DE2336677B2 - Magnetisierungsvorrichtung für die magnetische Risseprüfung - Google Patents
Magnetisierungsvorrichtung für die magnetische RisseprüfungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Magnelisierungsvorrichtung
für die magnetische Risseprüfung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Magnetisierungsvorrichtung ist in E.A.W. Müller, Handl/ich der zerstörungsfreien
Materialprüfung, R. Oldenbourg München, 1971, Abschnitt C 611.2—C. 6113, beschrieben. Mit dieser
bekannten Magnetisierungsvorrichtung kann man auch Längsrisse anzeigen. Allerdings ist ein gleichzeitiger
Nachweis von Längs- und Querrissen infolge der unterschiedlichen Empfindlichkeit nicht möglich.
Aufgabe der Erfindung ist eine solche Ausbildung der Magnetisierungsvorrichtung, daß Längsrisse und Querrisse
mit im wesentlichen gleicher Empfindlichkeit erfaßt weiden können.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Magnetisierungsvorrichtung hat nach Einführen des Prüfkörpers ein magnetisches Drehfeld mit
kreisförmiger Charakteristik, so daß Risse in jeder Richtung gleichmäßig erfaßt werden können. Wenn
kein Prüfkörper innerhalb der Kreuzspule vorhanden ist, hat das magnetische Drehfeld eine elliptische
Charakteristik. Beim Einführen eines Prüfkörpers wird infolge der unterschiedlichen Entmagnetisierungen in
verschiedenen Richtungen ein magnetisches Drehfeld mit kreisförmiger Charakteristik erzielt
Die Ausbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 ermöglicht einen Anschluß der Magnetisierungsvorrichtung
an eine Dreiphasenwechselspannung.
Die Ausbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 ermöglicht die Überprüfung von vier Seiten eines
Prüthörpers, z. B. eines Knüppels.
Die Ausbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7 ermöglicht die gleichmäßige Überprüfung sehr breiter
Prüfkörper.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen erläutert, in denen darstellt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Kreuzspuleinheit
eines Risseprüfgeräts,
Fig.2 ein Schaltbild für die genannte Kreuzspuleinheit,
Fig.3 eine Kurve des Zusammenhangs des Windungszahlverhältnisses
und des Achsenverhältnisses von großer Achse und kleiner Achse des im Zentrum der Kreuzspuleinheit in Luft erzeugten elliptischen
magnetischen Drehfeldes,
Fig.4 den Zusammenhang zwischen Kreuzungswinkel
und Achsenverhältnis des elliptischen magnetischen Drehfeldes, wenn der Spuleninnenraum mit Luft erfüllt
ist,
Fig.5 Meßkurven für das Risseprüfgerät nach der Erfindung,
F i g. 6 einen Knüppel mit verschieden ausgerichteten Rissen,
Fi g. 7 in Stirnansicht einen Knüppel beim Einlauf in
ein schematisch dargestelltes Risseprüfgerät,
F i g. 8 Nachweiskurven des Risseprüfgeräts für eine ungünstige Einstellung,
Fig.9 eine perspektivische Ansicht eines abgewandelten
Risseprüfgerätes mit zwei Kreuzspuleinheiten,
Fig. 10 ein Blockschaltbild für das Risseprüfgerät nach F i g. 9,
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
einer Kreuzspuleinheit,
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht einer abgewandelten
Ausführungsform der Erfindung und
Fig. 13 ein Schaltbild für das Risseprüfgerät nach Fig. 12.
Nach Fig. 1 umfaßt eine Kreuzspuleinheit 1 zwei Spulenrahmen 2 und 3. jeder Spulenrahmen hat einen
Rechteckquerschnitt und umfaßt eine äußere Spule 4, 6
sowie eine innere Spule 5,7. Die äußeren Spulen und die
inneren Spulen haben verschiedene Windungszahlen. Die beiden Spulenrahmen 2 und 3 schneiden einander
jeweils in den Zentren der horizontalen Schenkel so daß man eine Kreuzspuleinheit 1 erhält
Die äußere Spule 4 des Spulenrahmens 2 ist über
Anschlußklemmen 8 und 9 an eine Wechselspannungsquelle 17 angeschlossen. Ober die Anschlußklemmen 10
und 11 wird in die innere Spule S eine Wechselspannung
eingespeist, die gegenüber der Wechselspannung für die
äußere Spule 4 eine Phasenverschiebung hat Entsprechendes gilt für die Spulen des Rahmens 3.
Fig.2 zeigt das Schaltbild für den Anschluß der
Spannungsquelle an die beiden Spulenrahmen 2 und 3.
Das Windungszahiverhältnis zwischen der äußeren
und inneren Spule eines jeden Spulenrahmens wird unter Berücksichtigung des Spulenquerschnitts sowie
des Phasenunterschiedes der Speisepannung für die beiden Spulen sowie unter Berücksichtigung anderer
Kenngrößen derart festgelegt daß man eii, nahezu kreisförmiges magnetisches Drehfeld in demjenigen
Oberflächenbereich des Prüfkörpers erhält der sich jeweils in Prüfstellung innerhalb der Kreuzspuleinheit 1
befindet Der Kreuzungswinkel θ zwischen den Spulenrahmen 2 und 3 bezogen auf die Transportrichtung
des Prüfkörpers ist so festgelegt, daß man ein kreisförmiges magnetisches Drehfeld in dem Oberflächenbereich
des Prüfkörpers erhält, der sich in Prüfstellung befindet Dabei wird selbstverständlich das
jeweilige Windungszahlverhältnis von äußerer Spule und innerer Spule berücksichtigt
Der Spulenquerschnitt ist nicht auf einen Rechteckquerschnitt eingeschränkt sondern kann in Abhängigkeit
von der Querschnittsform des Prüfkörpers festgelegt werden. Innerhalb eines jeden Spulenrahmens
können die beiden Spulen statt übereinander auch nebeneinander liegen.
Nach F i g. 2 haben die die Spulen 4 und 5 des Spulenrahmens 2 erregenden Wechselspannungen eine
Phasendifferenz von 120° gegeneinander. Gleiches gilt für die Erregung der Spulen 6 und 7 des Spulenrahmens
3. Diese Beziehung ist durch die Schaltung der Anschlußverbindungen an die Spannungsquelle festgelegt.
Das Windungszahlverhältnis von äußerer Spule 4 zu innerer Spule 5 des Spulenrahmens 2 liegt vorzugsweise
zwischen 1,5 und 2,5. Gleiches gilt für den Spulenrahmen 3. Wenn das Windungszahlverhältnis kleiner als 1,5 ist,
wird das Achsenvemältnis von großer Achse zu kleiner Achse des elliptischen magnetischen Drehfeldes sehr
groß. Dieses ist nicht zweckmäßig, da dann ein großer Leistungsverbrauch im Vergleich zu der gewünschten
Nachweisempfindlichkeit auftritt. Wenn andererseits das Windungsverhältnis den Wert 2,5 übersteigt, nähert
sich das Achsenverhältnis dem Wert j/37 Dieser Fall tritt
auf, wenn die große Achse und die kleine Achse des elliptischen magnetischen Drehfeldes umgekehrt werden,
wenn der Prüfkörper für die Rißprüfung eingeführt wird. Infolgedessen gibt sich eine unterschiedliche
Nachweisempfindlichkeit für eine Prüfung in Breitenrichtung und in Längsrichtung, was der Zielsetzung der
Erfindung widerspricht.
F i g. 3 zeigt die Beziehung zwischen dem genannten Windungszahlverhältnis und dem Achsenverhältnis von
großer Achse und kleiner Achse des elliptischen magnetischen Drehfcldes im Zentrum der Kreuzspuleinheit.
Wenn dieses Windungszahlverhältnis kleiner als 1,5 ist. steigt das Achsenverhältnis auf den Wert
·»■■>
unendlich an. Wenn das Windungszahlverhältnis größer wird, nähert sich das Achsen verhältnis dem Wert fö.
Das elliptische magnetische Drehfeld der gewünschten Form läßt sich durch Festlegung des Windungszahlverhältnisses
erhalten. Damit das Achsenverhältnis zwischen großer und kleiner Hauptachse des elliptischen
Drehfeldes genau eingestellt werden kann, ist der Kreuzungswinkel zwischen den Spulen veränderlich.
Dieser Kreuzungswinkel muß bezogen auf die Transportrichtung des Prüfkörpers ein spitzer Winkel sein.
Wenn der Kreuzungswinkel θ ein stumpfer Winkel ist kann man kein elliptisches magnetisches Drehfeld
erhalten, dessen Hauptachse in Breitenrichtung des Prüfkörpers liegt, so lange der Innenraum der
Kreuzspuleinheit ein Luftraum ist
Ein Kreuzungswinkel θ von weniger als 60° ist für eine günstige Ellipsenform des magnetischen Drehfeldes
vorteilhaft Wenn der Kreuzungswinkel θ zu klein ist wird die nutzbare Durchlaßbreite für den Prüfkörper
verringert so daß die Spulen unnötig lang sein müssen.
F i g. 4 zeigt die Beziehung zwischen dem Kreuzungswinkel θ und dem Achsenverhältnis der Ellipse des
magnetischen Drehfeldes im Zentrum der Spulen. Man erhält das beste Achsenverhältnis für einen Kreuzungswinkel zwischen 60° und 30°. Die Nachweissignale des
Risseprüfgeräts nach der Erfindung werden in bekannte Schaltkreise zur Verarbeitung solcher Signale eingegeben.
Mit einem Risseprüfgerät nach einem Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung erfolgt der magnetische
Rissenachweis unter Bestimmung des Streuflusses mit einem Risseprüfgerät dessen Windungszahlverhältnis
4 :2 beträgt, indem die Windungszahl der äußeren Spule und die Windungszahl der inneren Spule jeweils den
Wert 4 und 2 haben. Die beiden Magnetspulen jedes Rahmens liegen übereinander. Die Spulenrahmen
kreuzen sich unter einem Kreuzungswinkel θ von 60° in Bezug auf die Transportrichtung A. Ein quadratischer
Knüppel mit einer Kantenlänge 80 mm wird mit Schlitzen als Fehler gemäß F i g. 6 versehen und in eine
Prüfstellung nach F i g. 7 gebracht, wo eine Prüfung mit einem Strom von 900 A in den Spulen erfolgt Auf die
Oberfläche des Knüppels werden von vier magnetischen Sprüheinrichtungen 19 Teilchen auf die Seitenflächen
des Knüppels gesprüht. Die Meßwerte sind in F i g. 5 angegeben. Alle Schlitze a, b und c werden als
Risse mit im wesentlichen gleicher Nachweisempfindlichkeit und teilweise sogar genau gleicher Nachweisempfindlichkeit
erfaßt, obgleich der Schlitz a senkrecht zur Transportrichtung des Knüppels, der Riß b unter
einem Winkel von 45° gegenüber dieser Transportrichtung verläuft.
F i g. 8 zeigt Meßwerte einer Risseprüfung mit einem Prüfkörper gleicher Art und Größe unter Verwendung
eines Risseprüfgerätes mit zwei Spulen von jeweils sechs Windungen, wobei die Spulen einander rechtwinklig
kreuzen. Dieses Risseprüfgerät, das nicht die durch die Erfindung festgelegten Bedingungen erfüllt,
liefert nur schlechte Ergebnisse, weil die Nachweisempfindlichkeit in verschiedenen Richtungen große Unterschiede
zeigt. Die Nachweisempfindlichkeit für einen Schlitz senkrecht und parallel zur Transportrichtung
wird nach Fig.8 in umgekehrter Richtung gegenüber
der F i g. 5 verschoben, wenn man die Prüfstellung in der Nähe des Zentrums der Spulen betrachtet. Dadurch
wird der Fortschritt des Risseprüfgeräts nach der Erfindung verdeutlicht. Man hat eine gleiche Nachweisempfindlichkeit
unabhängig von der Richtung der
jeweiligen Schlitze bzw. Risse in dem Prüfkörper.
Das rundempfindliche magnetische Risseprüfgerät nach der Erfindung arbeitet mit gleicher Nachweisempfindlichkeit
unabhängig von der Ausrichtung der Risse. Wenn für Risse, die weit entfernt von der Schnittachse ■>
der Kreuzspuleinheit liegen, die Nachweisempfindlichkeit zu stark absinken sollte, so sieht die Erfindung
hierfür eine weitere Ausführungsform gemäß Fig.9 vor. Dort sind zwei Kreuzspuleinheiten 21 und 22
vorhanden. Die beiden Kreuzspuleinheiten sind konzen- ι ο trisch zueinander angeordnet, wobei die Schnittlinien
der beiden Kreuzspuleinheiten unter einem Winkel von SO" zueinander ausgerichtet sind. Die Schnittlinie der
Schnittpunkte 25 der Spulenrahmen 23 und 24 und die Schnittlinie der Schnittpunkte 28 der Spulenrahmen 26 \r>
und 27 verlaufen rechtwinkelig zueinander und rechtwinkelig zur Transportrichtung A. Wenn die Schnittlinien
einander unter einem von 90° verschiedenen Winkel schneiden, wird das magnetische Drehfeld
verformt, so daß ein gleichbleibender Nachweis unmöglich ist Wenn allerdings Formstahl mit besonderer
Querschnittsform bearbeitet wird, soll der Schnittwinkel in Abhängigkeit von der Querschnittsform
anderweitig festgelegt werden.
Im Betrieb eines solchen Risseprüfgeräts wird ein r>
Prüfkörper etwa ein quadratischer Stahlknüppel in Transportrichtung A in die kombinierte Kreuzspulanordnung
eingeführt. Dabei darf nicht beiden Kreuzspuleinheiten 21 und 22 eine Spannung gleicher Art
zugeführt werden, weil man dann ein Gemisch der J» magnetischen Drehfelder der Kreuzspuleinheiten 21
und 22 erhalten würde, das einen Rissenachweis nur in einem sehr begrenzten Bereich zulassen würde. Im
Hinblick darauf arbeitet das Risseprüfgerät nach der Erfindung so, daß die Spannungseinspeisung mit einer r>
hohen Frequenz zwischen den Kreuzspuleinheiten 21 und 22 umgeschaltet wird, so daß dieselben jeweils nur
einzeln und abwechselnd während begrenzter Zeitdauer arbeiten. Mit dieser Betriebsweise werden die elliptischen
magnetischen Drehfelder der Kreuzspuleinheiten 4» nicht miteinander vermischt, so daß ein Rissenachweis
in einem Vielkanalbetrieb möglich ist.
Fig. 10 zeigt eine Umschalteinrichtung für die Spannungsquelle und die Kreuzspuleinheiten. Danach
sind jeweils an die Spannungsquelle 34 parallel or>
zueinander Umschalteinrichtungen 31 aus einem Thyristor 32 und einem Abwärtstransformator 33 angeschlossen,
so daß die Spannung wechselweise zwischen den Kreuzspuleinheiten 21 und 22 umgeschaltet werden
kann. Wenn die Transportgeschwindigkeit der Prüfkör- w per etwa 60 m/min (1 m/sec) beträgt und eine
Wechselspannung von 60 Hz jeweils nach zwei Perioden (V30 See) umgeschaltet wird, bewegt sich der
Prüfkörper während einer Umschaltperiode um eine Strecke von 6,7 cm weiter. Wenn die wirksame Größe
der Magnetspule auf 60 cm bemessen wird, wird dieser wirksame Bereich durch etwa 10 Umschaltungen der
magnetischen Erregung erfaßt, was eine ausreichende Ausrichtung der magnetischen Teilchen sicherstellt
Solange keine Spannung zugeführt wird, werden die H)
magnetischen Teilchen durch ihre eigene Tätigkeit gehalten.
Neben dem beschriebenen Fall der wechselweisen Erregung der Kreuzspuleinheiten ist im Rahmen der
Erfindung auch eine solche Betriebsweise möglich, daß nur ein sehr kleiner Stromanteil, etwa 10% des
Nennstromes der jeweils nicht mit dem Nennstrom beschickten Kreuzspuleinheit zugeführt wird. Hierdurch
ergeben sich keine nennenswerten Störungen der Kreisform des magnetischen Drehfeldes. Eine Risseprüfung
von quadratischen Knüppeln läßt sich mit dem Risseprüfgerät nach der Erfindung auf der gesamten
Oberfläche derselben in einem Durchgang unter gleichmäßig hoher Nachweisempfindlichkeit erhalten.
F i g. 11 zeigt eine Kreuzspuleinheit 41 aus zwei
Spulenrahmen 42 und 43, die einen Kreuzungswinkel θ zwischen ihren Kopfschenkeln 44 und 47 sowie ihren
Fußschenkeln 45 und 48 einschließen. Die Spulenrahmen 42 und 43 werden jeweils durch die Seitenschenkel
46 und 47 vervollständigt Der Kreuzungswinkel θ und die Phasendifferenz der Speisepannung für die Spulen
42 und 43 können in einem weiten Bereich ausgewählt werden.
Die Arbeitsweise des Risseprüfgeräts zur Überprüfung breiter, plattenförmiger oder platinenförmiger
Prüfkörper ist folgende: Bei der Überprüfung solcher Prüfkörper reicht eine Kreuzspuleinheit nicht zur
Überdeckung der gesamten Breite des Prüfkörpers aus. Infolgedessen muß man mehr als zwei Spulenrahmen
innerhalb des Risseprüfgeräts in Reihe schalten. Dabei beeinflussen sich die Magnetfelder jeweils im Überschneidungsbereich
der in Reihe geschalteten Spulenrahmen derart, daß die Magnetfelder in Breitenrichtung
ausgelöscht werden und nur in Transportrichtung mit verminderter Intensität und damit auch verminderter
Nachweisempfindlichkeit zurückbleiben. Zur Behebung dieser Schwierigkeiten wird eine Anordnung nach
F i g. 12 vorgeschlagen.
Fig. 12 zeigt eine Ausführungsform der Reihenanordnung
von mehr als zwei Kreuzspuleinheiten 41 nach F i g. 11, wo die jeweiligen Kopfschenkel 44 und 47 und
ebenso die Fußschenkel 45 und 48 in Reihe geschaltet sind, so daß man eine Reihenschaltung von Kreuzspuleinheiten
erhält. Zwei solche Kreuzspulreihen 51 und 52 werden so zueinander angeordnet, daß sich die
Kreuzungslinie 56 einer Kreuzspule der Reihenkreuzspule 52 im Zentrum des freien Bereichs 55 zwischen
den Verbindungsbereichen 53 und 54 der Kreuzspulen der Reihenkreuzspule 51 befindet.
Diese Nachweisspulen haben also eine kettenlinienartige Überschneidung im Kopfbereich und im Fußbereich.
Eine Überlagerung ist in verschiedener Form möglich, indem die erste Reihenkreuzspule und die
zweite Reihenkreuzspule übereinandergelegt oder ineinander eingefügt werden. Die Anzahl der Kreuzspuleinheiten
innerhalb einer Reihenkreuzspulc wird nach der zulässigen Breite der Prüfkörper bemessen. Die
Lage der Kreuzungslinie 56 der entsprechenden Reihenkreuzspule braucht nicht genau im Zentrum des
freien Bereichs 55 zwischen den Kreuzungslinien 57 benachbarter Kreuzspuleinheiten der anderen Reihenkreuzspule
51 zu sein. Man wird jedoch in der Nähe des Zentrums dieses freien Bereichs bleiben. Im Zentrum
dieses freien Bereichs 55, nämlich im Randbereich der Überschneidung benachbarter Kreuzspuleinheiten treten
die Magnetfelder benachbarter Spulen miteinander in Wechselwirkung, indem das Magnetfeld in Reihenrichtung
der miteinander verbundenen Kreuzspuleinheiten ausgelöscht wird, also in der Breitenrichtung B, so
daß nur ein geschwächtes Magnetfeld in der Transportrichtung A übrigbleibt
Somit kann man einen Rundumrissenachweis an einer Stelle weit entfernt von dem genannten Randbereich
nämlich im Überschneidungsbereich der Kreuzspuleinheiten nicht erhalten. Zur Behebung dieser Schwierigkeit
werden die beiden Reihenkreuzspulen einander in
der beschriebenen Weise überlagert. Die Erregungsspannung wird abwechselnd zwischen den beiden
Reihenkreuzspulen umgeschaltet, damit eine gleichzeitige Erregung ausgeschlossen ist. Die Reihenkreuzspulen
sind über die Anschlußklemmen 61,62,63,64,65 und 66
an die Spannungsquelle angeschlossen.
Ein Risseprüfgerät nach dieser Ausführungsform der Erfindung arbeitet folgendermaßen: Ein platinenförmiger
Prüfkörper wird in den Spalt innerhalb der Reihenkreuzspulen 51 und 52 in Transportrichtung A
eingeschoben. Sobald er sich innerhalb des Luftraums der Reihenkreuzspulen befindet, wird in der Oberfläche
des Prüfkörpers ein kreisförmiges magnetisches Drehfeld erzeugt, wobei dieses kreisförmige magnetische
Drehfeld jeweils periodisch vorhanden ist. Dadurch kann man Risse mit gleicher Nachweisempfindlichkeit
in beliebiger Richtung erfassen.
Für die Risseprüfung von plattenförmigen Prüfkörpers wird das Magnetfeld in verstärktem Maße in
Transportrichtung A der Prüfkörper erzeugt, wenn dieselben bereits von einer äußeren Quelle magnetisiert
sind. Jedoch wird die Heraushebung dieses Magnetfeldes im Vergleich zu langen Prüfkörpern immer kleinen
Infolgedessen kann man das in der Oberfläche des Prüfkörpers erzeugte Magnetfeld im wesentlichen als
ein kreisförmiges Drehfeld im Zeitpunkt der Einführung des Prüfkörpers erzeugen, indem das Achsenverhältnis
zwischen der langen Achse in Breitenrichtung und der kleinen Achse in Transportrichtung des elliptischen
magnetischen Drehfeldes zwischen dem Wert 1 und 2 für die leere Laufspule wählt. Für die Festlegung des
Wertes zwischen 1 und 2 muß man außerdem die Phasendifferenz des Erregungsstromes und den Kreuzungswinkel
der Kreuzspuleinheiten berücksichtigen.
Unter Verwendung eines Dreiphasenstromes ist eine Phasendifferenz von 120° zweckmäßig. Der Kreuzungswinkel soll vorzugsweise zwischen 120° und 90° betragen.
Fig. 13 zeigt das Schaltbild für die Speisung der
Fig. 13 zeigt das Schaltbild für die Speisung der
is Reihenkreuzspulen 51 und 52 mit elektrischer Spannung.
Im Rahmen der Erfindung läßt sich das Risseprüfgerät nach den F i g. 12 und 13 zum Rissenachweis
über die gesamte Oberfläche einer dicken Stahlplatte einsetzen, indem Reihenkreuzspulen mit
einem Dreiphasenstrom einer Phasendifferenz von 120° beaufschlagt werden. Man kann auf breiten Stahlplatten
Risse in beliebiger Richtung auf der gesamten Oberfläche erfassen, wobei die jeweilige Nachweisempfindlichkeit
gleich bleibt.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Magnetisierungsvorrichtung für die magnetische Risseprüfung, bei der zwei Spulenrahmen einer
fCreuzspuIeneinheit jeweils Spulen tragen und bei der die Spulen an zueinander phasenverschobene
Wechselspannungen angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Spulenrahmen (2,
3) eine zweite Spule (4,6) mit von der ersten Spule (5, 7) verschiedener Windungszahl trägt, daß die
jeweils zweiten Spulen (4, 6) jedes Spulenrahmens (2, 3) an die jeweils erste Spule (7, 5) des jeweils
anderen Spulenrahmens (3, 2) angeschlossen sind und daß das Windungszahlverhältnis der beiden
Spulen jedes Spulenrahmens irn Sinne der Ausbildung eines nahezu kreisförmigen magnetischen
Drehfeldes in dem jeweils innerhalb der Kreuzspuleneinheit in P.rüfstellung befindlicher Oberflächcnbereici:
des Prüfkörpers festgelegt ist
2. Magnetisierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in Transportrichtung
des Prüfkörpers weisende Kreuzungswinkel zwischen den beiden Spulenrahmen ein spitzer
Winkel ist.
3. Magnetisierungsvorrichtung nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wechselspannungen einen Phasenunterschied von
120° haben, daß der Phasenunterschied zwischen den Wechselspannungen in den beiden Spulen eines
jeden Spulenrahmens —60° beträgt und daß das Windungszahlverhältnis der beiden Spulen zwischen
1,5 und 2,5 liegt.
4. Magnetisierungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreuzungswinkel einen Wert zwischen 30° und 60° hat.
5. Magnetisierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Kreuzspuleneinheiten konzentrisch zueinander mit einander schneidenden Kreuzungsachsen angeordnet
sind und daß die beiden Kreuzspuleneinheiten wechselweise mit hoher Umschalri'requenz
durch eine elektrische Spannung beaufschlagbar sind.
6. Magnetisierungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daIi die Kreuzungslinien
der beiden Kreuzspuleneinheiten einander rechtwinkelig schneiden.
7. Magnetisierungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kopfschenkel und die Fußschenkel der Spulenrahmen mehrerer in einer Reihe angeordneter Kreuzspuleneinhciten
unmittelbar miteinander verbunden sind, womit man zwei Reihenkreuzspulen erhält.
8. Magnetisierungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Reihenkreuzspulen
einander überlagert sind, wobei die Kreuzungslinien (56) der einen Reihe sich in dem zwischen den
Verbindungsbereichen der anderen Reihe verbleibenden freien Bereiche (55)befinden.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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