DE1479301C - Verfahren und Behälterkörper zum Her stellen eines Flüssigkeitsbehälter - Google Patents
Verfahren und Behälterkörper zum Her stellen eines FlüssigkeitsbehälterInfo
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Description
losegewebe sein kann, in die gewünschte Lage gebracht und unter Bildung einzelner Nähte zusammengefügt.
Die vernähten Gewebestreifen werden dann übereinandergelegt und die letzte Naht vernäht, so
5 daß ein Schlauch gebildet wird. Dieser Schlauch wird auf einer ebenen Fläche flach ausgebreitet oder durch
eine Stützvorrichtung in Schlauchform gehalten. Dann wird auf die freiliegende Oberfläche des
Schlauches mindestens ein Überzug aus einem flüssi-
geformt und verklebt werden. Dann mußte der dar- io gen Polyurethan-Gemisch aufgetragen. Dann wird
aus gebildete Tank zur Härtung in große Autoklaven mindestens ein Überzug, eines Materials, das eine
eingebracht werden. Die Herstellungskosten je Liter: Treibstoffdampf-Sperrschicht zu bilden vermag, auf
Fassungsvermögen der so hergestellten Flüssigkeits- den Polyurethanüberzug aufgetragen, bevor dieser
tanks waren demzufolge sehr hoch, so daß diese Art erhärtet ist. Gewünschtenfalls können dann über die
Lagerbehälter lediglich eine geringe Kostenersparnis 15 Dampfsperrschicht, die aus Polyamid- oder Polygegenüber
den dauerhaften Konstruktionen aus Me- vinylalkoholüberzügen bestehen kann, noch Übertall
oder Holz mit sich brachten. . züge eines flüssigen Polyurethan-Gemisches aufgetra-
Nach der deutschen Auslegeschrift 1083 036 ist es gen werden. Schließlich wird, da nur der Teil des
bekannt, einen Gewebeschlauch an der Innen- und ' Schlauches, dessen Oberfläche freiliegt, überzogen
Außenseite dadurch mit einem Überzug aus Kau- ao werden kann, der Schlauch umgedreht und flach austschuk
oder Kunststoff zu beschichten, daß der Ge-' gebreitet, um die bisher unten verborgene Oberfläche
webeschlauch nach Beschichtung der einen Seite freizugeben, die nunmehr von oben in derselben
umgestülpt wird. - beschriebenen Weise beschichtet wird.
Der Erfindung, die von diesem Stand der Technik Ist die Außenoberfläche des Schlauches mit PoIy-
ausgeht, liegt die Aufgabe zugrunde, ein wirtschaft- 25 urethanüberzug und Dampfsperrschicht versehen,
, liches Verfahren zum Herstellen von Flüssigkeits- wird der Schlauch dadurch umgestülpt, daß das eine
Ende festgehalten und das andere Ende über den Schlauch gezogen wird, ist der Schlauch umgestülpt,
so befindet sich die Dampfsperrschicht auf der Innen-30 seite. Beim Umstülpen wird diejenige Oberfläche des
Schlauches freigelegt, die sich vorher innen befand und noch nicht mit Polyurethan überzogen worden
ist. Der Schlauch wird wieder flach ausgebreitet bzw. durch eine Stützvorrichtung in Schlauchform gehalaus
einem flüssigen vernetzbaren Polyurethan-Ge- 35 ten und mit mindestens einem Überzug aus PoIymisch
aufgebracht, der Behälter umgestülpt und auch urethan sprühüberzogen. Die Endkappen sind vor
die nunmehrige Außenseite in gleicher Weise be- dem Beschichten der Außenseite des Schlauches mit
' schichtet wird. Polyurethan befestigt worden.
Durch dieses Verfahren wird der Vorteil erreicht, Obwohl die Einfüllöffnungen zu jedem Zeitpunkt
daß die sonst schlecht zugänglichen Nähte einwand- 40 der Herstellung des Behälters hergestellt und befrei
von außen gleichzeitig mit der Beschichtung des festigt werden können, wird es vorgezogen, nach
Gewebes mit abgedichtet werden. dem Auftragen des ersten Polyurethanüberzuges das
Das flüssige Polyurethan-Gemisch wird in weiterer Gewebe zu zerschneiden und das Zubehör zu beAusbildung
des erfindungsgemäßen Verfahrens durch festigen. Es kann dadurch das öffnungszubehör auf
Sprühen aufgebracht. Dabei kann der Behälterkörper 45 dem Gewebe in die richtige Lage gebracht und als
■ während des Beschichtens in Schlauchform abgestützt vollständiger Teil ausgebildet werden.
Wie an Hand der F i g. 1 besser zu verstehen ist, sind mehrere Gewebestreifen 1 so nebeneinandergelegt,
daß die gezeigte Anordnung entsteht. Die ein-50
zelnen Gewebestreifen I sind miteinander vernäht, wobei Nähte 2 gebildet wurden, deren Querschnitt
in Fig. 2 im einzelnen gezeigt ist. Es ist zu beachten, daß die entsprechenden Kanten 3 und 3a der Gewebestreifen
1 es ermöglichen, daß das flüssige PoIy-55! urethan-Gemisch zwischen und über die überlappenden
Gewebeteile aufgetragen werden kann, so daß, wenn die sich überlappenden Gewebeteile gegeneinandergepreßt
werden und das Polyurethan gehärtet ist, die Naht das in Fig. 3 gezeigte Aussehen hat,
60 wobei das Polyurethan 4 und 5 sich zwischen, über
und unter den sich überlappenden Gewebeteilen der Naht befindet. Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß, wenn
die letzte Naht 6 gebildet worden ist, aus den Gewebestreifen ein Schlauch mit offenen Enden 7 und 8
Gewebestreifen der gewünschten Größe werden 65 geformt wird.
durch Überlappen der Kanten des Gewebes, das Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausfiihrungsform, bei
Polyamid, Polyester, Polynitril, Polyurethan, Metall- der der zur Bildung der Endkappen zu leistende
oder Glasfaser-, Cellulose- oder modifiziertes CeIIu- Arbeitsaufwand verhältnismäßig gering ist, weil sich
behältern, insbesondere von großen Treibstofftanks, zu schaffen, bei dem auf die üblicherweise erforderlichen
aufwendigen Vorrichtungen verzichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß aus einem unbeschichteten Gewebe ein teilweise
offener Behälterkörper zusammengenäht, auf dessen äußere Oberfläche mindestens ein Überzug
gehalten werden. Das Zubehör für eine Zugangsöffnung
am Behälter wird vor dem Umstülpen des Bchälterkörpers angebracht. ~
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist ein Behälterkörper vorteilhaft geeignet, der
in Form eines mindestens an einem Ende offenen Gewebeschlauches ausgebildet ist und von dem sich
Teile über das Schlauchende hinaus erstrecken, die als Endkappen dienen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt'
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen aus einzelnen unbeschichteten Gewebestreifen gebildeten Schlauch,
der teilweise aufgeklappt ist,
Fig. 2 einen Schnitt 2-2 des unbeschichteten Gewebestreifens
in Fig. 1,
F i g. 3 einen der F i g. 2 entsprechenden Schnitt des beschichteten Gewebestreifens.
einige der Gewebestreifen 1 in einem Bereich 9 über die Enden 7 und 8 des Schlauches hinaus erstrecken,
so daß Gewebe zur Bildung der Endkappen zur Verfügung steht. Nachdem der Schlauch geformt und
die Innenfläche des Schlauches und des überstehenden Bereiches 9 der Gewebestreifen 1 mit Polyurethan
und Dampfsperrschicht überzogen worden sind, werden die Bereiche 9 in der bei 10 gezeigten Weise
umgelegt, so daß sich ein »U« bildet. Das freie Ende des Bereiches 9 wird mit dem Ende 7 an den sich
überlappenden Stellen 11 verklebt, um das offene Ende des Schlauches zu schließen.
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen eines Flüssigkeitsbehälters aus einem mit einem Elastomer beschichteten
Gewebe, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem unbeschichteten Gewebe
ein teilweise offener Behälterkörper zusammengenäht, auf dessen äußere Oberfläche mindestens
ein Überzug aus einem flüssigen vernetzbaren Polyurethan-Gemisch aufgebracht, der Behälter
umgestülpt und auch die nunmehrige Außenseite in gleicher Weise beschichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterkörper während
des Beschichtens in Schlauchform abgestützt gehalten wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Polyurethan-Gemisch
durch Sprühen aufgebracht wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zubehör für eine
Zugangsöffnung am Behälter vor dem Umstülpen des Behälterskörpers angebracht wird.
5. Behälterkörper zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß er in Form eines mindestens an einem Ende offenen Gewebeschlauches ausgebildet ist.
6. Behälterkörper nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Teile des Gewebeschlauches
sich über das Schlauchende hinaus erstrecken und als Endkappen dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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