DE2336568B2 - Reihen-parallel- und fahr-bremsumschaltanordnung fuer zwei zwischen netz und erde liegende gleichstromfahrmotoren eines elektrischen triebfahrzeuges - Google Patents
Reihen-parallel- und fahr-bremsumschaltanordnung fuer zwei zwischen netz und erde liegende gleichstromfahrmotoren eines elektrischen triebfahrzeugesInfo
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- H02P7/28—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices
- H02P7/281—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices the DC motor being operated in four quadrants
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Description
den vorstehend als vierten Reihenparallelschalter bezeichneten Schalter durch eine Diode zu überbrücken
(GB-PS 438043), wodurch die Elektromotoren zum Anlaufen und für niedrige Drehzahlen in Reihe und
für hohe Drehzahlen parallelgeschaltet werden können. Bei Reihenschaltung der Motoren ist die Diode
durch den geschlossenen Schalter kurzgeschlossen, so daß sie nicht den Motorstrom führt. Bei der Umschaltung
auf Parallelbetrieb der Motoren wird der Schalter geöffnet, und es erfolgt keine Drehmomentänderung,
da beide Motoren über die Diode in Reihe geschaltet bleiben. Die Parallelschaltung wird dann durch
Schließen zweier Schalter hergestellt, die dem ersten und dritten Schalter gemäß Oberbegriff der vorliegenden
Erfindung entsprechen. Ein Generatorbetrieb der Elektromotoren ist bei dieser bekannten Anordnung
aber nicht vorgesehen. Im Gegensatz zu dieser sind daher bei der Umschaltanordnung nach der Erfindung
die weiteren Dioden so geschaltet, daß aus dem Motorbetrieb mit parallelgeschalteten Fahrmotoren
auf Nutzbremsbetrieb mit parallelgeschalteten oder mit in Reihe geschalteten Fahrmotoren übergegangen
werden kann.
Ferner ist die Reihen-Parallelschaltung von Stromquellen mit Hilfe von in der Parallelschaltung den
Strom führenden Dioden an sich bekannt (»Elektrische Bahnen«, Heft 3, 1962, S. 57). In diesem Fall
ist keiner der Dioden jeweils ein Schalter parallelgeschaltet, da eine Umkehrung der Stromquellen in
Stromverbraucher nicht vorgesehen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
In der Zeichnung sind zwei Gleichstromfahrmotoren eines elektrischen Triebfahrzeuges durch ihre
Feldwicklungen ΛΊ und Nl und ihre Ankerwicklungen
Ml und Ml dargestellt.
An das durch die Plusklemme dargestellte Netz und die durch die Minusklemme dargestellte Erde, zwischen
denen die Spannung E liegt, sind angeschlossen:
- vier Dioden Dl, D2, D3, D4;
-- vier die Dioden Dl, Dl, D3, D4 überbrückende Schalter Cl, Cl, C3, C4;
- ein vierpoliger Umschalter, dessen bewegliche Kontakte /1, 11, 13, /4 die Stellungen 1 bei
Fahrbetrieb und die Stellungen 2 bei Nutzbremsbetrieb einnehmen;
- zwei einstellbare Widerstände Rl und Rl;
- und eine Hilfsgleichstromquelle, welche durch eine Gleichrichterbrücke P dargestellt ist, die
aus einer dreiphasigen Stromquelle gespeist wird und die Erzeugung einer einstellbaren Gleichspannung
U gestattet.
Wenn durch eine entsprechende Logik die Stellung des Umschalters und der vier Schalter sowie der Wert
der einstellbaren Widerstände gesteuert wird, ermöglicht die Umschaltordnung die Herstellung der vier
nachstehenden Betriebszustände:
a) Fahrbetrieb mit Reihenschaltung der beiden Fahrmotoren, was einem Antrieb des Triebfahrzeuges mit geringer Geschwindigkeit entspricht, bei welchem sich der Umschalter in der Stellung 1 befindet, während die beiden Schalter Cl und C4 geschlossen, die beiden Schalter Cl und C3 offen und die Widerstände R\ und Rl auf die Erzielung des gewünschten Moments und somit der gewünschten Geschwindigkeit eingestellt sind.
a) Fahrbetrieb mit Reihenschaltung der beiden Fahrmotoren, was einem Antrieb des Triebfahrzeuges mit geringer Geschwindigkeit entspricht, bei welchem sich der Umschalter in der Stellung 1 befindet, während die beiden Schalter Cl und C4 geschlossen, die beiden Schalter Cl und C3 offen und die Widerstände R\ und Rl auf die Erzielung des gewünschten Moments und somit der gewünschten Geschwindigkeit eingestellt sind.
b) Fahrbetrieb mit Parallelschaltung der beiden Fahrmotoren, was einem Antrieb des Triebfahrzeuges
mit hoher Geschwindigkeit entspricht, wobei sich der Umschalter in der Stellung 1 befindet,
während die drei Schalter Cl, Cl, C3 geschlossen und der Schalter C4 offen und die
Widerstände Rl und Rl auf die Erzielung des gewünschten Moments eingestellt sind. Der
in Übergang von dem Betriebszustand a) auf den
Betriebszustand b) erfolgt also einfach durch Öffnen des Schalters C4 und Schließer, der
Schalter Cl und C3.
c) Nutzbremsbetrieb mit Parallelschaltung der beii'>
den Fahrmotoren, was der Bremsung bei hoher
Geschwindigkeit entspricht, bei welcher sich der Umschalter in der Stellung 2 befindet (wodurch
die beiden in Reihe geschalteten Feldwicklungen /Vl und Nl der beiden Fahrmotoren mit einer
von der Brücke P gelieferten einstellbaren Spannung gespeist werden), während die Schalter
Cl, C2, C3, C4 offen, die Widerstände Rl und Rl auf einen festen Wert und die Spannung
U der Brücke P so eingestellt sind, daß das
2> gewünschte Bremsmoment erhalten wird.
d) Nutzbremsbetrieb mit Reihenschaltung der beiden Fahrmotoren, was einer Bremsung bei geringer
Geschwindigkeit entspricht, bei welcher der Umschalter sich wiederum in der Stellung 2
jo befindet, während die Schalter Cl, C2, C3 offen,
der Schalter C4 geschlossen, die Widerstände Rl und Rl auf einen festen Wert und die Spannung
U der Brücke P so eingestellt sind, daß das gewünschte Bremsmoment erhalten wird.
j Der Übergang von dem Betriebszustand c) zu dem Betriebszustand d) erfolgt also einfach durch Schließen des Schalters C4 (wobei die Diode Dl infolge der ihrer Anode aufgedrückten Spannung automatisch gelöscht wird).
j Der Übergang von dem Betriebszustand c) zu dem Betriebszustand d) erfolgt also einfach durch Schließen des Schalters C4 (wobei die Diode Dl infolge der ihrer Anode aufgedrückten Spannung automatisch gelöscht wird).
In der Praxis erfolgt das Anfahren in Reihenschaltung
der beiden Fahrmotoren (Betriebszustand a), wobei die Widerstände Rl und R2 ihren Höchstwert
haben, um den Anfahrstrom zu begrenzen. Hierauf werden die Widerstände Rl und Rl nach Maßgabe
4ϊ der Zunahme der Motordrehzahl allmählich verringert.
Nach Ausschaltung der Widerstände wird zur weiteren Erhöhung der Geschwindigkeit von der Reihenschaltung
der beiden Fahrmotoren auf die Parallelschaltung derselben übergegangen (Betriebszustand
b), wobei gleichzeitig die Widerstände Rl und Rl auf
einen solchen Wert gebracht werden, daß keine plötzliche Änderung des Antriebsmoments erfolgt.
Hierauf werden die Widerstände Rl und Rl von neuem allmählich verringert.
Zum Übergang auf den Nutzbremsbetrieb wird der Strom in den Fahrmotoren durch Öffnen der Schalter
Cl, C2, C3, C4, welche gegebenenfalls geschlossen sein konnten, unterbrochen, und der Umschalter wird
aus der Stellung 1 in die Stellung 2 gebracht, so daß die Feldwicklungen Nl und Nl mit der Spannung U
der Brücke P gespeist werden, welche zu Beginn absichtlich niedrig gewählt wird.
Wenn die Geschwindigkeit hoch ist. ist die an den Klemmender Ankerwicklungen Ml und Ml erscheinende
EMK größer als die Netzspannung. Es wird dann die Parallelschaltung der Fahrmotoren (Betriebszustand
c) gewählt, und die Spannung an den
Klemmen der Brücke P wird so eingestellt, daß das gewünschte Bremsmoment erhalten wird. Zur Aufrechterhaltung
dieses Moments muß die Erregung der Feldwicklungen der Fahrmotoren nach Maßgabe der
Abnahme der Geschwindigkeit allmählich vergrößert werden.
Wenn diese Erregung den mit den Kenngrößen des Materials verträglichen Höchstwert erreicht hat, muß
auf die Reihenschaltung der als Generatoren arbeitenden Fahrmotoren (Betriebszustand d) übergegangen
werden, wobei gleichzeitig ihre Erregung herabgesetzt wird, um eine plötzliche Änderung des
Bremsmoments zu vermeiden.
Hierauf wird die Erregung von neuem nach Maßgabe der Abnahme der Geschwindigkeit allmählich
gesteigert.
Wenn zu Beginn der Bremsung die Geschwindigkeit so niedrig ist, daß die EMK eines jeden als Generator
arbeitenden Fahrmotors nicht größer als die Netzspannung ist, wird sofort auf die Reihenschaltung
der Fahrmotoren (Betriebszustand d) übergegangen.
Es ist zu erkennen, daß das Vorhandensein der Dioden
in der Anordnung jede Umkehr des Bremsstroms verhindert, wenn aus irgendeinem Grunde die
Netzspannung größer als die Spannung an den Klemmen der Anordnung werden sollte.
Die oben als Beispiel beschriebene Ausführungsform ist besonders für U-Bahntriebfahrzcuge geeignet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Reihen-Parallel- und Fahr-Bremsumschaltanordnung für zwei zwischen Netz und Erde liegende Glcichstromfahrmotoren eines elektrischen Triebfahrzeuges, mit einer mehrpoligen Umschalteinrichtung für die Feldwicklungen der Fahrmotoren zur Umschaltung von Reihenschlußerregung im Fahrbetrieb auf Fremderregung im Nutzbremsbetrieb und mit vier Schaltern zur Reihen-Parallelumschaltung der Fahrmotoren, wobei der erste Schalter zwischen Netz und dem ersten Fahrmotor liegt, der zweite Schalter zwischen Netz und dem zweiten Fahrmotor liegt, der dritte Schalter zwischen Erde und dem zweiten Fahrmotor liegt und der vierte Schalter zwischen den Verbindungspunkten des ersten bzw. dritten Schalters mit dem ersten bzw. zweiten Fahrmotor liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrpolige Umschalteinrichtung ein vierpoliger Umschalter (/1, /2, /3,/4) mit zwei Schaltstellungen (1, 2) ist, dessen erster und dritter Kontakt (/1, /3) die netzseitig liegende Feldwicklung (Λ/2) des zweiten Fahrmotors aus dem Motorkreis in den Fremderregerkreis umschaltet, während der zweite Kontakt (/2) den dadurch geöffneten Motorstromkreis wieder schließt und der vierte Kontakt (/4) die erdseitige Klemme der Ankerwicklung (Ml) des ersten Fahrmotors von seiner einseitig ständig an Erde liegenden Feldwicklung (Nl) direkt auf die Erde umschaltet, daß der erste, der zweite und der dritte Reihenparallelschalter (Cl, C2, C3) in der Weise von Dioden (Dl, D2, D3) überbrückt sind, daß die Dioden den Bremsstrom bei Parallelschaltung der Fahrmotoren übernehmen, und daß der vierte Reihenparallelschalter (C4) von einer Diode (D4) überbrückt ist, die entgegengesetzt zur Richtung des Fahrstroms bei Parallelschaltung der Fahrmotoren gepolt ist.Die Erfindung bezieht sich auf eine Reihen-Parallel- und Fahr-Bremsumschaltanordnung für zwei zwischen Netz und Erde liegende Gleichstromfahrmotoren eines elektrischen Triebfahrzeuges, mit einer mehrpoligen Umschalteinrichtung für die Feldwicklungen der Fahrmotoren zur Umschaltung von Reihenschlußerregung im Fahrbetrieb auf Fremderregung im Nutzbremsbetrieb und mit vier Schaltern zur Reihen-Parallelumschaltung der Fahrmotoren, wobei der erste Schalter zwischen Netz und dem ersten Fahrmotor liegt, der zweite Schalter zwischen Netz und dem zweiten Fahrmotor liegt, der dritte Schalter zwischen Erde und dem zweiten Fahrmotor liegt und der vierte Schalter zwischen den Verbindungspunkten des ersten bzw. dritten Schalters mit dem ersten bzw. zweiten Fahrmotor liegt.Bei einer bekannten Umschaltanordnung dieser Art (US-PS 1298818) erfolgen die Reihen-Parallelumschaltung und die Fahr-Bremsumschaltung insbesondere mit Hilfe eines Wendeschalters und eines handbetätigten Schalters. Nachteilig ist, daß die Fahr-Bremsumschaltung mit einer Betätigung desWendeschalters verbunden werden muß, der im allgemeinen bei Triebfahrzeugen mit Reihenschlußmotoren zur Ermöglichung des Fahrtrichtungswechsels be nötigt wird. Außerdem arbeiten solche elektromechanischen Anordnungen sehr langsam.Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welcher die Umschaltvorgänge zwischen den Fahrmotoren und zwischen ihren Feld- und Ankerwicklungen im Vergleich zu der bekannten Anordnung vereinfacht und schneller ausgeführt werden können.Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe ist eine derartige Umschaltanordnung gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die mehrpolige Umschalteinrichtung ein vierpoliger Umschalter mit zwei Schaltstellungen ist, dessen erster und dritter Kontakt die netzseitig liegende Feldwicklung des zweiten Fahrmotors aus dem Motorkreis in den Fremderregerkreis umschaltet, während der zweite Kontakt den dadurch geöffneten Motorstromkreis wieder schließt und der vierte Kontakt die erdseitige Klemme der Ankerwicklung des ersten Fahrmotors von seiner einseitig ständig an Erde liegenden Feldwicklung direkt auf die Eide umschaltet, daß der erste, der zweite und der dritte Reihenparallelschalter in der Weise von Dioden überbrückt sind, daß die Dioden den Bremsstrom bei Parallelschaltung der Fahrmotoren übernehmen, und daß der vierte Reihenparallelschalter von einer Diode überbrückt ist, die entgegengesetzt zur Richtung des Fahrstroms bei Parallelschaltung der Fahrmotoren gepolt ist.Durch die Umschaltanordnung nach der Erfindung ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung der Umschaltmanöver zwischen den Fahrmotoren und zwischen ihren Feld- und Ankerwicklungen unter Beibehaltung aller betrieblichen Möglichkeiten: Reihenschaltung und Parallelschaltung der Gleichstrommotoren sowohl im Fahrbetrieb als auch im Nutzbremsbetrieb. Diese bedeutende Vereinfachung wird erreicht, indem vier Dioden mit jeweils einem parallelgeschalteten Schalter und ein vierpoliger Umschalter verwendet werden. Das Vorhandensein der Dioden in der Umschaltanordnung hat den weiteren Vorteil, daß eine Umkehr des Bremsstroms verhindert wird, wenn aus irgendeinem Grund die Spannung an den Klemmen des Netzes größer sein sollte als die Spannung an den Klemmen der Schaltangsanordnung. Für den Umschaltvorgang wird eine Zeit von weniger als einer Sekunde benötigt.Der Aufbau einer Nutzbremsschaltung unter Zuhilfenahme von Dioden ist an sich grundsätzlich aus der DT-AS 1105456 bekannt. Dort ist die Nutzbremsschaltung stets vorhanden, sie wird aber durch die entsprechend angebrachten Dioden unwirksam gemacht, solange die Fahrschaltung besteht. Zum Übergang von Fahren auf Bremsen ist es lediglich erforderlich, den Fahrstromkreis ein- oder zweipolig zu öffnen und dann die Fahrmotorfeldwicklungen entsprechend der jeweils gewünschten Bremswirkung aus einer Fremdstromquelle zu erregen. Diese bekannte Nutzbremsschaltung enthält somit zwar ebenfalls Dioden, diesen sind jedoch keine Schalter parallelgeschaltet. Sofern dort überhaupt zwei Motoren VerWendung finden, ist der Fahrbetrieb nur in Parallelschaltung und der Nutzbremsbetrieb nur in Reihenschaltung möglich.Fiir sich gesehen ist auch das Merkmal bekannt,
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