DE2335154A1 - Herbizide zusammensetzungen - Google Patents

Herbizide zusammensetzungen

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DE2335154A1
DE2335154A1 DE19732335154 DE2335154A DE2335154A1 DE 2335154 A1 DE2335154 A1 DE 2335154A1 DE 19732335154 DE19732335154 DE 19732335154 DE 2335154 A DE2335154 A DE 2335154A DE 2335154 A1 DE2335154 A1 DE 2335154A1
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Alan Philip Ball
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/64Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with three nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • A01N43/661,3,5-Triazines, not hydrogenated and not substituted at the ring nitrogen atoms
    • A01N43/681,3,5-Triazines, not hydrogenated and not substituted at the ring nitrogen atoms with two or three nitrogen atoms directly attached to ring carbon atoms
    • A01N43/70Diamino—1,3,5—triazines with only one oxygen, sulfur or halogen atom or only one cyano, thiocyano (—SCN), cyanato (—OCN) or azido (—N3) group directly attached to a ring carbon atom

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Description

Dipl.-lng. P. WIRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK DipWng. G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD · Dr..D. GUDEL
TELEFON C0611, ^*3 β FRANKFU"T AM MAIN
287014 ■ GR. ESCHENHEIMER STRASSE
Ref. 52704-/72 Wd/Kh
PISONS LIMITED. Fison House
9 Grosvenor Street London/ England
Herbizide Zusammensetzungen
* 309885/U16
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf herbizide Zusammencetzungen, deren Herstellung und Verwendung.
Seit 1958 1st bekannt, daß 2-Chlor-4-diäthylandno-6-äthylamino-1,3,5-triazin herbizid wirksam ist, doch wurde es insbesondere im Vergleich mit den allgemein vervjendeten chlorierten Triazinen, wie 2-Chlor-4,6-bisäthylamino-l,3 ,5-triazin und 2-Chlor-6-äthylamino-4-isopropyloi;tino-l ,3 ,5-triazin,wenig als Herbizid verwendet. Es wurde nun aber gefunden, daß 2-Chlor-1-diäthylamino-6-äthylamino-l,3,5-triazin überraschend wertvolle Eigenschaften als Herbizid besitzt, wenn es mit bestimmten anderen Triazin-, Halogenbenzoesäure- oder 1-Methylharnstoffherbiziden gemischt ist. Besonders überraschend ist die Nützlichkeit derartiger Mischungen als selektive Herbizide bei Getreidefrüchten.
Demgemäß beisieht sich die Erfindung auf eine herbizide Zusammensetzung, die 2-Chlor-4-diäthylamino-6-äthylamino-l,3 ,5-triazin und ein zweites Herbizid aufweist, welches zweite Herbizid
a) ein sekundäres Triazin, nämlich
2-tert.Butylamino-4-äthylamino-6-methylthio-l,3,5-triazin ; 2-Äthylamino-4-isopropyla<mino-6-methylthio-l,3 ,5-triazin; 2 ,ll-Bi3(isopropylamino)-6-methylthio-l ,3 ,5-triazin oder 2-Aziao-tt-i3opropylamino-6-inethylthio-l ,3 ,5-triazin;
b) ein Halogenbenzoesäurederivat, nämlich 2,3,6-Trichlorbenzoesäure;
3,5-Dijod-4-hydroxybenzonitril oder 3,5-Dibrom-4-hydroxybenzonitril; oder
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BAD
c) ein 1-Methylharnstoffderivat, nämlich 3-(3-Chlor-p-tolyl)-l,1-dimethylharnstoff; l-Butyl-3-(3,U-dichlorphenyl)-l-methy!harnstoff; 3-(4-Chlorphenyl)-i-methoxy-1-methyr.harnstof f ; 3-(U-Bromphenyl)-l-methoxy-l-inethylh ^rnstoff oder 3-/4-C4- Chlorphenoxy)-phenyl/-l ,!--dimethylharnstoff ist.
Die 2,3,6-Triehlorbenzoesäuie kann in den üblichen Formen, in welchen sie zur Verx-jendung als Herbizid erhältlich ist, z.B. in Form eines Salzes, wie des Natrium- oder Dimethylaminsalzes, vorhanden sein.
Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Bekämpfung von Unkraut an Stellen, die von diesem befallen sind oder davon befallen werden können, welches darin besteht, daß auf die betreffende Stelle eine unkrautbekämpfende Menge der Zusammensetzung aufgebracht wird.
Die wesentlichen Bestandteile sind als Herbizide bekannt, jedoch sind die erfindungsgemäßen Mischungen unerwartet vorteilhaft. Die Mischungen sind überraschend gute selektive Herbizide. Dies ist bei Mischungen von 2-Chlor-|+-diäthylamino-6-äthylamino-1,3,5-triazin mit 2-tert.Butylamino-4-äthylamino-6-methylthio-l,3,5-triazin durch ihre überraschend hohe Selektivität (d.h. überraschend hohe Wirksamkeit gegen Unkraut, obwohl sie für das Getreide sicher sind) beispielsweise bei Getreidefrüchten, insbesondere Winterweizen oder Wintergerste, in welchen sie Alopecurus myosuro. des gut bekämpfen, deutlich. Mischungen νcn 2-Chlor~4-diäthylamino-6-äthylamino-l,3,5-triazin mit 2-Äthylamino-4-isopropyiamino-6-methylthio-l,3,5-
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BADORIQiNAl, ' > H
triazin zeigen unter trockenen Bedingungen beispieleweise bei Kartoffeln eine überraschend hohe Zuverlässigkeit. Mischungen mit 2 s4-Bis-(isopropylamino)-6-methyli-hio-l,3,5-triazin zeigen unter trockenen Bedingungen eine überraschend hohe Zuverlässigkeit und auch eine unerwartet hohe Selektivität, beispielsweise bei Umbelliferen, wie Karotten oder Pastinaken (parsnips). Mischungen mit 2-AzIdO-U-ISOPrOPy]amino-6-methylthio-l,3,5-triazin sind gegen ein überraschend breites Spektrum von Unkraut, z.B. bei Erbsen, wirksam. Mischungen mit 2,3,6-Trichlorbenzoesäure zeigen eine überraschend große Sicherheit für Früchte und bekämpfen ein überraschend breites Spektrum an Unkraut beispielsweise bei Reben, schmückenden Pflanzen und Baumfrüchten, wie Äpfeln oder Birnen. Mischungen mit 2,5-Dijod-4-hydroxybenzonitril oder 3,5-Dibrom-4-hydroxybenzonitril sind wirksam gegen ein überraschend breites Spektrum an Unkraut beispielsweise in Getreide, wie Winterweizen oder Wintergerste. Mischungen mit 3-r(3-Chlor-p-tolyl)-l ,1-dimethylharnstoff oder l-Butyl-3-(3,4-dichlorphenyl)-l-methy!harnstoff zeigen überraschend hohe Sicherheit für Früchte, beispielsweise Getreide, insbesondere Winterweizen oder Wintergerste, in welchen sie eine gute Bekämpfung von Alopecurus myosuroides gewährleisten. Mischungen mit 3-(U-Chlorphenyl)-l-methoxy-l-methylharnstcff zeigen einen überraschend hohen Grad an Zuverlässigkeit, wenn sie unter trockenen Bedingungen, beispielsweise in Kartoffeln, verwendet werden, und eine unervv?vitet hohe Selektivität beispielsweise bei Feldbohnen. Mischungen mit 3-(U-Bromphenyl)-l-
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methoxy-1-methylharnstoff bekämpfen ein überraschend breites Unkrautspektrum, beispielsweise in Kartoffeln, wie dies auch bei Mischungen mix 3-/4-(4-Chlorphenoxy)-phenyl/-l,l-dimethylharnstoff, beispielsweise bei Erdbeeren, der Fall ist.
Die Zusammensetzungen können durch Mischen der Bestandteile hergestellt werden; die beiden wesentlichen Herbizide sollen jeweils in einer Menge von 1 bis 100 Teilen vorhanden sein. Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich Teile, Verhältnisse und Prozentsätze in dieser Beschreibung auf das Gewicht. Gewöhnlich beträgt das Verhältnis von 2-Chlor-4--diäthylamino-6-äthylamino-l,3,5-triazin zum zweiten Herbizid 8 : 1 bis 1:6. Wenn das zweite Herbizid die unter (a) oder (c) angegebene Bedeutung hat, betragen derartige Verhältnisse im allgemeinen 6 : 1 bis 1:6. Wenn das zweite Herbizid die unter (b) angegebene Bedeutung aufweist, betragen diese Verhältnisse im allgemeinen 8 : 1 bis 1:2. Selbstverständlich hängen die optimalen Verhältnisse für jede besondere Mischung von der beabsichtigten Verwendung ab. Im allgemeinen beträgt jedoch das optimale Verhältnis von 2-Chlor-4-diäthylamino-6-äthylamino-1,3,5-triazin zum zweiten Herbizid 3 : 1 bis 1:3, wenn das zweite Herbizid 2-tert.Butylamino-4-£thylamino-6-methyltl·io-l ,3,5-triazin ist; 6 : 1 bis 1:4, wenn das zweite Herbizid 2-Äthylamino-4-isoρropylaminG-6-methylthio-l ,3,5-triazin ist; 5 : 1 bis 1:4, wenn das zweite Herbizid 2,4-Bis-(isopropylamino)-6-methylthio-l ,3,5-triazin isf, 6 : 1 Ms 1:6, wenn das zweite Herbizid 2-Azido-4-isopropylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin ist; 8 : 1 bis 1 : 2., wenn das zweite
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Herbizid 2,3,6-Trichlorbenzoesäure ist; 6 : Ibis 1:2, wenn das zweite Herbizid 3,ö-Dijod-^-hydroxybenzonitril oder 3,5-Dibrom-
4-hydroxybenzonit"il ist; 3 : 1 bis 1 : 6, wenn das zvjeite Herbizid 3-(3-Chlor-p-tolyl)-l,l-dirriethylbarnstoff- oder 1-Butyl-3-(3,i*-dichlorphenyl)-l-methylharnstoff ist; 6 : 1 bis 1 : M, wenn das zweite Herbizid S-CU-ChlorphenyD-l-methoxy-l-methylharnstoff oder 3-(4-Broniphenyl)-l-methoxy-l-^methylharnstoff iöt; und 3 : 1 bis 1:6, wenn das zweite Herbizid 3-M--(i|-Chlorphenoxy)-phenyl/-l,1-dimethylharnstoff ist.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen werden gewöhnlich zunächst in Form von Konzentraten hergestellt, beispielsweise mit einem Gesamtgehalt der wesentlichen Herbizide von 0,5 bis 85 %, und diese werden dann mit Wasser oder einem Kohlenwasserstoff, gewöhnlich Wasser, für die Anwendung verdünnt, im allgemeinen derart, daß die Gesamtkonzentration der wesentlichen Herbizide 0,05 bis *f % beträgt.
Die Zusammensetzungen enthalten üblicherweise ein oberflächenaktives Mittel und/oder einen Träger.
Der Träger kann eine Flüssigkeit, z.B. Wasser, sein (beispielsweise das zur Verdünnung eines Konzentrats für die Verwendung angewendete Wasser). Wenn Wasser als Träger in einem Konzentrat verwendet wird, kann auch ein organisches Lösungsmittel als Träger vorhanden sein, obwohl ein solches üblicherweise nicht verwendet wird. Ein Wasser als Träger enthaltendes Konzentrat kann vorteilhafterweise auch ein oberflächenaktives Mittel enthalten.
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Der Träger kann auch eine andere Flüssigkeit als Wasser s.ein, beispielsweise ein organisches Lösungsmittel, gewöhnlich ein mit Wasser nicht mischbares Lösungsmittel, z.B. ein Kohlenwasserstoff mit einem Siedebereich von 130 bis 2 70 C, in dem die wesentlichen Herbizide gelöst oder suspendiert werden. Ein ein organisches Lösungsmittel enthaltendes Konzentrat enthält zweckmäßigerweise auch ein oberflächenaktives Mittel, co daß das Konzentrat bei Mischung mit Wasser als selbstemulgierbares öl wirkt.
Vorzugsweise ist der Träger im Konzentrat jedoch ein fester Stoff, der fein zerteilt sein kann. Beispiele von geeigneten Feststoffen sind Tone, Sand, Glimmer, Kreide, Attapulgit, Diatomit, Perlit und Sepiolit, und synthetische feste Träger, beispielsweise Kieselerden, Silikate und Lignoculfonate.
In Wasser lösliche oder dispergierbare netzbare Pulver können durch Mischen der wesentlichen Herbizide mit oder ohne Träger mit einem oberflächenaktiven Mittel gebildet werden, und- stellen die bevorzugte Form des Konzentrats dar.
Der Ausdruck "oberflächenaktives Mittel" wird hier in weitestem Sinne verwendet und umfaßt Materialien, die als Emulgiermittel, Dispergiermittel und Netzmittel bezeichnet werden. Derartige Mittel sind 'in der Herbizidtechnik wohlbekannt.
Die oberflächenaktiven Mittel können anionische oberflächenaktive Mittel sein, beispielsweise Seifen, Fettsulfatester, wie Dodecylnatriumsulfat, Octadscy!natriumsulfat und Cetylnatriumsulfat, fettaromatische Sulfonate, wie Alkylbenzol-
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sulfonate oder Butylnaphthalinsulfonate, komplexere Fettsulfonate, wie das Ami'ikondansationsprodukt von ölsäure und N-Methyltaurin oder das Natriumsulfonat von Dioctylsuccinat.
Die oberflächenaktiven Mittel können auch nicht-ionische oberflächenaktive Mittel sein, beispielsweise Kondensationsprc— dukte von Fettsäuren, Fettalkoholen oder fettsubstituierten Phenolen mit Äthylenoxyd oder Fettester und -äther von Zuckern oder mehrwertigen Alkoholen oder dio aus letzteren durch Kondensation mit Äthylenoxyd erhaltenen Produkte oder die als Blockcopolymeren von Äthylenoxyd und Propylenoxyd bekannten Produkte
Die oberflächenaktiven Mittel können auch kationische oberflächenaktive Mittel sein, beispielsweise Cetyltrimethylammon iumbromi d.
Bevorzugte oberflächenaktive Mittel sind beispielsweise Fettalkylsulfate, Alkylarylsulfonate, Fettalkyläthoxylate, sulfatierte Fettalkyläthoxylate, Dialkylsulfosuccinatester, Ligninsulfonatsalze, sulfonierte Naphthalinformaldehydkondensate und sulfonierte Harnstoff-Formaldehydkondensate.
Die wesentlichen Herbizide können mit Düngemitteln oder mit anderen Pestiziden, beispielsweise einem anderen Herbizid, gemischt werden. So können mehr als eines der erfxndungsgemäß eingesetzten zweiten Herbizide' vorhanden sein. Gewöhnlich sind jedoch nur zwei Herbizide vorhanden.
Die erfindungsgemäße herbizide Zusammensetzung kann auf Pflanzen, den Erdboden, Land- oder Wasserflächen auiRebracht werden. Sie ist gegen eine Vielzahl von Hnkrautarten wirksam, beispielsweise Polygonum spp. , Matricaria spp. und
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Anthemia spp., Mieren, z.B. Stellaria media» Hederich (Sinapis arvensis) und Aloyecurus myosuroides. Sie besitzt einen überraschend hohen Grad an Sicherheit für Früchte bei der Bekämpfung von Alopecurus myosuroides, beispielsweise in Winterweizen oder Wintergerste, wenn man berücksichtigt, daß sie ein chloriertes Triazin enthält,'und daß die am häufigsten verwendeten chlorierten Triazine (z.B. 2-Chlor-4,6-bisäthylamino-1,3,5-triazin oder 2-Chlor-6-äthylamino-4-isoj>ropvlamino-l ,3 ,5-triazin) dazu neigen, die Früchte.zu schädigen, während sie Alopecurus myosuroides bekämpfen.
Die erfindungsgemäße Zusammensetzung wird vorzugsweise als selektives Herbizid, insbesondere zum selektiven Bekämpfen von Unkraut an Stellen, an welchen Früchte wachsen oder wachsen sollen, verwendet. Die Zusammensetzung kann vor dem Aussäen oder Pflanzen von Früchten aufgebracht werden, wird jedoch vorzugsweise nachher aufgebracht, d.h. sie wird vorzugsweise an einer Stelle aufgebracht, wo eine Frucht wächst. Gewöhnlich wird sie vor dem Auflauf einer Frucht aufgebracht, kann jedoch auch nachher aufgebracht werden. Zweckmäßigerweise werden alle Bestandteile zusammen aufgebracht. Die wesentlichen Bestandteile können unmittelbar vor der Verwendung gemischt werden. Es ist jedoch zweckmäßig, daß sie bereits vorher gemischt worden sind.
Dia Früchte, auf welche die erfindungsgemäße Zusammensetzung am vorteilhaftesten aufgebracht wird, um Unkraut selektiv zu bekämpfen, hängen von der besonderen verwendeten Zusammensetzung ab, bevorzugte Früchte sind aber im allgemeinen
U Getreidefrüchte, z.B. Winterweizen und Wintergerste, Kartoffel",
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- ίο -
Feldbohnen, Umbelliferen, z.B. Karotten und Pastinaken (parsnips), Erbsen, schmückende Pflanzen, Obst, z.B. Erdbeeren und Baumobst, wie Äpfel und Birnen, und Weinreben. Wenn das zweite Herbizid die Bedeutung von (a) hat, werden Getreidefrüchte> z.B. Winterweizen und Wintergerste, Kartoffeln, Umbelliferen, wie Karotten und Pastinaken (parsnxps), sowie Erbsen bevorzugt. Wenn das zweite Herbizid die Bedeutung von (b) hat, werden schmückende Pflanzen, Obst, z.B. Baumfrüchte, wie Äpfel und Birnen, Weinreben und Feldfrüchte, z.B. Winterweizen und Wintergerste, bevorzugt. Wenn das zweite Herbizid die Bedeutung von (c) hat, werden Getreidefrüchte, z.B. Winterweizen und Wintergerste, Kartoffeün, Feldbohnen und Obst, z.B. Erdbeeren, bevorzugt. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind von
besonderem Wert bei der Behandlung von Getreidefrüchten, insbesondere zur Bekämpfung von Alopecurus myosuroides.
Die bevorzugten Mischungen, die insbesondere bei der Behandlung von Getreidefrüchten hervorragend sind, sind die Mischungen von 2-Chlor-H-diäthylamino-6-äthylamino-l,3,5-triazin mit 2-tert.Butylamino-H-äthylamino-B-methylthio-l,3,5-triazin; 3-(3-Chior-p-tolyl)-1,1-dimethylharnstoff; l-Butyl-3-(3,4-dichlorphenyl)-l-methylharnstoff; 3,5-Dijod-4-hydroxybenzonitril; oder 3,S-Dibrom-^-hydrOxybenzonitril; wobei die erstgenannten drei Mischungen insbesondere zur Bekämpfung von Alopecurus myosuroides in Winterweizen oder Wintergerste hervorragend sind.
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- li -
insgesamt
Gewöhnlich werden/3/4 bis 6 kg (im allgemeinen 1 bis
ζ kg, wenn das zweite Herbizid (a) oder (c) ist) der erfindungsgemäß eingesetzten beiden wesentlichen Herbizide pro ha aufgebracht. Gemäß bevorzugten Ausführungsformen werden die Zusammensetzungen derart aufgebracht, daß pro ha 1/2 bis
1 1/2 kg 2-Chlor-4-diäthylamino-6-äthylannno-l,3,5-triazin und 1/2 bis 1 1/2 kg 2-tert.Butylamino-4-äthylamino-6-methy±- "thio-1,3,5-triazin aufgebracht werden, wo eine Getreidefrucht, Ä.B. Winterweizen oder Wintergerste, wächst; 1/2 bis 3 kg 2-Chlor-4-diäthylamino-6-äthylamino-l,3,5-triazin und 1/2 bis
2 kg 2-Äthylamino-4-isopropylamino-6-methylthio-l,3,5-triazin werden aufgebracht, wo Kartoffeln wachsen; 1/2 bis 2 1/2 kg 2-Chlor-|*-diäthylamino-6-äthylamino-1,3 ,5-triazin und 1/2 bis
2 kg 2,U-Bis-(isopropylair.ino)-6-methylthio-l,3 ,5-triazin werden aufgebracht, wo Umbelliferen, z.B. Karotten oder Pastinaken wachsen; 1/2 bis 3 kg 2-Chlor-ll-diäthylamino-6-äthylamino-1,3,5-triazin und 1/2 bis 3 kg 2-Azido-4-isopropylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin werden aufgebracht, wo Erbsen wachsen; 1 bis U kg 2-Chlor-4-diäthylamino-6-äthylamino-l,3,5-triazin und 1/2 bis 2 kg 2,3,6-Trichlorbenzoesäure werden aufgebracht, wo Weinreben, schmückende Pflanzen oder Baumfrüchte, z.B. Äpfel oder Bir?ien, wachsen; 1/2 bis 1 1/2 kg Triazin und l/U bis 1 kg 3,5-Dijod-U-hyäroxybenzonitril oder 3,5-Dibrom-4-hydroxybenzo~ nitril werden aufgebracht, wo Getreidefrüchte, z.B. Winterweizen oder Wintergerste, wachsen; 1/2 bis 1 1/2 kg Triazin und 1/2 bis
3 kg 3-(3-Chlor-p-tolyl)-l^.-dimethylharnstoff oder l-Eutyl-3-OjU-dichior'phenyD-l-jiiethylharnstoff werden aufgebracht, wo
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Getreide» z.B. VJinterweizen oder Wintergerste, wächst; 1/2 bis 3 kg Triazin und 1/2 bis 1 1/2 kg 3-(4-Chlorphenyl)-l-methoxy-1-methylharnstoff werden aufgebracht, wo Kartoffeln wachsen; 1/2 bis 3 kg Triazin und 1/2 bis 2 kg 3-(4-Ch±orphenyl)-lmethoxy-1-methylharnstoff werden aufgebracht, wo Feldbohnen wachsen; 1/2 bis 3 kg Triazin und 1/2 bis 2 kg 3-(4-Bromphenyl)-1-methoxy-l-methylharnstoff werden aufgebracht, wo Kartoffeln wachsen und 1/2 bis 3 kg Triazin und 1 bis 3 kg 3-/4-(4-Chlorphenoxy)-phenyl/-I,1-dimethylharnstoff werden aufgebracht, wo Erdbeeren wachsen.
Die folgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung näher erläutern, ohne daß diese jedoch hierauf beschränkt sein soll.
Beispiel 1: Eine v?äs serige Zusammensetzung enthaltend 2-Chlor-4-diäthylamino-6-äthylamino-l,3,5-triazin (A) und 2-ÄthylaIIlino-4-isopropylamino-6-πlethylthio-l, 3 ,5-triazin (B) im Gewichtsverhältnis 4· : 3 wurde in einer Menge von 2 kg A und 1 1/2 kg B in'225 1 Sprühflüssigkeit pro ha auf junge Kartoffelpflanzen gesprüht. Nach drei Wochen wurde festgestellt, daß der Unkrautbe.fall des behandelten Feldes wesentlich geringer war als der eines unbehandelten Vergleichsfeldes, wobei die KartoffeJpflanzen nicht beeinträchtigt waren.
Beispiel 2: Eine wässerige Zusammensetzung enthaltend 2-Chlor-4-diäthylamino-6-äthylamino-l,3,5-triazin (A) und 2,3,6-Trichlorbenzoesäure (als Salz) (B) im Gewichtsverhältnis 2:1, wobei das Salz als äquivalente Säure gemessen wurde, wurde zeitig im Frühjahr in einer Menge von 2 kg A und 1 kg B
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in 225 1 Sprühflüssigkeit pro ha über Weinreben gesprüht, die in einem Boden wuchsen, der frei von auflaufendem Unkraut 'war. Nach drei Monaten wurde festgestellt, daß der Unkrautbefall des behandelten Feldes wesentlich geringer war als der eines unbehandelten Vergleichsfeldes; es wurde keine Beeinträchtigung der Weinreben beobachtet.
Beispiel 3: Eine wässerige Zusammensetzung enthaltend 2-Chlor-Il-diäthylamino-6-äthylamino-l,3,5-triazin (A) und 3-(3-Chlor-p-tolyl)-l,1-dimethylharnstoff (B) im Gewichtsverhältnis 2 : 3 wurde in einer Menge von 1 kg A und 1,5 kg B in 225 1. Sprühflüssigkeit pro ha auf junge Gerstensämlinge' gesprüht. Nach drei Wochen wurde festgestellt, daß der Unkrautbefall des behandelten Feldes wesentlich geringer war als jener eines unbehandelten Vergleichsfeldes, wobei die Gerste nicht beeinträchtigt war.
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Claims (1)

  1. -■ IU Patentansprüche :
    1. Herbizide Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie 2-Chlor-4-diäthylamino-6-äthylamino-l,3,5-triazin und ein zweites Herbizid aufweist, welches zweite Herbizid
    (a) ein sekundäres Triazin, nämlich
    2-tert.Butylamino-4-äthylamino-i-methylthio-l,3,5-triazin; 2-Äthylamino-lt-isopropylamino-6-methylthio-l ,3 ,5-triazin; 2 ,4-Bis-(iso-propylamine-)-6-methylthio~l ,3 ,5-triazin ; oder 2-Azido-4-isopropylamino-6-methylthio-l,3,5-triazin;
    (b) ein Halogenbenzoesäurederivat, nämlich 2>3,6-Trichlorbenzoesäurej
    3,5-Dijod-U-hydroxybenzonitril; oder 3,5-Dibrom-H-hydroxybenzonitril; oder
    (c) ein 1-Methylharnstoffderivat, nämlich
    3-(3-Chlor-p-tolyl)-l,l-dimethy!harnstoff; l-Butyl-3-(3,4-dichlorphenyl)-l-methylharnstoff; S-C^-ChlorphenyD-l-methoxy-l-methylharnstoffi 3-(U-Bromphenyl)-l-methoxy-l-methylharnstoff; oder 3-Z^-(1i-Chlorphenoxy)-ph'enyl/-l,l-dimethyrnarnstoff ist.
    2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Z-Chlor-U-diäthylamino-oäthylamino-1,3,5-triazin zum zweiten Herbizid 8 : 1 bis 1 : 6 beträgt.
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    3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Herbizid (a) ist und das Gewichtsverhältnis
    von 2-Chlor-M-diäthylamino-6~äthylamino-l,3jS-triazin zum zweiten Herbizid 6 : 1 bis 1 : 6 beträgt.
    k. Zusammensetzung nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Herbizid (b) ist und das Gewichtsverhältnis von 2-Chlor-i*-diäthylamino-6-äthylamino-l ,3 ,5-triazin zum zweiten Herbizid 8 : 1 bis 1 : 2 beträgt.
    5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Herbizid 2-tert.Butylamino-U-äthylamino-G-methylthio-1,3,5-triazin ist und das Gewichtsverhältnis von 2-Chlor-4-diäthy.lamino-6-äthylamino-l,3,5-triazin zum zweiten Herbizid 3 : 1 bis 1 : 3 beträgt.
    6. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Herbizid 3-(3-Chlor-p-tolyl)-l,1-dimethy!harnstoff oder l-Butyl-3-(3 ,H-dbhlorphenyD-l-methylharnstoff ist und das Gewichtsverhältnis von 2-Chlor-H-diäthylamino-6-äthylamino-1,3,5-triazin zum zweiten Herbizid 3 : 1 bis 1 : 6 beträgt .
    7. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das .'.weite Herbizid 3,5-Dijod-U-hydroxybenzonitril oder 3,S-Dibrom-i-hydroxybenzonitril ist und das Gewichtsverhältnis von 2-Chlor-tt-diäthylamino-6-äthyl£jnino-l,3 ,5-triazin zum zweiten Herbizid 6 : 1 bis 1 : 2 beträgt.
    -3 09885/U16
    8. Verfahren zur Bekämpfung von Unkraut an Stellen, die von diesem befallen sind oder befallen werden können, dadurch gekennzeichnet, daß auf die betreffenden Stellen eine unkrautbekämpfende Menge der Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche aufgebracht wird.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung Unkraut an Stellen ι wo Früchte wachsen oder wachsen sollen, selektiv bekämpft.
    10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,, daß die Früchte Getreidefrüchte sind.
    11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Getreidefrüchte Winterweizen oder Wintergerste sind.
    12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß insgesamt 3 A bis 6 kg eier beiden wesentlichen Herbizide pro ha aufgebracht werden.
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DE19732335154 1972-07-13 1973-07-07 Herbizide zusammensetzungen Withdrawn DE2335154A1 (de)

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GB3270472 1972-07-13

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