DE3312897C2 - Anordnung zum Steuern eines Wechselstrommotors - Google Patents
Anordnung zum Steuern eines WechselstrommotorsInfo
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Abstract
Bei einer Anordnung zum steuerbaren Antrieb eines Wechselstrommotors (M) mit regelbarer Gleichspannung (Ui) und vom Istwert dieser Gleichspannung nachgeführter Frequenz eines Wechselrichters (7) ist mindestens einer Phase eine Bremsschaltung zugeordnet. Diese weist einen Bremswiderstand (R) zwischen einem Phasenanschluß (13) und einem Bremsanschluß (14), der zwischen zwei in Reihe zwischen den Versorgungsleitungen (5, 6) liegenden Brems-Schaltelementen (Es7, Es8) angeordnet ist, aufweist. Auf diese Weise läßt sich die Übergangszeit herabsetzen, wenn ein kleinerer Sollwert der regelbaren Gleichspannung eingestellt wird.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Steuern eines Wechselstrommotors, mit einer regelbaren
Gleichspannungsversorgung, die einen mit Impulsmodulation arbeitenden Gleichspannungssteller mit
nachgeschaltetem Glättungs-Zwischenkreis aufweist, und mit einem Wechselrichter, der für jede Phase zwei
steuerbare Last-Schaltelemente aufweist, die zwischen zwei von Zwischenkreis gespeisten Versorgungsleitungen
in Reihe liegen, je durch eine Freüaufdiode überbrückt sind und zwischen sich einen Phasenanschluß für
eine Motorleitung aufweisen, wobei die Zwischenkreisspannung mittels eines Sollwertgebers einstellbar und
die Frequenz des Wechselrichters dem Istwert der Zwischenkreisspannung nachführbar ist.
Bei einer bekannten Anordnung dieser Art (DE-PS 23 61 924) wird der Gleichspannungssteller über einen
dreiphasigen Gleichrichter mit nachgeschaltetem Glättungskondensator
von einem Dreiphasennetz gespeist. Mit Hilfe eines Sollwertgebers wird die gewünschte
Spannung dei Zwischenkreises eingestellt. Ein als spannungsgesteuerter
Oszillator ausgebildeter Frequenzgeber für den Wechselrichter wird direkt von der Zwischenkreis-Istspannung
oder einem hierzu proportionalen Wert gesteuert. Im Gegensatz zu solchen Anordnungen,
bui denen die Wechselrichterfrequenz nicht der
Zwischenkreis-Istspannung nachgeführt wird, können im Zwischenkreis und im Wechselrichter keine übermäßigen
Spannungen auftreten, weil der Motor immer eine ausreichende Gegen-EMK erzeugt. Bei Änderungen
der Betriebsbedingungen, insbesondere bei einer Verstellung des Sollwerts, muß aber eine gewisse Übergangszeit
in Kauf genommen werden, ehe ein neuer stabiler Betriebszustand erreicht ist.
Es ist auch schon eine Antriebsanordnung bekannt (DE-OS 31 36 694), bei der die Wechselrichter-Anordnung
mit einer konstanten Gleichspannung versorgt wird, beispielsweise über einen von einer Fahrleitung
gespeisten Brückengleichrichter. Bei einer Bremsung des Motors wirkt dieser als Generator, so daß Leistung
in das Netz zurückgespeist wird. Hierbei können innerhalb des Wechselrichters erhebliche Oberspannungen
auftreten. Um diese zu vermeiden, ist den Last-Schaltelementen einer Phase je die Reihenschaltung eines
Brems-Schaltelements und eines Bremswiderstandes parallel geschaltet. Wenn die Brems-Schaltelemente in
den leitenden Zustand gebracht werden, wird Leistung in den Bremswiderständen in Wärme umgesetzt. Die
Brems-Schaltelemente können während dieser Zeit kontinuierlich ein Steuersignal empfangen oder winkelanschnittsgesteuert
sein. Sie können auch bei der Kommutierung eines zugehörigen Last-Schaltelements gelöscht
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs beschriebenen Art anzugeben,
mit der bei einer Änderung des Betriebszustandes die Übergangszeit mit einfachen Mitteln herabgesetzt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens einer Phase eine Bremsschaltung zugeordnet
ist, die einen Bremswiderstand zwischen einem Phasenanschluß und einem Bremsanschluß aufweist, der
zwischen zwei in Reihe zwischen den Versorgungslei-
iungen liegenden Brems-Schaltelementen angeordnet ist
Wenn bei dieser Anordnung der Sollwert der Zwischenkreisspannung
auf einen kleineren Wert eingestellt wird, geht der Gleichspannungstelier — wie bisher
— in den Sperrbetrieb über, in welchem der Zwischenkreis vom Netz abgetrennt ist Die Zwischenkreisspannung
wird nunmehr aber verhältnismäßig, rasch dein neuen Sollwcit angepaßt, weil für den generatorisch
arbeitenden Motor über den Bremswiderstand ein Arbeitskreis eröffnet wird, in welchem Leistung vernichtet
wird, die bisher nur in die verhältnismäßig kleinen elektrischen und mechanischen Verluste des Motors umgesetzt
werden konnte. Der Bremswiderstand beeinträchtigt nicht das ohnehin bessere Obergangsverhalten
beim Einstellen eines höheren Sollwerts der Zwischenkreisspannung.
Die Anordnung hat auch einen sehr einfachen Aufbau, weil zwei Brems-Schaltelementen lediglich ein einziger
Bremswiderstand zugeordnet werden muß. Dies hat einen günstigen Einfluß nicht nur auf die Kosten
sondern auch, weil ein solcher Bremswiderstand sperrig ist und nicht unmittelbar neben einem Schaltelement
angeordnet werden kann, auf den Platzbedarf und den Verdrahtungsaufwand. Des weiteren können die beiden
Brems-Schaltelemente in einem gemeinsamen Block oder Modul untergebracht sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür gesorgt, daß — beim Aufbau des Wechselrichters aus
Blöcken, die je ein Last-Schaltelement und eine Freilaufdiode aufweisen, und deren Hauptanschlüsse und
Phasenanschluß-Schienen und zwei Versorgungsleitungs-Schienen direkt miteinander verbunden sind —
die beiden Bremsschaltelemente ebenfalls in einem Block angeordnet sind, dessen einer Hauptanschluß mit
der einen Versorgungsleitungs-Schiene und dessen zweiter Hauptanschluß mit der anderen Versorgungsleitungs-Schiene
direkt verbunden ist, während der dritte Hauptanschluß über den Bremswiderstand mit der
einen Phasenanschluß-Schiene verbunden ist. Die Schaltung der Brems-Schaltelemente ermöglicht deren
Zusammenfassung in einem gemeinsamen, handelsüblichen Block. Außerhalb der Schienen sind lediglich zwei
zum Bremswiderstand führende Leitungen zu verlegen. Bei einem solchen Aufbau lassen sich beinahe alle Verbindungen
unter Verwendung bereits vorhandener Schienen herstellen. Es sind lediglich zwei zum Bremswiderstand
führend Leitungen außerhalb der Schienen zu verlegen.
Vorteilhaft ist es auch, wenn jedes Brems-Schaltelement
dem an der jeweils anderen Versorgungsleitung angeschlossenen Last-Schaltelement der zugehörigen
Phase steuerungsmäßig derart zugeordnet ist, daß beim Ansprechen eines Bremssignalgebers beide Schaltelemente
etwa gleichzeitig leitend sind. Dies hat den Vorteil, daß ein Strompfad über den Bremswiderstand zwischen
den beiden Versorgungsleitungen hergestellt und elektrische Energie des Zwischenkreises in Wärme umgesetzt
wird.
Insbesondere kann ein die Wechselrichter-Frequenz bestimmender Steuersignalgeber die Steuersignale für
die Brems-Schaltelemente aus dem Steuerprogramm für das zugeordnete Last-Schaltelement gewinnen, aber
mit geringfügig verzögertem Zündzeitpunkt abgeben. Damit ist sichergestellt, daß auf jeden Fall ein Strom,
der infolge einer etwaigen Eigeninduktivität des Bremswiderstandes oder des zugehörigen Kreises noch etwas
länger fließt, abgeklungen ist, bevor das jeweils andere Brems-Schaltelement in den leitenden Zustand gebracht
wird.
Des weiteren kann das Steuersignal für das Brems-Schaltelement
ein Trigger-Signa' sein, das während der gesamten gewünschten Dauer des leitenden Zustands
aufrechterhalten bleibt Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn die Last-Schaltelemente in jeder Halbwelle
mehrfach gelöscht werden, beispielsweise bei einer Impulsbreiten Steuerung.
Auch die Lösch-Schaltung kann sehr einfach ausgelegt
sein. Sie braucht lediglich für die Last-Schaltelemente, nicht aber für die Brems-Schaltelemente Lösch-Schaltelemente
zur Einzellöschung aufzuweisen. Denn beim Löschen eines Last-Schaltelements ergibt sich ein
Zustand in der Wechselrichterschaltung, der automatisch zur Löschung des zugeordneten Brems-Schaltelements
führt
Außerdem empfiehlt sich ein Bremssignalgeber, der anspricht, wenn der Gleichspannungssteller vom Impulsmodulationsbetrieb
auf Sperrbetrieb umschaltet. Diese Umschaltung erfolgt immer dann, wenn die Zwischenkreis-Istspannung
für den gewünschten Betriebszustand zu hoch ist Durch Einschalten des Bremswiderstandes
wird dann die Istspannung des Zwischenkreises und die Frequenz des Wechselrichters gesenkt. Hierbei
ist es gleichgültig, aus welchem Grund die Zwischenkreis-Istspannung als zu hoch angesehen wird, sei es,
weil der Sollwertgeber auf einen kleineren Wert eingestellt wurde, sei es, weil ein Überstrom- oder Überspannungs-Signal
den Gleichspannungsregler umgeschaltet hat.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein schematisches Schaltbild der erfindungsgemäßen Anordnung,
Fig.2 eine Draufsicht auf eine Montageplatte mit den Schaltelementen der erfindungsgemäßen Anordnung,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in F i g. 2,
F i g. 4 das Schaltbild des die Brems-Schaltelemente aufweisenden Blockes und
Fig.5 in einem Zeitdiagramm die Zustände in verschiedenen
Bauelementen.
In F i g. 1 ist eine von einem Drehstromnetz 1 gespeiste dreiphasige Gleichrichterbrücke 2 veranschaulicht,
die über einen Gleichspannungssteller 3 einen Glättungs-Zwischenkreis
4 mit einer Längsdrossel L und einem Querkondensator C versorgt. Der Zwischenkreis 4
weist eine positive Versorgungsleitung 5 und eine negative Versorgungsleitung 6 auf, die einen Wechselrichter
7 speisen.
Der Wechselrichter 7 speist einen dreiphasigen Motor M. Die Motorleitungen 8, 9 und 10 führen je zu
einem Phasenanschluß 11, 12 bzw. 13. Der Phasenanschluß 11 befindet sich zwischen zwei in Reihe zwischen
den Versorgungsleitungen 5 und 6 liegenden steuerbaren Last-Schaltelementen EsX und Es 2, die beispielsweise
als Thyristor ausgebildet sind. Der Phasenanschluß 12 befindet sich zwischen den Last-Schaltelementen
Es 3 und Es 4, der Phasenanschluß 13 zwischen den Last-Schaltelementen Es5 und Es6. Alle Last-Schaltelemente
sind mit einer entgegengesetzt gepolten Freilaufdiode D1 bis D 6 überbrückt.
Zwischen den Versorgungsleitungen 5 und 6 ist ferner die Reihenschaltung zweier Brems-Schaltelemente Es 7
und Es 8 angeordnet, zwischen denen sich ein Bremsanschluß 14 befindet Zwischen diesem Bremsanschluß 14
und dem einen Phasenanschluß 13 ist ein Bremswiderstand R gelegt. Die Bremsschaltelemente können ebenfalls
Thyristoren sein.
Der Gleichspannungssteller 3 weist ein als Zerhacker arbeitendes Halbleiter-Schaltelement auf, das im Sinne
einer Impulsmodulation von einer Spannungs-Steuerschaltung 15 gesteuert wird. Diesem wird über einen
Eingang 16 ein Spannungs-Sollw.ert Us und über die Leitungen
17 und 18 der Spannungs-Istwert Ui des Zwischenkreises
4 zugeführt. Die Istspannung U, steuert auch einen Frequenzgeber 19, der an seinen Ausgängen
20 zeitrichtig die Steuersignale für die Last-Schaltelemente EsI bis &6 abgibt. Mit der Spannungs-Steuerschaltung
ist ein Bremssignalgeber 21 verbunden, der über die Leitung 22 ein Bremssignal Ub an eine Brems-Steuerschaltung
23 abgibt, wenn die Spannungs-Steuerschaltung 15 den Gleichspannungssteller 3 in den Sperrbetrieb
geschaltet hat. An den Ausgängen 24 der Brems-Steuerschaltung 23 werden die Steuersignale zur zeitrichtigen
Steuerung der Brems-Schaltelemente Es 7 und EsS abgegeben. Diese können unmittelbar von der Programmsteuerung
der Frequenz-Steuerschaltung 19 so abgeleitet werden, daß jeweils ein Brems-Schaltelement
steuerungsmäßig mit einem ihm diagonal zugeordneten Last-Schaltelement verknüpft ist. Dies ist in den obersten
vier Zeilen der Fig.5 veranschaulicht, wo der jeweilige
Leitzustand der Schaltelemente Es 5 bis Es 8 veranschaulicht ist. Man erkennt, daß das Brems-Schaltelement
Es 7 zur gleichen Zeit wie das Last-Schaltelement Es 6 leitend ist, aber einen geringfügig verzögerten
Zündzeitpunkt hat. Dasselbe gilt auch für die Ansteuerung des Brems-Schaltelements Es 8 mit Bezug auf
das Last-Schaltelement Es 5. Aufgrund der wechselseitigen Einschaltung der Brems-Schaltelemente Es 7 und
Es 8 fließt im Bremswiderstand R der Bremsstrom Ir, wie er in der fünften Zeile der F i g. 5 veranschaulicht ist.
Wenn der Motor M in einem stabilen Betrieb läuft und Sollwert Uf auf einen kleineren Wert eingestellt
wird, schaltet die Spannungs-Steuerschaltung 15 den Gleichspannungsregler 3 in Sperrbetrieb, so daß die
Verbindung zwischen der Gleichrichterbrücke 2 und dem Zwischenkreis 4 unterbrochen ist Gleichzeitig
wird ein Bremssignal Ub erzeugt, so daß an den Ausgängen
24 der Brems-Steuerschaltung 23 Steuersignale an die Brems-Schaltelemente Es 7 und Es 8 abgegeben
werden. Während des Bremsbetriebes wird der Motor M weiterhin vom Wechselrichter 7 betrieben, dem aber
keine elektrische Leistung mehr zugeführt wird. Die Zwischenkreis-Istspannung U1, die nach wie vor die Motordrehzahl
bestimmt, ist durch die Aufladung des Kondensators C gegeben. Diese Aufladung kann nur noch
mittels vom Motor M über die Freilaufdioden D 1 bis D 6 zurückgespeister Energie erfolgen. Da aber die
Versorgungsleitungen 5 und 6 jeweils über ein Last-Schaltelement EsI bis Es 6, ein Brems-Schaltelement
Es 7, Es 8 und den Bremswiderstand R miteinander verbunden
sind, kann sich der Kondensator C über den Bremswiderstand allmählich entladen. Nach sehr kurzer
Obergangszeit ist die Istspannung U1 auf den eingestellten
Sollwert Us abgeklungen und der Motor hat eine der
nunmehr kleineren Frequenz entsprechende Drehzahl. Alsdann nimmt der Gleichspannungsregler 3 den normalen
Modulationsbetrieb wieder auf. Da die Bremsschaltelemente Es 7 und Es 8 außerhalb der Bremszeit
nicht wirksam sind, hat der Bremswiderstand R während des Normalbetriebes und auch während der bei
einer Vergrößerung des Sollwerts Us ablaufenden Obergangszeit
keinen Einfluß. Die letztgenannte Übergangszeit kann daher mit üblichen Mitteln kleingehalten werden,
beispielsweise durch eine Steuerung des Gleichspannungsstellers 3 in Abhängigkeit von einem Grenzstrom.
Die Fig.2 bis 4 veranschaulichen eine praktische Ausführungsform, bei der alle Schaltelemente und Freilaufdioden
auf einer Kühlplatte 25 montiert sind, die auf der Vorderseite eine Montagefläche 26 und auf der
Rückseite vertikal verlaufende Kühlrippen 27 aufweist. Auf der Montagefläche 26 sind Blöcke Mo 1 bis Mo 10
veranschaulicht, die je zwei Halbleiter-Schaltelemente aufweisen. Die Verbindung erfolgt, wie es für den Block
Mo 10 in F i g. 4 veranschaulicht ist. An den Enden der Reihenschaltung der beiden Schaltelemente befinden
sich die Anschlüsse a und b. Der dazwischen liegende Anschluß ist mit c bezeichnet. In ähnlicher Weise enthalten
die Blöcke die folgenden Schaltelemente:
Mo 1: EsI und D\
Mo2:Es3undD3
Mo3:Es5undD5
Mo 4: Es 2 und D 2
Mo5:Es4undD4
Mo6:Es6\mdD6
Mo 7: Zwei Lösch-Schaltelemente für Es 1 und Es 2
Mo 8: Zwei Lösch-Schaltelemente für Es 3 und Es 4 Mo 9: Zwei Lösch-Schaltelemente für Es5 und Es 6
Mo 10: Es 7 und Es 8
Sämtliche Anschlüsse a der Blöcke Mo 1, Mo 2, Mo 3 und MoIO sind mittels einer Schiene 55, welche der
Versorgungsleitung 5 entspricht, verbunden. Diese Schiene weist ferner einen Anschluß 28 für die positive
Gleichspannung auf. Die Anschlüsse b und cder Blöcke
Mo 4, Mo 5 und Mo 6 sowie der Anschluß b des Blockes
Mo 10 sind durch eine Schiene 56 miteinander verbunden, welche der Versorgungsleitung 6 entspricht und
einen Anschluß 29 für die negative Gleichspannung aufweist. Der Phasenanschluß 11, die Anschlüsse b und c
des Blocks Mo 1, der Anschluß a des Blocks Mo 4 und der Anschluß cdes Blocks Mo 7 sind durch eine Schiene
511 miteinander verbunden. In ähnlicher Weise sind Schienen 512 und 513 zur Bildung der Phasenanschlüsse
12 und 13 vorgesehen. Die Anschlüsse a der Blöcke Mo 7 bis Mo 9 sind mit einem Anschluß 30 für einen
ersten Löschkreis über eine Schiene 530 verbunden. Die Anschlüsse b der genannten Blöcke sind mit einem
Anschluß 31 für einen zweiten Löschkreis über eine Schiene 531 verbunden. Der Bremswiderstand R, der
außerhalb der Platte 25 montiert ist, wird über eine Leitung 32 mit dem Anschluß c des Blockes Mo 10 und
über eine Leitung 33 mit der Schiene 513 verbunden. F i g. 3 zeigt im Querschnitt, daß die Anschlüsse als Gewindestutzen
ausgebildet sind und die Schiene, hier 55, mitteils einer Mutter 34 am Block befestigt werden
kann.
Die Zusatzbauteile, also der Block Mo 10 und der Bremswiderstand R, lassen sich daher mit sehr geringem
Aufwand in die Gesamtschaltung einbeziehen. Die Schienen 55 und 56 brauchen lediglich eine entsprechende
Verlängerung zu erhalten und es müssen zwei Leitungen 32 und 33 vorgesehen werden. Auch die Steuerschaltung
ist sehr einfach, weil die Steuersignale für die Brems-Schaltelemente im wesentlichen vom Steuerprogramm
für die zugeordneten Last-Schaltelemente Es 5 und Es 6 abgeleitet werden können und weil für die
Löschung kein zusätzliches Lösch-Schaltelement erforderlich
ist Wenn nämlich beispielsweise das Last-
Schaltelement Es 5 gelöscht wird, fließt kurzzeitig aufgrund
der Motor-Induktivität ein Strom über die Freilaufdiode D 6. Der Spannungsabfall an dieser Freilaufdiode
erzeugt die zum Löschen des Brems-Schaltelements
EsS erforderliche Gegenspannung. Analoges gilt für das Löschen des Brems-Schaltelements £5 7 beim
Löschendes Last-Schaltelements Es6.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
30
35
40
45
50
55
60
Claims (7)
1. Anordnung zum Steuern eines Wechselstrommotors, mit einer regelbaren Gleichspannungsversorgung,
die einen mit Impulsmodulation arbeitenden Gleichspannungssteller mit nachgeschaltetem
Glättungs-Zwischenkreis aufweist, und mit einem Wechselrichter, der für jede Phase zwei steuerbare
Last-Schaltelemente aufweist, die zwischen zwei vom Zwischenkreis gespeisten Versorgungsleitungen
in Reihe liegen, je durch eine Freüaufdiode überbrückt sind und zwischen sich einen Phasenanschluß
für eine Motorleitung aufweisen, wobei die Zwischenkreisspannung mittels eines Sollwertgebers
einstellbar und die Frequenz des Wechselrichters dem Istwert der Zwischenkreisspannung nachführbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer Phase eine Bremsschaltung zugeordnet
ist, die einen Bremswiderstand (R) zwischen einem Phasenanschluß (13) und einem Bremsanschluß
(14) aufweist, der zwischen zwei in Reihe zwischen den Versorgungsleitungen (5, 6) liegenden
Brems-Schaltelementen (Es 7, Es S) angeordnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß — beim Aufbau des Wechselrichters
aus Blöcken (Mo 1 bis Mo 6), die je ein Last-Schaltelement (EsX bis Es 6) und eine Freüaufdiode (DX
bis D 6) aufweisen, und deren Hauptanschlüsse (a, b, c) über Phasenanschluß-Schienen (SIl-S13) und
zwei Versorgungsleitungs-Schienen (55, 56) direkt
miteinander verbunden sind — die beiden Brems-Schaltelemente (Es 7, Es S) ebenfalls in einem Block
(Mo 10) angeordnet sind, dessen einer Hauptanschluß (a) mit der einen Versorgungsleitungs-Schiene
und dessen zweiter Hauptanschluß (b) mit der anderen Versorgungsleitungs-Schiene direkt verbunden
ist, während der dritte Hauptanschluß (c) über den Bremswiderstand (R) mit der einen Phasenanschluß-Schiene
(513) verbunden ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Brems-Schaltelement
(Es 7, EsS) dem an der jeweils anderen Versorgungsleitung angeschlossenen Last-Schaltelement
(Es 6, Es 5) der zugehörigen Phase steuerungsmäßig derart zugeordnet ist, daß beim Ansprechen eines
Bremssignalgebers (21) beide Schaltelemente etwa gleichzeitig leitend sind.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Wechselrichter-Frequenz bestimmender
Steuersignalgeber die Steuersignale für die Brems-Schaltelemente (Es 7, Es S) aus dem Steuerprogramm
für das zugeordnete Last-Schaltelement (Es 6, Es 5) gewinnt, aber mit geringfügig verzögertem
Zündzeitpunkt abgibt.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuersignal für das Brems-Schaltelement
(Es 7, EsS) ein Triggersignal ist, das während der gesamten gewünschten Dauer des leitenden
Zustande aufrechterhalten bleibt.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Lösch-Schaltung, die lediglich
für die Last-Schaltelemente (EsX bis Es 6), nicht aber für die Brems-Schaltelemente (Es 7, Es 8)
Lösch-Schaltelemente (Mo 7 bis Mo 9) zur Einzellöschung
aufweist.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Bremssignalgeber (21),
der anspricht, wenn der Gleichspannungssteller (3) vom Impulsmodulationsbetrieb auf Sperrbetrieb
umschaltet
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