dabei über den Druck an, der im Druckkessel 16 herrscht und durch Dampf auf das Wasser 40 und damit auf die Außenoberfläche des Schlauchrohlings 5 ausgeübt wird, so daß das Elastomere durch die einander entgegenwirkenden Drücke in die Zwischenräume der Verstärkung eingedrückt wird und sich demgemäß eine gute Bindung zwischen dem Elastomeren und der Verstärkung ergibt. Das sich ausdehnende Wasser übt ferner eine Längskraft auf den Schlauchrohling 5 aus, wobei die Kombination aus den radialen und den längsgerichteten Kräften gewährleistet, daß der fertige Schlauch im Querschnitt vollständig rund ist und auch den erwünschten Durchmesser hat und ferner einem Abflachen unter seinem eigenen Gewicht nach dem Vulkanisieren widersteht. Man ersieht ferner, daß die Druckentlastungsventile 35 und 36 so einzustellen sind, daß sie bei einem vorbestimmten Druckunterschied zwischen dem Druck innerhalb des Schlauchrohlings 5 und dem Druck innerhalb des Druckkessels 16 öffnen, um zu gewährleisten, daß der Wasserdruck innerhalb des Schlauchrohlings 5 nicht soweit über den Druck im Druckkessel 16 ansteigen kann, daß der Schlauch überdimensioniert wird oder während der Vulkanisation platzt. Im Mittel reicht ein Druckunterschied von etwa 0,7 kp/cm2 aus; in Abhängigkeit vom Aufbau des zu bearbeitenden Schlauchrohlings 5 kann im Bedarfsfall der Druckunterschied niedrig bis zu etwa 0,07 kp/cm2 und hoch bis zu etwa 7 kp/cm2 sein.
Der Vulkanisationszyklus, von dem man aus praktischen Erwägungen annimmt, daß er beginnt, wenn das Wasser 40 im Behälter 25 bis zur Vulkanisierungstemperatur erwärmt worden ist, wird für eine Zeitspanne fortgesetzt, die ausreicht, um zu gewährleisten, daß im wesentlichen volle Vulkanisation des Elastomeren erreicht ist. Im allgemeinem reicht ein Vulkanisationszyklus in der Größenordnung von etwa 45 Minuten aus; selbstverständlich kann der Zyklus auch länger oder kürzer sein, was von den verwendeten Elastomeren abhängt. Am Ende des Vulkanisationszyklus wird das Ventil 18 geschlossen, um den Zustrom von Dampf in den Druckkessel 16 zu stoppen, und es wird das Ventil 20 geöffnet, um den Druckkessel 16 zu öffnen, damit sowohl der Druck als auch die Temperatur des Druckkessels 16 relativ langsam abfallen können. Während dieser Abkühlungsperiode arbeiten die Druckentlastungsventile 35 und 36 automatisch in der Weise, daß sie den Innendruck des Schlauchs in Abhängigkeit von dem erwünschten Druckunterschied gegenüber dem Umgebungsdruck steuern. Die Abkühlungsperiode wird so lange fortgesetzt, bis die Umgebungstemperatur im Druckkessel 16 auf weniger als 93° C und vorzugsweise auf eine Temperatur von etwa 65° C abgefallen ist. Im Bedarfsfall kann die Abkühlung der Temperatur im Druckkessel 16 etwas beschleunigt werden, indem man ein Wassersprühsystem verwendet. Zu diesem Zeitpunkt wird dann das Ventil 23 geöffnet, um gesammeltes Kondensat aus dem Druckkessel 16 abzulassen. Anschließend werden der Verschluß 16a geöffnet, das Ventil 38 geöffnet, um das Wasser 40 im Behälter 25 abzulassen, und die Ventile 28 und 29 geöffnet, um den Wasserdruck innerhalb des Schlauchs zu entspannen, wobei in den vulkanisierten Schlauch über das
Ventil 28 Druckluft eingeblasen wird, um das Wasser über das Ventil 29 aus dem Schlauch herauszudrücken. Der Schlauch wird dann aus dem Druckkessel 16 entfernt; nach dem Trennen des Schlauchs von den Schlauchenden-Klemmvorrichtungen 30 und 31 wird die Palette 14 aus dem Behalter 25 gehoben und zu einer endgültigen Verarbeitungssstelle gefordert, bei der der Schlauch durch eine Reinigungsvorrichtung läuft und bei der er gegebenenfalls mit Identifizierungsmitteln markiert wird, z. B. mit Codezahlen, die auf seiner Außenfläche angebracht werden.
Der Schlauchrohling 5 kann auch vulkanisiert werden, indem auf die Innenfläche und die Außenfläche des Schlauchrohlings 5 gleiche Drücke angewendet werden, bei dem jedoch ebenfalls die Schlauchenden-Klemmeinrichtungen 30, 31 angewendet werden, um jeglichen Eintritt von Fluid entlang einer Verstärkungsschicht in den durch diese eingenommenen Raum zwischen benachbarten Schichten aus Elastomer zu verhindern. Dieses Verfahren läßt sich z. B. durch die Vorrichtung nach den F i g. 4 bis 6 durchführen, wobei die Enden 39 und 39' des Schlauchrohlings 5 wie zuvor an den Rohren 26 und 27 befestigt sind, wobei jedoch die Ventile 28 und 29 dieser Rohre 26, 27 offen bleiben, um eine Verbindung zwischen dem Inneren des Schlauchrohlings 5 und dem Inneren des Druckkessels 16 zu erhalten, so daß der Fluiddruck in der Vulkanisiereinrichtung auch auf das Innere des Schlauchrohlings 5 einwirkt. Alternativ kann das Verfahren auch in der Weise praktiziert werden, daß man die Enden 39, 39' des Schlauchrohlings 5 nicht an die Rohre 26 und 27 anschließt, wobei das ringförmige Zusammenklemmen der Enden 39, 39' bei dieser Arbeitsweise durch ein Paar von Klemmvorrichtungen bewirkt wird, die jeweils aus einem kurzen starren, an den Enden offenen rohrförmigen Kernelement bestehen, das in den Schlauchrohling 5 einzusetzen ist, sowie aus einem zugehörigen Klemmstreifen. Solche Klemmvorrichtungen, die separate Elemente oder Teile von einer Spannvorrichtung sein können, sind in der Zeichnung nicht dargestellt; es ist jedoch klar, daß jede solche Einrichtung im Querschnitt mit Schlauchenden-Klemmeinrichtungen 30 und 31 gemäß F i g. 6 im wesentlichen übereinstimmt. Der erforderliche Grad des Eindringens des Elastomeren in die Zwischenräume der Verstärkung wird auch dann erreicht, da der Druck auf jede Schlauchoberfläche am Anfang größer als jeglicher Rückdruck oder Gegendruck ist, der infolge der Gegenwart von Luft oder anderem, zwischen den elastomeren Schichten eingefangenem Gas in dem Raum herrscht, der durch die Verstärkung eingenommen wird. Der fertige Schlauch, der durch ein solches Gleichdruckverfahren hergestellt worden ist, läßt sich durch eine leichte Abflachung erkennen, die sich durch sein Eigengewicht während der Vulkanisation ergibt, da der Schlauch nicht den radialen und längsgerichteten Ausdehnungskräften ausgesetzt ist, die sich beim Differenzdruckverfahren ergeben. Auch beim Gleichdruckverfahren kann der Schlauchrohling 5 selbstverständlich mit Flüssigkeit gefüllt werden. Ist er nicht mit Flüssigkeit gefüllt, bleiben die Enden 39,39' oberhalb der Oberfläche des Flüssigkeitsbads, damit der Druckkesseldampf durch das Innere des Schlauchrohlings 5 strömen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609529/251

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Vulkanisieren eines Schlauchrohlings aus mehreren Schichten aus vulkanisierbaren Elastomeren und je einer fadenförmigen Verstärkungsschicht zwischen je zwei benachbarten Elastomerschichten, bei dem die beiden Stirnflächen der Wand des Schlauchrohlings gegen das Eintreten von Fluid zwischen die Schichten des Schlauchrohlings verschlossen werden und sowohl die innere als auch die äußere Oberfläche des Schlauchrohlings für eine vorbestimmte Zeitspanne der Wirkung eines Fluiddruckes ausgesetzt und erwärmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauchrohling vor der Beaufschlagung mit dem Fluiddruck in mehreren Lagen aufeinander in eine Flüssigkeit gelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauchrohling vor der Beaufschlagung mit Fluiddruck mit einer Flüssigkeit gefüllt und an seinen beiden Enden druckdicht verschlossen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anstieg des Druckes der in den Schlauchrohling gefüllten Flüssigkeit während deren Erwärmung über einen bestimmten Maximaldruck verhindert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden des Schlauchrohlings außerhalb der Flüssigkeit und für den Eintritt des auf die Flüssigkeit einwirkenden Druckfluids offengehalten werden.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, mit einem mit Heißdampf beaufschlagbaren Druckkessel, einer Aufnahme für den Schlauchrohling und zur Festlegung von dessen Enden innerhalb des Druckkessels, mit ringförmigen Einrichtungen zum Verschließen der Stirnfläche der Wand des Schlauchrohlings und einer Einrichtung zum Einbringen des Druckfluids in das Innere des Schlauchrohlings, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme für den Schlauchrohling aus einem Behälter (25) mit einer Flüssigkeit (40) besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit (40) im Behälter Wasser, öl oder Glykol ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das in das Innere des an seinen Enden offenen Schlauchrohlings (5) einbringbare Druckfluid der Heißdampf ist, mit dem der Druckkessel (15) beaufschlagbar ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Innere des Schlauchrohlings (5) einbringbare Flüssigkeit Wasser, öl oder Glykol ist.
DE19732337623 1972-08-29 1973-07-24 Verfahren und Vorrichtung zum Vulkanisieren eines Schlauchrohlings Expired DE2337623C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US28456372 1972-08-29
US00284563A US3824141A (en) 1972-08-29 1972-08-29 Manufacture of vulcanized elastomeric hose

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2337623A1 DE2337623A1 (de) 1974-03-28
DE2337623B2 true DE2337623B2 (de) 1976-07-15
DE2337623C3 DE2337623C3 (de) 1977-03-10

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FR2197720B1 (de) 1976-04-30
AU5822573A (en) 1975-01-30
AR195460A1 (es) 1973-10-08
DE2337623A1 (de) 1974-03-28
GB1414858A (en) 1975-11-19
CA1023522A (en) 1978-01-03
ZA734523B (en) 1974-06-26
US3824141A (en) 1974-07-16
FR2197720A1 (de) 1974-03-29
AU475614B2 (en) 1976-08-26
IT994628B (it) 1975-10-20
JPS5140908B2 (de) 1976-11-06
BE804004A (fr) 1974-02-25
JPS4953969A (de) 1974-05-25

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