DE1807165A1 - Neue 4H-1,3-Benzothiazin-4-one - Google Patents

Neue 4H-1,3-Benzothiazin-4-one

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DE1807165A1
DE1807165A1 DE19681807165 DE1807165A DE1807165A1 DE 1807165 A1 DE1807165 A1 DE 1807165A1 DE 19681807165 DE19681807165 DE 19681807165 DE 1807165 A DE1807165 A DE 1807165A DE 1807165 A1 DE1807165 A1 DE 1807165A1
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carbon atoms
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alkyl
compounds
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DE19681807165
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Hess Hans-Juergen Ernst
Cronin Timothy Henry
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Pfizer Inc
Original Assignee
Pfizer Inc
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    • C07D279/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom and one sulfur atom as the only ring hetero atoms
    • C07D279/041,3-Thiazines; Hydrogenated 1,3-thiazines
    • C07D279/081,3-Thiazines; Hydrogenated 1,3-thiazines condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J36/00Parts, details or accessories of cooking-vessels
    • A47J36/16Inserts
    • A47J36/20Perforated bases or perforated containers to be placed inside a cooking utensil ; Draining baskets, inserts with separation wall
    • A47J36/22Wire inserts
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61K31/54Heterocyclic compounds having nitrogen as a ring hetero atom, e.g. guanethidine or rifamycins having six-membered rings with at least one nitrogen and one sulfur as the ring hetero atoms, e.g. sulthiame

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Description

  • Neue 4H-1 3-Benzothiazin-4-one Die Erfindung betrifft neue 4H-1,3-Benzothiazin-4-one und deren Verwendung als chemotherapeutische Mittel, insbesondere als bronchienerweiternde Mittel.
  • Die Behandlung von Lebewesen, die an Bronchialverengerung leiden, welche entweder funktionell oder durch Allergien oder durch Asthma bedingt sein kann, setzt voraus, daß das therapeutische Mittel eine wirksame Bronchialerweiterung bei Dosismengen bewirkt, welche keine unerwünschten Nebenwirkungen in dem Lebewesen hervorrufen. Die Verbindungen dieser Erfindung zeigen bronchialerweiternde Wirksamkeit bei Dosismengen, bei denen sich keine wesentlichen Nebenwirkungen in den behandelten Lebewesen zeigen; diese Verbindungen sind daher geeignet zur symptomatischen Behandlung von Asthma und anderen Krankheiten der Atemwege, wie chronische Bronchitis und Emphysem.
  • Über unsubstituierte 2-Amino-4H-l, 3-Benzothiazin-4-one ist bereits im J. Org. Chem. 29, S. 761-2 (1964) berichtet worden. Es war jedoch nie berichtet worden, daß diese Verbindungen chemotherapeutische Eigenschaften aufweisen, und diese Verbindungen zeigen tatsächlich nicht die bronchialerweiternde Wirksamkeit wie die neuen Verbindungen dieser Erfindung.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind 4H-l,3-Benzothiazin-4-one der Formel in denen X und Y für eine Hydroxylgruppe oder eine Alkoxylgruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen stehen und X und Y zusammen eine Alkylendioxygruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bilden können, R1 und R2 ein Wasserstoffatom, Alkylgruppen mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, Alkenylgruppen mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, Beta-Hydroxyäthylgruppen, Arylgruppen mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen, die mit bis zu 2 Alkylgruppen mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen, Alkoxylgruppen mit bis zu 2 Kohlenstoffatomen, Halogenatomen oder Aminogruppen substituiert sein können, darstellen und R1 und R2 zusammen einen heterocyclischen Ring bilden können, nämlich einen Morpholin-, Thiamorpholin-, Piperazin-, N-Carbalkoxypiperazinring, bei dem der Carbalkoxyrest bis zu 4 Kohlenstoffatome enthält, einen N-A1-kylpiperazinring, bei dem der Alkylrest bis zu 4 Kohlenstoffatome enthält, N-Alkenylpiperazinring, bei dem der Alkenylrest bis zu 4 Kohlenstoffatome enthält, oder einen N-Phenylpiperazinring, bei dem der Phenylrest bis zu 2 Substituenten, nämlich Alkylgruppen mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen, Alkoxylgruppen mit bis zu 2 Kohlenstoffatomen, Halogenatome oder Aminogruppen tragen kann, und in denen R3, R4 und R5 Wasserstoffatome oder Alkylgruppen mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen darstellen.
  • Diese Verbindungen und ihre pharmazeutisch verträglichen Salze sind brauchbare bronchialerweiternde Mittel; besonders bevorzugt werden die Verbindungen der Formel I, insbesondere diewenigen, bei denen X und Y jeweils eine Alkoxylgruppe darstellen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen inhibieren außerdem die Wirksamkeit des Enzyms Phosphodiesterase.
  • Die 2-Amino-6,7-disubstituierten-1,3-Benzothiazin-4-one der Erfindung werden hergestellt durch Kondensation von Estern von 3, 4-disubstituierten-6-Mercaptobenzoesauren der Formel in welcher X und Y die obenangegebene Bedeutung haben, mit einem geeigneten Cyanamid0 Die Substituenten des Cyanamids entsprechen den Substituenten der 2-Aminogruppe des gewunschten Produkts; z.B. fuhrt Cyanamid selbst zur Bildung des 4B-1,3-Benzothiazin-4-ons der Formel I, in welcher R1 und R2 jeweils Wasserstoffatome darstellen; Aminoäthylcyanamide führen zur Bildung von Produkten der Formel II usw.
  • In solchen Fällen, in denen das gewünschte Produkt eine unsubstituierte Aminogruppe in der 2-Position trägt, d.h. bei Verbindungen der Formel I, bei denen R1 und R2 jeweils Wasserstoffatome darstellen, kondensieren Cyanamid und der Mercaptobenzoesäureester nur dann in dem gewünschten Sinne, wenn sie in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Dimethylformamid usw. erhitzt werden. Weder die Reaktionszeit noch die Temperatur sind kritisch. Die Umsetzung kann bei der Rückflußtemperatur des Lösungsmittels oder bei tieferen temperaturen durchgeführt werden, wobei längere Reaktionszeiten bei niedrigeren Temperaturen erwünscht sind; Erwärmen auf einem Dampfbad für etwa 1 Stunde hat sich in vielen Fällen als ausreichend erwiesen. Vorzugsweise werden etwa äquimolare Mengen der beiden Reaktionspartner eingesetzt, obgleich ein Uberschuß eines der beiden Substanzen ggf. verwendet werden kann. Das Produkt kann in beliebiger Weise isoliert und gereinigt werden, z.B. durch Ausfällung und Umkristallisation aus einem geeigneten Lösungsmittel. Äthylacetat, Methanol, Chloroform, Diäthyläther usw.-sind für diesen Zweck geeignet.
  • In solchen Fällen, in denen das gewünschte Produkt eine substituierte Aminogruppe in 2-Position trägt, ist es notwendig, dem Reaktionsgemisch eine Base zuzusetzen, um die Kondensation zu katalysieren; substituierte Cyanamid kondensieren nicht spontan mit dem Mercaptobenzoesäureester. Basische Substanzen, wie Amine und dergleichen sind für diesen Zweck geeignet, und es ist zweckmäßig, mindestens eine äquivalente Menge der Base einzusetzen. Es kann vorteilhaft sein, soviel Base einzusetzen, daß diese als Ldsungsmittel wirkt und auf diese Weise die Verwendung zusätzlicher Lösungsmittel zu sparen. Z.B, kann die Umsetzung mit Erfolg in einem Ueberschuß von Triäthylamin durchgeführt werden.
  • Die neuen Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind brauchbare bronchialerweiternde Mittel und können in Form ihrer pharmazeutisch verträglichen Salze verabreicht werden. Unter "pharmazeutisch verträglichen Salzen" werden solche Salze verstanden, welche keine wesentlich größere Toxizität als die freie Verbindung haben. Zu den pharmazeutisch verträglichen Salzen gehören die Säureatagerungssalze von Mineralsäuren, wie Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Metaphosphorsäure, Salpetersäure und Schwefelsäure, sowie die Salze von organischen Säuren, wie Wein-, Essig-, Citronen-, Malein-, Benzoe-, Glycol-, Glucon-, Gulon-, Bernstein-, Arylsulfonsäure, z.B. Paratoluolsulfonsäure und dergleichen.
  • Die pharmazeutisch nicht verträglichen Salze sind zwar für die Therapie nicht geeignet, sind jedoch für die Abtrennung und Reinigung dieser neuen Verbindungen wertvoll. Außerdem sind sie brauchbar zur Herstellung der therapeutisch wichtigen pharmazeutisch verträglichen Salze. Zu den gebräuchlichsten Salzen dieser Gruppe gehören die Salze der Fluorwasserstoff- und Perchlorsäure. Die Hydrofluoride sind besonders brauchbar für die Herstellung der pharmazeutisch verträglichen Salze. Die Hydrochloride können z*BO hergestellt werden, indem die Hydrofluoride in Salzsäure gelöst und die Hydrochloride aus dieser Lösung auskristallisiert werden.
  • Bei ihrer Verwendung als bronchialerweiternde Mittel können die neuen Verbindungen der Formeln I und II entweder allein oder vorzugsweise in Verbiildung mit einem pharmazeutisch verträglichen Träger verabreicht werden. Sie können mit verschiedenen pharmazeutisch verträglichen, inerten Trägern zu Tabletten, Kapseln, Pillen, Pastillen, Bonbons, Pulvern, Sprühpräparaten, wässrigen Suspensionen oder Lösungen, injezierbaren Lösungen, Elixieren, Sirups und dergleichen kombiniert werden0 Zu solchen Trägern gehören feste Streckmittel oder Fullstoffe, sterile, wässrige Medien und verschiedene nichttoxische organische Lösungsmittel, Die oralen pharmazeutischen Präparate können außerdem gesüßt und mit den für diesen Zweck üblichen Geschmackstoffen versehen werden.
  • Die Auswahl des jeweiligen Trägers und das Mengenverhältnis von Wirkstoff zu Träger werden durch die Löslichkeit und die chemische Natur der therapeutischen Verbindung, durch die Art der Verabreichung und durch die üblichen pharmazeutischen Gepflogenheiten bestimmt. Z.B. können dann, wenn diese Verbindungen oral in Form von Tabletten verabreicht werden, solche Streckmittel, wie Lactose, Natriumcitrat, Calziumcarbonat und Dicalziumphosphat verwendet werden. Verschiedene Zerfallshilfsmittel, wie Stärke, Alginsäure, und bestimmte Komplexsilikate, sowie Gleitmittel, wie Magnesiumstearat, Natriumlaurylsulfat und Talk können ebenfalls bei der Herstellung von Tabletten für die orale Verabreichung dieser Verbindungen angewendet werden.
  • Bei der oralen Verabreichung in Form von Kapseln gehören Laotose, sowie hochmolekulare Polyäthylenglycole zu den bevorzugten Materialien als pharmazeutisch verträgliche Träger. Werden wässrige Suspensionen für die orale Verabreichung gewählt, dann können die erfindungsgemäßen Verbindungen mit emulgierenden oder suspendierenden Mitteln kombiniert werden. Auch Verdünnungsmittel, wie Äthanol, Propylenglycol, Glycerin und Kombinationen derselben können ebenso wie andere Materialien eingesetzt werden.
  • Für die parenterale Verabreichung und für Inhalationen können Lösungen oder Suspensionen der neuen Verbindungen in Sesamöl oder Erdnußöl oder in wässrigen Propylenglycollösungen ebenso verwendet werden, wie sterile, wässrige Lösungen der löslichen Säureanlagerungssalze.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen können den Lebewesen, die an Bronchialverengerung leiden, mittels Inhalatoren und anderen Apparaturen zugeführt werden, welche den direkten Zutritt der Wirkstoffe zu den befallenen Geweben ermöglichen.
  • Wenn die Wirkstoffe als Sprühpräparate in 1 %iger Lösung verabreicht werden, wird eine mehrfache Behandlung am Tage bevorzugt.
  • Es ist erforderlich, daß der Wirkstoff in einem solchen k1enverhältnis in dem Präparat enthalten ist, daß eine geeignete Dosisform zur Verfügung steht. Natürlich können mehrere Dosisformen zur gleichen Zeit verabreicht werden. Die Präparate enthalten vorzugsweise nicht weniger als 0,01 % des Wirkstoffs; anderenfalls wird der Anteil an Trägerstoff zu groß. Die Wirksamkeit nimmt mit der Konzentration an Wirkstoff zu. Die Präparate können 10, 50, 75, 95 oder noch mehr Gew.% an Wirkstoff enthalten.
  • Der Arzt bestimmt die geeignete Dosis, und diese schwankt mit dem Alter, dem Gewicht und der Verträglichkeit des Patienten sowie mit der Natur und dem Ausmaß der Symptome und den pharmakologischen Eigenschaften des zu verabreichenden Mittels.
  • Im allgemeinen werden anfänglich kleine Gaben verabreicht, wobei die Dosis allmählich erhöht wird, bis die optimale Menge erreicht ist. Häufig wird beobachtet, daß bei oraler Verabreichung größere Mengen an Wirkstoff erforderlich sind, um den gleichen Erfolg zu erzielen, wie er von parenteral eingesetzten kleineren Gaben erzielt wird. Im allgemeinen bewirken Gaben im Bereich von etwa 0,02 bis etwa 200 mg Wirkstoff pro kg Körpergewicht, verabreicht in einer Einzel- oder Mehrfachdosis, eine ausreichende Linderung der Bronchialverengerung. Natürlich kann es Einzelfälle geben, bei denen höhere oder niedrigere Gaben wünschenswert sind.
  • Unter den erfindungsgemäßen Verbindungen werden als bronchialerweiternde Mittel die Verbindungen der Formel I und solche, bei denen X und Y jeweils Alkoxylgruppen darstellen, bevorzugt. Diejenigen Verbindungen der Formel I, bei denen X und Y Methoxyreste sind und R1 und R2 jeweils Wasserstoffatome oder Alkylgruppen darstellen, sind besonders wirksam, und als besonders bevorzugte Ausführungsformen, entweder als freie Base oder als pharmazeutisch verträgliches Salz seien die folgenden Verbindungen genannt: 2-Amino-6,7-dimethoxy-4H-1,3-benzothiazin-4-on, 2-Dimethylamino-6 , 7-dimethoxy-4H-l, 3-benzothiazin-4-on, 2-Di-n-Propylamino-6, 7-dimethoxy-4H-l, 3-benzothiazin-4-on und der Äthylester von 4-(6,7-Dimethoxy-4-oxo-4H-1, 3-benzothiazin-2-yl ) -piperazin-l-carbonsäure.
  • Es wurde gefunden,-daß die erfindungsgemäßen Verbindungen auch die Wirksamkeit des Enzyms cyclische 3', 5'-Nucleotid-Phosphodiesterase, welches die Umwandlung von Adenosin-3'-5'-Monophosphat (cyclisches 3', 5'-AMP) zum Adenosin-5'-Monophosphat (5'-AMP) katalysiert, inhibiert. Deshalb können die erfindungsgemäßen Verbindungen mit großem Vorteil in Phosphodiesterase enthaltenden Systemen verwendet werden, in denen ein hoher Gehalt an cyclischem 3', 5'-AMP erwünscht ist0 Sie sind so starke Inhibitoren der Enzymaktivität, daß schon Konzentrationen von 10 4 molar und sogar noch schwächere Konzentrationen wirksam sind. Diese Fähigkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen, die Enzymwirksamkeit zu Inhibieren, ist von erheblicher Bedeutung, denn es ist bekannt, daß viele Gewebe eine Cyclo-3 5 Cyclo-3',5'-Nucleotidphosphodiesterase-Wirksamkeit zeigen und daß das Mononucleotid cyclisches 3',5'-AMP ein wichtiger Regulator bei zahlreichen Zell- und Gewebevorgängen, z.B. bei der Entspannung der glatten Muskulatur, bei der Fettspaltung und bei der Zuckerspaltung ist. Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind gewebespezifische Inhibitoren des Enzyms, d.h. sie inhibieren das Enzym in bestimmten Geweben und nicht in anderen; Deshalb ist dann, wenn eine Anhebung des Gehalts an cyclischem 3',5'-AMP in nur einem Gewebetyp erwünscht ist, die Anwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen besonders vorteilhaft.
  • Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu begrenzen.
  • Beispiel 1: 2-Amino-6,7-dimethoxy-4H-l-3-benzothiazin-4-on Ein Gemisch aus 5,0 g (0,022 Mol) Methyl-3,4-dimethoxy-6-mercaptobenzoat und 0,92 g (0,022 Mol) Cyanamid in 30 ml Triäthylamin wurde 1 Std. bei Rückflußtemperatur gerührt. Nach 5 Minuten war das Material vollständig gelöst, und nach 10 Minuten fiel das gewünschte Produkt aus. Das Gemisch wurde gekühlt und dann filtriert, um 5,3 g (100 fio) Produkt zu gewinnen, das dann aus Methanol zu 2,7 g (52 zog reinem Produkt vom Schmelzpunkt 329 - 3310C (Zers.) umkristallisiert wurde.
  • Beispiel 2: 2-Dimethylamino-6,7-d1methoxy-4H-1,3-benzothiazin 4-on Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei eine äquivalente Menge an Dimethylcyanamid anstelle von Cyanamid eingesetzt wurde, um das gewünschte Produkt zu erhalten, welches aus Methanol/Chloroform umkristallisiert wurde; SchmpO 267 -2680C0 Beispiel 3: Das Verfahren von Beispeil 1 wurde wiederholt, wobei eine äquivalente Menge an entsprechend substituiertem Cyanamid verwendet wurde, um die folgenden Verbindungen herzustellen: R1 R2 Umkrist.Lös.Mittel Schmelzp.°C H CH3 264 - 266 H C2H5 Chloroform 223,5-224 H C6H5 Dimethylformamid 243-246 C2H5 C2H5 ausgef.aus Hydrochlorid 142-143,5 3 7 n-C3H7 104-106 CH2CH=CH3 CH2CH=CH3 Benzol/i-Propyläther 109-110,5 n-C4Hg n-C4Hg Diäthyläther 101-104 -(CH2)5 Äthylacetat 169,5-172,5 -(CH2)2-0-(CH2)2- Methylenchlorid/Äther 243,5-245
    -(CH2)2-N-(CH2)2- Methanol/i-Propyläther 215-216
    C02C2H5
    Beispiel 4: Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei ein entsprechend substituiertes Methylbenzoat und ein entsprechend substituiertes Cyanamid in Mengen verwendet wurde, die denen des Beispiel 1 äquivalent waren, um die folgenden Verbindungen herzustellen:
    X Y R1 R2
    OH OH H H
    OH OH H C2H5
    OH OC2H5 CH3 CH3
    OH OCH3 n C6H13 H
    OCH3 OCH3 H (CH2)2cH=cH2
    O-n-C4Hg O-n-C4Hg CH2CH2OH H
    O-i-C 3H7 OCH3 CH2CH2OH CH2CH2OH
    -OCH2CH20- Alpha-C1OH7 CH3
    -OCH2 0- C6H5 C6H5
    OC2H5 OH -(CH2)2-S-(CH2)2-
    OH OH -(CH2)2--(CH2)2-
    n-C 4H9
    -OCH2CH2CH2CH20- H 2'-Br-O6H4
    OH OH CH3 2',4'-diCl-C6H3
    OH OCH3 CH3 3'-OCH3-C6H4
    OH OCH3 H 41-NH2-C6H4
    OCH3 OCH3 CH3 3',5'-diC2H5-C6H3
    OCH3 OCH3 -(CH2)2-N-(CH2)2-
    CH2 CH=CH2
    OCH3 OCH3 -(CH2)2-7-(CH2)2
    OCH3 OCH3
    C6H5
    OCH3 OCH3 -(CH2)2-N1-(CH2)2-
    C6H4-o-Cl
    Beispiel 5t 2-Amino-6,7-dimethoxy-4H-1,3-benzothiazin-4-on-Hydrochlorid Das Hydrochlorid von 2-Amino-6,7-dimethoxy-4H-1,3-benzothiazin-4-on wurde hergestellt, indem eine alkoholische Lösung der freien Base, hergestellt gemäß Beispiel 1, mit verdünnter Salzsäure vermischt und die Lösung zur Trockne eingedampft wurde; Schmp. 299 - 305°C (Zers.) Beispiel 6: Die folgenden Hydrochloride wurden nach dem Verfahren von Beispiel 5 hergestellt, wobei die entsprechende, gemäß Beispiel 2 und 3 hergestellte freie Base verwendet wurde: R1 R2 Schmp.0C H CH3 254-256 (Zers.) H 2H5 246-247 CH3 CH3 253-259 3 C2H5 C2H5 186,5-188 n-C3H7 n-C3H7182-183 CH2CH=CH3 CH2CH=CH3 153-155
    (CH2)5 195-198 (Zers.)
    -(CH2)2-N-(CH2)2 199-201 (Zers.)
    C0'2C2H5
    Beispiel 7: Weitere Säureanlagerungssalze von 2-Amino-6,7-dimethoxy-4H-l,3-benzothiazin-4-on wurden nach dem Verfahren von Beispiel 5 hergestellt, wobei wässrige Lösungen der folgenden Säuren anstelle von Salzsäure verwendet wurden: Bromwasserstoff-, Jodwasserstoff-, Salpeter-, Schwefel-, Citronen-, Phosphor-, Malein-, Wein- und Milchsäure Beispiel 8: 2-(Beta-Aminoätkyl)Amino-6,7-dimethoxy-4X-1,3-benzothiazin-4-on Ein Gemisch aus 5,0 g (0,022 Mol) und 2,0 g (0,022 Mol) Methyl-3,4-dimethoxy-6-mercaptobenzoat, bezw. Beta-Aminoäthylcyanamid in 30 ml Triäthylamin wird eine Stunde bei Rückflußtemperatur gerührt, worauf das Produkt durch Filtration abgetrennt und aus Methanol/Äther gereinigt wird.
  • Beispiel 9: Das Verfahren von Beispiel 8 wird wiederholt, wobei entsprechend substituierte Ausgangsmaterialien in äquivalenten Mengen verwendet werden. um die folgenden Verbindungen zu erhalten: X Y R3 R4 R5 OCH3 OCH3 H CH3 CH3 OCH3 OCH3 CH3 CH3 CH3 OC2H5 OC2H5 CH3 CH3 C2H5 O-n-C4Hg O-n-C4Hg H O-n-C4H9 0-n-C4H9 O-i-C3H7 OCH3 H H O-n-C6H13 OC2H5 OH i-C3H7 H H OH OCH3 n-C4Hg H CH3 OH OH H H H -OCH2CH20- CH3 CH3 CH3 3 -OCH2O- H CH3 CH3 -OCH2CH2CH2O- CH3 CH3 H -OCH2CH2CH2O- H CH3 CH3 Beispiel 10: Die Hydrochloride der Produkte der Beispiele 8 und 9 werden hergestellt, indem eine alkoholische Lösung eines jeden Produkts mit verdünnter Salzsäure vermischt und die Lösung zur Trockne eingedampft wird.
  • Weitere Säureanlagerungssalze jedes dieser Produkte werden in gleicher Weise durch Verwendung wässriger Lösungen der folgenden Säuren hergestellt: Bromwasserstoff-, Jodwasserstoff-, Salpeter-, Schwefel-, Citronen-, Phosphor-, Malein-, Wein- und Milchsäure, Beispiel 11: Eine Tablettenmasse wird zubereitet, indem die folgenden Bestanzteile in Gewichtsteilen miteinander vermischt werden: Saccharose 80,3 Tapioca-Stärke 13,2 Magnesiumstearat 6,5 In diese Tablettenmasse wird genügend 2-Amino-6,7-dimethoxy-4H-1,3-benzothiazin-4-on eingearbeitetS um Tabletten mit einem Wirkstoff von 20, 100 und 250 mg zu erhalten. Diese Zusammenset zungen werden nach herkömmlichen Methoden zu Tabletten verpreßt, die je 360 mg wiegen.
  • Beispiel 12: Ein Gemisch wird aus den folgenden Eomponenten in Gew.Teilen hergestellt: Calziumcarbonat 17,6 Dicalziumphosphat 18, 18,@ Magnesiumtrisilikat 5,2 Lactose 5,2 Kartoffelstärke 5,2 Magnesiumstearat A 0,8 Magnesiumstearat B 0,35 Zu diesem Gemisch wird genügend 2-Methylamino-6,7-dimethoxy-4H-1,3-benzothiazin-4-on zugesetzt, um Kapseln herstellen zu können, die 20, 100 und 250 mg Wirkstoff enthalten. Die Zusammensetzungen werden in einer Menge von 350 mg in herkömmliche Hartgelatinekapseln gefüllt.
  • Beispiel 13: 1000 g 2-Amino-6,7-dimethoxy-4H-1,3-benzothiazin-4-on-Hydrochlorid werden mit 2500 g Natriumascorbat innig vermischt und vermahlen. Das gemahlene trockene Gemisch wird in Ampullen gefüllt und mit Äthylenoxyd sterilisiert, worauf die Ampullen steril verschlossen werden. Für die intravenöse Verabreichung wird genügend Wasser zu dem Material in den Ampullen zugesetzt, um eine Lösung zu erhalten, die 10 mg Wirkstoff pro ml injizierbare Lösung enthält.
  • Beispiel 14: Eine Suspension der folgenden Zusammensetzung wird hergestellt: 70 49 wässrige Sorbitlösung 741,29 g Glycerin 185,35 g Gummiakazia(10 ziege Lösung) 100,00 ml Polyvinylpyrrolidon 0,50 g destill.Wasser auf 1 Liter Hierzu wird soviel 2-di-n-Propylamino-6 , 7-dimethoxy-4H-l, 3-benzothiazin-4-on zugesetzt, um eine Konzentration von 25 mg Wirkstoff/ml Suspension zu erhalten. Verschiedene Süß- und Geschmackstoffe können zur Geschmacksverbesserung zugesetzt werden.
  • Beispiel 15: Eine Lösung der folgenden Zusammensetzung wird zubereitet: Magnesiumchlorid-Hexahydrat 12,36 t Monoäthanolamin 8,85 ml Propylenglycol 376,0 g destill. Wasser 94,0 ml Dieser Lösung wird soviel 2-Dimethylamino-6,7-dimethoxy-4H-1,3-benzothiazin-4-on-Hydrochlorid zugesetzt, um eine Konzentration von 25 mg Wirkstoff/ml Lösung zu erzielen. Diese Lösung ist geeignet für die'parenterale und insbesondere für die intravenöse Verabreichung.
  • Beispiel 16: Weibliche Meerschweinchen, die 12 Std. gehungert hatten, erhielten bei vollem Bewußtsein orale oder parenterale Gaben der Verbindungen, die auf ihre Wirksamkeit getestet werden sollten.
  • Kontrolltiere erhielten Gaben von Salzlösung, welche die zu test ende VErbindung nicht enthielten Nach der Verabreichung wurde jedes Tier mit Histamin-Aerosol behandelt.
  • Diese Behandlung bestand darin, daß eine 0,4 ziege wässrige Lösung von Histamin unter einem Druck von 0,35 kg/cm2 eine Minute lang in einen Kunststoffbehälter von 20x20x30 cm gesprüht wurde. Unmittelbar nach dem Besprühen des Behälters wurden die Tiere hineingesetzt. Nach einer Minute wurde die Atmung untersucht, die eine Bronchialverengerung erkennen läStO Die Bewertung erfolgte in folgenden Stufen: normale Atmung = 0, schwere Atmung = 2, (leicht vertiefte Atmung = 1), sehr schwere Atmung und Ataxie = 3 und Bewußtlosigkeit = 4. Jede Gruppe von Tieren bestand aus 8 bis 10 Einzeltieren, desgleichen die Kontrollgruppen. Die Bewertungen für die Kontrollgruppen und die behandelten Gruppen wurden verglichen und der Unterschied als prozentualer Schutz ausgedrückt.
  • Die Gaben, die oral verabreicht wurden, betrugen 60 mg/kg, und die Tiere wurden 60 Minuten später mit Histamin behandelt.
  • Die verwendete Standardverbindung war theophyllin, welches bei oraler Anwendung von 60 mg/kg 25 % Schutz ergab, wobei das Tier eine Stunde später mit Histamin behandelt wurde. Mit den nachstehend aufgeführten Verbindungen wurden bei gleicher Behandlung die folgenden Schutzwirkungen beobachtet: R1 R2 Durchschn.Schutzwirk.(%) H H 64 H CH3 23 H C2H5 21 H C6H5 10 CH3 CH3 38 C2H5 C2H5 14 n-C3H7 n-C3H7 43 CH2CH=CH2 CH2CH=CE2 19 n-C4Hg n-C4H9 11 -(CH2)5- 7 -(CH2)2-O-(CH2)2- 7
    -(CH2)2-N-(CH2)2- 29
    C02C2H5

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1.) Verbindungen der Formeln in denen X und Y für Hydroxylgruppen oder Alkoxylgruppen mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen und X und Y zusammen für eine Alkylendioxygruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen stehen, R1 und R2 Wasserstoffatome, Alkylgruppen mit bis zu 6 Kohlenstoffstomen, Alkenylgruppen mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, Betahydroxyäthylgruppen, Arylgruppen mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen, die durch bis zu 2 Alkylgruppen mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen, Alkoxylgruppen mit bis zu 2 Kohlenstoffatomen, Halogenatomen oder Aminogruppen substituiert sein können, darstellen und R1 und R2 zusammen einen heterocyclischen Ring bilden können, nämlich einen Morpholin-, Thiomorpholin-, Piperazin-, N-Carbalkoxypiperazinring, bei dem der Carbalkoxyrest bis zu 4 Kohlenstoffatome enthält, einen N-Alkylpiperazinring, bei dem der Alkylrest bis zu 4 Kohlenstoffatome enthält, N-Alkenylpiperazinring, bei dem der Alkenylrest bis zu 4 Kohlenstoffatome enthält, oder N-Phenylpiperazinrest, bei dem der Phenylrest als Substituenten bis zu 2 Alkylgruppen mit bis zu 3 Kohlenstoffatomen, Alkoxylgruppen mit bis zu 2 Kohlenstoffatomen, Halogenatome oder Aminogruppen tragen kann und in denen R3, R4 und R5 Wasserstoffatome oder Alkylgruppen mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen darstellen, sowie deren pharmazeutisch verträgliche n Salze0 2.) Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß X und Y Alkoxylgruppen mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen sind.
    3.) Verbindung gemäß Formel I von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß X und Y Methoxygruppen und R1 und R2 Wasserstoffatome sind.
    4.) Verbindung gemäß Formel I, dadurch. gekennzeichnet, daß X und Y Methoxygruppen und R1 und R2 Methylgruppen sind.
    5.) Verbindung gemäß Formel I, dadurch gekennzeichnet, daß X und Y Methoxygruppen und R1 und R2 n-Propylgruppen sind.
    6.) Verbindung nach Formel 1, dadurch gekennzeichnet, daß X und Y Methoxygruppen sind und R1 und R2 einen N-Carbäthoxypiperazinring bilden.
    7. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formeln I und 11, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Ester einer 3,4-disubstituierten 6-Mercaptobenzoesäure der Formel mit einem Cyanamid der Formel NC - Y, in der Y ist, wobei R1 bis R5 die oben angegebene Bedeutung haben, kondensiert.
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