DE233506C - - Google Patents
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- DE233506C DE233506C DENDAT233506D DE233506DA DE233506C DE 233506 C DE233506 C DE 233506C DE NDAT233506 D DENDAT233506 D DE NDAT233506D DE 233506D A DE233506D A DE 233506DA DE 233506 C DE233506 C DE 233506C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01K—STEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
- F01K1/00—Steam accumulators
- F01K1/16—Other safety or control means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Heat Treatment Of Water, Waste Water Or Sewage (AREA)
Description
KAISERLICHES Jk
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 233506 KLASSE 14 h. GRUPPE
Der den Gegenstand der Erfindung bildende Wärmespeicher dient dazu, den in. bestimmten
Zeitperioden in ihn eingeführten Auspuffdampf aufzunehmen und für den Betrieb von Niederdruckmaschinen
(ζ. Β. Niederdruckturbinen) auszunutzen, ohne daß es hierbei nötig wäre,
außer der dem Abdampf innewohnenden Wärme eine andere Wärmequelle heranzuziehen, da
der aus dem Wärmespeicher für die Nieder-■ druckmaschine benutzte Dampf eine niedrigere
Spannung haben kann als der in den Wärmespeicher einströmende Auspuffdampf.
Die Vermehrung des Auspuffdampfes im Wärmespeicher findet derart statt, daß vom
Abdampf eine rasche Wärmeübertragung auf die zu seiner Vermehrung dienende Flüssigkeit
erfolgt, zu welchem Behufe der Abdampf mit sich in fein verteiltem Zustande befindlicher
Flüssigkeit zusammengebracht wird.
Die Einrichtung des Wärmespeichers ist eine derartige, daß in jenen Zeitpunkten, in welchen
die Zuströmung des Abdampfes unterbrochen wird, eine energische Verdampfung des im Wärmespeicher
enthaltenen Wassers erfolgt und der hierbei gewonnene Dampf im Verein mit dem im Wärmespeicher aufgespeicherten Abdampf
die Niederdruckmaschinen so lange zu betreiben vermag, bis eine neuerliche Abdampfeinströmung
erfolgt. Außerdem sind Einrichtungen getroffen, um in jenen Fällen, wo durch unerwünschte
Verhältnisse die Abdampfausbleibperiode zu lange währt, dem Wärmespeicher
Frischdampf bzw. durch zerstäubtes Wasser Vermehrten Frischdampf zuzuführen. Auf diese
Weise wird trotz zeitweilig unterbrochener bzw. unregelmäßiger Abdampfeinströmung eine Stabilität
in der Spannung des für die Niederdruckmaschine erforderlichen Abdampfes und in der
Temperatur des zur Vermehrung der Abdampfmenge dienenden Wassers erreicht, und wird
das letztere außerdem einer vorteilhaften Zirkulation unterworfen.
Der in der Zeichnung in einern senkrechten Längsschnitt dargestellte Wärmespeicher besteht
aus einem durch einen Zwischenboden a1 in zwei Räume α und r geteilten, oben abgeschlossenen
Behälter B. In den unteren Raum r mündet das den Abdampf zuführende Rohr b,
welches mit einer Abschlußklappe g versehen ist. Mit der Mündung des Rohres b korrespondiert
die Mündung des wagerechten Schenkels eines in den Zwischenboden α1 eingesetzten
knieförmigen Rohres δ1, dessen senkrechter Schenkel über den Spiegel der in den oberen
Raum α eingebrachten Flüssigkeit reicht. Im Zwischenboden a1' ist ein Knierohr d eingesetzt,
dessen freies perforiertes, vorn abgeschlossenes Ende 3 in das knieförmig abgebogene Ende
des Rohres &1 hineinragt. In dem Rohr d ist ein Ventil f eingesetzt, welches mit dem Arm g1
der Klappe g durch ein Hebelsystem derart verbunden ist, daß es sich beim Öffnen der
Klappe g öffnet, und umgekehrt. Im unteren Raum r ist das einerseits die Gefäßwand,
anderseits das Rohr b1 durchsetzende Frischdampfzuführungsrohr
i angeordnet, dessen nach oben abgebogener Schenkel i1 in dem Rohr δ.1
zentral lagert. Oberhalb des wagerechten Teiles des Rohres i ist das die Gefäßwand durchsetzende,
an seinem Ende verschlossene Wasserzuleitungsrohr I angeordnet, welches durch
kleine Stutzen I1 mit dem Rohr * in Verbin,
dung steht. Innerhalb des Gefäßes B sind in die Rohre i und I die Ventile h und k eingesetzt,
welche durch Hebelsysteme mit dem Arm g1 und der Klappe g in derartiger Verbindung
stehen, daß sie bei geöffneter Klappe geschlossen sind, und umgekehrt. Außerhalb des
Gefäßes B sind in die Rohre i und / die Ven-.
tile m und η eingesetzt, welche mit den Zinken οΆ, oi einer in der Führung o2 gleitenden
ίο Gabel o1 gelenkig verbunden sind. Das freie,
Π-förmig abgebogene Ende des Gabelstieles trägt einen Schwimmer ο und führt sich mit
seinem Teil o5 in einem Längsschlitz ft1 des
am oberen Ende der Gefäßwand befestigten Kastens ft, welcher durch in der Gefäßwand
vorgesehene Bohrungen υ mit dem Gefäße B kommuniziert.
Befindet sich der Schwimmer 0 in seiner Höchstlage, so hält er die Ventile m und η geschlossen.
Oberhalb der Mündung des Rohres b1 und unterhalb des im Gefäßdeckel eingesetzten
Dampfableitungsrohres c ist ein dachartiger Abscheider u vorgesehen und der obere
Raum α mit dem unteren Raum r des Behälters B
durch ein den Zwischenboden a1 durchsetzendes Überströmrohr s verbunden.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Wärmespeichers ist folgende: Strömt Auspuffdampf
durch das Rohr b, so öffnet er die Klappe g, welche ein Öffnen des Ventiles f und einen
Schluß der Ventile h und k herbeiführt. Der aus dem Rohr b in das Rohr b1 übertretende
Dampf trifft auf die aus dem perforierten Ende des Rohres d austretenden, fein verteilten
Flüssigkeitsstrahlen, welche fast augenblicklich auf die höchstmögliche Temperatur gebracht
und sofort in Dampf übergeführt werden. Zugleich wird durch die lebendige Kraft des Abdampfes
den in denselben eingeleiteten kleinen Flüssigkeitsteilchen eine genügende Schnelligkeit
verliehen und dieselben vom Abdampf mitgenommen, so daß das in der Abteilung a
enthaltene Wasser einer regen Zirkulation uriter-
··■ worfen wird. Der durch das. Rohr b1 weiterströmende,
durch den aus dem fein verteilten Wasser gebildeten Dampf vermehrte Dampf erwärmt
einerseits bei seinem Durchgang durch das Rohr δ1, anderseits während seines Aufenthaltes
über dem Wasserniveau des Raumes a das in letzterem vorhandene Wasser und prallt
bei seinem Austritt an dem dachförmigen Abscheider u ab, wodurch die noch nicht in Dampf
übergeführten Wasserteilchen abgeschieden werden und in die im Raum α eingebrachte
Flüssigkeit abtropfen, während der Dampf durch das Rohr c zur Verbrauchsstelle strömt.
Mit der Abströmung des Abdampfes wird
jeweilig erst dann begonnen, bis der Abdampf im Raum α eine gewünschte Spannung erhalten
und die in der oberen Kammer vorhandene Flüssigkeit eine diesem Druck entsprechende
Temperatur angenommen hat, damit während des Verbrauches des Abdampfes einerseits aus dem Rohrende β warmes und
deshalb leichter verdampfendes Wasser austritt und anderseits das in der Kammer α enthaltene
Wasser leicht nachdampfen kann und eine größere Ausdehnung erhält.
Hört die Abdampfeinströmung auf, so schließt sich die Klappe g und öffnet die Ventile
h und k. Es wird nunmehr von der Niederdruckmaschine
aus dem Raum α der Abdampf und der sich durch Verdampfung des dort enthaltenen
Wassers bildende Dampf abgesaugt, und sind die Größenverhältnisse der Wärme-Speicherkammer
α bzw. des in derselben vorhandenen Dampfraumes so gewählt, daß in
der Kammer α während der Abdampfausbleibperiode so viel Dampf erzeugt wird, als neben
dem dort vorhandenen Abdampf während dieses Zeitraumes für die Niederdruckmaschine gebraucht
wird. Dadurch, daß das Wasser im Raum α verdampft und sich nach und nach
zusammenzieht, sinkt der Wasserspiegel im Raum α und dem Kasten ft bis zu einer durch
die Dimensionierung des Raumes α bestimmten Grenze, bei deren Erreichung die Abdampfeinströmung
durch das Rohr b wieder einsetzt und die Ventile h und k geschlossen werden.
Wenn jedoch unerwünschte Verhältnisse eintreten, d. h. die Abdampfausbleibperiode verlängert
wird, sinkt zufolge weiterer Wasserverdampfung und Zusammenziehung im Raum a
das Niveau in letzterem und im Kasten ft unter die vorher bestimmte Grenze. Dadurch wird
das Ventil η durch den Schwimmer 0 geöffnet,
wodurch Frischdampf durch das Rohr i einströmt und zur Verbrauchsstelle streicht.
Sinkt der Flüssigkeitsspiegel im Raum a
und Kasten ft unter eine gewisse zweite Grenze, so wird durch den Schwimmer 0 auch das Ventil
η geöffnet, wodurch durch das Rohr I und
dessen Stutzen P- Wasser in verteiltem Zustande in das Rohr i strömt und vom einströmenden
Dampf, welcher es sättigt, mitgerissen wird. Letzterer prallt wie früher an dem Abscheider u ab, und da hierbei größere
Mengen Wasserteilchen abgeschieden werden, steigt das Niveau im Raum α und Kasten ft,
so daß der Schwimmer 0 nach kurzer Zeit das Ventil η wieder schließt und entweder nur
Frischdampf oder Abdampf in den Wärmespeicher strömen kann. Da das Wasser in
Zirkulation gesetzt und fortwährend der Wärme des Ab- bzw. Frischdampfes ausgesetzt wird,
findet eine energische und gleichmäßige Erwärmung desselben statt.
Steigt der Flüssigkeitsspiegel in der Abteilung α über eine bestimmte Grenze, so findet ein
Überströmen der Flüssigkeit aus der Abteilung α in die Abteilung r statt, wo sie sich ansammelt
und zeitweise durch das Rohr t abgelassen
werden kann. Da zwischen den gegenüberliegenden Mündungen der Rohre b, b1 ein Zwischenraum vorhanden ist, so gelangt ein Teil
des aus dem Rohr b nach dem Rohr δ1 überströmenden
Dampfes in den Raum r und erwärmt das dort angesammelte Wasser. Gleichzeitig
erwärmt er das im Raum α vorhandene Wasser, wodurch die Stabilität in seiner Temperatur
gefördert wird.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Wärmespeicher für unterbrochen arbeitende Dampfmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das in dem den Behälter (B) in einen oberen und unteren Raum (a, r) teilenden Zwischenboden (α1) eingesetzte Knierohr (d) mit seinem perforierten, vorn abgeschlossenen Ende (e) in das abgebogene, in der unteren Kammer (r) liegende Ende des den Zwischenboden fa1) durchsetzenden, über den Flüssigkeitsspiegel ragenden Rohres (b1) hineinragt und sein Ventil ff) durch ein Hebelsystem mit der Klappe (g) des mit seiner Mündung der unteren Mündung des Rohres (b1) gegenüberliegenden Abdampfeinströmrohres (b) derart verbunden ist, daß es beim öffnen der Klappe (g) geöffnet wird, um dem aus dem Rohr (b) in das Rohr (b1) überströmenden Dampf Flüssigkeit aus dem oberen Raum (a) in fein verteiltem Zustande zuzuführen.
- 2. Wärmespeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb der Kammer fr) in das Frischdampfeinströmrohr (i) und Wasserzufuhrrohr (I) eingesetzten Ventile (h und k) durch ein Hebelsystem mit der Klappe fg) derart verbunden sind, daß sie beim Schließen der Mündung des Rohres (b) geöffnet werden, während die in diese Leitungen (i, I) außerhalb des Behälters (B) eingesetzten Ventile (m und n) mit einem Schwimmer (0) verbunden sind, welcher sie beim Sinken des Flüssigkeitsspiegels in dem oberen Raum (a) öffnet, um beim Ausbleiben von Abdampf durch den senkrechten, im Rohr (b1) zentral liegenden Schenkel (i1) des Rohres (i) je nach der Höhe des Flüssigkeitsspiegel entweder nur Frischdampf oder mit Wasser gesättigten Frischdampf in den Raum (a) oberhalb des Flüssigkeitsspiegels zu leiten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE233506C true DE233506C (de) |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE233506C (de) |
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