DE2336360B2 - Verfahren zum Herstellen eines Behälters - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Behälters nach der Gattung des Patentanspruches.

Zum Herstellen von Behältern, Treibstofftanks sowie ähnlichen geformten Laminaten ist es bekannt, einen Formkern aus einem mittels Wasser zerstörbaren Werkstoff, wie beispielsweise Pappe oder Gips, zu verwenden, einen Trennüberzug auf den Formkern aufzubringen und dann die Kautschukgewebeschichten sowie die Kautschuküberzüge mit einem Barriereüberzug sowie anderen Schichten aufzubringen. Dann wird der Kautschuk des Behälters zur Gewinnung eines fertigen Produktes vulkanisiert. Der Formkern wird aus dem fertigen Produkt in der Weise entfernt, daß er mit Wasser gefüllt wird, das ir. den Werkstoff des Formkernes eindringt und diesen erweicht. Dann wird der Formkern in der Weise zerstört, daß auf das fertige Produkt eingeschlagen wird, was zur Folge hat, daß der Formkern zerspringt oder zerkrümelt, so daß er durch die Zugangsöffnung zu dem fertigen Behälter entfernt werden kann (US-PS 28 37 769).

Der Nachteil der bekannten Verfahren besteht darin, daß es schwierig ist, den zertrümmerten Formkern vollständig aus dem fertigen Behälter zu entfernen, so daß die Gefahr besteht, das Stücke des Formkernes in dem Behälter zurückbleiben, die dann später bei der Verwendung des Behälters mit diesem in Verbindung stehende Leitungen oder Maschinenelemente verstopfen.

Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens zum Herstellen eines Behälters, bei dessen Durchführung es möglich ist, in einem Arbeitsgang alle Teile des zerstörten Formkernes restlos zu entfernen.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß dem Patentanspruch gelöst.

Für das Elastomere der Schicht des Behälters kann eine Polymethanreaktionsmischung eine Lösung von Polymethan in einem Lösungsmittel, natürlicher oder synthetischer Kautschuk verwendet werden.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, in einem Arbeitsgang alle Teile des zerstörten Formkernes aus dem hergestellten Behälter zu entfernen, so daß nicht mehr, wie bisher, die Gefahr besteht, daß beispielsweise bei Verwendung eines derartigen Behälters als Treibstoffbehälter die Treibstoffleitungen oder Vergaserdüsen durch Teile des zerstörten Formkernes verstopft werden.

Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung einer Ausführungsform erläutert.

Es zeigt

F i g. 1 in perspektivischer Ansicht einen Formkern mit einer zum Teil weggebrochen dargestellten Hüljschicht aus einem flexiblen Kunststoff,

ί F i g. 2 eine perspektivische Ansicht des Formkernes nach F i g. 1 mit einem fertigen zum Teil weggebrochen dargestellten Treibstoffbehälter und

F i g. 3 einen Teilschnitt durch den Formkern und den Treibstoffbehälter nach F i g. 2 in größerer Darstellung.

ι» Ein Formkern 10 aus Pappe ohne Trennüberzug wird mit einer Hüllschicht U aus einem filmbildenden Polyurethan mit einer Dicke von 50,8 bis 381,0 μΐη und vorzugsweise 101,6 bis 254,0 μπι versehen, worauf ein Trennmittel 12 auf die Hüllschicht 11 aufgelegt wird.

I"· Das Aufbringen der Hüllschicht 11 erfolgt durch Sprühen einer flüssigen Polyurethanreaktionsmischung mit einer 10%igen Methyläthylketonlösung des Vorpolymeren, das durch Umsetzen eines Überschusses an Toluoldiisocyanat (80/20-lsomerenmischung) mit einer

_'i> Mischung aus 2 Mol Polyäthylenpropylenadipat mit einem Molekulargewicht von 2000 und 2 Mol Polytetramethylenadipat mit einem Molekulargewicht von 2000 zur Gewinnung eines Vorpolymeren mit 3 bis 5% an freiem NCO gebildet worden ist, und das mit

y> Methylen-bis-chloranilin in einer Menge vermischt wird, die ungefährt 95% der äquivalenten Menge an freiem NCO in dem Vorpolymeren entspricht. Das Auflegen des Trennmittel 12 erfolgt dann durch Sprühen mit einer Naphthanlösung von Polyäthylen. Auf das

ι» Trennmittel 12 werden ein Überzug 13 aus der oben angegebenen Polyureihanreaktionsmischung mit einer Dicke von 203 bis 254 μιη aufgebracht und danach weitere Überzüge 14 und 15 zur Erreichung der gewünschten Dicke. Ein Barriereüberzug 16 wird

Vi mittels eines Pinsels aus einer Äthanol/Propana!-Lösung eines als Barriere wirkenden Nylons aufgepinselt, und zwar zur Erzeugung eines Barriereüberzugs 16 mit einer Dicke von 102 bis 204 μηι.

Während der Barriereüberzug 16 noch klebrig ist,

41) wird ein weiterer Überzug ·17 mit einer Dicke von ungefähr 76 μιη aus Polyurethan aufgesprüht, wobei die vorstehend geschilderte Polyurethanreaktionsmischung verwendet wird. Dieser aufgesprühte Überzug 17 aus Polyurethan wird dann mit einem Gewebe 18 mit einem

■es Gewicht von 227 g pro 0,83 m² bedeckt, worauf ein anderer Überzug 19 mit einer Polyurethanreaktionsmischung, die ungefähr 1 % Ruß enthält, durch Sprühen auf das Gewebe 18 aufgebracht wird. Es ist darauf hinzuweisen, daß öffnungen 21 und 22 mit entsprechen-

w den Beschlagen in dem Treibstoffbehälter vorgesehen sein müssen, damit dieser gefüllt und der Formkern 10 ihm entnommen werden kann. Die Beschläge werden zu dem Zeitpunkt ausgeschaltet, wenn der Treibstoffbehälter erzeugt wird.

v> Der Treibstoffbehälter auf dem Formkern 10 wird an der Luft über Nacht bei einer Temperatur von 66°C gehärtet und dann mit Wasser gefüllt. Nach einem Stehenlassen des mit Wasser gefüllten Formkernes 10 hat die Pappe soviel Wasser absorbiert, daß sie weich

to wird und beim Schlagen mit einem Gummihammer zerfällt. Der Treibstoffbehälter wird entsprechend gedreht, so daß das Wasser ausläuft. Die Hüllschicht ti wird durch die öffnung 21 herausgezogen, wobei auf diese Weise die Pappe und das restliche Wasser entfernt werden und der Treibstoffbehälter in seinen fertigen Zustand überführt wird, in welchem er frei von Wasser und Pappefasern ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verfahren zum Herstellen eines Behälters mit wenigstens einer gegebenenfalls gewebeverstärkten Schicht aus Elastomerem, bei dem der Behälter aus der aus Elastomerem bestehenden Schicht auf einem mittels Wasser zerstörbaren Formkern aufgebaut und das Elastomere der Schicht ausgehärtet wird, wonach der Formkern zerstört und aus einer Öffnung entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufbauen der Schicht auf den Formkern eine Hüllschicht aus einem flexiblen Kunststoff sowie ein Trennmittel aufgebracht werden, und daß das Entnehmen des zerstörten Formkernes mittels der Hüllschicht erfolgt.