DE2335665A1 - Verfahren zur herstellung von terpennitrolaminderivaten und deren verwendung - Google Patents
Verfahren zur herstellung von terpennitrolaminderivaten und deren verwendungInfo
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Description
Köln, den 12. Juli 1973 Kl/Ax
Verfahren zur Herstellung von Terpennitrolaminderivaten
und deren Verwendung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur großtechnischen Herstellung von Terpennitrolaminderivaten und die Verwendung
der hierbei erhaltenen Produkte als choleretische Arzneimittel.
Terpennitrolaminderivate sind teilv/eise bekannt, jedoch
ist keines dieser Produkte "bisher im technischen Maßstab hergestellt und in keiner Weise und Form in der Therapie
verwendet worden«
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß ein Verfahren zur Großherstellung von Terpennitrolaminderivaten, die hierbei
erhaltenen Produkte und ihre Verwendung als Arzneimittel, insbesondere choleretische Arzneimittel.
Das Herstellungsverfahren besteht aus einer ersten Stufe. in der Terpennitrosochloride hergestellt werden, und
einer zweiten Stufe, in der diese Terpennitrösochloride
in Terponnitrolamine umgewandelt werden» In der ersten
Stufe werden die Terpene in einer konzentrierten organischen öäure, z.B. Ameisensäure oder Essigsäure, als
Reaktionsmedium mit konzentrierter Salzsäure in Gegenwart einer im Überschuss über die stöchiometrische Menge
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verwendeten Verbindung der Formel R-CH, worin R ein Alkylrest
mit 1 bis 7 C-Atomen ist, und eines Alkalinitrits, z.B. Natrium- oder Kaliumnitrit, oder in Gegenwart eines
im Überschuss über die stöchionetrioche Menge verwendeten Alkalinitrits umgesetzt.
Unter diesen Bedingungen werden die Nitrosochloride aus
dem Reaktionsgemisch ausgefällt. Sie werden durch Waschen mit wasserlöslichen organischen Lösungsmitteln, z.B.
Methanolodor ethanol, gereinigt und daraus umkristallisiert.
Diese Produkte sind im allgemeinen bei Temperaturen bis 500C sehr stabil und haben eine hohe Reinheit von
95 bis 98/ü. Die Ausbeuten, die in Abhängigkeit von der Art
des Mtrosochlorids verschieden sind, liegen häufig über
?ö der Theorie.
In der zweiten Stufe des Verfahrens v/erden die in dieser Weise erhaltenen Nitrosochloride mit einen Aminderivat
der nachstehend genannten Art in einem organischen Medium,
z.B. Methanol, Äthanol oder aliphatischen Alkoholen oder' Ketonen ζ„3. Aceton und Kethyläthylketon, umgesetzt. Die
Reaktionstemperaturen liegen hierbei zwischen 50 und 70 C und die Reaktionszeiten zwischen 2 und 6 Stunden.
Die bei der Reaktion gebildete Salzsäure wird neutralisiert, indem zum Reaktionsgenisch ein organisches Puffersalz,
z.B. Natrium- oder Ealiumacetat, -citrat oder -tartrat, oder ein tertiäres Amin gegeben wird, das die
Salzsäure bindet und nicht als Substituent wirksam ist, wenn das Nitrosochlorid und das als Substituent dienende
Aminderivat im Verhältnis von 1:1 in die Reaktion eingesetzt werden. Oder die neutralisation kann vorgenommen
werden, Indern das als Reaktionsteilnehmer verwendete, als Substituent dienende Amin in der doppelten molaren Kenge
zugesetzt wird, wodurch der Überschuss das jeweilige wasserlösliche
Hydrochlorid bildet, das sich durch Vaschen de?· Nitrolaminbase mit Wasser leicht entfernen läßt.
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ORIGINAL INSPECTED
Die erhaltene Nitrolaminbase wird durch Umkristallisaticn aus organischen Lösungsmitteln oder, wenn sie eine öligp
Substanz ist, durch Destillation gereinigt. !lach der Reinigung werden die Hitrolaminbasen in einem wasserfreien
organischen Lösungsmittel, z.B. Äthyläther oder i'thylacet&t,
gelöst. Durch Behandlung der Lösung mit gasförmigem HCl werden die jeweiligen Hydrochloride gebildet, die im allgemeinen
aus dem Lösungsmittel kristallisieren und in diesem Fall keine weitere Reinigung erfordern.
Als rohe Terpene, die in der ersten Stufe des Verfahrens gemäß der Erfindung in Ivitrosochloride umgewandelt werden,
eignen sich beispielsweise a-Pinen, Limonen, Pinol und
a-Terpineol. Sylvestren, Caren, Xanthen, ß-Terpineol und Terpinen können ebenfalls verwendet werden» Aus diesen
Verbindungen werden die in der folgenden Tabelle mit ihren Schmelzpunkten genannten !Titrosochloride erhalten.
ITitrosochloride . . Schmelzpunkt,
α-Pinennitrosochlorid 110
D-Limonennitrosochlorid 103 - 104
Pinolnitrosochlorid 118
DjL-oc-Terpineolnitrosochlorid 120 - 122
ß-Terpineolnitrosochlorid 102 - 103
Sylvestrennitrosochlorid 106 - 107
Δ -Carc-nnitrosochlorid 101 - 102
Xantbennitrosochlorid 109 - 110
In der zweiten Stufe des Verfahrens werden aus den ITitrosochloriden
die einfachen und substituierten ITitrolaminderivate
erhalten, die durch die folgende charateristische Gruppe gekennzeichnet sind:
I /R1 I /f ι
C Ii — R2 oder XC — N C —
= 1IGH / C=KOH
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BAD ORIGINAL
Hierin können R1 und R2 beide für V/asserstoffatome oder
andere Reste stehen, oder R1 kann ein Wasserstoffatom und
R2 ein anderer Rest sein. 3Tithiaminderivate mit der einen
oder anderen charakteristischen Gruppe werden in Abhängigkeit davon erhalten, ob das Nitrosochlorid mit Ammoniak,
einer primären Aminverbindung der Formel R-IJH2 oder einer
sekundären Aminverbindung der Formel ^NH umgesetzt
wird» Ro
Als Amine für die Umsetzung mit den erfindunsgemäß hergestellten
ITitrosochloriden eignen sich Ammoniak, primäre und sekundäre aliphatische Amine, aromatische Amine,
heterocyclische Amine, z.B. Piperidin, Morpholin, Piperazin und Pyrrolidin, und primäre und sekundäre aliphatische
Diamine.
Die liitrolaminderivate können durch Umsetzung der liitrosochloride
mit Aminosäuren oder Aminoalkoholen hergestellt werden. Die in dieser Weise erhaltenen Nitrolaminderivate
fallen ebenfalls unter die Erfindung.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter
erläutert.
A) Herstellung der Nitrosochloride Beispiel 1: q-Pinennitrosochlorid
a) Herstellung im Laboratorium:
136 g cc-Pinen (Reinheit 95/») v/erden in d as Iiitrosochlorid
umgewandelt, indem das a-Pinen in 300 ml Eisessig in Gegenwart von 150 ml Amylnitrit gelöst wird und ein
Genisch von 50 ml 27^iger HCl und 100 ml Essigsäure zugesetzt wird. Die Temperatur wird im Bereich von 0°
bis 5°C gehalten. Das Gemisch wird dann auf -20C gekühlt,
vcbei das Nitrosochlorid in kristalliner Form ausgefällt wird. Das Produkt wird abfiltriert, mit
Methanol gewaschen und aua heißem Methanol um-
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kristallisiert. Hierbei werden 180 g Nitrosochlorid
vom Schmelzpunkt 1100C erhalten» Dies entspricht einer
Ausbeute von 90rp der Theorie.
b) Technische Herstellung;
28 kg 95/öiges a-Pinen werden in 60 1 Eisessig gelöst.
Nach langsamer Abkühlung auf O0C in etwa 2 Stunden
werden 50 kg Natriumnitrat als Lösung in einer minimalen Wassermenge zugesetzt, v/odurch die Entwicklung
von Nitrosedämpfen vermieden v/ird. Dann wird eine Lösung
von 30 kg konzentrierter Salzsäure in 60 1 Essigsäure langsam zugesetzt, wobei die Innentemperatur bei 0 bis
5°C gehalten wird« Das hierbei erhaltene liitrosochlorid
hat eine Reinheit von 995». Die Ausbeute beträgt 95';* der
Theorie.
a) Herstellung im Laboratorium :
136 g Limonen werden auf die in Beispiel 1 beschriebene
Weise verarbeitet.'Hierbei werden 165 g Limonennitrosochlorid vom Schmelzpunkt 103°bis 104°C erhalten.
b) Technische Herstellung;
28 kg p-Limonen werden in 60 1 Eisessig gelöste Das Verfahren
v/ird auf die in Beispiel 6 beschriebene Weise durchgeführt. Das erhaltene liitrosochlorid hat eine
Reinheit von 98/a. Die Ausbeute beträgt 9OyS der Theorie.
a) Herstellung im Laboratorium;
152 g Pinol (Reinheit 95 bis 98yi) v/erden durch Auflösen
in 300 ml Eisessig, Einleiten von 75 g Methylnitrit und Zugabe von 100 ml eines Gemisches von 50 ml 27>iiger
HCl, aufgefüllt mit konzentrierter Essigsäure, in das Nitrosoohlorid umgewandelt. Der Versuch wird auf die in
Beispiel l beschriebene Weise durchgeführt. Als Produkt
werden 185 g Nitrosochlorid vom Schmelzpunkt ll8°C erhalten.
Die Ausbeute beträgt 851S der Theorie.
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b) Technische Herstellung:
31 kg Pinol einer Reinheit von mehr als 98$ werden
tropfenweise zu 60 1 Eisessig in einem 200 1-Glasreaktor
gegeben. Aus einem geeigneten Zuführungsgefäß werden 28 1 1-Pentanol eingeführt. Dann werden 18 kg KKO0
zugesetzt, während zur Vermeidung der Entwicklung von Nitrosedämpfen so gekühlt wird, daß die Temperatur 20C
nicht übersteigt» Anschließend wird eine Lösung von 30 kg konzentrierter HCl in 60 1 Eisessig bei der
gleichen Temperatur zugetropft. Die Kasse wird dann auf O0C gekühlt und mit 30 1 kaltem Wasser verdünnt. Das
abgeschiedene llitrosochlorid wird mit Hilfe einer Zentrifuge
aus säurebeständigem Werkstoff abgetrennt. Das erhaltene Produkt wird durch Kristallisation aus 50>'agen:
Äthanol gereinigt. Hierbei v/erden 38 kg Produkt vom Schmelzpunkt 1180C erhalten. Die Ausbeute liegt über
der Theorie.
a) Herstellung in laboratorium;
Auf die in Beispiel 3 beschriebene Weise v/erden 154 g
α-Terpineol, das in 300 ml Eisessig gelöst ist, in das
entsprechende Nitrosochlorid umgewandelt. Hierbei v/erden
208 g Nitrosochlorid vom Schmelzpunkt 1200C, das eine Reinheit von 97/& hat, erhalten. Die Ausbeute
beträgt 957* der Theorie»
b) Technische Herstellung;
32 kg α-Terpineol, das eine Reinheit von wenigstens 98^ hat, werden in 50 1 90/aiger Ameisensäure gelöst.
Die Reaktion wird auf die in Beispiel 6 beschriebene Weise unter Verwendung von 15 kg Natriumnitrat, das in
der Kindestmenge Wasser gelöst ist, und einer Lösung von 30 kg konzentrierter HCl in 50 1 90/iiger Ameisensäure
durchgeführt. Als Produkt werden 39,5 kg Nitroso chlorid einer Reinheit von 98/i erhalten. .Die Ausbeute
beträgt etwa 95>S der Theorie.
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Die gemäß den vorstehenden Beispielen hergestellten ITitrosochloride
werden mit Aminoderivaten behandelt, wobei die entsprechenden Kitrolamine erhalten werden.
Nachstehend wird das allgemeine Verfahren zur Herstellung der Kitrolamine durch Umsetzung der ITitrosochloride mit
Ammoniak beschrieben. Ebenso werden einige spezielle Beispiele gebracht, die die ausgezeichnete Wirksamkeit von
Terpennitroaminoderivaten als choleretische Arzneimittel veranschaulichen.
Beispiel 5: Pinolnitrolaminhydrochlorid
a) Herstellung im Laboratorium:
218 g Pinolnitrosochlorid werden in 2500 ml 50>aigem
Äthanol bei 70°C gelöst. Zur Lösung werden 150 ml 27v/=iges Ammoniak, das mit 75 ml Äthanol verdünnt ist,
gegebene Hierbei wird unmittelbar Pinolnitrolamin gebildet.
Hach Zusatz von verdünntem KCH werden die gebildeten
anorganischen Salze vom Geraisch abfiltriert. Der Alkohol wird unter vermindertem Druck abgedampft, wobei
ein öliger Rückstand der llitrolarainbase erhalten wird.
Der Rückstand wird unter hohem Vakuum (145°C/2O irrr; Hg)
rektifiziert« Das erhaltene öl kristallisiert zu einem festen Produkt vom Schmelzpunkt 83°C. Als Produkt werden
158 g Nitrolaminbase einer Reinheit von 99?ί erhalten.
Die -ausbeute beträgt 804 der Theorie.
Die Base kann in das entsprechende Hydrochlorid durch Auflösen von 1 Gew.-Teil in 5 Raurr.teilen Äthyläther
und Sättigung mit gasförmigem HCl umgewandelt werden.
Das ausgefällte Pinolnitrolatninhydrochlorid wird abfiltriert
und kann durch Uakristallisation aus Wasser gereinigt werden. Das erhaltene Produkt vom Schmelzpunkt
275°C hat eine Reinheit von 987ο.
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BAD ORiGlNAl,
b) Technische Herstellung:
43,6 kn Pinolnitrosochlorid werden in einem mit Rührer,
Kühlmantel und Rückflußkühler versehenen Reaktor aus
nichtrostendem Stahl in 500 1 5C£i~em Äthanol bei 70cC
gelöst. Zur Lösung werden 20 kg 2C//jige Ammoniaklösung
in Äthanol gegeben* !lach beendeter Reaktion wird das
Geraisch mit 10,5 kg 5C/£igem KOH behandelt, worauf die
anorganischen Salze abfiltriert werden, Das Verfahren
wird auf die in Beispiel 9 beschriebene Y.'eise zu Znde
geführt» Die Ausbeute beträgt 75/= der Theorie.
a) Herstellung im laboratorium:
Auf die in Beispiel 9 beschriebene '..'eise werden 218 g
Pinolnitrosochlorid in Äthanol mit 150 g Diethylamin behandelte Die ausgefällte substituierte Hitrolaminbase
wird abfiltriert und in das entsprechende Hycrochlorid umgewandelt. Das Produkt ist zu etwa 15;ί in
Wasser löslich und hat einen Schmelzpunkt von 163°C und eine Reinheit von 99>*. Die Ausbeute beträgt etwa 4Cp
der Theorie.
b) Technische Herstellung:
43,5 kg Pinolnitrosochlorid werden in 250 1 Äthanol bei der Siedetemperatur gelöst. Zur Lesung werden 3C kg
Diäthylamin gegeben. Das Gemisch wird 7 Stunden am Rückflußkühler erhitzt. Die zunächst blaue Losung geht
langsam in hellgelb über. Die alkoholische Lösung wire unmittelbar im Reaktor mit Hilfe ces Vakuums eir.er
Flüssigkeitsringpumpe eingedampft. Der erhaltene Rückstand wird in Äthanol gelöst und in das entsprechende
Hydrochloric! umgewandelt, das aus Äthanol umkristaliisiert
wird. Hierbei werden 29 kg Produkt einer Rein..ei":
von 99,' erhalten. Die Ausbeute beirrt 5 O7J der Th eerie*
Das in dieser Weise hergestellte Produkt hat die folgende
Formel:
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Beispiel 7: Pinolnitrolpixeridin (technische Herstellung)
43,4 kg Pinolnitrosochlorid werden in 300 1 Äthanol bei
der Siedetemperatur gelöst. Nach Zusatz von 18 kg Piperidin wird die Lösung 6 Ständen am Rückflußkühler erhitzt,
Das Äthanol wird unter vermindertem Druck abgedampft, worauf
das Herstellungsverfahren auf die in Beispiel 12 beschriebene Weise zu 3nde geführt wird. Hierbei werden
30 kg Produkt vorn Schmelzpunkt 2O7°O mit einer Reinheit
von 98^s erhalten. Die Ausbeute beträgt etwa 50?ί der Theorie.
Das in dieser Weise hergestellte Produkt hat die folgende Formel:
Die genial den Beisj-.ielen 6 und 7 hergestellten Produkte
haben eine sehr geringe Toxizität„Bei oraler Verabreichung
an Swiss-Ratten wurde für das gemäß Beispiel 6
hergestellte Produkt eine DLf-Q von 700 mg/kg und für das
gemäß Beispiel 7 hergestellte Produkt eine DL50 von
900 mg/kg ermittelt, während die DL50 bei Wistarratten
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BAD ORIGINAL
- 10 - 23356 6
nicht berechnet werden konnte, v/eil bis zu einer Dosis von
1000 mg/kr kein Tier einging»
Pharreakologische Eigenschaften:
Die gemäß den Beispielen 6 und 7 hergestellten Verbindurgen zeichnen sich durch eine höhere choleretische Wirkung
und eine länger anhaltende Wirkung als übliche choleretische Arzneimittel (z,3o Dehydrocholinsäure) aus. Die
pharmakologische Wirkung wurde an narkotisierten V/istarratten untersucht, wobei der prozentuale Anstieg der
Grundcholerese nach Verabreichung dez* Testverbindungen
bestimmt wurde.
Als Versuchstiere v/erden Wistar-Ratten verwendet, denen
16 Stunden vor dem Test das Futter entzogen wurde, und die in Gruppen von je 15 Tieren eingeteilt werden. ITach Anästhesie
mit Urethan mit einer Dosis von 1 g/kg endoperitoneal und nach explorativer Laparotomie v/ird der Choledochus
mit einer dünnen Polyäthylenkanüle katheterisiert. Das freie Ende der Kanüle führt in ein 10 ml-Reagenzglas,
das in1 Zebntelmilliliter geeicht ist.
Die Cholerese wird alle 30 Minuten während einer Standardbeobachtunnszeit
von 1 Stunde geprüft. Anschließend werden die Testverbindungen in drei verschiedenen Dosen jeweils
einer Gruppe von 15 Ratten verabreicht. Anschließend wird alle 30 Minuten die Menge der Galle gemessen, die während
der ersten 2 Stunden abgesondert wird. Für jede Gruppe vor. 15 Versuchstieren wird die prozentaale Steigerung und
Verminderung der durchschnittlichen Gholerese berechnete
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle
im Vergleich zu Dehydrocholinsäure genannt.
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IBAD ORIGINAL
Ve ro j. π α u η £ ■ Do s i s, GaJ lerr-.bsonäürung in Yol.-yj
m£ I k£:nach 1 Bt'jnuenach 2 stü
Dchydrocho- U. C
+70 +24 +22 +36
linsäure | sub | kutan | +25 |
50 | +25 | ||
25 | +14 | ||
200 | oral | +34 | |
Produkt von | 100 | ||
Beispiel 6 | sub | kutan | +52 |
50 | +48 | ||
25 | +10 | ||
200 | oral | +44 |
+75 +53 +33 +43
Produkt von 100
Beispiel 7 subkutan +39 +79
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Claims (17)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Terpennitrolaminderivaten, dadurch gekennzeichnet, daß man in einer ersten Stufe Terpennitrosochloride herstellt, indem man in konzentrierter Ameisensäure oder Essigsäure Terpene mit konzentrierter Salzsäure in Gegenwart einer Verbindung der Formel R-OH, in der R ein Alkylrest mit 1 bis 7 C-Atornen ist, und eines Alkalinitrits umsetzt, und in einer zweiten Stufe die in dieser Weise hergestellten Nitrosochloride nach Reinigung und Umkristallisation. mit Ammoniak, einem Amin, einem Aminoalkohol oder einer Aminosäure in einem organischen Lösungsmittel im Verhältnis von Nitrosochlorid zu Aminoderivat von 1:1 bei einer Temperatur zwischen 50° und 700C 2 bis 6 Stunden umsetzt, die während der Reaktion gebildete Salzsäure durch Zusatz eines organischen Puffersalzes oder eines tertiären Amins neutralisiert und abschließend die hierbei erhaltenen Nitrolaminbasen durch Umkristallisation aus einem organischen Lösungsmittel reinigt.
- 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel R-OH in einer die stöchiometrische Menge übersteigenden Menge verwendet wird.
- 3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Nitrit in einer die stöchiometrische Menge übersteigenden Menge verwendet wird.
- 4. ) Verfahren nach Anspruch 1 bis J>, dadurch gekennzeichnet, daß Natriumnitrit oder Kaliumnitrit als Nitrit verwendet wird.
- 5. ^ Verfahren nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet .d*ß wie οζ-Pinen Lirnonen und«^-Terpineol Sylvestren C»ren, Xsnthc", ß-Terpineol oder Terpinen ^Is Terpene verwendet v/erden.309885/1480BAD ORIQtNAl,
- 6) Verfahren"nach Anspruch 1 "bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß als Amine primäre Amine, sekundäre Amine, aromatische Amine, heterocyclische Amine, primäre oder sekundäre aliphatische Diamine verwendet werden.,
- 7) Verfahren nach Anspruch 1 "bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Piperidin, Morpholin, Piperazin oder Pyrrolidin als heterocyclische Amine verwendet werden.
- 8) Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als organisches Lösungsmittel für die Reaktion mit der Aminverbindung in der zweiten Stufe ein aliphatischer Alkohol, wie Methanol oder Äthanol, oder ein Keton, wie Aceton oder Methylathylketon. verwendet wird.
- 9) Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Natrium- oder Kaliumacetat, -citrat oder -tartrat als organisches Puffersalz verwendet wird.
- 10) Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Neutralisationsnittel· das gleiche Amin, das als Substituent für die Reaktion verwendet wird, in der zweifachen molaren Menge verwendet wird,
- 11) Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltenen liitroiaminbasen in einem wasserfreien organischen Lösungsmittel, wie Äthyläther oder Äthylscetat. gelöst und mit gasförmigem HCl behandelt und die hierbei erhaltenen Hydrochloride aus dem Lösungsmittel kristallisiert v/erden.
- 12) Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Mtrolamine, die durch die charakteristische GruppeI «1K/- R2C c=309885/ U80BAD ORIGINALin der R1 und Rp beide für Wastierstoffatome stehen, gekennzeichnet sind, aus einem der folgenden, in der ersten Stufe des Verfahrens erhaltenen Nitrosochloride: a-Pinennitrosochlorid (Schmelzpunkt 110 C), D-Limonennitrosochlorid (Schmelzpunkt 103-104°), Pinolnitrosochlorid (Schmelzpunkt 1180C), DjL-a-Terpineolnitrosochlorid (Schmelzpunkt 120-1220C), ß-Terpineolnitrosochlorid (Schmelzpunkt 102-103 C), Sylvestrennitrosochlorid (Schmelzpunkt 106-107 C), /\ -Carennitrosochlorid (Schmelzpunkt 101-102 C) oder Xanthennitrosochlorid (Schmelzpunkt 109-11O0C) durch Umsetzung mit Ammoniak hergestellt werden.
- 13) Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dal3 Nitrolamine, die durch die charakteristische GruppeR2C== NOH. in der R1 und Rp keine Wasserstoffatome sind, gekennzeichnet sind, durch Umsetzung des Nitrosochlorids mit einer primären Aminverbindung der Formel R-IiKo hergestellt v/erden.
- 14) Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Nitrolamine, die durch die charakteristische Gruppein der R1 für Wasserstoff und Rp ein anderer Rest als Wasserstoff ist, gekennzeichnet sind, durch Umsetzung des Nitrosochlorids mit einem sekundären Amin der FormelR1NHhergestellt werden,3^9885/1480BAD ORIGINAL
- 15) Pinolnitroldiäthylamin der FormelΓ.1IC\C=IIOHo.HoCCH:CH,CHbzw. sein Hydrochlorid.
- l6) Pinolnitrolpiperidin der FormelCH.Π?ΝO.*3bzw. sein Hydrochlorid.
- 17) Pharmazeutische Zubereitungen, enthaltend Terpennitrol-aminderivste nach Anspruch 1 bis l6 als aktive Substanzen.309885/Ί 480
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT2702172 | 1972-07-14 | ||
IT2702172 | 1972-07-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2335665A1 true DE2335665A1 (de) | 1974-01-31 |
DE2335665B2 DE2335665B2 (de) | 1976-02-26 |
DE2335665C3 DE2335665C3 (de) | 1976-10-14 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK156574B (da) * | 1979-07-13 | 1989-09-11 | Richter Gedeon Vegyeszet | Fremgangsmaade til fremstilling af et racemisk eller optisk aktivt 15-hydroxyimino-e-homoeburnanderivat eller syreadditionssalte deraf |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK156574B (da) * | 1979-07-13 | 1989-09-11 | Richter Gedeon Vegyeszet | Fremgangsmaade til fremstilling af et racemisk eller optisk aktivt 15-hydroxyimino-e-homoeburnanderivat eller syreadditionssalte deraf |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2310127B1 (de) | 1978-07-07 |
CH601207A5 (de) | 1978-06-30 |
JPS5029529A (de) | 1975-03-25 |
GB1427939A (en) | 1976-03-10 |
DE2335665B2 (de) | 1976-02-26 |
JPS543872B2 (de) | 1979-02-27 |
FR2310127A1 (fr) | 1976-12-03 |
BE801844A (fr) | 1973-11-05 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |