DE2337120A1 - 4,5,6 oder 7-indenylsaeuren - Google Patents
4,5,6 oder 7-indenylsaeurenInfo
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- C07C45/46—Friedel-Crafts reactions
Description
Patentanwälte
Dr. Ing. Walter Abitz Dr. Dieter F. Morf Dr. Hans-A. Brauns
8 München 86, Pienzenauerstr. 2»
233712Q
20. Juli 1973 15038
MERCK & CO., INC.
126 East Lincoln Avenue Rahway, N.j'. O7O65,V.St.A.
4,5»6 oder 7-Indenylsäuren
Die vorliegende Erfindung betrifft neue, substituierte Indenyl-4,5>6 oder 7-Essigsäuren und Verfahren zu deren
Herstellung. Genauer gesagt, betrifft die vorliegende Erfindung Verbindungen der nachstehenden allgemeinen Formel:
M 0
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Hierin bedeuten:
R. und R~ jeweils Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Alkenyl,
Aryl, Halogenalkyl, Alkylthio, Arylthio, Aralkylthio,
Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Acylamino, einen N-heterocyclischen Rest, Keto, Hydroxy, Alkoxy,
Alkenyloxy, Alkinyloxy, Aralkoxy, Halogenalkoxy, Carboxy, Alkoxycarbonyl oder Aralkoxycarbonyl·, oder
Rx. und R2 zusammen können für Alkylen stehen;
R, Wasserstoff, Alkyl, Halogenalkyl, Alkenyl, Alkinyl oder
Trihalogenmethyl;
R4» ßcj Rg1 R71 Rg und Rq jeweils V/asserstoff, Alkyl, Acyloxy,
Aryloxy, Alkoxy, Nitro, Amino. Acylamino, Alkylamino, Dialkylamino, Alkenyl, Alkinyl, Alkenyloxy,
Dialkylaminoalkyl, SuIfamyl, Alkylthio, Alkylsulfinyl,
Alkylsulfonyl, Hydroxy, Hydroxyalkyl, Acyl, Halogen, Cyano, Carboxyl, Carbalkoxy, Carbamido, Halogenalkyl,
Cycloalkyl, Cycloalkyloxy oder Aroyl;
Ϊ Alkylen, Alkenylen, Alkinylin, 0, S, Carbonyl, Sulfinyl,
Sulfonyl oder NR, wobei R für Wasserstoff oder Alkyl stehen kann,
(Jl^ Aryl oder Heteroaryl';
M Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Aryl, Aralkyl, Dimethylaminoäthyl, α- oder ß-G-lucuronid,
Glyeeryl, Alkoxyalkyl, Alkanoyloxyalkyl, Aroyloxyalkyl,
ein Metallkation oder das Ammoniumkation; und
η 0 oder 1.
Der Aryl- oder Heteroaryl-Substituent in der 1-Stellung des
Indenkerns kann beispielsweise ein Arylringsystem, wie Benzol, Naphthalin oder Biphenyl, oder ein Heteroarylringsystem, wie
Pyrrol, Furan, Thiophen, Pyridin, Imidazol, Pyrazin, Thiazol
usw., sein und kann irgendeinen der zuvor erwähnten Substituenten R^- und Ry tragen.
In den am meisten bevorzugten Verbindungen dar vorliegenden Erfindung können R. und Rp jeweils Wasserstoff oder Niedrig-
. 30988b/ 1 1 S3
alkyl, E, Niedrigalkyl, R^, R1-, R^ und Rn jeweils Wasserstoff,
Halogen, Niedrigalkoxy, Niedrigalkyl, Nitro, Amino oder substituiertes
Amino, wie Dialkylamino, Acylamino, Alkylamino usw., bedeuten, und Rg steht für Alkylsulfinyl, Rq fär
Wasserstoff, X für Alkylen oder Alkenylen, η ist O oder 1, M steht für Wasserstoff oder Niedrigalkyl und Ar für Phenyl.
Die Substituenten an dem Indenkern sind jedoch nicht auf die
bevorzugte Substituentenklasse beschränkt, und es gehören zu ihnen sämtliche in der Formel I angegebenen wie auch diejenigen
Substituenten, welche den speziell aufgezählten therapeutisch gleichwertig sind.
Repräsentative, erfindungsgemässe Verbindungen sind die nachstehenden:
3-Hydroxy-2-methyl-/l-(p-methylsulfinylbenzyliden)-indenyl-6-essigsaure;
J-Hydroxy-2-methy1-1-(p-methylsulfinylbenzyliden)-indenyl-5-essigsäure;
3-p-Fluorbenzyliden-2-methylindenyl-4— essigsäure ;
3-p-Fluorbenzyliden-2-methylindenyl-7-essigsäure;
3-Chlor-2-methyl-1-(p-methylsulfinylcinnamyliden)-indenyl-6-essigsäure;
3-Acetoxy-2-methyl-1-(p-methylsulfinylbenzyliden)-indenyl-6-essigsäure;
und
3-Cyano-2-methyl-1-(p-methylsulfinylbenzyliden)-indenyl-5-essigsäure.
Die vorliegende Erfindu ng betrifft auch ein Mittel zum Behandeln von Schmerzen, Fieber oder Entzündungen in Patienten,
bei dem eine Verbindung der Formel I, insbesondere eine speziell bevorzugte Verbindung als aktiver Bestandteil verwendet
wird.
Mit den erfindungsgemässen Verbindungen können Entzündungen
durch Herabsetzen der Entzündung und Erleichterung der Schmer-
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zen bei solchen Krankheiten, wie rheumatischer Arthritis, Osteoarthritis, Gicht, infektiöser Arthritis und rheumatischem
Fieber, behandelt werden. Die Verbindungen der Formel I weisen auch anti-pyretische und analgesische Wirksamkeit auf
und werden dafür in derselben Art und Weise und in denselben Dosierungsbereichen verabreicht und verwendet, als ob sie
zur Behandlung von Entzündungen, wie weiter unten erörtert werden wird, verwendet werden würden.
Die Behandlung von Entzündungen mit dem erfindungsgemässen
Mittel erfolgt durch lokale, orale, rektale oder parenterale Verabreichung einer Stoffzusammensetzung, die eine Verbindung
der Formel I, insbesondere die besonders bevorzugten Verbindungen, in einem nicht-toxischen, pharmazeutisch-annehmbaren
Träger enthält, an Patienten.
Der nicht-toxische, pharmazeutische Träger kann beispielsweise ein Feststoff oder eine Flüssigkeit sein. Beispielhaft für
feste Träger sind Lactose, Maisstärke, Gelatine, Talkum, Sterotix, Stearinsäure, Magnesiums te ar at, Terra alba, Saccharose,
Agar, Pectin, Cäb-o-sil und Akaziengummi. Beispielhaft für
flüssige Träger sind Erdnussöl, Olivenöl, Sesamöl und Wasser. In ähnlicher Weise kann der Träger oder das Verdünnungsmittel
ein verzögerndes Material, wie Glyceryl-monostearat oder Glyceryldistearat,
allein oder zusammen mit einem Wachs enthalten.
Es können verschiedene pharmazeutische Formen der therapeutisch nützlichen Mittel angewandt werden. Beispielsweise können
die Mittel, wenn ein fester Träger verwendet wird, die Form von Tabletten, Kapseln, Pulvern, Pastillen oder Rhomben,
die nach pharmazeutischen Standardmethoden hergestellt werden, annehmen. Wenn ein flüssiger Träger verwendet wird, kann das
Präparat in Form einer Weich-Gelatinekapsel, eines Sirups, einer
wässrigen Lösung oder einer flüssigen Suspension· vorliegen. Zäpfchen können in herkömmlicher Weise hergestellt werden,
indem die erfindungsgemässen Verbindungen mit einem geeigneten
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nicht-reizenden Träger vermischt werden, der bei Raumtemperatur fest, aber bei der rektalen Temperatur flüssig ist. Solche
Stoffe sind Kakaobutter und Polyäthylenglykol. Gele und Lotionen für die lokale Anwendung können in herkömmlicher Art
und Weiße hergestellt werden.
Die aktiven Verbindungen der Formel I und der erfindungsgemäs-. sen Mittel werden in Mengen verabreicht, die für die Behandlung
von Entzündungen, d. h. für die Herabsetzung von Entzündungen, ausreichen. Vorteilhafterweise enthalten die Mittel
den aktiven Bestandteil, nämlich die Verbindungen der Formel I in einer Menge von etwa 0,1 mg bis 50 mg je kg
Körpergewicht je Tag (5 mg bis 3,5 g de Patient je Tag) und
vorzugsweise von etwa 1 mg bis 15 mg/kg Körpergewicht de Tag (50 mg bis 1 s Je Patient de Tag)·
Zur Behandlung des Patienten mit den erfindungsgemässen Verbindungen
oder Mitteln wird einem Patienten (Tier oder Mensch) eine Verbindung der Formel I, insbesondere eine speziell bevorzugte
Verbindung im Gemisch mit einem nicht-toxischen,
pharmazeutischen Träger, wie sie oben beispielhaft aufgezählt wurden, verabreicht. Die Verbindungen der Formel I und insbesondere
die speziell bevorzugten Verbindungen werden in Mengen von 0,1 mg bis 50 mg/kg Körpergewicht ge Tag und vorzugsweise
von etwa 1 mg bis etwa 15 mg de kg Körpergewicht de Tag verabreicht.
Die rascheste und wirksamste entzündungshemmende Wirkung erhält man bei oraler Verabreichung einer täglichen
Dosierung von etwa 1 bis 15 mg/kg/Tag. Es versteht sich dedoch,
dass das Dosisniveau, obwohl bevorzugte Dosierungsbereiche angegeben werden, für irgendeinen speziellen Patienten von
der Wirksamkeit der speziell verwendeten Verbindung abhängt. Auch viele andere Faktoren, welche die Wirkungen von Heilmitteln
verändern, sind vom Fachmann bei der therpeutisehen
Verwendung von Medikamenten, insbesondere dendenigen der Formel I, zu berücksichtigen, beispielsweise das Alter,
das Körpergewicht, das Geschlecht, die Diät, die Verabrei-
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chungsdauer, der Verabreichungsweg, die Ausscheidungsmenge,
Kombination von Heilmitteln, Reaktionsempfindlichkeiten und Schwere der speziellen Erkrankung.
Zusammenfassung:
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein neue, substituierte Indenyl-4,5 j6 oder 7-essigsäure-Derivate und Verfahren
zu deren Herstellung. Die vorliegende Erfindung betrifft auch pharmazeutische Mittel, welche die genannten
Indenylessig säure-Verbindungen als aktiven Bestandteil enthalten
und zur Behandlung von Schmerzen, Fieber oder Entzündungen durch Verabreichung dieser speziellen Mittel an
Patienten geeignet sind.
Beispiel 1
Beispiel 1
3-Hydroxy-2-methyl-1 - (p-methyl sulf inylbenzyliden)-indenyl-6-essigsäure
A. ft-Cyano-2-hydroxy-i,1-diäthoxybutan
18,4 g (0,1 Mol) 3-Cyano-2-oxo-1,1-diäthoxybutan, die gemäss
Bloch Ann. Ghim. 10. (11-12) (1965) S. 583 bis 612 oder Chemical
Abstracts Bd. 65, S. 18494, Teile a, b, c, hergestellt wurden,
werden, in 300 ml Tetrahydrofuran gelöst, zu einer gerührten Suspension von 1,0 g ( 0,03 Mol) Natriiiaiborhydrid in 100 ml
Tetrahydrofuran, die bei 0° G gehalten wird, gegeben. Nach 2etündigem Rühren wird die Lösung mit 2,5n-Chlorwasserst off säure
sorgfältig angesäuert, und die !"uranschicht wird abgetrennt,
mit Wasser gewaschen, wiederum abgetrennt und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das Produkt, ein öl, wird durch
Destillation im Vakuum isoliert.
B. ^-Cyano-1,i-diäthoxy-2-buten
0,1 KoI 3-Cyano-2-hydroxy-1,1-diäthoxybutan werden in Benzol
mit 10 g Phosphorpentoxid 3 Stunden lang unter Rückfluss ge-
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rührt. Die Lösung wird filtriert und das Filtrat mit verdünnter
Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen, abgetrennt und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Das Produkt, ein gelbes Öl, wird durch Filtrieren und Verdampfen des Lösungsmittels isoliert.
C· 3-Cyanocrotpnaldenyd
0,1 Mol 3-Cyano-1,1-diäthoxy-2-buten werden Übernacht in einer
1 : 1 -Mischung aus Äthanol und 1n-Chlorwasserstoffsäure (I N) (20 ml) gerührt. Das Produkt wird durch Gefriertrocknen
isoliert.
D. 3-Cyano-1,1-diacetoxy-2-buten
0,1 Mol 3-Cyanocrotonaldenyd werden mit 40 ml Essigsäureanhydrid
und einigen wenigen Tropfen konzentrierter Schwefelsäure 20 Stunden lang bei Raumtemperatur umgesetzt. 1,8 g
fein-gepulvertes Natriumacetat werden zugegeben, und die Lösung
wird 5 Minuten lang geschüttelt. Das Reaktionsgemisch
wird zur Trockne eingedampft und das Produkt unter vermindertem Druck herausdestilliert. Man erhält $-Cyano-1,1-diacetoxy-2-buten.
E. 4-Brom-3-cyano-1,i-diacetoxy-2-buten
0,1 Mol 3-Cyeno-i,i-diacetoxy-2-buten und 0,1 Mol N-Bromsuccinimid
in Tetrachlorkohlenstoff werden, genau wie von Grob in HeIv. Chim. Acta ^2 (1944) S. 80 bis 81 beschrieben,
umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird unter trockenem Argon unter Rückfluss gekocht, und es wird ein grosser Spatel voll
Dibenzoylperoxid unter einer starken Lampe zugegeben. Das Erhitzen wird 3 Stunden lang fortgesetzt, wenn der Kalium-Qodid-Stärke-Test
negativ ausfällt. Das Reaktionsgemisch wird über das Wochenende bei 0° C gehalten und filtriert, und das
Lösungsmittel wird im Vakuum bis zur Trockne entfernt. Das gelb-orangefarbene öl wird im Hochvakuum (Fp 110 bis 112° C
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bei 2 mm) fraktioniert destilliert. Man erhält 4-Brom-3-cyano-1,i-diacetoxy-2-buten.
F.
4-Acetoxy-5-cyano-1 ,i-diacetoxy-2-buten
Das Brombuten (0,21 Mol) und 0,3 Mol frisch-aufgeschmolzenes
Kaliumacetat in 50 ml Eisessig werden unter Eühren 4-5 Minuten
lang zusammen auf 120 bis 125° C erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wird mittels 125 ml Eismwasser auf 0° C abgekühlt. Die
wässrige Lösung wird mit Äther (3 x 100 ml) extrahiert, und die vereinigten Ätherauszüge werden mit 8%iger Natriumacarbonatlösung
(3 x 50 ml) und zweimal mit gesättigter Natriumchloridlosung
(50 ml) gewaschen und dann über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Filtrieren wird das
Lösungsmittel entfernt und der Rückstand fraktioniert destilliert. Man erhält 4-Acetoxy-3-cyano-1,1-diaeetoxy-2-buten.
G. 3-Cis, 1-trans-3-Cyano-1,4-diacetoxybutadien
0,04 Mol 4-Acetoxy-3-cyano-1,1-diacetoxy-2-buten, 0,34 g
p-Toluolsulfonsäure-hydrat und 70 ml Essigsäureanhydrid
werden zusammen unter Argon 4 Stunden lang: unter Rückfluss gekocht. Das Essigsäureanhydrid wird bei 112° C unter einem
Druck von 20 mm Hg abdestilliert, und der Rückstand wird in eine Destillationsapparatur übergeführt und im Hochvakuum
fraktioniert destilliert. Man erhält reines 3-cis, 1-trans-3-Cyano-1,4-diacetoxybutadien.
H. Diels-Alder-Reaktion von 3-cis-1-trans-3-Cyano-1,4-butadien
mit Dimethylmaleat
0,03 Mol 3-cis-1-trans-3-Cyano-1,4-diacetoxybutadien und
0,025 Mol Dimethylmaleat in 8 ml Xylol werden unter Argon zusammen 48 Stunden lang auf Rückflusstemperatur erhitzt.
Das Reaktionsgemisch wird unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft und fraktioniert destilliert. Man erhält eine
" 8 ~ 309886/1169
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Fraktion: cis-Dimethyl-2,5-trans-diacetoxycyclohex-3-en-1,6-dicarboxylat.
I. Dimethyl- 3-cyanophthal at
0,1 Mol
0,1 Mol
dicarboxylat werden bei 200° G über eine Glasperlensäule
(Durchmesser 0,3175 cm; 1/8 in.) geleitet und dann mit wasserfreiem
Kaliumcarbonat auf 100° C erhitzt. Das zurückbleibende öl wird unter vermindertem Druck fraktioniert destilliert. Man
erhält Dimethyl-3-cyanophthalat in guter Ausbeute.
J. 5-Cyano-2-methyl-1^5- indandion
0,4 Mol Dimethyl-3-cyanophthal at und 0,4 Mol einer Natriumdispersion
werden, genau wie für Dirnethylphthalat und Äthylpropionat
in Ann. 252 80. J. Amer. Chem. Soc. 62 S. 560 beschrieben,
umgesetzt. Man erhält 5-Cyano-2-methyl-1,3-indandion.
K. lp-Oyano-2-methyl-i »5-indandionmonoäthylenketal
1 Mol 5-Cyano-2-methyl-1,3-indandion, 1 Mol Äthylenglykol und
1 g p-Toluolsulfonsäure-monohydrat werden in 200 ml Benzol
mit einem Dean-Stark-Wassersammler 3 1/2 Stunden lang auf
Rückflusstemperatur erhitzt. Die Benzollösung wird mit Wasser
gewaschen, abgetrennt und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Die Lösung wird filtriert und das Filtrat zur
Trockne eingedampft. Man erhält eine Mischung von 5-Cyano-2-methyl-1,3-indandion-monoäthylen-ketalen,
die durch Säulenchromatographie an Silicagel oder besser durch Gaschromato- . graphie an einer Chromosorb-W-Säule in die Stellungisomeren
getrennt werden kann. Diese Arbeitsweise liefert 5~cysno-2-methyl-1,1-äthylendioxy-3-indanon
und 5-°yano-2-methyl-3,3-äthylendioxy-1-indanon
in etwa gleichen Mengen zusammen mit geringer Mengen an 5-Cyano-2-methyl-3,3»1»1-diäthylendioxyindan.
"9" 309886/1169
L. 2-Methyl-3,5i1 ,i-diäthylendioxyindan-5-carboxaiaehyd
Das Nitril (0,3 MoI)1 58,0 g Nickelamalgam (1 : 1) und
750 ml 75%iger, wässriger Ameisensäure werden 1 Stunde lang
unter Rückfluss gekocht und filtriert, und das Reaktionsgemisch wird in Wasser gegossen. Natriumchlorid wird bis zur Sättigung
zugegeben, und die organischen Stoffe werden mit Methylenchlorid extrahiert. Das Methylenchlorid wird nacheinander
mit Wasser (2 χ 200 ml), gesättigtem Natriumbicarbonat
(A- χ 500 ml) und Wasser (200 ml) gewaschen, abgetrennt und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Die Lösung wird
filtriert und zur Trockne eingedampft. Man erhält 2-Methyl-3»3,1,1-diäthylendioxyindan-5-earboxaldehyd.
M. MethyH-2-methyl-3 ·, 3*1* 1 -diäthylendioxyindan-5-acetat
Die aus der oben beschriebenen Reaktion erhaltene Verbindung (0,5 Mol), 2 Mol Zinkstaub und 0,7 KoI umkristallisiertes
Methylbromacetat werden zusammen mit einem Jodkristall in 600 ml Benzol 18 Stunden lang oder so lange, bis das Ausgangsaldehyd,
bestimmt durch Dünnschicht-Chromatographie an SiOp-Gel-Plättchen, verschwunden ist, unter Rückfluss
gekocht.
Danach wird das Reaktionsgemisch filtriert unrl mit wässriger
Ammoniumchloridlösung (2 χ 200 ml) und 500 ml Wasser gewaschen
und die organische Schicht wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Nach dem Filtrieren ergibt die Benzol-Bchicht
beim Verdampfen ein rohPs Öl, das über ^20S *m
Hochvakuum destilliert wird. Man erhält die gewünschte Fraktion der in Rede stehenden Verbindung.
N. Methyl-2-methyl-1,1-äthylendioxy-3-oxoindan-6-acetat und
Methyl-2-methyl-3,3-äthylendioxy-1-oxoindan-6-acetat
Das im oben stehenden Abschnitt M erhaltene, gereinigte Produkt
(0,2 Mol) wird bei Raumtemperatur in 300 ml alkoholischer
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In-Chlorwassersto ff säure (1 : 1) 1 Stunde lang gerührt. Der
Alkohol wird bei 0° C in Hochvakuum abgedampft, und die wässrige Lösung wird in gesättigte Natriumbicarbonatlösung gegossen.
Die organischen Verbindungen werden mit Äther (3 x 300 ml) extrahiert, die Ätherschichten werden vereinigt und
mit Wasser (200 ml) gewaschen. Die Ätherschicht wird über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und filtriert. Das
durch Verdampfen des Ätherlösungsmittels erhaltene, rohe Produktgemisch wird durch Chromatographie an einer Säule
aus Baker-analysiertem Silicagel (60 bis 100 Maschen} 0,9144 m x 5»08 cm; 3 f*· x 2 in.) unter Verwendung von
Benzol-n-Hexan-Mischungen als Eluierungsmittel in die beiden in der Überschrift genannten Verbindungen getrennt.
0. Methyl-3i3-äthylendioxy-2-methyl-1-(p-methylsulfinylbenzyliden)-indan-6-aeetat
Zu 0,1 Mol des wie oben beschrieben erhaltenen Methyl-3»3-äthylendioxy-2-methyl-1-oxoindan-6-acetat
in 500 ml trockenem Äther wird ein Grignard-Reaktant aus 2,48 g (0,12 Mol) Magnesium
und 23»1 g (0,1 Mol) p-Methylsulfinylbenzylbromid in
200 ml Äther unter Rühren unter Argon bei der Temperatur gegegeben, bei der sachtes Sieden unter Rückfluss erfolgt.
Die Zugabe ist nach 1 Stunde beendet.
200 ml gesättigte Ammoniumchloridlösung werden zugegeben, und das Reaktionsgemiscl wird filtriert, die Ätherschicht
wird abgetrennt und mit Wasser (2 χ 100 ml) gewaschen, und die Ätherschicht wird über wasserfreiem MgSO^ getrocknet. Die
Lösung wird filtriert und zu einem Öl eingedampft, das an Silicageld (Baker 60 bis 100 Maschen; 0,610 m χ 2 cm-Säule),
wobei mit Methylenchlorid eluiert wird, chromatographiert wird.
Das auf diese Weise erhaltene, reine Hydroxy-Zwischenprodukt wird dehydratisiert, indem es in 300 ml Benzol aufgelöst und
1 Stunde lang unter Rückfluss mit 100 g Phosphorp ent oxid ge-
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rührt wird. Die filtrierte Benzollösung vdrd zur Trockene
eingedampft und man erhält Methyl-3,3-äthylendioxy~2-methyl-1-(p-methylsulfinylbenzyliden)-indenyl-6-acetat.
P. Methyl^-hydroxy^-methyl-i-(p-methylsulfinylbenzylidenindenyl-6-acetat
Das aus der oben angegebenen Reaktion erhaltene Produkt wird in wässriger, alkoholischer Chlorwasserstoffsäure (1 : 1)
bei 40° C 6 Stunden lang gerührt und durch Eindampfen bei 20° C im Hochvakuum isoliert. Man erhält Methyl-3-hydroxy-2-methyl-1-(p-methylsulfinylbenzyliden)-indenyl-6-acetat.
Q. 3-Hydro3cy-2-methyl-1- (p-methylsulf iny lbenzyliden)-indenyl-6-essigsäure
Das aus der oben angegebenen Reaktion erhaltene Produkt (0,01 Mol) wird in 20 ml Pyridin und 2 ml Wasser bei Raumtemperatur
12 Stunden lang gerührt und in In-Chlorwasserstoffsäure
gegossen. Der Niederschlag wird abfiltriert, getrocknet und aus Benzol umkristallisiert.
Beispiel 2
3-Chlor-2-methyl-1-(p-methylßulfinylcinnamyliden)-indenyl-6-essigsäure
A. Methyl^-hydroxy^-methyl-i- (p-methylsulf inylcinnamyli den)·
indenyl-6-acetat
Die Umsetzung des Beispiels 1 0. wird unter Verwendung von p-MethylBUlfinylcinnamylbromid anstelle von p-Methylsulfinylbenzylbromid
durchgeführt, und dann wird die Arbeitsweise des Beispiels 1 P. wiederholt, um die in der Überschrift genannte
Verbindung zu erhalten.
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B. Methyl-3-chlor-2-methyl-1-(p-methylsulfinylcinnamyliden)-indenyl-6-acetat
Das in Beispiel 2 A. hergestellte Produkt (0,01 Mol) wird in Thionylchlorid 4 Stunden lang unter Rückfluss gekocht, und
die Lösung wird dann zur Trockne eingedampft. Man erhält den Chlorester.
Wenn man anstelle von Thionylchlorid Thionylfluorid oder Thionylbromid verwendet, erhält man Methyl-3-fluor-2-methyl-1-(p-methylsulf
inylcinnamyliden)-indenyl-6-acetat "bzw. Methyl-3-brom-2-methyl-1-(p-methy1sulfinylcinnamyliden
)-indenyl-6-acetat.
C. 3-Chlor-2-methyl-1-(p-methylcinnamyliden)- indenyl-6-essigsäure
Die Umsetzungen und Arbeitsweisen des Beispiels 1 werden mit dem oben genannten Ester wiederholt, um die in der Überschrift
genannte Verbindung herzustellen.
Wenn man Methyl-3-fluor-2-methyl-1-(p-methylsulfinylcinnamyliden)-indenyl-6-acetat
und Methyl-3-brom-2-methyl-1-(pmethylsulfinylcinnamyliden)-indenyl-6-acetat gemäss der obenbeschriebenen
Arbeitsweise umsetzt, erhält man 3-^luor-2-methyl-1-(p-methylcinnamyliden)-indenyl-6-essigsäure
bzw. 3-Brora-2-methyl-1-(p-methylcinnamyliden)-indenyl-6-essigsäure.
3-Cy ano-2-methyl-1-(p-methylsulfinylbenzyliden)-indenyl-6-essigsäure
A. Methyl-3-cyano-2-methyl-1-(p-methylsulfinylbenzyliden)-indenyl-6-acetat
Die in Beispiel 2 B. beschriebene Umsetzung wird mit Methyl-
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3-hydroxy-2-methyl-1-(p-methylsulfinylbenzyliden)-indenyl--6-acetat
wiederholt, und das Produkt wird in 200 ml Dimethylformamid und 0,015 Mol frisch hergestellten Eupfer(l)-cyanids
8 Stunden lang unter Argon unter Rückfluss gekocht. Das Eeaktionsgemisch
wird mit 100 ml einer Eisen(III)-chlorid-Lösung, die 400 g Eisen(IIl)-chlorid, 100 ml Chlorwasserstoffsäure
und 600 ml Wasser enthält, 5 Minuten lang auf 4-5° c erhitzt.
Das Produkt wird in Äthylacetat hineinextrahiert und mit Wasser gewaschen. Durch Verdampfen der organischen Phase erhält man
Methyl-3-cyano-2-me thyl-1 - (p-me thyl sul finylbenzyli den)-indenyl-6-acetat«
B. 3-cya^O"-2-meth^pl-1-(p-methylsulfinylbejizyliden)-indenyl-6-essigsäure
Das oben beschriebene Produkt wird, wie in Beispiel 1 Q. beschrieben,
zu der gewünschten Säure umgesetzt.
Beispiel 4
3-Me thoxy- 2-me thyl-1 - (p -me thyl su 1 finy Ic innamyli den) -indenyl-6-essigsäure
0,1 m Methyl-3-chlor-2-methyl-1 - (p-methylsulfinylcinnamyiiden)-indenyl-6-acetat
werden in 100 ml trocknen Methanols gelöst. Hierzu werden unter Kühren 0,1 m Natriumhydroxid gegeben. Das
Heaktionsgemiech wird 1 Stunde lang bei 60° C gerührt und
zur Trockne eingedampft, und der Feststoff wix*d mit Wasser gewaschen.
Man erhält Methyl-3-methoxy-2-methyl-1-(p-methylsulfinylcinnamyliden)-indenyl-6-acetat,
das gemäss den Arbeitsweisen des Beispiels 1 Q. umgesetzt wird.
Beispiel 5
3~Chlor-2-methyl-1-(p-methylsulfinylbenzyliden)-indenyl-6-essigsäure
Metfcyl- 3-hydroxy-2-methyl-1 - (p-methylsulfinylbenzyli den)-
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indenyl-6-acetat wird gemäss den Arbeitsweisen des Beispiels
2 B. mit Thionylchlorid umgesetzt, und das Methyl-3-ehlor-2-methyl-1
- (p-methy 1 sulfinylbenzyliden)-indenyl-6-ac etat wi rd,
wie in Beispiel 1 Q. beschrieben, zu der freien Säure umgesetzt.
In ähnlicher Weise erhält man, wenn man Thionylchlorid durch Thionylfluorid und Thionylbromid ersetzt, 3-Fluor-2-methyl-1-(p-methylsulfinylbenzyliden)~indenyl-6-aeetat
bzw. 3-B3?om-2-methyl-1-(p-methylsulf
inylbenzyliden)-indenyl-6-acetat.
Beispiel 6
3-Methoxy-2-methyl-1-(p-methylsulfinylbenzyliden)-indenyl-6-essigsäure
Methyl-3-chlor-2-methyl-1- (p-me thylsulf inylbenzyliden)-indenyl-6-acetat
wird gemäss den Arbeitsweisen des Beispiels 4 zu der freien Säure umgesetzt.
3-Hydroxy-2-methyl-1-(p-me thylsulf iny lbenzyliden)-indenyl-5^
essigsäure
Die Umsetzungen 0 bis Q des Beispiels 1 werden mit Methyl-2-methyl-1,1-äthylendioxy-3-oxoindan-6-acetat
aus Schritt N des Beispiels 1 anstelle von Methyl-2-methyl-3,3-äthylendioxy-1rOxoindan-6-acetat
durch .eführt, um die gewünschte Verbindung
herzustellen.
Unter Anwendung der in den Beispielen 2 und 4 angegebenen
Arbeitsweisen erhält man 3-Chlor-2-methyl-1-(p-methylsulfinylbenzyliden)-indenyl-5-essigsäure,
3-Fluor-2-methyl-1-(pmethylsulfinylbenzyliden)-indenyl-5-essigsäure,
3-Brom-2-methyl-1-(p~methylsulfinylbenzyliden)-indenyl-5-essigsäure,
3-Methoxy-2-methyl-1-(p-methylsulfinylben-zyliden)-indenyl~5-
- 15 -
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essigsäure, J-Chlor-H-methyl-i-(p-methylsulfinylcinnamyliden)·
indenyl-5-essigsäure, 3-Fluor-2-methyl-1-(p-methylsulfinylcinnamyliden)-indenyl-5-essigsäure,
3-Brom-2-methyl-1-(pmethylsulfinylcinnamyliden)-indenyl-5-essigsäure
und 3-Methoxy-2-methyl-1-(p-methylsulfinylcinnamyliden)-indenyl-5-essigsäure.
Beispiel 8
3-p-Fluorbenzyliden-2-methylindenyl-4-essiF;säure
A. q -Me thy !hydro zimt sau re
Eine Mischung von 100 g α-Methylzimtsäure, 400 ml Äthylacetat
und 5 g (5 %) Pd/C wird "bei Raumtemperatur 1/2 Stunde lang
unter einem Druck von 4,218 kg/cm (60 p.s.i.) Wasserstoff hydriert. Der Katalysator wird abfiltriert, und die α-Methylhydrozimtsäure
erhält man durch Verdampfen im Vakuum.
B. 2rMethylindanon
Eine Mischung aus 0,0^1 m a-Methylhydrozimtsäure in 65 g
Polyphosphorsäure wird auf dem Vasserdampfbad 2 Stunden lang gerührt und erhitzt, in 300 ml Eiswasser gegossen und in
Methylenchlorid hineinextrahiert (3 x 100 ml). Die organische Schicht wird mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung (2 χ
50 ml) und Wasser (1 χ 50 ml) gewaschen, abgetrennt und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Durch Filtrieren der Lösung und anschliessendes Abdampfen erhält man 2-Methylindanon.
Der Siedepunkt beträgt bei 1,2 bis 2,0 mm Hg Druck 82 bis 95° CT.
6. 4-, 6- und 7-Nitro-2-methylindanon
Das oben beschriebene Produkt (47,0 g) wird bei 0° C unter
Rühren nitriert, indem langsam eine Lösung von 35»3 g Kalium-
- 16 -
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nitrat in 80 ml konzentrierter Schwefelsäure im Verlauf von 3 Stunden zu dem Produkt in 290 ml konzentrierter Schwefelsäure
gefügt wird. Das Reaktionsgemisch wird in 5 1 Eiswasser
gegossen und in Äther hineinextrahiert (4 χ 750 ml). Die Äther
schicht wird mit Wasser (2 χ 500 ml), Natriumbicarbonatlösung
(2 χ 500 ml) und wiederum mit Wasser (2 χ 300 ml) gewaschen,
abgetrennt und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Der Rückstand wird nach dem Filtrieren und Abdampfen des
Lösungsmittels im Vakuum an Silicagel (Baker-analysiert 60 bis 200 Maschen, 0,9144 m χ 5,08 cm) unter Verwendung
von Mischungen aus Petrolbenzin und Äther als Eluierungsmittel chromatographiert. Die kristallinen, nitrierten Indanon-Isomerenwerden
gesammelt.
Das wie oben beschrieben hergestellte 7-Nitroindanon (31,5 g)
wird in 200 ml Äthanol bei einem Druck von 2,81 kg/cm bei Raumtemperatur über 0,2 g Platinoxid hydriert. Der Katalysator
wird abfiltriert und der Alkohol bis auf die Hälfte seines ursprünglichen Volumens abgedampft. Beim Abkühlen kristallisiert
das 7--A-mino-2-methylindanon aus (Fp 138 bis 140° C).
E. 7-Cyano-2-methylindanon
15 ml konzentrierte Chlorwasserstoffsäure werden zu 10,0 g
des 7-Amino-indanons in 25 ml Wasser gegeben, und die klare Lösung wird auf 0° C abgekühlt. 4,5 g Natriumnitrit in 50 ml
Wasser werden bei 0° C im Verlauf von 60 Minuten unter Rühren bei 0° C zugefügt. Natriumcarbonat wird bis zum pH 7 zugegeben,
und diese Lösung wird zu 10,0 g Kupfer(II)-cyanid, 15,0 g Natriumcyanid in 50 ml Wasser, das 50 ml Toluol enthält, bei
0° C gegeben. Die Lösung wird auf Raumtemperatur gebracht und 1 Stunde lang auf 50° C erhitzt, und Übernacht gerührt, und
das Produkt wird in Benzol hineinextrahiert (2 χ 200 ml). Die
Benzolschicht wird mit Wasser (2 χ 50 ml) gewaschen, über
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wasserfreiem MgSO^ getrocknet, filtriert und zur Trockene
eingedampft- Man erhält 7-Cyano-2-methyl-indanon (Fp 80 bis 85° C).
F. 4-Cyano-5^3-äthylendioxy-2-methylindanon
Eine Mischung von 10 g des Indanons, 50 g Äthylenglykol und
100 mg p-Toluolsulfonsäure-monohydrat wird in 200 ml Toluol
unter einer Dean-Stark-Wasserfalle 48 Stunden lang unter Rückfluss
gekocht. Die Toluollösung wird mit verdünnter Natriumbicarbonatlösung
(2 χ 50 ml) und Wasser (50 ml) gewaschen,
abgetrennt und über wasserfreiem MgSO^ getrocknet. Die organische
Schicht wird nach dem Filtrieren zur Trockne eingedampft und ergibt die in der Überschrift genannte Verbindung,
die durch fraktionierte Destillation im Hochvakuum isoliert wird.
G. i-Brom-4-cyano-5 1 5-äthylendioxy-2-methylindanon
Eine Mischung aus 0,46 g des oben genannten Indanons und
0,36 g N-Bromsuccinimid in Tetrachlorkohlenstoff wird 2 Stunden
lang unter Rückfluss gekocht. Das Succinimid wird abfiltriert und das Lösungsmittel zu einem Öl eingedampft, das
bis zur Reinheit an einer Silicagelsäule (Os3O5 m χ 2,54 cm)
Chromatographie rt werden kann, indem mit variierenden Mengen an Benzol-n-Hexan eluiert wird.
H. 4-Cyano-5»5-äthylendioxy-2-methylinden
Das oben beschriebene Produkt (0,1 Mol) wird unter Argon mit 0,2 Mol Triäthylamin in 200 ml Tetrahydrofuran! unter
Rückfluss 8 Stunden lang gerührt. Das Lösungsmittel wird mit Wasser (3 x 50 ml) gewaschen, abgetrennt und über wasserfreiem
MgSO^ getrocknet. Die Lösung wird filtriert und zur Trockne
eingedampft. Durch Chromatographieren an Silicagel (Bakeranalyuiert
60 bis 200 Maschen, 0,610 m χ 5,08 cm-Säule),
- 18 - 30988b/7169
15038
/Ϊ 233712Q
wobei mit η-Hexan eluiert wird, erhält man 4-Cyano-3 >
3-äthylendioxy-2-methy linden.
I. 4-Cyano-2-methylindenon
Das aus Abschnitt H (vgl. oben) erhaltene Produkt wird 8 Stunden lang in einer Lösung von 100 ml Äthanol und 100 ml
2,3>n-Chlorwasserstoffsäure bei Eaumtemperatur unter Argon
gerührt. Der Alkohol wird bei 0° C abgedampft, und die organischen Verbindungen werden in Methylenchlorid (2 χ 300 ml)
extrahiert. Das Lösungsmittel wird über wasserfreiem MgSO^
getrocknet, filtriert und sorgfältig unter vermindertem Druck bei 0° C verdampft.
J. 4-Cyano-5-p-fluorbenzyliden-2-methylinden
Die Umsetzung in Beispiel 1, Teil 0, wird unter Verwendung
von 4-Cyano-2-methylindanon als Substrat und p-Fluorbenzylmagnesiumbromid
als Grignard-Eeagens in genau analoger Weise unter Bildung von 4-Cyano-3-p-fluorbenzyliden-2-methylinden
durc hge führt.
K. 3-P-Fluorbenzyliden-2-methylindenyl-4-essip;säure
Die Umsetzungen in den Abschnitten L, M und Q des Beispiels werden in analoger Weise mit 4-Cyano-3-p-fluorbenzyliden-2-methylinden
durchgeführt. Man erhält 3-p-Fluorbenzyliden-2-methylindenyl-4-essigsäu.i
.
Beispiel 9
i-p-Fluorbenzyliden^-methylindenyl-^-essiKsäure
Die Umsetzungen der Abschnitte D bis K des Beispiels 8 werden in genau analoger Weise mit 4-Nitro-2-methylindanon, das im
Abschnitt C des Beispiels 5 erhalten wurde, unter Bildung von
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1-p-Fluorbenzyliden-2-methylindenyl-4--essigsäure wiederholt.
Beispiel 10
3-p-Eluorcinnaiiiylideii-2-methylin.deiiyl-'4-essiFs säure
Abschnitt 0 des Beispiels 1 wird unter Verwendung von 7-Cyano-2-methylindanon,
das in Beispiel 8E hergestellt wurde, und de.s Grignard-Reagenses aus p-Fluorcinnamylbromid und
Magnesium zur Herstellung von M--Cyano-3-p-fluorcinnamyliden-2-methylinden
wiederholt. Die in den Abschnitten L, M und Q des Beispiels 1 beschriebenen Reaktionen werden in analoger
Weise mit diesem Produkt wiederholt. Man erhält 3-P-^1IuOrcinnamyliden~2-methylindenyl-4-essigsäure.
Beispiel 11
Natrium- 3-hy droxy-2-methyl-i - (p-methyl sul f inylb enzyliden ) indenyl-6-acetat
7,4 ml Natriummethoxid (25%ige Lösung in Wasser) werden zu
einer gerührten Lösung von 12,0 g (0,033 m) der Säure in
200 ml Tetrahydrofuran gegeben. Der Niederschlag wird abfiltriert
und bei 60 G im Vakuum getrocknet.
Beispiel 12
Ammonium-3-hy droxy-2-methyl-1-(p-methylsulf inylbenzyli den)-indenyl-5-acetat
Konzentriertes Ammoniumhydroxid wird wie in Beispiel 11 unter
Bildung des analogen Ammoniumsalzes umgesetzt.
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Beispiel 15
Ester des 2-Methyl-1-(p-methylsulfinyrbenzyliden)-indenyl-6-ac
et at
(A) Einfache Ester
Eine Mischung aus 0,1 Mol 2-Methyl-1-(p-methylsulfinylbenzyliden)-indenyl-6-essigsäure,
0,2 g p-Toluolsulfonsäure, 100 ml
absoluten Äthanols und 75 ml trockenen Benzols wird auf einem
Wasserdampfbad unter Bückfluss gekocht, während das Lösungsmittel langsam abdestilliert ^wird. Nach 17 Stunden wird das
restliche Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand wird in wässrigem Natriumbicarbonat aufgeschlämmt
und dann mit Wasser behandelt, bis er neutral reagiert. Der sich ergebende Äthylester kann aus organischen
Lösungsmitteln, wie Äthylacetat, Benzol und dgl., umkristallisiert werden. Wenn Methanol, Propanol, t-Butanol und Benzylalkohol
anstelle des Äthanols bei der oben beschriebenen Arbeitsweise verwendet werden, erhält man den entsprechenden
Methyl-, Propyl-, t-Butyl- und Benzylester.
(B) Alkoxyalkylester
0,055 Mol Chlormethylmethyläther werden zu einer Suspension
von 0,05 Mol 2-Methyl-1-(p-methylsulfinylbenzyliden)-indenyl-6-essigsäure
und 0,15 Mol wasserfreiem Kaliumcarbonat in 250 ml wasserfreiem Aceton gegeben. Man rührt das Gemisch
übernacht bei Baumtemperatur. Etwa 200 ml Diäthyläther werden zugegeben, und das Gemisch wird filtriert. Das Filtrat wird
einmal mit 100 ml Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Es wird dann filtriert, und das
Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt. Der Bückstand wird an 200 g sauer-gewaschener Tonerde unter Verwendung von Äther-Petroläther
(variierend von 10 bis 60 Vol.% Äther) als EIuierungsmittel
chromatographiert. Man erhält Methoxymethyl-
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^-hydroxy^-methyl-i-Cp-methylsulfinylbenzyliden^indenyl-6-acetat.
Die Ätherauszüge werden vereinigt, zehnmal mit 100 ml Wasser gewaschen, um Spuren von Ausgangsamin zu entfernen,
über wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet, filtriert und im Vakuum eingedampft. Der ölige Rückstand ist ß-Diäthyl
aminoäthy 1- 3-hydroxy-2-methy 1-1 - (p-me thyl sul f iny Ib enzyliden)-indenyl-6-acetat.
(C) Phenyl-2-methy 1-1 - (p-methylsulf inylbenzylideny 1) indenyl-6-acetat
Eine Lösung von 0,0054 Mol NtNl-Dicyclohexylcarbodiimid in
6 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wird zu einer Lösung von 0,005 Mol 3-Hydroxy-2-methyl-1-(p-methylsulfinylbenzylidenyl)-indenyl-6-essigsäure
und 0,0054 Mol Phenol in 17 ml wasserfreiem
Tetrahydrofuran gegeben. Das Gemisch wird heftig geschüttelt, und man lässt es sich bei Raumtemperatur übernacht
in einem zugestöpselten Gefäss absetzen.
Nach dem Abfiltrieren des NjN'-Dicyclohexylharnstoff werden
zu dem Filtrat 2 ml Eisessig gegeben, und man lässt das Gemisch 1 Stunde lang stehen. Nach dem Filtrieren werden
200 ml Äther zu dem Filtrat gegeben, und die Ätherlösung wird mit 2 χ 100 ml gesättigter Matriumbicarbonatlösung und
3 x 100 ml Wasser gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Gemisch wird filtriert, im
Vakuum auf 25 ml eingeengt und an einer sauer gewaschenen
150 g-Tonerdesäule unter Verwendung von Äther-Petroläther
(V/V 10 bis 60 %) als Eluierungsmittel chromatographiert. Man erhält Phenyl-3-hydroxy-2-methyl-1-(p-methylsulfinylbenzyli
denyl)-indenyl-6-acetat.
In ähnlicher Weise erhält man unter Verwendung von 2-(2-Methoxyäthoxy)-äthanolj
Glykol oder N-Acetyläthanolamin anstelle
von Phenyl bei der oben beschriebenen Arbeitsweise 2-(2-Methoxyäthoxy
) -äthyl-2-methyl-i - ( -methyl su If inylb en zy lid eny 1) indenjl-6-acetat,
ß-Hydroxyäthyl-2-methyl-1-(p-methylsulfinyl-
" 22 " 303886/1169
benzylidenyl)-indenyl-6-acetat "bzw. ß-Acetamidoäthyl-2-methyl-1-(p-methylsulfinylbenzylidenyl)-indenyl-6-acetat.
Eine Mischung von 0,06 Mol Natrium-2-methyl-1-(p-methylsulfinylbenzyliden)-indenyl-6-acetat
und 0,05 Mol Tritylbromid in
100 ml wasserfreiem Benzol wird unter raschem Rühren 5 Stunden lang unter Stickstoff am Rückfluss gekocht. Das heisse Reaktionsgemisch
wird filtriert und das Jlltrat im Vakuum eingeengt.
Der ölige Rückstand wird aus Methyläthylketon umkristallisiert. Man erhält Trityl-2-methyl-1-(p-methylsulfinylbenzyli
den)-indenyl-6-acetat.
In ähnlicher Weise werden die Phenyl- oder Tritylester von
2-Methyl-1-(p-methylsulfinylbenzyliden)-indenyl-6-essigsäure oder irgendeiner der anderen in anderen Beispielen beschriebenen
Indenylsäuren anstelle der oben beschriebenen Säure bei
irgendeiner der oben angegebenen Herstellungsmethoden verwendet und dabei die entsprechenden Ester erhalten.
2-Methyl-1-(p-methylsulfinylbenzyliden)-indenyl-7-essig ß-D-glucopyranosiduronsäure
Das Natriumsalz der Indenylsäure wird, wie in Beispiel 11 angegeben, hergestellt.
Methyl-(tri-O-acetyl-a-D-glucopyranosyIbromid wird gemäss der
in J. Amer. Chem. Soc. 2Zj (1955) S. 3 310 oder J. Amer. Chem.
Socl, 82_, (i960) S. 2827 beschriebenen Arbeitsweise hergestellt.
0,1 m des trockenen Natriumsalzes und das Brompyranosid (0,12 m) werden unter Rühren 2 Stunden lang in trockenem Dime
thy lsu If oxid auf 60° C erhitzt. Es wurde das rohe Produkt
verwendet, da die in ihm enthaltene Verunreinigung, nämlich die freie Säure, ein Nebenprodukt der nächsten Reaktion ist.
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13 6 des rohen Produktes in 125 ml Dimethoxyäthan und
62,5 ml 2,5n-ChlorwasEerstoffsäure werden 3 Stunden lang auf
90° C erhitzt. Die Lösung wird "bei 70° G auf die Hälfte ihres Volumens eingedampft und mit Methylendichlorid extrahiert
(2 χ 30 ml). Die Lösung wird dann mit Natriumchlorid gesättigt und wiederum mit Methylenchlorid (30 ml) extrahiert.
Dann wird mit Äthylacetat (2 χ 50 ml) behandelt, mit wasserfreiem
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und zur Trockne eingedampft. Auf diese Weise kann das Glucuronid aus dem Ausgangsmaterial
isoliert werden.
Pivalloyloxymethyl-2-methyl-1-(p-methylBulfinylcinnamyliden)-indenyl-6-ac
etat
1,2 g Triäthylamin in 10 ml Dimethylformamid wurden im Verlauf
von 5 Minuten zu einer gerührten Lösung von 3»57 S der Indensäure
in 100 ml Dimethylformamid bei Raumtemperatur gegeben. Nach 10 Minuten werden 1,9 g Pivalloyloxymethylchlorid in
10 ml Disulfonamid zugegeben. Die gerührte Lösung wird 18 Stunden lang bei 90° C gehalten, in 300 ml Wasser gegossen und
mit Äther extrahiert (2 χ 300 ml). Der Ä'therauszug wird mit
50 ml (2,5n) Natriumhydroxidlösung und 50 ml Wasser gewaschen,
abgetrennt und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Das durch Verdampfen isolierte, rohe Produkt wird durch Säulenchromatographie
an Silicagel (Baker 80 bis 100 Maschen) in einer 0,610 m χ 2,54- cm-Säule gereinigt, wobei mit Methylenchlorid
eluiert wird.
Das so isolierte Produkt wird aus Benzol-n-Hexan umkristallisiert.
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Beispiel 16
2-Methyl-(i-p-methylsulfinylbenzyliden)-indenyl-4--acetmorpholid
Eine Mischung aus 0,Oi Mol 2-Methyl-1-(p-methylsulfinylbenzyliden)-indenyl—^-essigsäure
und 0,03 Mol Thionylchlorid
wird in einem getrockneten Kolben, der mit einem Kühler und einem aufgesetzten Trocknungsrohr ausgestattet ist, auf
dem Wasserdampfbad so lang erhitzt,-bis die Gasentwicklung aufgehört hat. Überschüssiges Thionylchlorid wird dann im
Vakuum entfernt, und der Rückstand wird in einem geringfügigen Überschuss an wasserfreien Äther aufgenommen und langsam zu
einer heftig gerührten, mit Eis gekühlten Lösung von 0,035 Mol trockenem Morpholin in 100 ml Äther gegeben. Das
Gemisch wird Übernacht bei Raumtemperatur gerührt und filtriert, und das Morpholin-hydrochlorid wird mit überschüssigem
Äther gewaschen, und die vereinigten Ätherfiltrate werden
mit 2 χ 100 ml Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und filtriert, und der Äther wird im Vakuum
entfernt. Durch Chromatographieren des rohen Produktes an einer Silicage1säule unter Verwendung von Äther (V/V 50 bis
100 %) in Petroläther als Eluierungsmittel erhält man das gewünschte Morpholid.
In ähnlicher Weise erhält man, wenn man Morpholin durch eine äquivalente Menge der folgenden Amine ersetzt, die entsprechenden
Amide.
Dimethylamin
Äthanolamin
Benzylamin
N,N-Diäthyläthylendiamin
Benzylgalycinat
Piperidin
Pyrroli din
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B-Methylpip era zin
N-Pnenylpiperazin N-Hydroxyäthylpip erazin
Piperazin Diäthylamin Diäthanolamin Anilin
p-Äthoxyanilin p-Chloranilin
p-Fluoranilin p-Trifluormethylanilin
Butylamin Cyclohexylamin
Methylamin D-Glueosamin Tetra-o-acetyl-d-glucοsamin
D-Galactosylamin D-Mannosylamin F,N-Dimethylglyc inami d
N ,N-Di"butylglyc inami d
ß-Äthoxyätnylamin Di- (ß-äthoxyätiiyl )-amin
ß-Phenäthylamin α-Phenäthylamin
Dibenzylamin D-ttannoBamin
N-/f^-Methyl-1-(p-methylsulfinylbenzyliden)-indenyl-6-acetyl7
glycin
(A) Benzyl-N-^-methyl-i - (p~methylsulf inylbenzyli den)-indenyl-6-ac
e tyiZ-glyc inat
Es wird die Arbeitsweise des Beispiels 16 unter Verwendung
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von Benzylaminoacetat anstelle des Morpholins "befolgt und
die oben genannte Verbindung hergestellt.
(B) Man lässt 0,003 Mol Benzyl-N-Z2-methyl-1--(p-methylsulfinylbenzyliden)-indenyl-6-acetyl7-glycinat
in einer Mischung aus 25 ml wasserfreiem Äthanol und 2,5 ml 1n-Natriumhydroxid
bei Raumtemperatur 18 Stunden lang stehen. Die Lösung wird mit Wasser verdünnt und mit Äther extrahiert. Die
wässrige Schicht wird mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure angesäuert und das organische Produkt wird mit Äthylacetat
extrahiert, mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet.
Durch Eindampfen der Lösung erhält man N-/2-Methyl-1-(p-methylsulfinylbenzyliden)-indenyl-6-acetyl7-glycin.
Wenn man irgendeine der anderen in den anderen Beispielen dieser Beschreibung genannten 1 -Ar alkyliden-in deny 1-alipha tischen
Säuren bei der oben angegebenen Arbeitsweise anstelle der 2-Methyl-1-(p-methylsulfinylbenzyliden)-indenyl-6-essigsäure
verwendet, erhält man das entsprechende Indenylacylglycin.
Eine Mischung aus 250 Teilen 3-^lu-or-2-methyl-1-(p-methylsulfinylbenzyliden)-indenyl-6-essigsäure
und 25 Teilen Lactose wird mit der geeigneten Menge Wasser granuliert, und
hierzu werden 100 Deile Kgisstärke gegeben. Die Masse wird
durch ein 16 Maschen-Sieb gegeben, und die Körner werden bei einer Temperatur unterhalb 60° C getrocknet. Die trockenen
Körner werden durch ein 16 Maschen-Sieb geschüttet und mit 3 »8 Teilen Magnesiumstearat vermischt. Sie werden dann zu
Tabletten gepresst, die für die orale Verabreichung des erfindungsgemässen Mittels geeignet sind.
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Claims (12)
- Pat ent ansp rüc heE. und E2 jeweils Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Alkenyl, Aryl, Halogenalkyl, Alkylthio, Arylthio, Aralkylthio, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Acylamino, einen N-heteroeyclischen Eest, Keto, Hydroxy, Alkoxy, Alkenyloxy, Alkinyloxy, Aralkoxy, Halogenalkoxy, Carboxy, Alkoxycarbonyl oder Aralkoxycarbonyl^ oder E. und E^ zusammen können für Alkylen stehen;E, Wasserstoff, Alkyl, Halogenalkyl, Alkenyl, Alkinyl oder Trihalogenmethyl;E^, Ec, E^, Ep, Eg und EQ jeweils Wasserstoff, Alkyl, Acyloxy, Aryloxy, Alkoxy, Nitro, Amino, Acylamino, Alkylamino, Dialkylamino, Alkenyl, Alkinyl, Alkenyloxy, DiaIky1aminoalkyl, SuIfamyl, Alkylthio, Alkylsulfinyl, Alkyl sulfonyl, Hydroxy, Hydroxyalkyl, Acyl, Halogen, Cyano, Carboxyl, Carbalkoxy, Carbamido, Halogenalkyl, Cycloalkyl, oder CycIoalkyloxy;- 28 -309886/1169X Alkylen, Alkenylen, Alkinylen, O, S1 Carbonyl, SuIfinyl, Sulfonyl oder NR1 wobei R für Wasserstoff oder Alkyl stehen kann;(JG) Aryl oder Heteroaryl;M Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Aryl, Aralkyl, Dimethylaminoäthyl, α- oder ß-Glucuronid, Glyceryl, Alkoxyalkyl, Alkanoyloxyalkyl, Aroyloxyalkyl, ein Metallkation oder das Ammoniumkation; undη 0 oder 1.
- 2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass E. und Eo Wasserstoff, Alkyl oder Halogenalkyl; R5T Wasserstoff oder Alkyl; E^., R5» Rgi E7» R8 un<i Eq jeweils Wasserstoff. Alkoxy-yAlkylsulfinyl, Hydroxy oder Halogen; X Alkylen oder Alkenylen; Qj) Phenyl;M Wasserstoff oder Alkyl; und η O oder 1
bedeuten. - 3. 3-Hydroxy-2-methyl-'1-(p-methylsulfinylbenzyliden)-indenyl-6-essigsäure nach Anspruch 2.
- 4. 3-Chlor-2-methyl-1-(p~methylsulfinylcinnamyliden)-indenyl-6-essigsäure nach Anspruch 2.
- 5- 3-Cyano-2-methyl-v1-(p-methylsulfinylbenzyliden)-indenyl-6-essigsäure nach Anspruch 2.
- 6. 3-Methoxy-2-methyl-1-(p-methylsulfinylcinnamyliden)-indenyl-6-essigsäure nach Anspruch
- 7. 3-cklor-2-methyl-1- (p-methylsulf inylbenzy liden)-indenyl-6-essigsäure nach Anspruch 2.- 29 - 309886/115038
- 8. 3-Methoxy-2Hnethyl-1-(p-methylsulfinylbenzyliden)-indenyl-6-essigsäure nach. Anspruch
- 9. 3-Hy droxy-2-me thyl-1 - (p-me thyl sul finylbenzyli den ) indenyl-5-essigsäure nach. Anspruch.
- 10. 3-p-Fluorbenzyliden-2-methylindenyl-4--essigsäure nach Anspruch. 2.
- 11· 3-p~Fluorbenzyliden-2~methylindenyl-7-essigsäure nach. Anspruch. 2.
- 12. 3-p-i'lttorcinnamyliden-2-methylindenyl-7-essigsäure nach. Anspruch 2.13- Pharmazeutisches Mittel, enthaltend eine Verbindung der Formelin der bedeuten:R,. und R2 jeweils Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Alkenyl, Aryl, Halogenalkyl, Alkylthio, Arylthio. Aralkylthio, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Acylamino, einen N-heterocyclischen Rest, Keto,- 50 - 309886/115058Hydroxy, Alkoxy, Alkenyloxy, Alkinyloxy, Aralkoxy, Halogenalkoxy, Carboxy, Alkoxycarbonyl oder Aralkoxycarbonyl, oder R. und Ep zusammen können für Alkylen stehen;R, Wasserstoff, Alkyl, Halogenalkyl, Alkenyl, Alkinyl oder Trihalogenmethyl;R^, fir, Br, Rrn Rg nnd Rq jeweils Wasserstoff, Alkyl, Acyloxy, Aryloxy, Alkoxy, Nitro, Amino, Acylamino, Alkylamino, Dialkylamino, Alkenyl, Alkinyl, Alkenyloxy, Dialkylaminoalkyl, SuIfamyl, Alkylthio, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Hydroxy, Hydroxyalkyl, Acyl, Halogen, Cyano, Carboxyl, Carboalkoxy, Carbamido, Halogenalkyl, Cycloalkyl, Cycloalkyloxy oder Aroyl;X Alkylen, Alkenylen, Alkinylen, 0, S, Carbonyl, Sulfinyl, Sulfonyl oder NR, wobei R für Wasserstoff oder Alkyl steht;(A^ Aryl oder Heteroaryl;M Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Aryl, Aralkyl, Dimethylaminoäthyl, α- oder ß- ' Glucuronid, Glyceryl, Alkoxyalkyl, Alkanoyloxyalkyl, Aroyloxyalkyl, ein Metallkation oder das Ammoniumkation; undη 0 oder 1;sowie einen pharmazeutisch-annehmbaren Träger.Verfahren zum Herstellen von Verbindungen der Formel:- 51 -309886/1169der bedeuten:und R2 (jeweils Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Alkenyl, Aryl, Halogenalkyl, Alkylthio, Arylthio, Aralkylthio, Amino, Alkylämino, Dialkylamino, Acylamino, einen N-heterocycIisehen Rest, Keto, Hydroxy, Alkoxy, Alkenyloxy, Alkinyloxy, Aralkoxy, Halogenalkoxy, Carboxy, Alkoxycarbonyl oder Aralkoxycarbonyl,oder R^ und Ep zusammen können für Alkylen stehen;Wasserstoff, Alkyl, Halogenalkyl, Alkenyl, Alkinyloder Trihalogenmethyl;, Rc, Rg, Rr7, Rg und Rq Jeweils Wasserstoff j Alkyl, Acyloxy, Aryloxy, Alkoxy, Nitro, Aminoj Acylamino, Alkylamino, Dialkylamino, Alkenyl, Alkinyl, Alkenyloxy, Dialkylaminoalkyl, SuIfamyl, Alkylthio, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Hydroxy, Hydroxyalkyl, Acyl, Halogen, Cyano, Carboxyl, Carboalkoxy, Carbamido, Halogenalkyl, Cycloalkyl oder Cycloalkyloxy;Wasserstoff, Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Aryl, Aralkyl, Dimethylaminoäthyl, α- oder ß-Glucuronid, Glyceryl, Alkoxyalkyl, Alkanoyloxyalkyl, Aroyloxyalkyl, ein Metallkation oder309886/116915058 ö - 7337120das Ammoniumkation; und
Aryl oder Heteroaryl;
M Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Aryl, Aralkyl, Dimethylaminoäthyl, Glyceryl, Alkoxyalkyl, Alkanoyloxyalkyl oder Aroyloxyalkyl; und η O oder 1,dadurch gekennzeichnet, dass man den entsprechenden Alkylester, in dem M für OH steht, unter Bildung der freien Säure hydrolysiert und, wenn gewünscht, das Säuresalz der genannten freien Säure "bildet und das genannte Salz mit Methyl-Ctri-o-acetyl-oc-A-glucopyranosylbromid) umsetzt und danach verdünnte Säure zugibt, um die gewünschte Verbindung zu bilden, in der M für Glucuronid steht, und, wenn gewünscht, die genannte freie Säure unter Bildung der gewünschten Verbindung, in der M für Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Aryl, Aralkyl, Dimethylaminoäthyl, Glyceryl, Alkoxyalkyl, Alkanoyloxyalkyl oder Aroyloxyalkyl steht, verestert und, wenn gewünscht, die genannte freie Säure mit einer Base unter Bildung der gewünschten Verbindung, in der M für ein Metallkation oder Ammonium steht, umsetzt.- 33 -309886/1169
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